Beiträge von rebellot

    1973 habe ich mit einer Oerlikon (die mit dem grossen Hebel..) vergnügt. Meinen Frieden fand ich dann mit einer Menziken, die hatte immerhin eine anständige Bremse. Nach 6 Monaten Feil-Akedemie war das halbe Jahr beim Meister Graf ein Lichtblick - und nun fragt Logimanus tatsächlich, ob es den "Dreher" noch gäbe. Nun, ich stosse ich als "HSS=das g..lste, was es gibt" in Diskussionen mit dem Sohnemann in einem Kundenfertigungsbetrieb an Grenzen. Sei Dir Logimanus gesagt, die schaffen nicht mehr so, wie wir alten Kämpen (wollte zuerst sagen S...e) das gewohnt waren. Und sie hängen auch nicht veralteten Idealen nach!

    Nun, die 3-Sätze-Regel gilt scheinbar nicht mehr, ich habe es mit 4.5 Zeile geschafft :)

    Georges

    Beim Tachymètre kann es sich um einen Drehzahlmesser des Synchron- Generators handeln (äussere Skala), an der inneren Skala ist die Frequenz angezeigt. Mit angehängten Glühlampen flackert das Licht im Bereich von 500 Umdrehungen (entspricht 25 Hertz), die gewünschte Drehzahl wäre für 50 Hz (Haushaltstrom) also 1000 Umdrehungen, maximal lässt die Skala 2000 Umdrehungen entsprechend 100 Hz zu (ob es die vorgelagerte Mechanik schafft?)


    Dieser Generator arbeitet im Normalfall nicht im Netzbetrieb (ist nicht mit einem Netz parallelgeschaltet) sondern im Inselbetrieb (nur dieser Generator mit einigen wenigen Glühlampen oder Kohlefadenlampen). Dies heisst: Die Frequenz in der Insel ist nie stabil, sondern stellt sich in Funktion von Lastzuschaltung oder Lastwegschaltung und dem Antriebsmoment (durch die Dampferzeugung) ein.


    im heutigen Netzbetrieb in Zentraleuropa wird die Netzfrequenz im Normalbetrieb in einem Band zwischen 50.050 Hz und 49.950 Hz gehalten, bei höherer oder tieferer Frequenz starten international abgestimmte Prozeduren zur Rückführung der Netzfrequenz auf 50.000 Hz.

    Der zulässige Frequenzbereich (unten Maschinenschutz 47.5 Hz, oben 51.5 Hz Überdrehzahl der Generatoren) ist im Inselbetrieb (z.B. beim Netzaufbau) nur einzuhalten, wenn die gleichzeitige Lastzuschaltung (Frequenz geht in den Keller) oder Lastabschaltung (Frequenz geht durchs Dach) max. 5- 7 % aller rotierenden Massen aller Generatoren (GD2) nicht überschreitet.


    Stand 1889: Entweder kein Licht oder flackerndes Licht oder wenig flackerndes Licht oder stabile Belechtung oder ein lautes Geklapper der Mechanik. Schlimmstenfalls geht die Maschine in Überdrehzahl oder wird abgewürgt.

    Ich bin sicher, der wahre Ingenieur von damals brauchte den Tachymètre nicht.

    Entweder das Licht flackert -> mehr Dampf oder die Mechanik klappert -> weniger Dampf - und sonst ist gut (gut ist etwa beim roten Strich)


    Tole Maschine - danke für's Erhalten


    Gruss Georges


    Edith: Lehrkraftwerk Churwalden https://www.svld.ch/ da kann man Strom erleben

    Im Seetal waren 3 "Hagschlüpfer" aktiv, einer davon 15301 hat überlebt!

    Zeitweise war der "Staubsauger" Be 4/4 12001 vor schwereren Zügen im Seetal unterwegs.

    Zwischen Aarau/Suhr und Wettingen war ein Stammgebiet der "Trimbacher Frontlenker" des Depot Olten (Ae 3/6II),

    während zwischen Brugg- Hendschiken und Wohlen der "Brugger Stumpen" mit einem "Blumenkistli" und Freiluft ABi BDt unterwegs war,

    Die De 4/4 waren wohl Übernamen-frei, es gab in den 1960 Jahren mal Sonntagslokis (die roten/braunen) und Werktagslokis (die verbleibenden grünen).

    Guten Tag 11465


    Ich würde in Etappen arbeiten, nicht nach dem Prinzip "alles demontieren- dann versuchen, wieder zusammen zu setzen". Du brauchst eine nicht mehr gebrauchte Gabel, welche in den Schraubstock gespannt wird, so dass das Rad in Arbeitshöhe frei drehen kann. Schritt 1: Sichern der Speichen mit zwei Schnurringen an den Kreuzungspunkten der Speichen. Damit ist das Netz der Speichen stabilisiert und fällt im nächsten Schritt nicht in sich zusammen. Schritt 1b: alle Scheichen-Nippel an der Felge lösen (einige Klemmen sicher - vorbehandeln mit WD40 -), die Nippel nicht wegnehmen sondern "einen Käse" (etwa eine Umdrehung) am Speichengewinde lassen. Jetzt sitzt die Felge ziemlich lose auf dem Speichennetz.


    Schritt 2: Ersetzen der Speichen, immer eine nach der andern, mal von links- mal nach rechts. Nicht vergessen, die Nabe beim Speichenloch zu reinigen... Immer darauf achten, bei welchem Kreuzungspunkt "vor" oder "hinter" der andern Speiche durchgefädelt werden muss. Neue Speiche mit (neuem?) Nippel ein Umgang sichern. Hier ist Geduld und sanfte Gewalt gefragt - wenns nicht geht, ist evtl. ein Finger eingeklemmt (!sanfte Gewalt!) oder die Schnursicherung ist bei den neune Speichen nicht richtig. Schritt 2 endet mit dem Neuanbringen der innern und äussern Schnursicherung.


    Schritt 3: Schnursicherungen überprüfen. Alle Nippel lösen. die Speichenspinne hält nun an der Nabe und an den zwei Schnursicherungen. Nur kann die Felge vorsichtig in eine Richtung (hoch oder tief) gedrückt werden, bis die Speichen aus den Felgenlöchern herausgleiten, schön langsam durch Verschieben der losen Felge alle Speichen aus den Löchern herausgleiten lassen, bis die Felge frei ist. Gabel öffnen und Felge herausnehmen, Nabe und Speichennetz wieder in der Gabel zwischenlagern.


    Schritt 4: Felge bearbeiten (hier muss gesagt werden, beim Wiedereinsetzen werden wohl Kratzer auf der Felge nicht ganz zu vermeiden sein...)


    Schritt 5: Speichennetz mit Nabe aus der Gabel nehmen, Felge hinein und Speichennetz wieder in die Gabel. Die Felge steht nun lose neben dem Speichennetz. Erste Speiche ins richtige Loch (linke nach links!) einfädeln. Beidseitig weiterfahen bis die knapp Hälfte des Spinnennetzes "eingefelgt" ist, einige wenige Nippel zur Sicherung lose Einschrauben. Nun die eingefelgten Speichen durch Hochziehen der Felge ca 1 cm aus den Felgenlöchern gleiten lassen, das gibt auf der oberen Seite Platz, um die Speichen murksfrei einzufädeln. ;) Wenn dann die letzte Speiche genau ins richtige letzte Loch passt war alles perfekt!


    Schritt 6: Nippel gleichmässig lose (von Hand, bis die Nippel an der Nabe anstehen) aufschrauben. Damit beginnt die Königsdisziplin: Zentrieren


    Schritt 7: Beim Zentrieren geht es darum, den Rundlauf um die Nabe (hoch tief in der Gabel) und die Seitenlage (links rechts in der Gabel) herzustellen und durch spannen der Nippel das Rad wieder tragfähig und stabil hinzubekommen. Am Besten spannt man unten an der Montagegabel ein Gummiband und sieht damit beim Drehen des Rades den noch unterschiedlichen Abstand zwischen Felge und Gummiband. 7a. Rundlauf einzentrieren: Wenn die Felge zu tief ist, 180° versetzt - oben zwischen 160° und 200°die Nippel gleichmässig anziehen. Wieder Drehen, nächsten tiefen Punkt bearbeiten. Durch diese Sequenz wird der Rundlauf erreicht und die Speichen werden gespannt, zur Stabilität müssen am Schluss sämtliche Speichen etwa gleich fest gespannt sein, am besten überprüft man dies an den X (Speichenüberkreuzungen aussen gegeneinanderdrücken- keine Speiche sollte mehr lose sein). 7b. Nun geht's an die Seitenlage. Wir vergleichen hier unten den horizontalen Abstand zwischen Felgenrand und Gabel. Es ist möglich, die Felge nach links zu ziehen, indem die auf der linke Nabenhälfte beginnenden Speichen (das ist jede zweite!) im Bereich des Fehlers der Seitenlage angezogen werden. In der Mitte der Abweichung am meisten, abnehmend in beiden Richtungen der Felge.


    Zentrieren ist ein Musterbeispiel eines iterativen Verfahrens: Rundlauf auf der Gegenseite und Seitenlage in der Nähe korrigieren. Nach dem Artillerieverfahren immer die Hälfte der Abweichung durch Spannen korrigieren. Nächster Iterationsschritt. NICHT verweifeln - Stahlfelgen sind schwieriger als Alufelgen UND wenn Spannen nicht mehr geht, Zentrieren durch Lösen der Speichen funktioniert dann genau umgekehrt: (nach links- rechts lösen resp. nach oben- unten lösen).


    Schritt 8: Spart Mofaschläuche! Alle überstehenden (neuen) Speichen in den Nippeln mit einer Rundfeile planfeilen, bis kein Speichenende mehr innen über die Nippel vorstehen. Nimm dann ein neues Felgenband.


    So- nachdem das Werk getan ist, wird wohl klar, weshalb die alten Velomechaniker :nono: die jugendlichen Randsteinfahrer immer ermahnt haben: :cursing: Fahr nicht über Trottoirränder! :cursing:. Neues 8-i und :dance: .


    Viel Vergnügen und viel Spass mit deinem Entschleunigungsprojekt- Versuche an alten Velorärdern sind VORGÄNGIG dem Liebhaberobjekt zu empfehlen!


    Georges

    2013 "Stellwerkstörung" - irgendjemand hat irgendwo etwas nicht ganz richtig gemacht - Prozessverantwortlich ist jedenfalls die Linie - (je mehr "Stellwerkstörung" desto mehr Chefsache..)


    2014 "Beschädigung am Gleis" - niemand hat genau dort etwas nicht ganz richtig gemacht - Prozessverantwortlich ist HIER das beschädigte GLEIS selber- (na ja- Gleis ist [noch] Chef-frei...)


    2015 ? "Ausschreibungsnachwirkungen" - irgendjemand hat irgendwo etwas nicht ganz richtig verstanden, nun es ist so, jetzt konsequent offenlegen - (welcher Techniker hat was, wie spezifiziert?)


    2016 ? "es ist so wie es ist" - Chef- Halbwertszeit ist überschritten, Transportfälle bleibt bitte ruhig - höchstens die Vorgänger waren verantwortlich -(wie passen die Nachfolger die Prozesse an?)


    und das Schönste an der Geschichte ist -wir ALLE können alle nichts beitragen: Schuld ist die Globalisierung / der Markt / der Transportfall - (was wollt ihr, ich mache nun etwas Anderes!)


    usw. usw. usw.


    Entschuldigung, eigentlich wollte ich positiv ins MOBA-Forum einsteigen.[Blockierte Grafik: http://moba-forum.ch/upload/wcf/images/smilies/wbb.gif]


    Gruss Georges