Beiträge von Longimanus

    Guten Abend Michel,

    sehr gerne kaufe ich von Dir die Fleischmann Ee 3/3 ab! So wie Du sie beschrieben hast. Ich habe eine mit einem guten Motor, aber der Vorbesitzer hat den Aufbau massiv beschädigt.

    Daher, genau so wie Du sie beschreibst, suche ich seit einiger Zeit ein FLM Ee 3/3 Exemplar.

    Mit dem Preis bin ich gerne einverstanden.


    Ich möchte die Lok sehr gerne von Dir kaufen, aber nicht gleich jetzt sofort, sondern in ein paar Tagen. Das Wetter ist gut, bin gerade am Wandern, ich melde mich wieder in ein paar Tagen. Bezahlung am liebsten Cash, aber es geht auch per Banküberweisung, oder per EZ mit QR Code.


    Mit besten Grüssen

    Hermann

    Guten Abend Christoph,

    das sind den schöne Fotos von der Inneneinrichtung :thumbsup: Sieht wirklich aus wie echt!


    Sag mal Christoph, ist das Handrad zum Steuerkontroller einfach vertikal statt horizontal, aber ansonsten normal? Sprich eine ganze Runde, also ein Kreis entspricht ungefähr +/- 20 Fahr- und 12 Bremsstufen? Oder hat das DB Krokodil BR-194 mit Bj. 1940 - 1956 tatsächlich noch eine Bedienung wie die 20 - 36 Jahre ältere SBB Ce 6/8 II Bj. 1920-22 wo eine ganze Handradumdrehung nur gerade mal eine einzige Schaltstufe schaltete?


    Wenn schon heute die Re 4/4 II ++ Steuerung als veraltet gilt, wie muss dass dann erst gewesen sein, wenn der Lokführer unentwegt am kurbeln ist?


    Gruss

    Hermann

    Danke Christoph für die schönen Fotos :thumbsup:


    Habe gerade gestern an diese Bahn gedacht, weil ich frage jemand kurz vor Rümlang, wo Rümlang sei? :facepalm: (Ortskern). Ich kenne Rümlingen vor Läufelfingen, aber Rümlang? Offenbar schaut jetzt das Wetter nach den Ortsnamen, fährt man von Brunnen via Regensdorf, nach Rümlang, dann regnet es (gestern 19.00 - 21.00 Uhr extrem in Strömen wie in den Tropen. So sehr, dass die anderen Fahrzeuge mitten auf der Strasse stehen blieben... Zum Glück regnete es in dieser Stärke nur 2 Std, danach war alles wieder gut. Heute war das Wetter ganz passabel.


    Gratulation Christoph zu diesem Imposanten Krokodil-Treffen. Da hat es ja noch, das wäre eine "Ae 6/6 I", eine langfristig gemietete DB E-94 für den Schweizer Betrieb hergerichtet. Vor 35 - 40 Jahren war es u.a. die DB E-94, heute ist es die Re 6/6 welche Kieszügen voran gespannt ist. Teilweise in Doppeltraktion, derzeit ziemlich oft. Wartend am Gleis sind die Re 6/6 selten geworden, fährt man in einem Fahrzeug auf der Strasse und kann daher nicht anhalten, kommen garantiert etliche Re 6/6 vorbei.


    Ich wünsche Dir viel Freude und Glück und viel Zugkraft, mit dieser eindrücklichen E-94 Maschine :) .


    Gruss

    Hermann

    Guten Abend Dominik,

    Bezüglich Innovationen lassen mich schon kleine, einfache Details staunen - so etwa die vollständige Kennzeichen-Einfassung mitsamt den Scheinwerfern bei den Citroën (siehe drittletztes und letztes Foto von mir).

    Das Kennzeichen hinter Glas war durchaus ein ernsthafter Kritikpunkt und wurde heftig beanstandet. Im Detail weiss ich es nicht mehr, unser Nachbar hatte ein Citroen SM, ich war dort gerade mal 11 jährig. Aber es gibt viele Bücher und Berichte über den Citroen SM, dort wird immer wieder erwähnt, wie mühsam und aufwändig es war, die CH Bewilligung für den SM zu erhalten. U.a. wegen dem Kennzeichen hinter Glas. Irrtum vorbehalten endete es mit einem Kompromiss: es wurde durch Tests bewiesen, dass das Glas keine Reflexe erzeugte. Die Hoffnung der Schnellfahrer erfüllte sich nicht, dass man mit 220 - 240 km/h auf der CH Autobahn bei max erlaubten 120 km/h fahren könne und das Kennzeichen sei nicht erkennbar. Später folgende Citroen Baureihen hatten wieder ganz normale Kennzeichen Anordnungen. Wenn schon würde mir das 007 James Bond Kennzeichen System gefallen, ;) aber nur auf die unseriöse Weise. An einer Drehwalze total 4 Kennzeichen, teils international, angebracht. Ansonsten seriös eingelöst: Vielleicht hätte das Verkehrsamt gar nichts dagegen, der Halter müsste einfach nur 4 x die Autosteuer und 4 x die Versicherung für das selbe Auto bezahlen und 4 x vorführen.


    Ich staune doch sehr, dass das Überleben der Oldtimerhändler / Restaurateure im heutigen Zeitalter nicht mehr gegeben ist und sich ein ähnliches Phänomen abzeichnet wie bei den Modellbahnläden. Ich schaue auf YouTube immer wieder Dokus über diese interessante Oldtimerszene und finde es äusserst interessant, wie aus Scheunenfunden unter Verwendung der Originalteile fahrtüchtige Bijous entstehen. ^^ Kürzlich habe ich eine solche Doku über Brabus, JP Performance und einem mir nicht mehr namentlich bekannten aus Hamburg angeschaut. Da werden teilweise immer noch Redkordpreise bezahlt - doch vielleicht sind dies ja die grössten "Player" auf dem Markt und sind nur "Momentaufnahmen"

    ... oder gutes Marketing.

    Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, die Auto-Szene sei am abserbeln. Ganz und gar nicht, es gibt gibt immer noch hunderte Garagen mit leidenschaftlichen Schraubern.


    Aber die Oldtimer Autowelle scheint auf dem Höhepunkt zu sein und es ist auch eine Tatsache, dass die Fa Kienle insolvent ist und das ist nicht irgend wer. Die Firma steht unter Betrugsverdacht. Das bischen was ich darüber weiss: Angezweifelt wird nicht ihre eigentliche Werkstatt-Arbeit, sonst hätte Mercedes-Benz nicht gerne diese Mechaniker und das vorhandene Oldtimer Know-How übernommen, sondern wo ist die Grenze zwischen Replica und restauriertem Original? Vorsichtig ausgedrückt: es ist anzunehmen, wenn der Kunde ein gutes Replica bestellt hätte (vorausgesetzt Mercedes-Benz und das Verkehrsamt hätten ihren Segen dazu gegebene) und dann hätte der Kunde zufällig festgestellt, dass es ein neuwertiges Original gewesen wäre: nicht anzunehmen dass der Kunde dann einen Anwalt konsultiert hätte und auf dem Nachbau beharren würde? es dürfte sich umgekehrt zugetragen haben. Wahrscheinlich mehr als einmal? Dann ist wiederum die Frage offen, wie geht das ohne Kenntnisnahme vom Originalhersteller und vom Verkehrsamt?


    In den USA herrscht eine andere Auto-Kultur. Es gibt zwar auch dort eine extreme Randgruppe der Auto-Original-Fetischisten, dagegen sind die Europäer noch Weicheier. Aber üblicher und grosszügiger sind die USA Oldtimer-Fans, welche einfach damit fahren wollen und Freude haben. Man darf in den USA viel mehr abändern und restaurieren, für dass es noch als Original gilt, im Vergleich zu Europa.


    Was ist, wenn ein Amerikaner zu einer Luxus Autogarage geht und sagt: ich will einen Gullwing (Flügeltürer) 300 SL! Der Mech antwortet; wir haben gerade keinen. Dann der Kunde: ich will jetzt sofort einen! Koste es was es wolle! Dann der Garagist: er hätte ein neu aufgebautes Exemplar wie neu. Der Händler vermeidet es in solchen Fällen, von Original zu sprechen, der zu bezahlende Preis ist aber der selbe... Vorerst ist der Kunde hellauf begeistert und 2-3 Jahre später geht seine Firma pleite und oder die Frau meldet finanzielle Ansprüche an, oder beides, oder das Haus brennt ab. Was auch immer, der stolze Besitzer erinnert sich an seinen Luxus 300 SL und will das vermeintliche Original welches in Wirklichkeit ein Nachbau ist, zu Geld machen. Entweder findet er einen 2. "Reichen-Dummen" oder aber wahrscheinlicher, potentielle Käufer oder (seriöse) Wertgutachter oder die Versicherung machen den Mann darauf aufmerksam, dass sein Bolide im Grunde monetär nichts Wert hat. Und schon ist der grösste Streit entstanden. Ausser es ist ein Rückkauf mit Preisangabe vertraglich zugesichert, was unüblich ist.


    Das soll aber nicht heissen, dass Oldtimer Autos nur noch etwas für Superreiche wäre. Wer genug Geduld und Begeisterung aufbringt, Fähigkeiten hat oder sich aneignet, etwas Platz und Zeit hat, wird auch heute noch ein Auto restaurieren können, für wenig Geld, wenn er die eigene Zeit nicht rechnet. Von Vorteil, wen es sich um ein eher kleineres Auto mit hohem Bekanntheitsgrad und Beliebtheit handelt. Dann ist eher gewährleistet, dass es über Jahre hinaus noch A Ersatzeile gibt und B diese bezahlbar und genügend vorhanden sind / hergestellt werden. Es gibt auch die Kombination von selber restaurieren und in Auftrag geben: d.h. dass man das Auto grundsätzlich selber restauriert, aber komplizierte Teilkomponenten als einbaufertiges Ersatzteil kauft.


    Was sich in letzter Zeit verschlechtert hat, ist der Wiederverkaufswert vom Oldtimer der steht im umgekehrten Verhältnis zum Unterhaltsaufwand. Dieser ist seit Covid deutlich angestiegen. Es ist ähnlich wie bei Buco Spur 0: eine Zeitlang sind die Buco Spur 0 Loks so stark gestiegen, dass es es 3-4 namhafte Replica Hersteller davon gab. Jetzt 20 Jahre später sind die Original Buco Standard Loks dermassen günstig geworden, (aus Altersgründen der Sammler und kein Bedarf der jungen nachfolgenden Sammler), dass noch nicht einmal ein Nordkoreaner oder Chinese willens und fähig ist, günstiger zu sein, als das Original.


    Eine Vollrestauration von Grund auf neu, beträgt auch für einen VW Käfer etwa 1000 Stunden. Unter CHF 80.- wird man keinen namhaften Auto-Mech finden. Zumal gute Garagen am längeren Hebel sitzen, die haben teilweise wie bei einem "Menschen-Doktor" Wartezeiten und leiden nicht unter Arbeitsmangel.


    Zudem der Günstigste muss nicht unbedingt der Beste sein, (der Teuerste auch nicht), der Fähigste istd er Gesuchte. Selber hat man ja auch einen gewissen Anspruch, wieso soll dann die andere Person für einem werken sollen. Geizig sein zahlt sich nicht aus, sich als Depp ausgeben ebenfalls nicht. Irgend etwas um CHF 110.- bis 150.- pro Stunde wird man schon bezahlen müssen. (Verhandlungssache und abhängend von der Art des Auftrags). Dann ergibt ein VW Käfer einen Wert von über CHF 100`000.- Der hat aber einen Sammlerwert in guter Erhaltung von ca 10-15`000.- (1960-70-er Jahre) Etwa 40`000.- der "Bretzel" und nur die Vorkreig Version ist extrem hoch bewertet.


    In aller Regel sind die Restaurationskosten markant höher, als der Wiederverkaufswert des Autos. Doch es gibt auch da Kompromisse: stimmen die wesentlichsten Funktionen und hat keine Ansprüche einen Wettbewerb gewinnen zu wollen: erfüllt man mit seinem Oldtimer die Mindestansprüche vom Verkehrsamt / MFK Kontrolle, kann man sich die Nice to have Arbeiten, welche ebenfalls ins Geld gehen, über Jahre aufteilen.


    Die Autoliebhaberei hätte nie diesen Erfolg gehabt, wenn da nur bestimmte Gesellschaftsschichten daran beteiligt wären.


    Gruss

    Hermann

    1994 Citroen Xantia (X1) 1.9 Turbo D (90 PS)


    Guten Abend Dominik,

    nach dem Occasion BX war der Xantia mein erster Neuwagen.

    Mit dem Xantia lernte ich gewisse Trickli von Autogaragen und auch über das eigene Verhalten Erfahrungen zu sammeln.

    Mein gebraucht gekaufter BX hat mehr als er musste, seine Erwartungen übertroffen und fuhr auf dem aller letzten Zacken, das machte sich nicht gut, wenn man bei Kunden / Kundinnen teure Einlieferungen abholt(e). Sie erwarteten keines Falles einen Bluffer, aber auch nicht ein Auktionator, bei dem sie sich sorgten, ob der überhaupt noch mit ihrer Einlieferung das Auktionshaus erreichen möge?


    Irgend einmal sagte der Garagist, jetzt ist es aus, jeder weitere Rappen in ihren BX zu investieren, sei eine Fehlinvestition. Er hätte sehr gute, fast neuwertige BX Occasionen, die er bestens sehr preiswert empfehlen könne. Vom ganz neuen Xania sagte er nichts. Zu seinem Erstaunen wollte ich mit dem Xantia eine Probefahrt fahren. Schon nach kurzer Zeit war ich hellauf begeistert. Es war ein Benziner Xantia in der höchst möglichen Citroen Xantia Motorisierung. Sein Preis war mir aber markant zu teuer. Normalerweise sind Diesel teurer, dort war es umgekehrt. Mir hat der Xantia auf anhieb gefallen, er eignete sich perfekt für das Auktionshaus, um Waren abzuholen.


    Aber gegenüber dem BX war der Xantia in der 1,9 Liter Version, eine wirklich lahme ausgesprochene langsam beschleunigende Ente. Dafür war sein Treibstoff-Verbrauch okay, angenehm zu fahren und praktisch keine ausserordentliche Kosten. Es war der einzige Citroen bei dem ich mich nicht an eine Panne erinnere. Aber für die Autogrösse, spätestens bergauf, wirklich sehr sehr langsam. Turbo hin oder her. Man sollte immer mit exakt dem Auto-Typ eine Probefahrt ausführen, welches man auch zu kaufen gedenkt.


    Lustigerweise erzählte mir das Mythen Taxi nahezu exakt die selbe Story von einem Mercedes Diesel Kombi. Ausprobiert haben sie den hoch motorisierten Benziner und gekauft den Sparsamen Diesel. Nur gut 10 Jahre später (nach dem Xantia), war die Diesel Technologie eine ganz andere, nahezu bei allen Autoherstellern, um Welten sparsamer wie auch Leistungsstärker gegenüber älteren Dieselmotoren.


    Mit dem Dieselmotor vom Mercedes GLK 220 CDI Bj. 2009 bin ich hoch zufrieden in Bezug auf auf den Verbrauch, Leistung und Katalysator und Robustheit und Laufruhe. Hoffentlich hält das Blech noch etwas? Nicht der Motor, aber das Drum herum zeigt Alterserscheinungen. 15 Jahre finde ich eher noch zu neu als zu alt, solange er noch funktioniert und einwandfreie Abgaswerte aufweist, möchte ich den nicht aufgeben. Aber der Rost sorgt schon dafür, dass aus diesem Gebrauchswagen eher kein Oldtimer werden wird.


    Gruss

    Hermann

    und jedes Fahrschulauto bräuchte eine eigene Zulassung

    Lieber Robert,

    vielleicht gibt es sowas für dumme Fahrschüler?


    Fahrlehrer muss ein Knochenjob sein, hart verdientest Geld. Ich möchte mich heute nicht unbedingt als damaliger Fahrschüler haben. Ich war kein guter Fahrschüler(!). Und es ist ein Wunder, dass ich die Theorie und auch die praktische Prüfung mit erstaunlich wenig Fahrstunden auf Anhieb bestanden habe.


    Mich interessierten zu der Zeit Autos nicht so übertrieben, ich benötige die Prüfung und das Auto aus rein beruflichen Gründen. Schnell sein war schon ein Thema, aber (für mich persönlich) nicht beim Auto. Schnell sein galt beim Tauchen, beim Velofahren, auch wer zuerst auf einem Berggipfel war und schon damals bei der Modellbahn und auch bei den richtigen Zügen genoss ich es, wenn die Züge 100 - 125 km/h und selten mal auf den damals raren Strecken 140 km/h fuhren, das Fenster zu öffnen so weit es geht und den Luftdruck zu spüren, so richtig cool war, wenn dann auch noch ein Gegenzug kam, diesen "Knall" zu erleben. Die anderen Passagier teilten diese Freude nicht unbedingt.


    Meine Auffassungsgabe war damals ziemlich schlecht. Es gab da mal eine Episode, welche eher mit mangelnder Auffassungsgabe als mit dem Tempo verbunden war. Ich benötigte klare Anweisungen, welche man nicht missverständlich interpretieren konnte. So bin ich mal mit dem Fahrlehrer in einem 50 km/h Bereich welcher optisch wie Ausserorts wirkte, 70-75 km/h gefahren. So weit so schlecht.


    Aber anstatt dass der Fahrlehrer mich darauf aufmerksam macht und z.B. sagte; Du fährst 73 km/h und erlaubt ist 50 km/h, meinte er nur; "wenn ich du wäre, würde ich runter vom Gas". Da er er ist und ich ich, löste das in mir keine Reaktion aus, im Gegenteil. Ich wunderte mich innerlich, über sein "schlechtes Auto" und versuchte so gut als es ging, sein Eingreifen auszugleichen. Bis er mal sagte; da vorne kommt eine grosse Gärtnerei, mit grossen Vorplatz, unbedingt dort auf dem Platz wo es geht: anhalten! Das ist einfach zu verstehen und führte ich so aus! Und wunderte mich sehr über seinen hoch gestressten Blick, eine Mischung aus Angst und Unverständnis. Endlich klärte er mich auf, was es mit dem "ruckigen" Auto auf sich hatte. Er fuhr selber weiter, wollte nichts für die Fahrstunde und wollte mich nicht länger als Fahrschüler haben.


    Noch am gleichen Tag wechselt ich zu einem anderen Fahrlehrer, auch der war nicht sonderlich von meinen Fahrkünsten begeistert, aber die Kommunikation verlief viel verständlicher, auch für mich viel stressfreier. Später, etwa 2 Jahre nach der bestandenen Prüfung, sah mich mal Fahrlehrer No 1 und war erstaunt, mich in einem Auto zu sehen. Er erzählte mir, Leute wie Du fallen durch die Prüfung,?!? Er hätte Angst gehabt mit mir zu fahren und hätte neben den normalen Fahrschulautos noch neu ein narrensicheres Fahrschulauto und wenn es mit dem nicht ginge, müsse man zum psychologischen Dienst.

    All zu gross kann seine Angst nicht gewesen sein, er forderte mich auf, mal in seiner neuen Anschaffung zu fahren und bei mässigem Tempo unlogische Dinge zu tun. So ganz zufrieden war er mit einem Lächeln nicht: jetzt wo du solltest, (verrückt fahren), fährst du viel zu normal. Das sei kein Test für sein Fahrschulauto.


    Gruss

    Hermann

    Mitnichten, in meinen ersten (und letzten) Ferien in Agadir, Marokko, machte ich eine Stadtrundfahrt. Und dabei kamen wir auch auf dem Übungsplatz der Fahrschüler vorbei. Autos der Marken Peugeot 504, das bekannte Lasteselchen Afrikas, Mercedes W123 und andere sowie LKWs waren da am rumkurven.


    Dass Fahrschulautos bei uns zwei Pedalsätze eingebaut haben, war bekannt, aber das war mir neu: Diese Autos hatten auch zwei Lenkräder, für den Fahrschüler und den Lehrer :D Also warum nicht auch bei einem 2CV ;) ich kann mich gerade nicht an genau so ein Modell erinnern, ist aber auch lange her ...

    Danke für den Hinweis Peter,

    das würde mich noch technisch Wunder nehmen, wie das aufgebaut ist?

    Weil prioritär sind die Pedale vom Fahrlehrer. Die vom Fahrschüler nur "angehängt" und funktionslos, wenn der Fahrlehrer in die Pedale tritt. Vor allem dann, wenn es ein anderes ist! Beispielsweise wenn der Fahrschüler Gas gibt und der Fahrlehrer Bremsen als notwendig erachtet. In so einem Fall findet nicht beides gleichzeitig statt, sondern die Fahrlehrer-Pedale haben die absolute Priorität.


    Wie aber so eine Schaltung mit 2 Lenkrädern funktionieren könnte? Nur schon dass das Lenkrad eine Servo-Unterstüzung hat, was heute völliger Standard ist, gibt es noch nicht sooo solange. Die Anfänge von der Servolenkung sind mir unbekannt, bei Citroen gab es dies ab 1955 bei der DS ca 10 Jahre später ab 1964 bei Fendt Traktoren.


    Aber - vor allem früher - ein Auto mit 2 Lenkrädern, wovon das vom Fahrlehrer Priorität hat, schwer vorstellbar? Heute wäre das ein Fall für Röbi, Christian oder Oski, bestimmt mit Digital gut lösbar! Aber früher? Vielleicht bekamen leichte 90-60-90 Model Frauen Rabatt und umgekehrt mussten Kugelstösser, Schwinger und Rocky Silvester Stallone Zuschlag für Fahrstunden bezahlen. (wenn die am Lenkrad anderst drehten, als es der Fahrlehrer vorsah?) Geschweige wenn der (LKW)-Fahrlehrer einen neben sich hat, mit bösen Absichten wie im Film "Duell" von 1971.


    Gruss

    Hermann

    so cool, Roger fährt 2 CV zu seiner Yacht :thumbsup:

    Danke auch Roger für die schönen Fotos. Jetzt muss ich wieder den Video Link von Erwin anschauen; "früher war alles besser" und schöner noch dazu.


    Jetzt ist, oder eher wäre die perfekte Zeit, um mit einem schnittigen 50 jährigen Citroen SM, oder eine Nuance langsamer, dafür komfortabler mit der Göttin DS nach Saas Fe oder Zermatt (Täsch) zu fahren und es geht nicht wegen gesperrten Strassen und Alpenpässen, durch Unwetter. Egal ob vom Genfersee wie auch oben vom Furka her und in der Mitte vom Lötschberg- Gampel kommend, wo die Strasse ins Rhonetal führt, an allen diesen so unterschiedlichen und entfernten Orten gleichzeitig besteht eine erhebliche bis sogar höchste Warnstufe.


    Dass es nicht ganz einfach ist, auf die 4000-er Berge von Saas Fe zu steigen, ist nachvollziehbar. Aber dass ein Hotelgast in einem Hotel in Saas Grund, innen im Hotel wegen überflutenden Bächen um`s Leben kommt, ist schon etwa beängstigend. Auch wenn man dies relativieren kann, 1965 verstarben 88 Bauarbeiter, als ein Gletscherabbruch vom Allalin auf eine Mannschaftsunterkunft zum Bau des Mattmark Staudamm über dem Saaser Tal stürzte. Aber auch für diese eine Person die es trifft, Panik ist nie was Schönes.


    Sind "wir" Menschen schuld oder nicht? Und könnten wir uns ändern? Würde das überhaupt was bringen? Auf alle die Annehmlichkeiten was so in den letzten 70-80 Jahren entstanden ist verzichten, kann ich mir nicht so recht vorstellen und würde zu sozialen Krisen führen. An der Flug- und Autobranche hängen viele zig tausende Arbeitsplätze. An Challenges wird es nicht fehlen...


    Gruss

    Hermann

    Guten Abend Dominik.

    herzlichen Dank für Deine schönen Citroen Fotos :thumbsup: Du hast da nahezu den ganzen Querschnitt fotografiert, über den ganzen Zeitraum hinweg.


    Was mich erstaunt, selbst ein überaus seltener Citroen 2 CV Sahra ist dabei :thumbsup: Das ist ein ungewöhnlicher 4 x 4 "SUV", weil nicht eine grosse Kardanwelle 4 Räder antriebt, sondern 2 Motoren(!) Allerdings pro Motor 13 PS, zusammen total 26 PS, später auf 2 x 16 = 32 PS erhöht, war schon damals nicht übertrieben hoch motorisiert. Doch wer Zeit hatte, mit diesem Auto gab es keine Grenzen mehr... Heute sind gut erhaltene Exemplare CHF 80`000.- und mehr keine Seltenheit, falls mal einer angeboten wird.


    Andere Hersteller haben trotz der verschiedenen Epochen und Modellreihen, ein viel homogeneres Bild. Citroen kannte da nichts, wäre da nicht ihr Logo, ich würde längstens nicht alle Typen als Citroen erkennen. Selbst Raupenzugfahrzeuge und Schneepflüge gab es von Citroen, zeitweise auch Präsidenten Staatslimousinen. Citroen hat den Status schön und avantgardistisch zu sein. In Wirklichkeit wohl nicht mehr, als andere Hersteller auch. Die DS ergab diesen Ruf, welcher 1955 auch berechtigt war.


    Langlebig, günstig, robust, einfach reparierbar (falls überhaupt nötig) und ein Fahrzeug welches überall durchkommt, das trifft eigentlich nur auf die Citroen 2CV und den Camion zu. Der "Döschwo" war wenigstens auf seine Art schön, der Camion ist derart hässlich, dass er ebenfalls (heutzutage) attraktiv ist. Jedenfalls gut erhaltene Exemplare sind im Wert gestiegen und sehr begehrt. Das ist nicht so selbstverständlich, vor allem die teuren Luxus Autos verlieren massiv an Wiederverkaufswert.


    Kürzlich ging einer der renommiertesten Deutschen Mercedes-Oldtimer Restaurierungswerkstätte konkurs. Soweit ich in Bilde bin, gab es keinen Tadel an der fachlichen Ausführung, im Gegenteil. Aber es kann nicht mehr Auto-Raritäten geben, als damals produziert wurden... Und auch wenn es ein paar ultra reiche Chinesen, UBS CEO und Elon Musk gibt, haben die paar wenigen Personen ihren Bedarf gedeckt, oder müssen ins Altersheim und kein interessierter Nachwuchs folgt, dann zahlt niemand mehr 1/2 Mio bis 1 Mio (exklusiv Auto!) nur für die Restaurierung. Auch wenn die Oldtimer Messe in Luzern dieses Jahr 2024 einen Quick lebendigen Eindruck ergab: zum Glück verzögert, werden früher oder später die gleichen Faktoren eine Rolle spielen, wie bei der klassischen Modellbahnen. Immerhin, beim Auto kann man sich hinein setzen und Frauen sind weniger ablehnend, das sind schon mal Pluspunkte.


    Nun, günstige Verkaufspreise heisst leider nicht unbedingt günstig damit fahren können. Was der Verkaufswert verliert, steigt umgekehrt umso mehr der Unterhalt. Es gehen allmählich die Fachleute aus, welche wissen wie die Oldtimer funktionieren, der Unterhalt und Teilepreise sind extrem gestiegen. Angenommen man bekommt einen Citroen SM für CHF 5000.- dann bezahlt man halt 50`000.- -80`000.- für die fachgerechte Restaurierung.


    Dass die Gangster in Frankreich oft mit dem Gangsterauto 11 CV fuhren, das glaube ich auch nicht so recht?!? Auch wenn dies effektiv vereinzelt sich so zugetragen hatte. Das werden wohl die gewesen sein, welche die Polizei erwischte und im Gefängnis landeten. Zumindest ist man mit einem 11 CV nicht aufgefallen. Egoistische böse Gangster fuhren übermotorisierte Amerikaner und die Polizei fuhr den Citroen 11-CV.


    Und leider keine Unterstellung, sondern eine Tatsache (ich habe den Vergleich) bis auf das Kult Auto " 2 CV: die Citroen, besonders die im oberen Preissegment, lieben teure Garagen Aufenthalte. So richtig langlebig sind gerade die attraktiveren Citroen-Versionen nicht wirklich. Das beste Auto wäre wohl: die Ideen von Frankreich, ausgeführt von den Deutschen. Citroen war Zeit seiner Epoche immer wieder mal haarscharf am Konkurs vorbei gedüst. Wie es jetzt im PSA Konzern ist, das weiss ich nicht. Jedenfalls einer der anderen grossen französischen Firma, nämlich Michelin erging es oekonomisch viel besser. Dieser bekannte "Pneu-Hersteller" unterstützte immer wieder mal Citroen. Na ja, einem Reifenhersteller ist nicht daran gelegen, wenn die inländische Autoherstellung zurück geht.


    Gruss

    Hermann

    Roger, wo warst Du heute?

    Es gibt bestimmt noch Begrenzungssteine 1:1, welcher der Schellenbergschen Produktion äusserst nahe kommen :) . Offenbar hat man in der Schweiz auch bei diesen Randsteinen eher eine föderalistische als eine rein nationale Produktion vorgezogen. Zumal es alte bis uralte Bauteile sind, da war wohl eher die Devise, Hauptsache da, bezahlbar und mögen was aushalten, falls einer herein fährt.


    Lokation: Zürich und Basel weiss ich nicht, der Axen ist ein interessantes Flickwerk-Puzzle von uralt bis ganz neu, der eignet sich nicht für eine Bestandesaufnahme, oder aber nur schon der hat auf seiner vergleichsweise kurzen Distanz zig verschiedene Formen. Jedoch der Furka (auch wenn vielleicht noch ein paar Tage wegen der Schneeräumung im Sommer geschlossen ist, um es zu sehen), auch am Susten und am Klausen gibt es ein paar dieser Steine, welche Deiner Ausführung ganz nahe kommen. Wer kommt schon auf die Idee, Begrenzungssteine zu fotografieren und in die verschiedenen Formen aufzuteilen? Oft sind die an Orten platziert, wo man schlecht anhalten und nicht einfach das Auto stehen lassen kann.


    Gruss

    Hermann

    anbei noch etwa mehr Fotos, Nachfahren vom 3056 Märklin Krokodil.

    Es ist erstaunlich wie modern die Märklin 39560 Krokodil Lok mit dem C-Sinus Motor von 2007 wirkt, aber im wesentlichen sind es immer noch die Grundkomponenten von 1976.


    Detail der HAMO Lok 1976 - 1981.

    Märklin Gleichstrom war damals nicht auf Roco Kompatibilität ausgelegt, sondern neben Märklin war Fleischmann der bekannte grosse deutsche Modellbahn Hersteller. Der FLM-Pilzschleifer ist heute nach 40-50 Jahren kaum mehr bekannt. Er hat rein gar nichts mit Strom für den Antrieb zu tun, die Lok läuft genau so gut ohne diesen "Schleifer", den längstens nicht alle HAMO Loks haben, geschweige andere DC Hersteller (ausser FLM).


    Dieser Pilzschleifer ist ein zuverlässiger Kontaktauslöser, in Verbindung mit dem FLM-Kontaktblech welches zwischen die Gleise geklemmt wird, um "automatisch" von der Lok her, Signale, Weichen, Relais, Barrieren und Dergleichen, Schaltimpulse auszulösen. Sie erfüllen einen ähnlichen Zweck, wie Reed- oder auf Deutsch SRK Kontakte.


         

    Märklin 3356 Krokodil 13302 grün, Metallguss Gehäuse, Version 1985.


    Diese Version habe ich sehr gerne. Aber heute würde man dies vielleicht als Anachronismus empfinden: Ein echter Wechselstrom Motor mit Feldspule, und dem typischen einfachen Märklin Relais und Vorschaltelektronik. Diese verhindert der Märklin typische "Bocksprung" von den mechanischen Märklin Relais. Damals neu mit dieser Vorschaltelektronik ausgerüstet, war auch (wieder) der Lichtwechsel vorhanden. Was Märklin schon bei Modellen aus den 1950-er Jahren zustande brachte. Die alten Relais hatten 2 Kontakte, DAS Märklin Relais von 1957 - 1985 nur noch einen Kontakt. Die Verdrahtung ist original, am Kabelsalat störte sich damals niemand.


    Aber knapp 40 Jahre später fragt man sich: wenn Märklin imstande war, 1985 die gross angekündigte Digital Neuheit auf den Markt zu bringen, - wieso benutzten sie Analog noch den mechanischen Umschalter? Ich finde diesen Zwischenschritt noch spannend und an der Qualität gibt es nichts auszusetzen, die Lok funktioniert heute noch genau so gut wie vor 40 Jahren.



        


       


    Märklin 39560 Be 6/8 III 14310 Bj. 2007. Mechanisch ist es immer noch die Grundversion von 1976. Doch der Motor (Vorderseite) wurde durch den C-Sinus Antrieb ausgetauscht und Digital ist längstens zum Standard geworden.


    Das Modell ist eine Rarität, es handelt sich um einen Fehldruck! Die Nummern Ce 6/8 III 14301 - 14318 sind Ce Maschinen. Die selben Loks später ab 1956 für 75 km/h gefahren, haben die Nummern Be 6/8 III 13301 - 13318 sind Be. Die Aufschrift Be 6/8 III 14310 ist höchst unwahrscheinlich. Märklin bemerkte den Fehler, die meisten 39560 Modelle sind korrekt als Ce 6/8 III 14310 beschriftet.


    Gruss

    Hermann

    Guten Abend Christian,

    Was Du kennst den Cenci in Riehen?!?

    Oben hatte er die Velos und unten die Eisenbahnen. Bei Cenci habe ich als Schüler mein ganzes Sackgeld verbraten.


    Eisenbahnen sammeln ist gesünder: Ich mag mich noch an einen Vorfall erinnern, man konnte für nur CHF 18.50 einen einfachen Velo Tachometer kaufen, zur Selbstmontage, den Mitnehmer galt es richtig herum in die Speichen zu klemmen. Zuerst habe ich den Mitnehmer falsch herum montiert, was zur Folge hatte, dass sich der Zeiger unter 0 bewegte. Also alles nochmals von vorne. "Dummerweise" ging der Tacho bis 65 km/h, gerade aus schaffte ich das mit dem für heutige Verhältnisse schweren Velo nie. (etwa bis 40-45 km/h). Also mit dem Velo zum Chrischona-Turm bez. Kirche herauf, der höchste Punkt von Basel, immerhin 522 Meter über Meer. 2 x ging es gut, aber mit nur laufen lassen kommt man nicht über 50 km/h hinaus. Beim 3. Versuch mit bergabtreten waren die 65 km/h erreicht. Aber oh Schreck, bei der 1. scharfen Rechtskurve vom Wyhlenweg wurden 3-4 Kühe zum nahen Stall getrieben. Diese selbst beanspruchten die ganze Strasse und eher noch gefährlicher, was hinten heraus kommt, macht den Strassenbelag wie Schmierseife... Das Velo kippte bedrohlich hin und her, aber bin weder umgefallen noch in die Kühe gefahren.


    Bei Cenci habe ich (nach Kleinbahn) meine erste HAG Lok gekauft, es war die braune BLS Re 4/4 261 bez. 161. Das Cenci Geschäft ist mittlerweile längstens Geschichte.


    Modelleisenbahnen:

    ja, dass sich die Räder vom Laufdrehgestell etwas langsamer bewegen, ist eine Eigenart vom 3056. Wie ihr beschreibt, es muss sauber sein und eine Nuance Oel haben. Vor allem man muss mit dem Krokodil 3056 (wie mit allen Loks) fahren. Wenn sich die Räder vom Laufdrehgestell zu schwergängig drehen, das ist ein typischer Stillstand-Effekt. Es gibt da 2-3 Forumisten, mindestens, die haben gut das Doppelte an Modellen. Aber schon bei mir: für einen kleinen Service ist 5-10 Min nicht übertreiben, wenn man bei der "letzten" Lok angekommen ist, ist gerade etwa die Zeit herum, vorne wieder zu beginnen. Und das Kontrollieren, ob die Schaumstoffe der HAG, Fulgurex, Liliput u.a. Kartons noch gut sind, das kommt noch dazu. Als Sammler muss man schon etwas verrückt sein ;) :facepalm:. Aber bei Eisenbahn-Modelle ist halt nicht weniger gleich mehr, was ein rechter Jäger und Sammler sein will...


    Beat

    ja Roco war zu der Zeit das deutlich feiner detaillierte Modell. Zum Glück hat Roco die Ce 6/8 II gefertigt, so war es keine Konkurrenz zu Märklin, sondern beide profitierten von einander. Die Leute welche es nicht interessiert, haben eh kein Krokodil. Aber die welche Modellbahner sind: das geht ja nicht, dass man nur eine der verschiedenen Antriebsvarianten besitzt. Der ursprüngliche Antrieb mit der Blindwelle und Dreieckrahmen ist optisch deutlich attraktiver und man wundert sich, dass das überhaupt dreht und funktioniert. Doch in alten Eisenbahn Büchern ist zu lesen, wenn die Ce 6/8 II nicht überlastet wurde und gute Pflege zuteil wurde, sie soll die deutlich besseren, ruhigeren Laufeigenschaften gehabt haben, trotzdem, dass es die 6-7 Jahre älteren Maschinen sind.

    Also meine alte Roco Ce 6/8 II läuft noch einwandfrei, aber es ist schon so: viele Teile davon sind sehr spröde geworden. Märklin ist im Durchschnitt markant langlebiger. Moderne Manager würden vielleicht argumentieren: wieso? 2 Jahre hat man Garantie, bei 10 Jahren wäre das 5 x länger. Wenn jeder Autofahrer nur alle 40 Jahre, d.h. 1 x maximal 2 x in seinem Leben ein neues Auto kaufen würde, das hätte VW und Mercedes nicht so gerne...

    Von 1947/48 bis 1975 gab es von Märklin das berühmte grosse schwere Krokodil CCS 800 bez. "3015". Auch wenn das "3015" mittlerweile seit fast 50 Jahren aus dem Katalogangebot verschwunden ist, dieses Modell war so eindrücklich imposant, dass es trotz seiner mässig korrekten Darstellung bis zum heutigen Tag immer wieder mal von Märklin als Sondermodell angeboten wird. Jedoch in den 1970-er Jahren war Märklin bestrebt, einerseits massstäblichere vorbildgetreue Modelle anzubieten, anderseits gleichzeitig seinen Kostenaufwand zu senken.


        

    Das Krokodil 3056 entsprach diesem Anspruch perfekt. Dass das 3056 Krokodil um ganze Faktoren massstäblicher und somit vorbildgetreuer war, darüber besteht kein Zweifel. Dazu war es noch viel einfacher und günstiger in seiner Herstellung. Einen Teil dieser Ersparnisse wurde an die Kundschaft weiter gegeben, das neue Krokodil war ca. 25% günstiger als das Vorgängermodell 1975 kostete: Alle die vielen Details an den Vorbauten waren nur noch angegossen, statt real angesetzt. Von 6 Triebachsen waren nur noch 3 Achsen angetrieben. Bei AC wurde auf den Lichtwechsel verzichtet, der Motor und das ganze Getriebe waren deutlich vereinfacht ausgeführt, gegenüber dem 3015. Der 3056-Antrieb entsprach weitgehend dem Märklin Standard von 1976.


    Das Motorschild für die 3056 / 8356 war zuerst beinahe transparent! Später weiss, später schwarz.


         

    Märklin 3056 Krokodil für AC Wechselstrom und 8356 1976/77 für Gleichstrom. (AC Motor und Platine mit 4 Dioden).


    Etwas einfaches kompliziert darstellen ist keine Kunst, etwas Kompliziertes einfach darstellen dagegen schon. Märklin beherrschte diese Vorgehensweise wie niemand sonst. Trotzdem, es dauerte seine Zeit, bis das 3056 mein "Will haben" erreichte. Dabei hat das Märklin HAMO 8356 Modell auch seine Vorzüge, ausgerechnet beim Vorbild einer vergleichsweise langsamen Gelenklok mit Stangenantrieb: die Gleichstrom HAMO 8356 Be 6/8 III 13302 ist schnell, wirklich schnell :D . (Nur die alten Versionen um 1976/77 herum, welche zu Beginn noch trotz DC mit der Feldspule (statt Magnet) ausgerüstet wurden. In Sachen Tempo nimmt es diese "Re 6/8 13302" locker noch mit der Re 460 oder Taurus auf...


    Das Vorbild ist für 65 km/h gemacht, gerade noch so verträglich sind 75 km/h und alles darüber hinaus ist unrealistisch. Spätestens bei 120 km/h besteht das Risiko, dass sich die Triebstangen verbiegen oder gleich wörtlich davon fliegen. Nicht so das Märklin Hamo 8356 Modell; wenn es gut im Zustand, sauber und - frisch - geölt ist, vertragen seine Triebstangen >200 km/h oder auch noch mehr... Von so einem Krokodil konnten die SBB nur träumen.


    Märklin 3056 und Hamo 8356. 1976 bis 1981. Für ein bald mal 50-jähriges Alter und wenn man bedenkt, dass man mit den Fingern genau dort die Lok anfasste, wo sich die Aufschriften befanden, kann man der klassischen Märklin Beschriftung nichts vorwerfen. Mal schauen ob die aktuellen Beschriftungen auch so langlebig sind? Falls nicht, müsste dies sowieso der Genration nach uns auffallen...

        


        

    Die R1 Schrifthöhe beträgt gerade mal 1,0 bis 1,5 mm... // Modelle mit Pantos Typ 8 - nicht verwechseln mit späteren Varianten - findet man auch nicht mehr so häufig.


    Das Getriebe wird das Selbe sein, da ist mir nichts aufgefallen. Wunderlich, den Märklin Hamo H0 Gleichstrom-Motor gab es ab 1966. Er entspricht dem zeitgleichen AC Motor, einfach anstatt der Feldspule mit Permanentmagnet ausgerüstet. Was mag Märklin dazu bewogen haben, 10 Jahre später 1976 für sein DC Gleichstrom Krokodil 8356 - anfänglich - weiterhin auf den Feldspulenmotor und Dioden gesetzt haben? Parallel dazu waren zur selben Zeit anderen Märklin HAMO Gleichstrom Loks, deutlich günstiger im Preis, längstens mit dem Permanentmagnet ausgerüstet.


         


         

    Der Schleifer für AC gab keine Beanstandung. Anderst der DC-Schleifer: der federt eindeutig zu wenig und für total 8 Achsen, davon nur 2 für die Stromabnahme, das ist keine Meisterleistung.

    8356 mit total 4 Dioden 1976. Je 2 für Fahrtrichtung und die selbe Dimension für den Lichtwechsel. Original Märklin Ausführung ab Werk.


    Falls eine gute V/max Absicht war, Märklin hat es unterlassen darauf hinzuweisen, dass seine Gleichstrom 8356 HAMO Krokodil-Lok Be 6/8 III 13302 (wenigstens zu Beginn 1976/77 ausserordentlich schnell war...


    spätere normale Märklin 8356 Hamo Gleichstrom Version mit Permanentmagnet. Ca 1977/78 bis 1981. Die Platine war die selbe, jedoch 2 Dioden für den Motor entfallen, 2 noch vorhandene Dioden für den Lichtwechsel.


    Die schnelle Hamo Be 6/8 III 13302 Bj 1976 ist nur eine kleine Anekdote. Im Jahre 2024 kann man Märklin HAMO H0 Gleichstrom-Fahrer mit 40 - 60 jährigen Modellen an einer Hand abzählen. Und wenn es solche doch noch gibt, würden die eher fragen, wie kann man der Märklin Hamo Be 6/8 III 13302 das Rasen abgewöhnen... So ändern sich die Zeiten und Ansichten.


    Roco als eigentlich typischer DC Produzent hätte nie den heutigen Erfolg erreicht, wenn sie einzig auf Gleichstrom gesetzt hätten. In den 1970-er, 1980-er / 1990-er Jahren kauften in der CH mehr Leute Roco für das Märklin System, als Märklin Loks für Gleichstrom Analgen. Heute rund 50 Jahre später ist es viel ausgeglichener oder gar umgekehrt? Viel herausfordernder als welche Art Motor verbaut ist, sind bei alten Hamo H0 Gleichstrom Modelle von Märklin, dass anstatt DC Radprofile, damals bis auf die Isolierung, normale Märklin AC Räder verwendet wurden. Das ging für Fleischmann und Lima Gleise mit 2,7mm Schienenprofil haarscharf gerade noch gut (damalige NEM Normen), aber auf heutigen 2,5 mm Gleisprofilen, geschweige für H0 DC Finescale passen diese Räder längstens nicht mehr.


    Gruss

    Hermann

    Combo ist der X1 Carbon. Ist billiger als ein Micky Maus Heft mit Kaugummi und kann viel mehr. :D

    Das mag ja sein, aber es ist viel einfacher, einen neuen Drucker zu kaufen, als ein originaler 60-jähriger neuer ungebrauchter Kaugummi oder ein Micky Maus No 1, das sind echte Raritäten. ;) Die "armen" 3-D Drucker Fans, denen ergeht es nicht besser als den Digital-Fotographen: seit etwa 30 Jahren gibt es jedes Jahr Neuheiten. Die Differenz von Modell zu Modell mag gering sein, aber die Differenz von der Nikon Coolpix von 1996 zur D-850 von 2021 ist rieeesig.


    Für mich ist 3-D chinesisch, aber Roger macht das schon richtig: nicht entweder Kaugummi oder 3-D, sondern: und...


    Gruss

    Hermann

    Gratulation Roger,

    zu Deinen Molan-Kegel in 1:87! Deine Hirnzellen funktionieren noch bestens :thumbsup: Du hast den Mut was ganz Neues zu beginnen und schaffst es gleich auf Anhieb! :thumbsup: :thumbsup: So macht Digital Spass.


    Hingegen muss ich als Berufssklave

    ... nicht nur Gauner fangen und bei Unfällen das Zepter übernehmen. Vor ein paar Tagen war Zendaya aus Hollywood mitten in Zürich.

         

    Zendaya, (Foto vom Internet)

    Diskret, aber doch ganz Nahe am Set waren mehrere Polizisten vor Ort. Wenn sie nicht gerade ein unzufriedenes Teenager-Girl spielen soll, ist es eine attraktive Frau welche locker mit Marylin Monroe mithalten kann. Und in einer Woche spielt die Stadt-Zürcher Polizei Musik, begleitet von der Polizei und Lisa Stoll. Dann gibt es keinen Platzregen, sondern ein Platzkonzert.


    Sonntag 30. Juni 2024: 12.00h - 13.00h: Platzkonzert Münsterhof mit der Polizeimusik Zürich-Stadt (& Lisa Stoll spielt Alphorn)


    Gruss

    Hermann

    Guten Abend Felix,

    Gratulation zu Deinen schönen alten CH Dampfloks, die sind aus Deiner Hand wirklich sehr schön geworden :thumbsup:


    Mich nimmt noch wunder, wie Du vorgegangen bist? War es eine Notwendigkeit? Ich frage so "blöd", weil ich habe ein paar ältere H0 CH Dampfloks von Fulgurex und Metropolitan, diese Messingmodelle haben zwar logischerweise keine "Zinkpest", aber so was ähnliches im Resultat (wenn auch deutlich weniger schlimm): Das Messing wurde fleckig und die Lötstellen / Lötnähte lösten sich völlig auf, d.h. diese Modelle wurden zu einer Art unfreiwilligem "Bausatz". Bei Zinkzerfall ist nichts zu machen. Ein Messingmodell dessen Lötungen versagen, ist durchaus wieder mit genügend Aufwand, herstellbar, die Messingteile reinigen, neu löten und neu lackieren. Dann hält`s wieder hoffentlich 40-50 Jahre.


    Und möglicherweise hat es durchaus mit der Lagerung zu tun? Andere noch ältere Messing H0 Modelle, ebenfalls von Fulgurex, mitte 1960-er Jahre und noch älter, aus den Anfangsjahren der H0 Fulgurex Modeelle, aus einer Vitrinen Sammlung welche vom Vorgänger im Wohnzimmer vorhanden waren, die sind auch heute noch und hoffentlich bis auf Weiteres tip top. ;)


    Die Messing Modelle welche auseinander gefallen sind, stammen von einem Vorbesitzer, welcher mangels anderer Alternativen, seine Modellbahn in einem viel zu feuchten Kellerraum hatte, die Modelle hatten schon bei meiner Übernahme der Kauf dieser Modelle liegt etwa 12 Jahre zurück, reichlich Grünspan angesetzt. Am Preis lag es nicht, der Verkäufer gab sie sehr günstig ab, aber ohne jede Garantiezusage.


    Oder hast Du die Teile dermassen sauber abgedeckt? oder in Einzelteile zerlegt?

    Weiterhin viel Erfolg wünsche ich Dir, Du musst ja eine bewundernswert ruhige Hand haben!


    Gruss

    Hermann

    Besten Dank an:

    - Michel

    - Robert (Railbob) :thumbsup:

    - Erwin

    - Oski


    So einen Traktor möchte ich mangels Bedarf nicht kaufen. ;) seine Vorlaufräder sind zu klein für Schnellfahrten ;) Mich nahm es einfach wunder, ich habe life so ein Fahrzeug noch nie gesehen und finde die Konstruktion, insbesondere die der Puffer noch etwas speziell. An einem Krokodil oder Ae 6/6 oder selbst noch an der kleinen Ee 3/3 hat es einfach noch 4 Puffer daran. An einem Modell merkt man manchmal erst zu Hause, dass einer fehlt... Doch diese moderne Rangierlok, besteht gefühlt fast nur aus Puffern.


    Ja genau Oski. Es geht nicht darum, dass ich einen Auftrag an Senn hätte. Sondern habe ganz spontan beim nach Hause fahren (mit dem Bührer) diese Lok gesehen. Wenn es jemand gehabt hätte, hätte ich mehr gefragt, aber wollte kein grosses Büro auftun. Es stimmt schon was Erwin sagt, ist man langsam unterwegs, sieht man einfach mehr...


    Jetzt noch ein bischen Werbung für das unscheinbare Ibach, zwischen Brunnen und Schwyz gelegen. Für so ein kleines Durchgangsdorf, wo kaum jemand anhält, hat es erstaunliche viele Industrie betriebe und KMU vorhanden, teils weit über seine Grenzen hinaus bekannt mit Verbindungen bis zur US-Armee. U.a. :

    - Schoggi-Fabrik Felchlin

    - Knüsel Traktorenfabrik Filiale Ibach

    - Sackmesser Fabrik Victorinox

    - Möbel Reichmuth

    - Elba-Tech, Firma für die Bahn Infrastruktur, welche u.a. Diamantbohrungen ausführen und nicht mehr mit alten "Dieselrösser" unterwegs sind.


    Die Zeiten sind vorbei, wo die klassischen SBB Dieselloks Em 3/3, Bm 4/4, Bm 6/6 manchmal genau so stark rauchten, wie eine Dampflok.


          


          

    Doch der gute alte Bremsschuh welche in etwa schon zur Dampflok-Epoche so ausgesehen hat, wird immer noch gebraucht und gehört dazu. Da braucht es viel Disziplin, weiss nicht ob das für mich was wäre? Nicht 1 x von 1000 mal, darf man die Hebebühne hoch fahren, bevor die Oberleitung stromlos ist.


    @ Robert:

    normalerweise antworte ich zeitnahe und ausführlich. Aber heute war der 1. sonnige Tag nach einer längeren Regen Phase, zumindest am Abend, da bin ich halt "abgehauen" in die Nähe zum Wilhelm Tell ins Schächental, ins seitliche Brunnital um Gämsen zu suchen. Gesehen habe ich heute keine, es war trotzdem schön, bis zum letzten Sonnenstrahl.


         


    Gruss

    Hermann

    Guten Abend zusammen,

    habt ihr schon mal so ein Ding gesehen?


    Mich erinnern einige Teilkomponenten an den JCB Traktor 8310. Aber ich habe keine Ahnung was das genau ist und noch viel weniger wie es funktioniert? Wahrscheinlich ist es eine Akku Lok und die Tanks dienen als Luftvorrat für die Bremslösung der Güterwagen? Oder ist es gar eine Wasserstoff-Lok? Für mich sonderbar auch, dass anscheinend die Räder aus Stahl sind, was eine Doppelnutzung als Strassenfahrzeug eher ausschliesst, aber die Antriebsräder haben keinen Spurkranz, sondern Vorlaufachsen. Die Kabine hat zwar immerhin 2 Sitzplätze, aber "dick" dürfen diese Rangierlokführer wirklich nicht sein. Das würde zwar das Adhäsionsgewicht / Zugkraft erhöhen, aber gross bewegen kann man sich nicht in der Kabine. Wahrscheinlich ist es die mit Abstand kürzeste Lok auf SBB Gleisen. Man erkennt in der Kabine eine Fernsteuerung. Oder vielleicht sogar noch einen Schritt weiter, eine autonom arbeitende Rangierlok? (Welche nur im Bedarfsfall noch einen Lokführer benötigt?)


    Leider habe ich niemanden vom Werkareal gefunden, die Lok steht auf einem gut überwachten abgesperrten Bereich, was es nun mal zu respektieren gilt, nicht dass die meinen, ich sei ein Schmierfink, oder ein Digitalwerkspion fremder Mächte. Entsprechend konnte ich von der Strasse aus keine besseren Fotos fotografieren. Mich erinnert diese Digital Rangierlok an Kari Mumenthaler: Kari hat mal die Ae 6/6 "Uri" an den Prellbock angebunden, damit der Stier nicht wegrennt... anscheinend ist auch diese Lok angebunden, damit die Digital sich nicht selbstständig macht und am Morgen keine Lok mehr da ist.


    Gruss

    Hermann

    Danke vielmal Christian für Deine Nachricht :thumbsup: .


    Ja das ist so. Die mutmasslich schnellste Dampflok der Welt, sowas MUSS man toll finden...

    Ein paar wenige Schweizer Ta 2/2 u. ähnliche Diesel-Rangierloks oder auch ein paar wenige Schiebebühnen Depot-Loks u.a. von der GFM u.a. hatten eine V/max von 15 Km/h. Das ist noch 5 km/h langsamer als das Porsche Traktörli mit 20 km/h.


    Und auch heute noch toll von der PRR S1 6100 finde ich, dass das die Amerikaner überhaupt versucht haben. Hätte die PRR die EMPA oder die SLM, oder den Oski gefragt, dann hätten sie als Hersteller ihren Kunden bestimmt ein Dokument unterzeichnen lassen, dass der Hersteller jedes Risiko ablehnt, der Besteller das Geld im Voraus bezahlen muss, und es keinen Umtausch oder gar Rücknahme gibt.


    Die S 1 6100 ist im Prinzip eine wunderschöne Fehlkonstruktion. Und mit so viel Aufwand etwas richtig dreidimensional herstellen, wo zum vornherein +/- klar ist, dass das vornehm ausgedrückt, kaum ein normales Arbeitspferd geben wird, welcher Hersteller traut sich im Jahre 2024 so was noch? 1939 war eine andere Epoche. Trotz (oder wegen?) der Nähe zum 2. Weltkrieg. Im Zeitraum +/- 1939 hatten etliche Bahngesellschaften Rekord Loks in Betrieb, welche berühmt und grandios waren, aber im Bahnalltag keine sonderlich wichtige Rolle spielten. Eine im Vergleich zur S1 beinahe schon gewöhnliche Dampflok 141 R dürfte um ein Vielfaches nützlicher, oekonomischer und hilfreicher gewesen sein, als so ein Super Ding wie die S 1 6100 Rekord Lok.


    Positive Eigenschaften

    - schlicht und einfach eine Traum-Lok. Was wäre die Modellbahn, wenn es nicht auch ausgefallene Loks geben würde?

    - Geschwindigkeit (für eine Dampflok): 193 km/h - 227 km/h. Angeblich nicht nur 1 x als Rekord, sondern wann immer es der Lokführer wünschte...

    - schönes Aussehen

    - Zugkraft 326 kN

    - ca 6250 PS

    - theoretisch extrem viel Zugkraft, real nur mit Hilfe einer Anschub-Lok

    - einmal in Fahrt, war die Lok problemlos in der Lage, Verspätungen aufzuholen. Aber nur auf ebenen kerzengeraden Strecken(!).


    Minuspunkte

    - Betriebsgewicht mit Tender = 487,5 Tonnen (als Vergleich: SBB Ae 8/14: 236 - 246 t Gesamtgewicht bei 160 t Adhäsion)

    - Adhäsion S1 6100 = "nur" 127,7 t das ist für sich alleine viel, aber als nur etwas mehr als 1/4 vom Maschinengewicht.

    - Achsdruck bereits 1939 = 32 Tonnen. Wenn die PRR S1 6100 eine Sonderfahrt auf SBB Gleis tun würde: das würde aber so richtig teuer.

    - Fester Achsstand, dass müssen geschätzt etwa ca 12 Meter sein!

    - trotz 32 t Achsdruck neigte die Lok zum schleudern.

    - nicht nur der Anschaffungspreis, auch der Unterhalt und die Betriebskosten dürfen Rekordwerte erreicht haben.

    - für so eine Rekord teure Lok sind 10 Jahre nicht viel. Davon viel in Ausstellungen oder defekt in der Werkstatt(!)g, real nur etwa 5 Jahre Fahrdienste.

    - ein Riesen Achsstand mit 3-A Laufgestell ist nicht ideal für hohe V/max. Die S 1 entgleiste auch schon bei "nur" 50km/h und 120 km/h (bei Kurven).


    Über alles gesehen, haben sich die "normalen" Dampfloks und auch die Mallet-Loks deutlich besser bewährt, als das eigenartige System der "Nonarticulated" Dampfloks, sozusagen Mallet-Dampfloks mit Triebräder in festem Rahmen. Die PRR gab nicht auf, die PRR Schnellfahr-Güterzug Dampflok Q-2 soll 450-610 kN Zugkraft gehabt haben und sparsam im Verbrauch gewesen sein und blieb keine Einzelmaschine, sondern wurde in 26 Exemplaren hergestellt, doch die Q-2 immerhin die angeblich beste Dampflok der Welt kam etwas zu spät, die technisch einfacher zu erstellenden Diesellok haben das Rennen um die damalige Zukunft gewonnen. Schon vor über 70 Jahren, wenn die Leistung der US Dieselloks nicht ausreichte, wurden halt mehrere Einheiten zusammen gekuppelt. Trotz der ganz real bewiesenen Qualität der Q-2 im Bahn-Alltag, wurden die Loks 1949 ausrangiert und verschrottet. Erstmals gebaut 1945, wurden die letzten Q-2 Loks gerade ausgeliefert und die ersten Exemplare bereits verschrottet, trotz deren Bewährung. Nicht gerade oekonomisch was die Finanzen angeht. (Reine Mutmassung meinerseits: vielleicht hat es nicht nur mit den Loks selber zu tun, sondern auch mit dem Personal; einfach dürfte auch eine Q-2 nicht zu fahren gewesen sein, wenn das Personal entlassen wurde und die neuen Lokführer auf Dieselloks instruiert wurden, nützt eine vorhandene Q-2 Dampflok auch nicht mehr viel, unbenutzt nur auf dem Wartegleis.


    Gruss

    Hermann

    Guten Morgen Hermann,


    Danke für die schönen Bilder!


    Gruss

    Roland


    Guten Tag Roland (Zosch)

    Danke, gerne!

    Nur etwas blöd, es stimmt wahrscheinlich nicht, was ich geschrieben habe. Sorry :facepalm: . Und ich habe keine Bücher / Unterlagen von Modelleisenbahnen aus Österreich im Zeitraum 1945 - 1950. Im Internet gibt es wenige Infos darüber und dass was es gibt, stimmt nicht immer. So hat das Wiener Auktionshaus Dorotheum einige Objekte Kleinbahn zugeschrieben, welche wahrscheinlich von Liliput gefertigt wurden. Und schon verbreitete jemand (ich) den vorhandenen Fehler weiter... Wenn das jemand weiss, dann der "Musiker" vom http://www.bahnmuseum.at Es wird mal Zeit, dort mal dieses Museum zu besuchen... und seine Bestimmungsbücher zu kaufen.


    Gelegentlich eröffne ich einen neuen Thread zu Österreichs Kesselwagen dazu, es ist ein wenig gar weit weg vom ursprünglichen Märklin 4500 Thema, es soll nicht der Märklin 4500 Thread von Roger verwässert werden.


    Gruss

    Hermann