Beiträge von Be 4/6

    wieso hat man dies in den späten 1950-er Jahre bis spätestens 1963 auf "D" gewechselt?

    Hallo Hermann,

    in meinem Beitrag #5 steht, dass die Bezeichnung ab (nicht spätestens) 1963 geändert wurde. Im SBB-Nachrichtenblatt 2/1963 steht: "Auf Grund des abgeänderten RIC-Reglements werden folgende Neubezeichnungen eingeführt: Gepäckwagen und Gepäckabteile: bisher F, neu D -- Buffetwagen: bisher Br, neu WR -- Speisewagen: bisher Dr -- neu WR. Die Güterzugbegleitwagen behalten die Bezeichnung Db bei. " Vor 1963 bedeutete die Bezeichnung "D" Wagen zu besonderen Zwecken, zB Speisewagen Dr oder Krankenwagen Dk.

    Der internationale Verkehr wurde vom Internationalen Personen- und Gepäckwagenverband geleitet. Mitglieder im Verband waren die normalspurigen Staatsbahnen in West- und Ost-Europa (inkl Türkei) und als einzige Privatbahn unsere BLS. Zu dieser Zeit waren die SBB die geschäftsführene Verwaltung. Aus dem "Übereinkommen über die gegenseitige Benutzung der Personen- und Gepäckwagen im internationalen Verkehr" RIC (Regolamento Internazionale Carrozze) zeige ich den §2 zu den Bezeichnungen der Wagen. Der Scan stammt aus der Ausgabe vom 1. Januar 1967.

    Der erste Satz beantwortet deine Frage nach dem Sinn der Aenderung. Auch andere Bahnen mussten die Bezeichnung 1963 ändern, zB DB und ÖBB von Pw zu D. Frankreich kannte seit jeher die Bezeichnung D für die Fourgons. Die Wagen der schweizerischen PTT änderten die Bezeichnung nicht, da es zu dieser Zeit keine RIC-fähigen Postwagen gab.

    Hermann, noch eine Bitte an Dich: Mach bitte nicht wieder als Antwort auf meinen Beitrag eine langatmige Abhandlung über die Geschwindigkeit der Eisenbahn-Fahrzeuge. Danke.

    Gruss Hermann

    Lieber Namensvetter,

    die Bezeichnungen des Triebwagen kann ich etwas genauer aufzeigen:

    Die CFe 4/4 841 - 871 wurden zwischen dem 15.05.1952 und dem 02.09.1955 abgeliefert.

    Mit dem Fahrplanwechsel vom 02.06.1956 wurde gemäss UIC-Beschluss die erste Klasse aufgehoben. Die Wagen der 1. und der 2. Klasse wurden zur neuen 1. Klasse, die Wagen der 3. Klasse zur neuen 2. Klasse "aufgewertet". Die neue Klassenbezeichnung wurde (ausser bei den Zwei- und Dreiachsern) relativ zügig, wenn auch teilweise nur provisorisch angebracht. Unser Triebwagen hiess nun BFe 4/4 841 - 871.

    Ab 1958 erhielten die Triebwagen der SBB neue Betriebsnummern. Im Gegensatz zur Klassenreform erfolgte diese Umzeichnung über einen längeren Zeitraum. Bei unserem Triebwagen wurden die neuen Nummern BFe 4/4 1621 - 1651 im Rahmen von Werkstatt-Aufenthalten von 1958 bis 1960 angebracht. Diese Daten sind den Mutationsmeldungen der SBB entnommen.

    1963 änderte gemäss UIC-Beschluss die Bezeichnung der Gepäckwagen bzw der Gepäckabteile von F auf D. Zu diesen Umzeichnunge fehlen mir die Daten der SBB. Es ist aber anzunehmen, dass im schweizerischen Verkehr die Aenderung auch nur im Rahmen von Werkstattaufenthalten ab 1963 durchgeführt wurde. Die Bezeichnung BDe 4/4 1621 - 1651 blieb bis zur Ausrangierung unverändert.

    Gruss Hermann

    Danke Roger für diesen Beitrag.

    Meine letzte Mitfahrt auf dem Anschlussgleis Zollfreilager war am 05.04.2014. Das erste Bild zeigt unseren Extrazug neben der Flurstrasse zwischen der Baslerstrasse (im Hintergrund) und der Badenerstrasse. Sehr interssant ist das Verkehrsschild rechts vor dem Personenwagen.

    Nun wird die Badenerstrasse überquert.

    Es folgt die Einfahrt zur Zentralwerkstätte der VBZ.

    Der Dampftriebwagen steht auf dem letzten Meter des Anschlussgleises in der Zentralwerkstätte.

    Gruss Hermann

    @Barni

    Röbi ist sich von seinem Beruf gewohnt, genau zu arbeiten. Er erstellt die Geräte nach seinen Wünschen und Vorstellungen möglichst professionell.

    Du bist mit weniger Aufwand und Genauigkeit zufrieden, auch gut. Das berichtigt dich aber nicht, die gute Arbeit eines andern in Frage zu stellen.

    Gruss Hermann

    Aus einem abgebrochenen Bauprojekt biete ich folgenden Kibri-Bausatz 9794 an:

    Er umfasst zwei Brauerei-Gebäude, einen Gasthof, eine Drehscheibe, Zäune und Fahrzeuge. Einige Bauteile sind probehalber zusammengesteckt, aber nicht verklebt.

    Der Verkaufspreis ist Verhandlungssache. Nachteil: der Bausatz muss wegen der Grösse der Schachtel in Dietikon abgeholt werden.

    Angebote bitte per PN.

    Gruss Hermann

    Ich verstehe nichts von der Faller AMS-Bahn und vom 3-D-Druck. Aber dass ich hier die Konstruktions- und Zusammenarbeit zweier Fachleute hautnah miterleben kann, das begeistert mich sehr. Ich bin gespannt auf die Weiterentwicklung der Kreuzung.

    Gruss Hermann

    Dieses Mal lasse ich Wettingen aus. Im Eisenbahnmuseum in Mulhouse ist eine Modellbau-Ausstellung mit einer kleinen Börse und einem grossen französischen Händler (Pierre Dominique). Da werde ich sicher den einen oder andern Euro brauchen.

    Gruss Hermann

    Gealtert werden könnten sie, jedoch sind Personenwagen im Normalfall nur wenig verschmutzt und benötigen daher eine eher leichte Alterung.

    Die Diskussion um den Farbton von alten und älteren Wagen finde ich immer amüsant. Das vor dem Hintergrund, dass der Farbton und die Zusammensetzung der Farben kaum überliefert sind.

    Zur Zeit des Dampfbetriebs war der Eisenbahnbetrieb eine schmutzige Sache. Bis zur Inbetriebnahme der Wagenwaschanlagen wurden die Wagen nur bei grösseren Arbeiten in den Werkstätten auch aussen gereinigt. Sonst wurden nur die äusseren Anschriften sauber gehalten, wie das Bild aus der Wagenreinigung Zürich HB zeigt. Damals Alltagsarbeit der Wagenreiniger, Bild SBB Historic von 1952.

    Im Betrieb waren die Personenwagen kaum mehr grün, eher schmutzig braun. Das Bild aus Palézieux von 1968 zeigt das deutlich, gleich ob schwerer Stahlwagen oder 1. Klasse Leichtstahlwagen.

    Gruss Hermann