Beiträge von weineggbahn

    Longimanus : sorry, ich wollte Dich keinesfalls, belehren, beleidigen, oder mit Dir deswegen streiten. Und ich gebe Dir absolut recht; in den letzten Jahrzehnten hat sich so viel bezüglich Vorbildtreue getane, dass das berühmte eine Auge zudrücken für manche als Provokation aufgefasst wird. Ja, meine ersten Seetaler waren ganz sackgeldgerecht von Kleinbahn, und ich hatte eine riesige Freude daran. Und ich habe an meinen wiedererworbenen Kleinbahn-Wagen mit der Be 4/4 davor einen riesengrossen Spass. Weil dieser Zug eben genau nicht dermassen klinisch vorbilgetreu ist. :)

    Ich bin nun einmal einfach ein grosser Seetalwagenfan und habe mir über die Jahre viel, eigentlich unnützes Wissen über diese Wagen angeeignet. Darum habe ich mir erlaubt Dir zu antworten. War weder als Zurechtweisung noch als Belehrung, nur rein informativ gemeint… ;)

    beste Grüsse, =weineggbahn=

    Longimanus : das Modell des Rivarossi-Modells basiert auf den Wagen der BLS-Gruppe und hat - ausser der Epoche und den offenen Platformen - wenig mit den originalen Seetalern gemeinsam.
    Originale Seetaler wurden fast ausschliesslich für die SBB gebaut, abgesehen von je einem Bi und einem ABi fürs Vallee du Joux. Es wurden ursprünglich gleich viele ABi wie Bi gebaut, weil die SBB aber auf einige ABi verzichten konnte, wurden einige an Privatbahnen abgegeben (OeBB, SOB, RHB).

    Für die originalen Seetaler wurden in Schlieren spezielle Drehgestelle entwickelt, während die BLS-Wagen auf einer Konstruktion aus Neuhausen unterwegs sind (wo viele BLS-Wagen auch gebaut wurden). Was für Drehgestelle die ähnlichen Wagen der EBT-Gruppe haben, weiss ich nicht, diese wurden aber - wie die Seetaler - in Schlieren gebaut.
    Wahrscheinlich aus buchhalterischen Gründen wurde bei den Rahmen der Seetaler übrigens Profile von abgebrochenen Wagen weiterverwendet.

    Noch zwei nicht unwesentliche Details zu den Modellen: die Seetaler (und ihre Schwestern in Form der ABD(i) haben Dächer aus Blechen, welche zusammengenietet sind. Dieses Detail wurde von Fleischmann - und RailTop bei den ABD(i) - übernommen. Kleinbahn und Roco hat arschglatte Dächer.
    Die Dächer über den Plattformen hatten ursprünglich auf der Stirnseite einen horizontal auf einer Linie abgeschlossene Kante. Dies wurde nach einigen Jahren geändert. Warum weiss ich nicht. Die originalen Wagen im Vallee du Joux weisen noch die ursprünglichen Dächer auf.

    Auf meinem Blog habe ich den einen oder anderen Post zum Thema Seetaler, ihre Modelle und Farbversionen: https://weineggbahn.blogspot.com/2025/02/ein-le…st-moglich.html

    Ein schönes Wochenende, =weineggbahn=

    Hallo zusammen,

    Ich konnte mir sehr günstig einen blauen Roten Pfeil erstehen, den ich jetzt gerne auf Gleichstrom umbauen möchte.

    Der OeBB-Pfeil wurde ungefähr 1995 von Märklin produziert. Wie gross sind die Änderungen, die Mätrix seit damals an diesem Grundmodell durchgeführt hat? Wäre u.U. ein Hüttchentausch mit einem Trix-Modell möglich? Könnte ich die entsprechenden Trix-Achsen in den Märklin-Pfeil einbauen? (Klar, die Stromabnahme müsste auch entsprechend angepasst werden.)

    Ich bedanke mich mal schon ganz herzlich für Eure Antworten.

    Beste Grüsse, =weineggbahn=

    Im verlinkten Bericht hat es eine Verteilung der Bahnschalter nach Kantonen. Diese Grafik finde ich äusserst interessant, zeigt sie doch, dass physischer Kundenkontakt bei der SBB keine Priorität mehr hat.

    Ob dies wegen fehlendem Interesse der Kundschaft so ist, oder ob zuerst das Angebot so reduziert wurde, dass die Kundschaft deswegen wegblieb, weiss ich nicht.

    Spannend finde ich auch, dass die SBB nicht mehr Interesse an der Zusammenarbeit mit Agenturen zu haben scheint.

    Schönes Wochenende, =weineggbahn=

    So gerne ich EW I von SZU und der EBT-Gruppe hätte, die Unterschiede zu den normalen EW I sind enorm. Und diverse Versionen, die Du aufgezählt hast, sind ihr Leben lang mit Faltenbälgen an den Enden unterwegs gewesen. Stell‘ Dir mal den Aufschrei in den entsprechenden Foren vor, wenn sich der Produzent gewisse Kompromisse erlauben würde… ;)

    Und Du hast noch die beiden Alu-EW l der RHB mit dem grossen H vergessen. :)

    Ja, lässig wären sie schon, auch andere Privatbahn-EW I. Bei vielen Versionen würde allerdings leider noch das passende Triebfahrzeug fehlen.

    Guten Start ins 2024, =weineggbahn=

    Vor einiger Zeit war vermutlich im Tagesanzeiger ein Bericht über den Zustand der Tramgleise in Zürich, den ich beim besten Willen nicht mehr finden kann. (Wenn ich ihn noch finde, werde ich ihn hier verlinken.)

    Dieser Bericht enthielt die äusserst spannende Aussage eines Fachmanns der VBZ, dass auch in der Stadt Zürich die Lebenserwartung der Gleise ebenfalls merklich gesunken sei. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde dieser Umstand den Cobras angelastet.

    Die Glattalbahn fährt fast ausschliesslich mit Cobras und dies mit zum Teil höheren Geschwindigkeiten, als in der Stadt.

    Ob da evtl. ein Zusammenhang bestehen könnte?

    Schönes Wochenende, =weineggbahn=

    Hoi Fredy,
    schau‘ doch mal hier:

    https://www.real-modell.de/gebaeudetechni…-schiebebuehne/
    Ich habe Rollmaterial von diesem Hersteller (z.B. die Lok in meinem Avatar), die recht anständig gefertigt sind. Ich habe auch einen Lokschuppen, der mir sehr gut gefällt.
    Zur Schiebebühne kann ich allerdings nichts sagen, aber die Lieferfristen bei Herr Jüchser sind allerdings nicht besonders „zeitnah“... ;)

    Beste Grüsse, =weineggbahn=

    Bei neueren Roco-Modellen habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei diesen die Lackierung offenbar auf Alkohol-Basis besteht. Daher lässt sie sich recht gründlich mit Brennsprit entfernen:

    Das Gehäuse in ein verschliessbares Gefäss mit Brennsprit legen und warten; nach einiger Zeit lässt sich die meiste Farbe mit einer weichen Zahnbürste unter fliesendem Wasser entfernen. Falls sich nicht alle Farbe auf Anhieb entfernen lässt, einfach nochmals eine Runde Alkohol-Bad, irgendwann ist alle Farbe weg. Je frischer der Brennsprit, um so wirkungsvoller ist er, denn Alkohol zieht Wasser, auch aus der Umgebungsluft, und dies führt dazu, dass er weniger wirksam wird..

    In meinem Blog, habe ich diese Methode mehrfach beschrieben, beispielsweise hier, im Zusammenhang mit einem norwegischen Güterwagen, den ich umlackiert habe:

    https://weineggbahn.blogspot.com/2020/06/rjb-g3-101.html

    aber ich hätte auch noch andere Beispiele. Einfach etwas suchen... :-)

    Viel Erfolg!

    =weineggbahn=

    @logimanus: recht hast Du. es sind nicht alle Lemaco-Modelle bezüglich ihrer Fahreigenschaften Krücken. Ich hab' auch welche, die ganz passabel fahren. Aber es ist eben schon so, dass bei Kleinserienmodellen die Priorität oft auf die Optik und weniger auf die Betriebstauglichkeit gelegt wurden. Wahrscheinlich gibt es auch viele unter uns, die nicht unbedingt ihr teures Messingmodell dem "harten Betriebsalltag" aussetzten möchten und an ihrem Modell in der Vitrine Freude haben. Das kann ich durchaus verstehen.

    Leider gab es die schönen Exoten, welche just ins eigene Anlagenkonzept gepasst hätten, bis vor wenigen Jahren bestenfalls auf dem Kleinserien-Markt.

    Bleibt gesund!, =weineggbahn=

    Bei den meisten Messingmodellen aus dieser Zeit, und leider auch später, kannst Du nicht die besten Fahreigenschaften erwarten. Ich kenn' die Eb 3/5 nicht "persönlich", aber ich habe das eine oder andere Messingmodell in meiner Vitrine, das dort bleiben wird, weil's ein schönes Modell zumansehen, aber nicht betriebstauglich ist.

    Zum Beispiel der Mirage (RABDe 12/12) von Lemaco; optisch ein wunderschönes Modell, ohne Zweifel, es ist allerdings knapp in der Lage sich selbst in der Horizontalen zu bewegen, wenn es aber etwas bergauf geht oder um eine Kurve ist Feierabend.

    Schau' ob Du mit den Tipps der Anderen etwas hinbekommst. Falls Du aber eine "Betriebs-Eb3/5" willst, würde ich mal das Trix-Modell ansehen. Trotz seiner Unzulänglichkeiten, glaube ich eine gute Betriebslok.

    beste Grüsse, =weineggbahn=

    ir gefällt die Idee:thumbsup:

    Von der Diesel Version Ae 6/6, sozusagen von der Am 6/6 I da gab es ja auch als rumänische 060 DA = 6 Stk SLM gefertigt und ca. 2400 - 3000 Stk(!) in unterschiedlichsten Varianten und Untervarianten, teils auch als 4/6, in Rumänien gefertigt, und von dort im Laufe der Zeit in die ganze Welt exportiert. Nur die Schweiz hatte selber keine... die begnügten sich mit der bestimmt nicht schwächeren, aber langsamen Bm 6/6

    Rm 6/6: Wieso "nur" USA? Für eine kleinere SBB Serie, das wäre doch auch gut? Die Frage ist nur wer es bezahlen müsste? Z.B. wenn je eine Rm 6/6 als zugkräftige Abschlepp-Lok in Basel, Zürich, Olten, Egerkingen, Bern, Erstfeld, Winterthur, Buchs, Sion Brig, Lausanne, Arth-Goldau, Bellinzona stationiert wäre. Sofern der Grund einer Panne nicht die Gleise sind, sondern "nur" die Lok oder Stromzufuhr, sollte die Rm 6/6 sich über jeglichen ETCS Befehl hinwegsetzen dürfen und jeden x-beliebigen möglichen Ort schnell erreichen können. Damit die Lok im Fall der Fälle im Notfall auch wirklich funktionieren würden, könnte man ja ein paar Loks mehr bestellen und einen Einsatzplan erstellen, so dass jede Rm 6/6 unter sich ausgetauscht und gefahren werden würde.

    Hätte, würde, könnte: wir sind 20-40 Jahre zu spät, die SLM gibt es in der Form nicht mehr. Dafür 1:87 die Option? HAG Rm 6/6:thumbsup:

    Meinst Du die hier? ;)

    Die hab' ich mir vor einigen Jahren aus einer Tillig-Lok umlackieren lassen. Für eine "richtige SBB-Lok" müsste der Rahmen unterhalb der weissen Zierlinie grau statt schwarz sein. Ausserdem wären die Führerstandtüren auf der falschen Seite... Ja, ich glaub', ich müsste sie wiedereinmal ausgraben und noch fertig detaillieren, meine Am 6/6...

    beste Grüsse, =weineggbahn=