Potz Donner, Erwin schaffte was bisher noch kaum jemand im Spur I Modellbau gelungen ist: ein Universalspurmass:
1892 war es ja eigentlich gut, dass jemand - Märklin war zuerst - die Spurweiten normierte. Schade dass sie es nicht von Anfang an recht machten. Die Spur I war schon seit Ewig 45mm, aber von verschiedenen Bezugspunkten gemessen. Von Mitte Schiene zu Mitte Schiene ergibt keinen Sinn, solange das ganze Rad auf der Schiene Platz hat, ist das mittlere und äussere Mass sekundär. Was vor allem zählt, ist das Innenmass der Schienen, spätestens bei Weichen.
Spur I Spurweite:
1892 - 1937
Spur I = 45 mm von Mitte Schienen berechnet. In Wirklichkeit sind es etwa 2,5 mm weniger, da einzig das Innenmass massgebend ist.
1960-1970-er Jahre
die Spur I Übergangszeit von Tin-Plate zu massstäblichen Modellen. Attraktive Modelle, aber sehr schlechte Kompromisslösung in der Spurweite. Jeder Hersteller hatte seine eigenen Radsatz Spur I Normen. Die Idee dahinter war, dass die Modelle sowohl auf Tin-Plaste als auch Finescale fahren sollten. Diese Lumpigen 2,0 - 3,0 mm Spurweite Differenzen, da kann es keinen Kompromiss geben, ausser man heisst Erwin! Wählt man ein Mittelmass zwischen Tinplate und Finescale, dann geht nur all zu oft weder beim Einen noch beim Anderen.
Erwin ist das Kunststück gelungen, dass sein Zug auf allen meinen Gleisen fährt, egal welcher Bauart und Ausführung. Es ist bisher der einzige Zug, dem das gelingt. Es hängt wohl nicht alleine vom Spurmass ab, auch der Rundungsradius von der Radfläche zum Spurkranz darf nicht zu gross sein. Die alten Räder mit grossen Rundungen sehen optisch viel schöner aus, aber das ist weder massstäblich noch gut einsatztauglich. Für gute Ergebnisse, da hebt sich gefühlt der Spurkranz beinahe im rechten Winkel von der Lauffläche ab.
Was auch immer, dieser schöne Zug fährt als einziger Zug über sämtliche meiner Spur I Gleisen und über alle Weichen, egal ob Baujahr 2023 oder 1895. Und dann erst noch aus digitaler Produktionstechnik. Doch die einzelnen Teile zusammengesetzt, das war vermutlich noch Erwin him self.
Danke Erwin für das schöne Geschenk , so einen universalen Zug wünschte ich mir schon immer.
Christian, ganz herzlichen Dank für Deinen lieben Brief, ja es ist korrekt ich habe gar keine Geschenke erwartet.
Um so grösser war die Überraschung. Leider habe ich im Anlagebau kein Roger - Ae 6/6 Tempo drauf, wenn ich 120 jährig bin, wird auch die H0 Bahn fertig sein. Eine schneller gemachte BR-120, das ist eine Begeisterung sondergleichen. Ich kann es kaum erwarten, die Lok fahren zu lassen...
Wo mag aktuell der schnellste klassische richtige Eisenbahn-Zug fahrplanmässig verkehren? In Fernost weiss ich nicht, aber in Mitteleuropa, wird es Zeit, dass der Rekord "schnellster fahrplanmässiger Zug", mal in die Schweiz kommt, wenigstens 1:87...
Herzlichen Dank auch Dir
Nicht so langer her, haben die Re 460 mindestens eine R3 erhalten. Das wird teuer, jetzt muss die SBB alle ihre Re 460 / Re 465 umlackieren: Re 460 Technik verpackt im Taurus-Look, das im Bereich der modernen Traktion das Nonplusultra.
Ganz herzlichen Dank Roland, das Modell ist wunderschön geworden
Mit besten Grüssen
Hermann