Beiträge von Longimanus

    Lieber Roger,

    da besteht ein erhebliches Missverständnis. Ich spreche ganz sicher nicht von 1:1 in der Realität. Und selbst wenn es so wäre, würde ich das diesen Leuten gönnen und ganz sicher nicht anzeigen (wollen). Und das sind ja auch nicht unbedingt alles "Deine Mannen". Und es ist nicht mein Stil, dies so plump zu kritisieren oder zu hinterfragen. (Wenn schon eher umgekehrt, wenn die aktuelle Kultur so weitergeht, will niemand mehr freiwillig und mit Freuden in 1:1 ein guter Sanitäter sein oder gerne den Beruf als Polizist ausüben.


    Ich meine doch Deine schöne Faller-Rennbahn :thumbsup: . Und da hat tatsächlich einer eine Telefonkabine umgelegt und schneller als man es erwarten kann, wurde diese wieder instand gestellt. Und Deine Strassen, die sind ja sowas von 1A Zustand. Und die Preiserfiguren sind ohne wenn und aber Deine Mannen.


    (Und das dauert aber noch Monate bis Jahre bis zig Jahre), es soll auf meiner zukünftigen H0 (Eisenbahn)Anlage etwas schneller als üblich gefahren werden, so damit die Figürli eine Alternative zu zu den Faller Autos haben. Ein SBB Zug von 1921 benötigte deutlich länger von Luzern nach Chiasso, als heute der Giruno.


    Und die H0 Gleise mit 2,7 mm Profilhöhe lassen markant mehr Züge aus verschiedenen Epochen zu, wie auch schnelleres Tempo. Für mich ist 2,7 mm der ideale Kompromiss. Noch höher sieht optisch nicht schön aus und bringt auch was das Entgleisen angeht, keinerlei Mehrwert. (u.a. siehe Trix-Express, kaum ein System entgleist noch mehr).

    Das andere Extrem, RP-25 Radprofil mit entsprechenden Modellgleisen sieht schön aus und funktioniert erstaunlich gut. Trotz seiner Feinheit ist es viel betriebssicherer als vergleichsweise das XL-Trix-Express System. Doch Raser-Strecken kann man mit RP-25 kaum nachbauen und von älteren Loks aus den 1960-er Jahren müsste man die Spurkränze abdrehen. 2.7mm Schienenprofil ist meiner Ansicht nach, das Beste um die H0 DC-Züge schnell sausen zu lassen...


    Gruss

    Hermann

    Perfekt lieber Oski,

    Jetzt kann der Sommer werden wie er will:

    - wenn es viele schöne Tage gibt, dann müssen sich halt die Preiser Figuren noch was gedulden.

    - wenn es viel regnet, oder heiss stark bewölkt diffus wird: auch gut, dann wird es eine Schnellbahn geben, welche den Namen auch verdient.


    Herzliche Grüsse

    Hermann

    Ich habe dutzende Flexgleise von Peco, kenne aber dir korrekte Bezeichnung des Profils nicht. Andy GR hat mir dann in verdankenswerter Weise den Link zur NEM 120 "Schienenprofile" zugespielt. Nun habe ich die Schienen mit einer Schiebelehre vermessen. Die Abmessungen sind:

    - Profilhöhe: 2,7 mm

    - Fussbreite: 2,2 mm

    - Kopfbreite: 1,1 mm

    Diese Masse entsprechen im NMRA dem Code 100.

    Lieber Oski,

    Du besitzt schlicht und einfach die Traum Masse!!! Willst Du die wirklich abgeben?

    Dein Beitrag ist fast 2 Wochen her, eher zufällig habe ich diesen Beitrag gelesen. Kein Problem, wenn ein anderer Forumist die Gleise erhalten hat. Wenn sie noch zu haben sind, ich bin sehr gerne ein Abnehmer. Vor allem, wenn ich Glück habe sind diese Gleise auch noch aus Neusilber?!?


    Es gibt nur relativ weniges, meist uraltes Rollmaterial, welches mit NEM und 2,7mm Profilhöhe nicht zu recht kommt. Von Lemaco und Fulgurex Finescale bis zu reltaiv groben Spurkränzen der Märklin Hamo DC Loks aus den 1960-er auf 2,7 mm fährt einfach (nahezu) alles. Das ist doch genau dass, was man will.


    Meine Spur I Bahn ist noch nicht ganz fertig, schon geistert seit langem noch das H0 Projekt in meinem Kopf herum. Masse und Grösse in Bezug auf den Gleisdurchmesser limitieren unweigerlich die maximal mögliche Geschwindigkeit (viel zu früh), ob man damit einverstanden ist oder nicht.


    Ich beneide Roger, dem seine Mannen können und dürfen einfach wie sie wollen, ihre Geschwindigkeitsexzesse auslassen. Und wenn mal was daneben geht, dann waltet nicht die Administration vom Verkehrsamt (Ausweisentzug und Schlimmeres), sondern dann bietet die selbe Behörde das Baugeschäft auf, sie mögen allfällige Bauschäden beheben und der Carrossier kümmert sich ohne zu murren um die Schäden der Unfallautos, bis sie besser wie neu im Zustand sind und noch etwas schneller auf den Strassen daher sausen.


    Es ist doch schade, wenn die Modell SBB und DB kampflos dem Individualverkehr das ganze Terrain überlässt. Man hat von der Oelberg Bahn schon länger nichts mehr vernommen, fahren die dort überhaupt noch? Es ist immerhin landschaftlich der touristische Hotspot der SBB. Womöglich haben die dort den Billettkauf auf Twint umgestellt und fahren trotzdem nur mit 75 km/h?


    Ich möchte es umgekehrt gestalten: Billettkauf nur mit Bargeld, dafür fahren die Züge ordentlich schnell:; die Langsamen mit 150 km/h, die Schnellsten mit 800 km/h. H0 mit 4 Meter Gleisdurchmesser, müsste dem Vorhaben etwas entgegen kommen. Keine Ahnung wie schnell sie wirklich fahren werden, 800 km/h ist nicht sehr realistisch, aber einfach so schnell wie es eben geht.


    Deine Peko Gleise und Weichen mit 2,7mm Profil sind wie gemacht für solche Vorhaben. Ich kaufe sie Dir gerne ab, wenn Du möchtest und sie noch hast. Falls sie aus Neusilber sind. Von Fleischmann habe ich noch etliche 2,7 mm Messing Gleise, die sind viel zu mühsam für einen guten Fahrbetrieb, man muss hinter JEDEM Zug gleich nachreinigen.


    Gruss

    Hermann

    im Kanton Graubünden war das Auto von 1900 bis 1925 verboten

    Ja das war so! Ich habe dies in verschiedenen Büchern auch so gelesen. Wobei was heisst verboten? Was ist verboten? Gilt ein Verbot bez. die Strafe wenn ein Verbot übertreten wird für alle? oder nur für wen der Polizist und oder Konkurrenz sowieso auf der Latte hatte. Ein Deutscher Tourist aus der Bodensee Region hatte keine Chance, der wurde ordentlich gebüsst und angedroht, im Wiederholungsfalle sein Auto zu beschlagnahmen. Anderseits wenn der regionale Direktor einer Fabrik im Bündnerland sein Auto benutzte, auch dem sagte man, es sei eigentlich verboten, aber Konsequenzen, oder gar eine Busse hatte er keine zu befürchten.


    So richtig skurril war es Richtung Oberalp-Pass: das Fahren war erlaubt, wenn sich der Autofahrer vorher bei der Polizei meldet, und erklärte, wieso er fahren müsse?... (Das geht ja noch, das würde ich mir noch halbwegs zutrauen :D ) Aber bei Erlaubnis hatte ein Knabe mit roter Flacke dem Fahrzeug voranzugehen! Wohlverstanden, es sind mehr wie 10 Km, teils steil bergauf... Ob das jemals nur schon ein einziges mal umgesetzt wurde? Das wären entweder höchst riskante Marathon Trainingsmethoden gewesen, oder ein Vorläufer der heutigen Klimarebellen auf Empfehlung des Staates.


    Und wärst genau du damals garantiert dagegen gewesen, weil du der damaligen Zeit entsprechend einen Ross Sammlung gehabt hättest. ;) :D


    Gut möglich, das würde ich gar nicht abstreiten. Aber wir wissen nicht, in welche Typen wir damals inkarniert waren. Vielleicht war ich vor über 100 Jahren ein Röbi oder Erwin, oder gar ein reformierter progressiver Zürcher welcher (etwas vorher) im Sonderbundkrieg gegen die rückständigen konservativen Innerschweizer kämpfte? Jedenfalls gut trainierte, gut gehaltene Pferde kannten schon das autonome Fahren, manch ein Bauer welcher im Restaurant eins über seinen Durst getrunken hatte, da kannte sein Pferd - ganz von selber - seinen Heimweg.


    Und wenn es so weiter geht, verlieren wir die gewonnene Effizienz der letzten 30-40 Jahre damit, die Systeme zu erhalten, statt vom Mehrwert zu profitieren. Jedenfalls gestern brachte mir sowas simples(?) wie ein Kartenleser, nicht nur das Lightroom, sondern der ganze PC zum Absturz, auch die Programme, welche mit dem Internet oder Lightroom / Fotoshop gar nichts zu tun haben. Wenn ein Teil dieser Kette technologisch nicht dem neusten Stand entspricht, kann es sein, dass alle Teile vom PC, Bildschirm, Kartenleser, Drucker neu gekauft werden müssen. Wegen einem neuen Zaumzeug oder neuen Sattel musste man noch lange nicht gleich ein neues Pferd kaufen, diese werden immerhin etwa 30-35 Jahre alt.


    Und Betriebsstoffe für Pferde (Grünzeugs) wächst bei uns von selber, Oel und daraus destilliertes Benzin, da sind wir total vom Ausland abhängig. Ich würde Pferde nicht vorschnell abschreiben, auch wenn die Dieselrösser von Fendt interessanter sind...


    @Barni

    Danke, sehr gerne gemacht.

    Es führten zum heutigen modernen universellen Traktor ganz verschiedene, teils sich widersprechende Konzepte:


    - Lokomobile: am Schluss ziemlich leistungsstarke Antriebe, aber riesig, äusserst langsam, sehr teuer, & viel zu schwer, u. lange Vorbereitungszeiten.

    - von Grund auf neu entwickelte Pflug-Traktoren, die waren schneller und besser, aber nur für den Acker geeignet und teuer in der Anschaffung.

    - preiswerter waren Traktoren aus Auto-Umbauten, diese waren viel universeller einsetzbar. Aber beim Pflügen kaum besser als ein Pferd!.

    - schon erstaunlich früh gab es die 1-Achser Motormäher für Bergbauern. Dieses Konzept gibt es im wesentlichen heute noch.


    Gruss

    Hermann

    Ach ja: häufig können sie sich nicht entscheiden und prallen in die teilende Fahrbahnspitze, wo sie dann steckenbleiben.

    Ja das habe ich heute auch 1:1 gesehen, ein Lastwagen ist in ein Prellbock-Betonelemente Lkw gefahren, auf der Autobahn Erstfeld - Luzern zwischen Beckenried und Stans. Es regnete dort gerade nicht und die Baustelle (einspurige Verkehrsführung) war deutlich und über eine lange Vorwarndistanz angezeigt gewesen. Vielleicht war der Chauffeur übermüdet? Keine Ahnung was genau vorgefallen war.


    Gruss

    Hermann

    Barni und Peter,

    das ist jetzt aber schon eine etwas eigenartige Auslegung, aber danke trotzdem für den Hinweis, das mein Geschriebenes schwer verständlich ist. Hier wird es einem wenigstens gesagt... Das ist viel lieber und besser, als als wenn einfach im stillen gedacht wird, der spinnt. (Was je nach Ansicht auch zutreffend sein mag, ein paar wenige der BesucherINNEN haben sich bis heute nicht vom Schreck erholt, dass man mehr als 2-3 Loks sammeln kann. Denen antworte ich, es ist ganz normal, viele Modellbahn-Loks zu haben. Es ist umgekehrt, dir fehlt etwas. Mit Frauen ist man halt nicht ganz immer und ausschliesslich einer Meinung. Was soll`s.


    Traktoren

    Wenn man die Pionier-Versuche weg lässt, gab es die ersten kommerzieller Traktoren als kleine Serie-Produktionen in der Schweiz ab etwa 1920-1925. Abgesehen von musealen Zwecken, zog sich dieser Prozess effektiv bis in die 1970-er hinaus. Im Tessin, Wallis, Jura, Bern und Graubünden, vor allem aber im Wallis und Tessin, gab es noch Maulesel und Pferde Gespanne, da waren die meisten Schweizer Traktorenhersteller bis auf etwa 10 wirklich erfolgreiche Hersteller, längstens wieder Geschichte.


    Das ist auch kein Widerspruch zu den CH Autobahnen. Wenn wir uns einigen, dass das CH Autobahn Netz mit dem Bau vom Gotthard Autobahn-Tunnel 1980 beendet war und 1955 begann, so sind da etwa 30 Jahre von 1925 bis mindestens 1955, ganz ohne Autobahnen, aber mit Traktoren... Aber nicht dass jetzt jemand den Einwand bringt, das Autobahnnetz ist bis heute nicht gänzlich zu 100,00% fertiggestellt, die Grünen wehren sich gegen eine Autobahn Verbindung der Gotthard Autobahn-Abzweigung bei Flüelen nach Brunnen und ein paar masslose Walliser Sturköpfe verhindern bisher erfolgreich, dass die Autobahn Sion - Brig sich auf einem Stück befahren lässt, es ist seit 30 Jahren ein Flickwerk. Und falls der Bund die benötigten Landstücke den Vorbesitzern vergoldet, dann erscheinen Baumängel, Korruptionsvorwürfe und Bezahlungen für gar nicht ausgeführte Leistungen, dazu noch geologische Problemzonen, der aktuelle Walliser Autobahnbau ist nicht wirklich ein Meisterstück von überlegener Schweizer Professionalität.


    Vergleicht man dazu, wie schnell, solide, dazu noch ausgesprochen schön, in eher schwer zugänglichem Gebiet der Bündner RhB Landwasser Viadukt erstellt wurde, in unglaublich kurzen 1,5 Jahren eröffnet 1903, oder auch die grosse Staumauer Grande Dixence 1951-1965, dann wundert man sich schon etwas, dass es der Bund zusammen mit den Walliser, mit all den modernen Möglichkeiten, nicht besser zustande bekommt, zu normalen Preisen die Autobahn zeitnahe fertig zustellen.


    Hier ein paar Fotos aus dem Traktoren-Buch von Manuel Gemperle und Hermann Wyss, aus den Anfangszeiten, die Nähe zum Automobil ist gut zu erkennen:

    Man muss dabei auch berücksichtigen, ein Traktor war (noch) nicht typischerweise mit der Landwirtschaft verbunden, so wie es heute der Fall ist. In den Pionierzeiten waren Traktoren Autos, Lastwagen und Landwirtschaftsfehzeug alles in einem. Nicht ideal, um im Acker die Pflugpferde zu ersetzen. Solche Traktoren mussten von Anfang an kompromisslos auch für solche Arbeiten ausgelegt sein, was sich Tüfteler, Erfinder und Einmann-Betriebe kaum leisten konnten. Es ist denn auch erstaunlich, gut eingespielte Pferdefuhrhalter hatten (vorerst) vor Traktoren in der Landwirtschaft keine Angst. Für sie waren Traktoren pannenanfällige unseriöse, nahezu untaugliche Spielzeuge reicher Gutsbetriebe mit zu viel Geld. Aber sie täuschten sich völlig, bald mal waren die Lohnunternehmer welche für die Bauern den Acker per Pferde pflügten nicht nur viel zu langsam, sondern auch viel zu teuer. Zumindest was die grossen Bauernbetriebe im Mitteland betraf. In den Berggebieten hielten sich Maulesel als günstige unverzichtbare "Universalfahrzeuge" für Kleinstbetriebe noch bis in die 1970-er Jahre hinein.


    Autobahnen gab es noch keine, schon gar nicht in der Schweiz. Die Landstrasse teilten sich Hühner, Ochsenkarren, Velos, Motorräder, Autos, Hunde, Pferde und Pferdefuhrwerke, Lastwagen, Dampfahrzeuge, selten mal auch Rennwagen mit Geschwindigkeiten höher als heute auf Autobahnen, Fussgänger; auf den damaligen Strassen war einfach alles, was Räder und Beine hatte.


    Es ist auch erstaunlich, schon sehr früh, seit Anbeginn vom motorisierten Verkehr gab es Vorschriften, Prüfungen sowohl der Fahrer wie auch der Fahrzeuge und diverse Tempo Limiten und Motorfahrzeugsteuern, deren Höhe sich an Hand der Leistung berechnete. Auch schon früh gab es die verschiedenen Fahrzeugkategorien. Kinder durften offiziell nie Autos fahren, aber schon erstaunlich früh Traktoren: Die Sitze waren noch nicht verstellbar, wenn das Kind die Pedale bedienen konnte, durften sie Traktoren fahren.


    Ich finde dies erwähnenswert, weil einerseits die Verkehrsvorschriften bis auf die V/max auf Autobahnen, denen der heutigen Zeit gar nicht mal so viel anderst waren, teils nahezu identisch. Anderseits, wenn da jemand mit seinem (Strassen)Traktor für 20 km/h einlöste und 60 km/h fuhr und dabei erwischt wurde, passierte nicht sonderlich viel. Heute würde ich das in keinem Fall jemandem anraten, so jemand wird dann eine Weile zu Fuss gehen, oder die SBB oder das Taxi nehmen müssen. Es wird eine Mehrfache Busse geben, weil Traktoren für 60 km/h ein Vielfaches höher besteuert werden, als wenn jemand mit seinem Traktor 20 km/h fährt. (Üblich ist heute und in der CH bis auf Weiteres 30 km/h für Traktoren). Mit 20 km/h wird man nicht mehr gerne auf öffentlichen Strassen gesehen, jedes Elektrovelo überholt einem mit 40 - 50 km/h, aber bereits mit 40 km/h fahren wollen, kostet deutlich höhere Fahrzeugsteuern bezüglich Traktoren.


    Braver und lieber waren früher die Verkehrsteilnehmer keines Weges! Brachten die Traktoren die Kraft dazu auf, fuhr fast jeder Bauer mit seinem Traktor für 20 km/h eingelöst, zumindest als Leerfahrt ohne Anhänger), 40 bis 60 km/h. All zu viel zu befürchten vor der Polizei, hatten die Bauern nicht. Allerdings waren es dann gute Kunden vom Landmaschinen Mechaniker / Händler. Die Traktoren welche offiziell für 60 km/h zugelassen waren, kosteten sowohl beim Kaufe wie auch bei der Versicherung und Steuern deutlich mehr. So robust waren Traktoren auch wieder nicht, wer mit einem Fahrzeug für 20 km/h ausgelegt, 50 km/h fuhr, hat einen Vielfach höheren Verschleiss, längere Bremswege, mehr Kraftstoffverbrauch und erreichte kaum je 10`000 Betriebsstunden, was schon damals für einen Traktor völlig normal war. Sorgfältige Bauern konnten auch 15-18`000 Betriebsstunden erreichen, was überaus das Portemonnaie schonte, Traktoren mittlerer Leistung waren im Verhältnis viel teurer als heute.


    Um vor 90 bis 100 Jahren nicht vollends preislich out zu sein, haben besonders kleinere Produktionen die Komponenten genommen, welche günstig erhältlich waren: bereits zu den Pionierzeiten erstaunlich international: z.B. der Motor von Deutschland, oder USA, die Lichtmaschine USA, das Getriebe von Deutschland, das Fahrwerk von England, Zündanlage, Knöpfe, Schalter und Instrumentenanzeige, so vorhanden, aus der Schweiz. Entsprechend ist es extrem schwierig und aufwändig, solche Fahrzeuge originalgetreu zu restaurieren, wenn es schon damals bei seiner Erstellung vor 70 bis bis 100 Jahren, Traktoren im Prinzip zusammengebastelte Einzelobjekte waren. Besten Falles Kleinstserien von 1 - 30 Stk. Oft für nur den Eigenbedarf oder für kleine Fuhrhalter Unternehmen im erweiterten Familienkreis.


    Nur selten, aber doch dann und wann, entwickelten sich aus diesen kleinsten Dorfwerkstätten eigentliche Traktorenhersteller, welche von der Traktoren Produktion existieren konnten und die Nachkriegszeit überlebten. Die Geschichte der Schweizer Traktorenhersteller 1:1 gleicht stark denen der Schweizer Modellbahnherstellern 1:32 bis 1:87.


    Gruss

    Hermann

    Da teile ich die Ansicht von Barni und Beat. Trotz in vielen Büchern nachgesehen, weis es auch nicht, keine Ahnung. Rein geraten würde ich ein ganz erster Hürlimann Strassentraktor für möglich halten?


    D.h. bevor die eigentliche Hürlimann Fabrik entstand. Die ganz ersten Hürlimann Traktoren hatten kaum was gemeinsam mit der kurz darauf folgenden industriellen Hürlimann Traktoren Produktion. Auch Citroen wie es Barni nannte, wirkt optisch sehr plausibel. In Zürich waren die aber bezüglich Traktoren kaum vertreten. Es wird wohl irgend ein Hersteller sein, aus dem Grossraum Zürich. Hersteller, Händler, Service-Werkstätte, Kunde war alles viel regionaler, als es heute der Fall ist.


    In der Regel wählte man nicht wie heute ein Auto aus, an Hand der Farbe oder welcher Hersteller einem zusagt, sondern man wählte den Hersteller, welcher am nächsten war. Somit war es eher Zufall, ob es ein Bührer, Hürlimann, Deutz, Fendt oder Vevey etc war. Es war der Traktor, welcher um die Ecke angeboten wurde. Die Bedürfnisse mussten alle Traktoren Hersteller erfüllen, wenn nicht, überlebten sie auch schon in früheren Zeiten kaum, ein wirklich schlechter mangelhafter Traktoren hatten keine Chance zu überleben.


    Pionierzeiten: Unfallwagen waren Traktorenbau-Ressourcen, aber auch schlecht verkäufliche Neuwagen, aus welchen Gründen auch immer, z.B. weil trotz fabrikneuer Fertigung, bereits technisch veraltet, oder zu hoch motorisiert und damit deutlich zu teuer, solche Autos waren bevorzugte Objekte von den vielen lokalen kleinsten Traktoren-Produzenten. Im Sinne, hoffentlich kauft diese Autos niemand, dann bekommen wir sie günstiger als Basis für unsere Traktoren.


    Das Schweizer Standard Werk über CH Traktoren, 3 dicke Bände mit über 100 (!) Schweizer Traktoren Fabrikanten, von Manuel Gemperle & Hermann Wyss: nicht mal da habe ich ein passendes Foto gefunden. Und die Autoren selber sind auch noch auf der Suche, sie haben am Schluss ein Kapitel mit Fotos, wo deren Hersteller gesucht wird.


    Zwischen 1925 und 1945 hatte jedes grössere CH Dorf seinen eigenen Traktoren Hersteller, sprich der Dorfschmied erweiterte sein Sortiment von Hufeisen und Waffen, auf Traktoren. Wobei eher selten waren es von Grund auf komplette Neukonstruktionen, sondern in den Pionierzeiten der Traktoren Herstellung oft auch "nur" Umbauten bestehender Automobile und kleinerer Lastwagen.


    Auch da sind die Spielzeuge viel näher am Vorbild, als man annehmen würde. Insbesondere der berühmte Märklin Autobaukasten der 1930-er Jahre. Auf exakt dem selben Basismodell, entstanden Fahrzeuge mit derart unterschiedlichen Anforderungen und Eigenschaften wie Autos, Lastwagen, Lieferwagen, Rennwagen. Allerdings beim Modell wie beim Vorbild mit gewissen Kompromissen behaftet.

    Guten Abend Dani,

    Die HAG 420 109 welche komplett falsch ist für 680.

    ?( Was ist da "komplett falsch"???



    Du hast keine Ahnung, was da in den letzten 100 Jahren von Lima, Kleinbahn, Roco, Märklin und teils von HAG an falschen Loks angeboten wurde und teils trotzdem zu Bestseller wurden.


    Nicht korrekt ist am neuen HAG Modell nur, dass diese Swiss-Express Lok keinen übereinstimmenden Front-Winkel hat, was auch ein paar mm Auswirkungen auf das (zu schmale) Umlaufblech hat. Ansonsten ist es ein richtig schönes stimmiges Modell geworden. :thumbsup:


          


    Jeder der Käufer wusste von diesem Kompromiss. 50 Stk waren geplant, etwas über 60 Stk wurden hergestellt, - und innert Kürze wie warme Weggli verkauft. Jedes mit Zertifikat - nicht pauschal allgemein, sondern jedes Modell hat die entsprechende Nummer eingraviert. Sie sind sehr schön bedruckt und die Laufeigenschaften sind einwandfrei im ganzen Geschwindigkeitsbereich.


    Wer will, kann damit Rangierfahrten nachspielen, ich gehöre zur Sorte Leute, die gerne haben, wenn eine Schnellzuglok was man vom Swiss-Express (ursprünglich) sicher behaupten kann, noch 100 km/h drauflegt. Die SBB träumte vor ca 50 Jahren, von einem Swiss-Express, welcher 240 km/h sauste, selbst die 140 km/h wurden nur auf wenigen Teilbereichen wirklich voll ausgefahren. Mein Modell ist auf ausdrücklichen Wunsch hin, noch aufgewertet worden, es fährt ab Fabrik analog, was noch zusätzlich ein wenig Tempo ergibt. V/max 240 Modell-km/h sind realistisch :D.


    Vor allem aber, Steuern bezahlen und noch ein paar andere Dinge muss man meist sinnvollerweise in seinem Leben. Aber der Kauf dieser HAG Lok wurde einem weder aufgeschwatzt, noch angedreht noch sonst wie untergejubelt, alle die gut 60 Käufer taten es höchst bewusst und mit Freude freiwillig.


    Gruss

    Hermann

    Danke für Deinen Hinweis Roger!


    Duell: ein ganz schrecklicher Film! Diesen Film könnte ich kaum aushalten. Und so was auch noch vom berühmten Starr-Regisseur Spielberg.


    Die Wahrscheinlichkeit von einem Antiglück, sozusagen das Gegenstück zum Lottogewinn gibt es absolut, aber die Wahrscheinlichkeit ist dermassen gering. Man muss schon sehr gerne Angst haben, um so einen Film zu kreieren. Es reicht schon die Vorstellung wie es ist, sich in einem Helikopter zu befinden, welcher statt fliegt, eine 800 Meter Nordwand herunter fällt und dann auch noch von einer Lawine zugedeckt wird. Oder von der Axenstrasse im Auto punktgenau auf die tiefste Stelle im Uferbereich trifft, oder eben von einem so penetranten Lastwagen verfolgt wird.


    Herr David Mann ist ja so ein lieber Mann. Man muss ja nicht gleich jemanden umbringen wollen, nur weil man beim Tram zur Rushhour leicht berührt wurde, oder beim Tanzen versehentlich der Dame auf die Füsse trat. Aber wenn es offensichtlich ist, dass man verfolgt wird, oder gar eine Todesabsicht feststellt, ich kann die sehr defensive Art von David Mann nicht nachvollziehen. Man ist nur ganz selten seinem Schicksal ausgeliefert. Es könnte doch sein, dass David Mann bei seinen zahlreichen Fluchtversuchen gerade zufällig an einer Tankstelle einem US Panzer Bataillon begegnet, dessen Leitfahrzeug bei laufendem Motor, seine Crew gerade im Restaurant sich einen Kaffee genehmigt. Unter solchen höchst ungewöhnlichen wie auch bedrohlichen Umständen, ist es sicher akzeptiert, wenn sich Herr Mann genehmigt, spontan die Gelegenheit nutzend, den Panzer auszuleihen. Dabei spielt es gar keine so Rolle, ob die Ausleihung bemerkt wird oder nicht. Selbst wenn der Lkw kein Benzin geladen hat, wird Herr Man leicht den Lkw Fahrer zur Rede stellen können.


    immerhin, auch Herr Mann hat gegen Schluss hin bemerkt, dass Gegenwehr nützlicher ist, als sich umbringen zu lassen. Nur, ich würde nicht so lange zuwarten. Steven Spielberg scheint DER Meister der Ängste zu sein, kaum war der Film Duell 1971 vollbracht, erfolgte 1975 "der Weisse Hai". Wenn Herr Spielberg wüsste, wie schwierig es ist, überhaupt erst einem Weissen Hai zu begegnen!


    Jedenfalls Gratulation Martin zu Deinem sehr speziellen Lastwagen-Modell! :thumbsup:. Martin, kommst Du auch mit zum Ausflug von Röbi an den Rheinfall? ;) Hoffentlich per Bahn?


    Gruss

    Hermann

    Etwas frustrierend ist, dass der matte Klarlack dem Modell einen leichten Glanz verliehen hat.

    Lieber Martin,

    etwas frustrierend?!? wenn das Fahrzeug glänzt? ;) :lol: ich finde, man darf Dir dazu gratulieren :thumbsup:

    Allenfalls ist Hochglanz verdächtig, wenn damit ein schwer zu behebender Mangel verschleiert werden soll. Ansonsten, hinterlässt man bei der Polizei, auch beim Verkehrsamt und bei der Kundschaft sowieso, nur einen guten Eindruck und selber freut man sich bestimmt, mit so einem schönen Tanklaster unterwegs zu sein :thumbsup: und fürchtet sich vor keiner Polizeikontrolle, bestimmt werden bei Deinem Fahrzeug auch die Reifen noch wie neu sein, mehr kann man nicht erwarten. Allenfalls fragt sich Herr Hans Speck, wieso die Differenz vom Auflieger zum Zugfahrzeug so gross sind? Das ist vielleicht einer, den er nur ausgeliehen hat, weil seiner gerade neu lackiert wird?


    Pass nur auf, dass die Klima Greta mit ihren Schmierer-Freunden nicht gerade unterwegs ist, denen ist Hochglanz ein Dorn im Auge.


    Gruss

    Hermann


    Ja, hier kreuzt er auch ‘rum. Immer noch mit intaktem Kühlerschlauch😃

    Der David Mann soll nicht blindlings - vor einem Lkw?!? flüchten, sonst befindet er sich womöglich verfrüht dort, wo er (noch) nicht sein will! Ich habe ja schon viele (Eisenbahn) Anlagen gesehen, aber ein Gottesdienst Werbeplakat in 1:87 ?!? Roger denkt einfach an ALLES!


    Herr Mann könnte doch der Polizei anrufen? Oder diese könnte doch sowieso gerade eine Schwerverkehrskontrolle durchführen? Oder Herr Mann könnte herausfinden, was die Motivation vom Lkwfahrer ist? und entsprechend gegenregieren! Der Autofahrer wird seinerseits womöglich kein Unschultslamm sein? Hat er dessen attraktive Freundin in seinem Auto? Oder der Sattelzug ist voller Rauschgiftdestillat und der Pw Fahrer hat ihn an die Polizei verraten?


    Gruss

    Hermann

    Wieso brauchen die überhaupt eine Telefonkabine? Haben die denn kein Handy? 🤣😂

    Meldung vom 3. April 2024:

    "Der Messengerdienst WhatsApp sowie die Social Media-App Instagram waren am Mittwochabend nicht funktionsfähig – und das offenbar auf der ganzen Welt. Inzwischen scheinen die Dienste jedoch wieder zu funktionieren".

    Okay, das hat nichts direkt mit "nur" Handy Telefonieren über z.B. die Swisscom zu tun, aber auch dort gab es schon etliche Störungen...


    Die Swisscom 1:1 wird es noch bereuen, die analoge Technik aufgegeben zu haben!!! Die SBB war da schlauer, zumindest vorläufig haben sie die Gotthard Berglinie nicht aufgegeben. Sooo viel passieren Radbrüche, Entgleisungen, Brände auch wieder nicht, aber wenn es doch passiert, ist man froh, zeitnahe eine gute Ersatzlösung zu haben. Es gab Vandalismus an Telefonkabinen, oder das die Benutzer mit falschen Münzen oder Gegenständen versuchten billiger zu telefonieren und dabei die Gerätschaften beschädigten, aber die Technik an sich, war äusserst zuverlässig.


    Das ist denn toll und vorausschauend, dass man am Schellenburgring wieder richtig telefonieren kann :thumbsup: , erst noch so gut beleuchtet. Früher war das oft eine mickerige Kabinenbeleuchtung. Kaum wurde die Telefonkabine wieder Instand gestellt, wird sie schon rege benutzt :)


    hat sich Hermann hier eingemietet?

    das kann nicht ich sein, die Mietpreise sind eine Schuhnummer zu gross für mich.


    Kein 1. Aprilscherz, für die Monatsmiete welche man für so einen Einstellplatz bezahlen muss, zumindest hier in der Zentralschweiz, das ist eine Nuance mehr, als die Monatsmiete vom ganzen Auktionshaus in Basel kostete. Und die war mir schon etwas zu hoch, aber das war 1988 - 2008. Zu den damaligen Preisen findet man heute nichts mehr. Nicht nur die Länge und Breite macht es aus, primär kostet so ein Einstellplatz so viel, wegen der Höhe. Garagenplätze mit bis 4.50 Meter Höhe werden nur ganz selten angeboten. Autos sind im Durchschnitt ca. 1,20 bis 1,90 Meter hoch, das reicht längstens für eine normale Garage oder ein öffentliches Parkhaus. Wohnmobile gibt es viel mehr als man meint. Ich mag dies den Besitzern gönnen, es wird bestimmt Gründe für deren Erfolg haben, wieso die so populär sind. Aber das einstellen "versorgen" von Wohnmobilen in den Garagen ist ein Problem, mittlerweile erreichen manche dieser Fahrzeuge, die XL-Dimensionen von Lastwagen und dürfen nicht mehr mit dem normalen PW Führerschein gefahren werden. Die Schellenberg Immobilien AG macht es genau richtig :thumbsup: , die haben trotz der teuren Miete, über Jahre Wartelisten und können sich ihre Kundschaft aussuchen. Weis auch nicht wem der Mercedes gehört, ich war nur ganz kurz dort, es war mir zu hochpreisig.


    Roger, Du hast einen edlen Mercedes ruck zuck entzwei gesägt ;) ;(, hätte man da nicht irgend einen US-Muscelcar für sowas verwenden können?


    Gratulation Röbi und Roger, was ihr da an Fahrstrassen gemacht habt :thumbsup: :thumbsup: .

    Ich muss da Forfait geben, meine Züge erreichen dieses Tempo nicht Ansatzweise.


    Was macht denn dieser unmögliche Lastwagen dort, die Polizei soll den wegweisen und einen tüchtigen Strafzettel mitgeben. Auch wenn es nur Blechschaden gab, der ist der Grund für diesen Unfall. Oder hat die Rennleitung zu früh das Rennen freigegeben, normalerweise sind Lkw-Fahrer nicht blöd.


    Gruss

    Hermann

    wenn man für den Rest des Lebens tot ist

    das ist noch eine spannende Frage und in kurzfristigen Momenten gar nicht so klar.


    Also die - sehr reichen - Angsthasen lassen sich in stark gekühltem Stickstoff aufbewahren. Hoffentlich schlägt dieser Quatsch nicht auf die Allgemeinheit durch. Viel Vergnügen wenn man heute z.B. 90 jährig in Orléans wegen einem Stromschlag unter dem Tram stirbt und dann 200 Jahre später als ex 90 Jähriger, in Basel aus dem Stickstoffbad (Kryonik) erwachend, sozusagen als ganz alter Mann auf die Welt kommt. Nur um ganz wenige Jahre später altersschwach endgültig zu sterben.


    Bei mir werden dereinst keine digitalen Stickstoff Experimente möglich sein, ich will - aber erst nach meinem Ableben - nicht mehr sein, als ein kleines Häufchen Kohlenstoff. Möglichst nicht auf die selbe Art, lebendig verbrannt werden, wie die die Jungfrau von Orléans, sondern erst wenn ich auf Fragen zu Models, den Märklin ST 800 und die HAG Ae 8/8 und die BR-103 keine Antwort mehr gebe.


    Kommt der Tod schnell, weiss es nicht, ob man bei der Gouillotine / Bergabsturz noch lange schöne Träume hat?


    Ist der Vorfall etwas Langsames, kann es davor wunderschöne Träume (Nahtod) geben, das beste Video ist nichts dagegen. Man hat es nicht (mehr) eilig und empfindet das lebensrettende Geweckt werden eher als Störung. Anmerkung mit aller Deutlichkeit: nahe am Jordan ist nicht über dem Jordan. Richtig, d.h. endgültig tot, ist noch keiner, zumindest nicht beweisbar, im selben materiellen Körper wieder zurück gekommen.


    Dauerwellen?!? Das sieht so komisch aus, Mann ist doch kein Schaf? Ich hätte früher viel lieber ganz gerade Haare gehabt, das ist viel schöner. Aber irgendwann mal ist es einem egal und man ist dankbar, dass überhaupt noch die Haare da sind, egal ob gerade, Kräusel, oder etwas dazwischen.


    Gruss

    Hermann

    und endlich gibt es dann bei der richtigen Bahn einen Mittelleiter.

    Im Grundprinzip ist das ja so: beide Schienen stellen die Masse dar und die Oberleitung den Mittelleiter. Man stelle sich vor, wenn das Geis 1:1 aus 2 verschieden polarisierten Schienen bestehen würde, mit 15`000 V oder gar 25 kV. Dann würden die Menschen in Rumänien nicht mehr so relaxt über die Gleise latschen und sich gut überlegen, ist diese Schiene wo sie gerade drauftreten wollen, die Masse oder die Phase?


    Und auch einseitig die Räder Isolieren, wäre bei der Bahn in 1:1 bei diesen Kräften nicht so einfach, jedenfalls die DB machte keine guten Erfahrungen, (aus anderen Gründen) mit isolierten ICE-Rädern.


    Anderseits hatte 1879 die erste elektrisch angetriebene Eisenbahn der Welt, von Werner von Siemens Berlin noch keine Oberleitung, sondern - ein sehr ähnliches Prinzip wie eine 2-Leiter DC Modellbahn ohne Mittelleiter. Die Stromzuführung erfolgte über die elektrisch von einander isolierten Fahrschienen. Nicht 15 kV, "nur" mit 150 Volt betrieben. Diese Eisenbahn von 1879 war mit einer Spurweite von 490mm ein Mittelding zwischen grosser Modellbahn und Eisenbahn 1:1 und diente zur Personenbeförderung im Ausstellungsgelände. Die Bahn soll einwandfrei und störungsfrei funktioniert haben.


    Zumindest einige U-Bahnen und Regionalbahnen haben / hatten einen Mittelleiter. So auch mindestens eine Schweizer Bahn an der französischen Grenze, Grossraum Mont Blanc: Martigny - Chatelard. Anscheinend sind feste Stahlschienen als Mittelleiter gegenüber einem Oberleitungsfahrdraht deutlich unterlegen(!). Ich meine nicht die Durchschlagskraft bei den geringen Abständen zum Boden, sondern anscheinend eignen sich fixe unbewegliche Stromschienen nicht zur Stromübertragung bei hohen Geschwindigkeiten. So zumindest steht es so im Internet. Das hängt wohl auch vom Material und der konkreten wie präzisen Ausführung zusammen. Jedenfalls im Gotthard Basistunnel wird nicht gerade langsam gefahren und es ist immer noch eine Oberleitung, aber was für eine: es ist der Mittelleiter als Oberleitung. Es wäre schade gewesen, wenn "nur" wegen der Stromübertragung, die V/max der elektrischen Eisenbahn bei 80-100 km/h geblieben wäre. Die von Siemens entwickelte Bahn 1879 fuhr mit einer V/max von 5-9 km/h.


    Gruss

    Hermann

    Guten Tag Michel,

    vielen Dank für Deine Hinweise :). Mir war nicht bewusst, dass die ca. gut 10 Jahre jüngeren Zahnrad-Lokomotiven HGe 4/4 II (im Adhäsionsmodus) bis 100 km/h fahren, eine Modernisierung erhalten haben und tendenziell zumindest teilweise, überzählig wurden. (Der Rest bezüglich selber fahrenden Autos auf Eisenbahnzügen sollte ein 1. April Scherz sein).


    Mit besten Grüssen

    Hermann

    Wie im 1 x mehr super dargestellten "Semaphor" Nr. 81 Frühling 2024 zu erfahren ist, wurden die beiden FO /MGB Tunnelloks Ge 4/4 81 und 82 verschrottet. Schade, aus meiner Sicht sind die immer noch unter der Rubrik neue Loks aufgeführt. Aber in diesen doch immerhin 45 Jahren Betriebszeit, haben diese beiden Loks mehr Km zurück gelegt, als manche viel ältere Lokomotiven. (Zuerst auf der RhB, die Furka Basistunnel Eröffnung erfolgte erst 1982).


    Aber jetzt, wie geht es weiter? Aufgegeben wurde ja nur der Oberalp-Autozug was sowieso eine Zahnradlok erforderte. Die MGB wird ja wohl nicht per Triebzüge oder mit Zahnradloks die Autozüge durch den Furka-Tunnel transportieren? Und überhaupt, wieso braucht es für einen Autozug eine Lokomotive? Angenommen vorsichtig gerechnet, es sind 40 Autos zu 100 PS, ergibt das eine stillstehende Leistung von 4000 PS eher mehr, da manche Autos, nicht nur Benziner, auch e-Autos, heute bis zu 300-500 PS aufweisen. Die Autos können schon die Eisenbahn und den Tunnel benutzen, aber sie sollen selber fahren. Die Autos werden an die Eisenbahn-Transportwagen angeschraubt im Tempo der Formel 1 Rennwagen und wie ein Rollprüfstand, oder Trainingsbänder für Sportler, stehen die Autos nicht einfach auf einem Gitterrost-Boden, sondern treiben Raupen an, welche ihrerseits die Züge fortbewegen. Für die Spurführung dienen immer noch die konventionellen Eisenbahnräder. So spart die MGB die Lokomotiven ein. Eine digitale Anzeige zeigt den Autofahrern an, ob sie Gas bez. Strom geben oder bremsen sollen und vor allem wann, nicht das der Zug mitten im Tunnel mangels Benzin stecken bleibt, oder die Autofahrer durchgehend bis Visp Gas geben, oder bei rot anzeigenden Signalen, trotzdem weiter Gas geben.


    Oder anderst ausgedrückt, was folgte nach den MGB Ge 4/4 81 und 82?


    Gruss

    Hermann

    Martin, egal wie Du es gemacht hast, es (die Eisenbahn) tönt perfekt, total dem Original gleichend :thumbsup: .


    Vielleicht liest ja jemand von der Firma Noch im MoBa-Forum mit?

    Ich kann ja nicht gut mit dem cm-Band die Lisa vermessen, mit der Begründung für eine 3-D Datei erstellen. Doch an Fotos soll es nicht fehlen, Lisa von vorne und hinten, in allen Lagen.


    Lisa Stoll muss konditionell gut beisammen sein, sie spielt noch Alphorn in bester Qualität, wo man nur schon aus dem Atem gerät, sich selbst hierher zu bringen. (Fairerweise muss man bemerken, teilweise mit Helikopter Unterstützung). Aber auch ganz zu Fuss, einer wo Coca-Cola trinkt und Schoggi Osterhasen isst, kommt da ziemlich ins Hintertreffen bez. an sein Limit...


    Gruss

    Hermann

    so cool :thumbsup:

    Und nicht nur die Alphörner, so wie Du das machst Martin, da werde ja selbst ich noch Digital-Begeisterter.

    Normalerweise habe ich Sound nicht so gerne, weil es wirkt meistens (nur aus meiner Sicht) zu sehr künstlich aufgesetzt.


    Bei Deinem Video stimmt einfach alles :thumbsup: vom Lokpfiff, über den Loksound und Wagensound(!), und die Alphörner sowieso. Und ein bischen Deutsch aus Stuttgart darf ja noch sein, aber im Hintergrund wartet bereits der stärkere grössere Bührer.

    Und der Hans Speck ist ja auch noch da, der Arme, mitten auf der Wiese seinen Traktor abstellen, das ist doch kein Parkplatz. Die Reflektoren und die Rücklichter stimmen nicht mit der schweizerischen Gesetzgebung überein. Was soll`s, plötzlich ist der Traktorfahrer weg, Herr Speck kann es nicht fassen.


    Super Video Martin!

    Hoi zäme


    Das ist sicher eine gute Idee. Die Stadt ist teilweise pittoresk und es gibt im Gegensatz zu den Zürcher Städten noch viel kleinere Privatgeschäfte, so wie bei uns vor rund 20 Jahren, so wie wenn die Zeit ein wenig stehen geblieben wäre.


    Gruss Barni

    Am Place du Midi, 1950 Sion gibt es seit 60 Jahren sogar noch einen Eisenbahnladen. (Ich dachte, den gibt es gar nicht mehr... ) Etwa 15 Min zu Fuss ab Bhf. Eine richtige Stadt muss ein Modellbahngeschäft haben. Aber ein Discounter scheint es nicht zu sein, die Höhe der umliegenden Berge scheinen einen Einfluss auf die Preisgestaltung zu haben. Aber immerhin, das Geschäft existiert noch :thumbsup:


    Gruss

    Hermann