Beiträge von Longimanus

    Heute war Auktion beim Auktionshaus zum Dorenbach... (der 1. Tag der grossen Spuren)


    Ich bereue es nicht, hingegangen zu sein:thumbsup:. Der Saal war ausgesprochen gut besetzt, sozusagen ausgebucht. Doch viele Leute haben nur geschaut, statt gekauft - so wie ich selber auch, bis mein Beuteschema an der Reihe war...

    Stefan und sein Team diversifizieren ihr Geschäftsrisiko, in dem sie nicht nur (HAG) Eisenbahnen anbieten, sondern ALLES im Spielzeugbereich. Andere Gebiete sind für die entsprechenden Sammler /-innen genau so interessant.


    Eisenbahnen Spur 0 ging sehr günstig für den Käufer attraktiv weg. Hermann Spur 0 muss doch nur schon vom Namen her, gesucht sein, ;)doch dieses mal gab es keine grossen Hermann-Sammler und die, die es gab, kamen zu Sparpreisen zu ihren schönen Spur 0 SBB Loks. Selbst eine Lematec BLS Spur 0 Re 465 ging zurück, bei nur CHF 1`500.-


    Wie es der Zufall so will, von den über 2000 Positionen, das wenige was ich bieten wollte, wollten andere auch ;(. Was nun, soll ich jemand, welcher über Jahre die ganze Zeit 1989-2008 einer meiner Stammkunden war, herauf bieten? Stefan unterbrach die Auktion und meinte: biete doch um Himmels Willen, so läuft das an der Auktion, nur keine Hemmungen, jeder Teilnehmende kennt die Auktions Usanzen. Mir als ganz normaler Kunde, war ein Deal mit dem Konkurrenten "stimmiger". Ich habe ihm die SBB Ae 3/6 II Märklin 20 Volt Lok HS 64/13021 braun überassen, und dachte beiläufig, die werden eh beide, weder ich noch er, erhalten, aber zum grossen Erstaunen; er bekam sie für den Ausrufpreis, CHF 2200.- sind schlicht ein Geschenkpreis. Diese Lok gab es auch schon früher zu diesem Preis, aber dann war es ein rettungsloses Wrack. Schöne Stangen-HS brachten regelmässig CHF 15`000.-, immer wieder, über viele Jahre. War so ein Modell wirklich original neu und im Originalkarton oder Orig. Holzbox, waren auch CHF 20`000.- fällig. Nicht nur angeschrieben, sondern diese Beträge mussten und wurden auch bezahlt werden. Ich denke eher nicht, dass diese Kundschaft grosse modo heute kein Geld mehr hat, sondern diese Art Kunden sind rückläufig und oder alt gesättigt. Der nachfolgende Sammler-Nachwuchs hat ganz andere Vorstellungen von seiner Traumlok. Vor allen anderen Kriterien muss das Objekt der Begierde massstäblich korrekt ausgeführt sein. Bleibt die Frage offen: ist das Tinplate-Tief nur vorübergehend? oder eine markante ewige Trendwende?


    Fairerweise hat der andere Kunde auch bei meinem gewünschten Tender nicht drein gefunkt, andere auch nicht. Es ist ein Märklin Uralt Tender 3-achisg. In der Version von 1909-1914. 1-2 tiefere Vorgebote galt es zu überwinden, aber ich bekam dieses Objekt dennoch für sehr preiswerte CHF 180.- Für mich interessant ist das Märklin Symbol "1/48". Hätte sich Märklin rigoros daran gehalten, wäre das alte Rollmaterial viel kompatibler einsetzbar. Die Spur I Nenngrösse 1:32, Spurweite innen gemessen, ergibt 45 mm, (44.84) dies entspricht sehr ungefähr 48 mm von Mitte zu Mitte Schiene gemessen. Tendenziell ist die Märklin Spurweite I etwas kleiner, trotz dem Aufdruck "48" sind es 45 mm, aber nicht lichte Weite, sondern ab/bis Mitte Schienenprofil. Ohne Bastelei an den Weichen, sind Tinplate Spur I und Fine-Scale Spur I nicht kompatibel. Aber mit Bastelei an den Weichen, gehts eben doch... Meine alte Uhrwerk Lok hat jetzt den perfekten Tender:thumbsup:.


      



    An eine Auktion gehen ist "gefährlich". Ich wollte ursprünglich nur 2 Sachen, die HS und der Tender. Jeder bekam nur eins dieser Teile, dafür ohne Konkurrenz. So habe ich beim Märklin Triebwagen TW 12971 spontan zugeschlagen. Früher hat mir dieser Triebwagen nicht gefallen, er wirkt etwas klobig, Dach nicht abnehmbar und für das, was dieses einfache Modell darstellt, war er damals im Märklin Katalog vor 87 Jahren (zu)teuer, und auch Jahrzehnte später als Sammler-Fahrzeug war er mir meistens zu hochpreisig. Heute an der Auktion wollte niemand den TW 12971, ich war spontan der Einzige.


    Von sowas träumen die aktuellen Bahnfahrer, Flixbus-Kunden, und Flugzeug Passagiere auf der Strecke Zürich - München. In der Zeit bis das Checkin gemacht ist, läuft der Schnelltriebwagen schon im Bahnhof ein:), wenn es den VT-877 "Fliegender Hamburger" bez. spätere DB Bezeichnung VT-04 noch geben würde. Der Superzug Diesel ICE BR-605 von 1999-2001 war ständig defekt und unzuverlässig.


      



    Für eine Anlage-Runde, rund 108 Meter, benötigt:

    - das LGB Krokodil Ge 6/6 I = 3,10 Minuten.

    - die Märklin E-03, Spur I Modell von ca. 2014 = 2,0 Minuten. (Digital Komponenten abmontiert).

    - Märklin Triebwagen TW 12971 Modell-Bj. 1932-38 = ca. 45 Sekunden! Er ist somit der aktuelle Rekordhalter im möglichen serösen Bereich. Somit hat der heutige Dorenbach Besuch zu einem neuen Rundenrekord geführt. Dieser dürfte Bestand haben, noch schneller wäre für die Modellbahn-Figürchen zu unsicher und allmählich im Gefahrenbereich. Der Märklin TW 12971 schaft diese Zeit = anstandslos Runde um Runde, solange man will.


    (Mä. Uralt Uhrwerk Loks um 1900 und älter wären auf kurze Distanz noch viel schneller, aber disqualifiziert, da sie unweigerlich entgleisen).


    Gruss

    Hermann

    Der Staat ist zum Glück durch die Wirtschaft so einfach zu erpressen. :thumbdown:

    ... und umgekehrt! (z.B. Venezuela).


    Staat wie Wirtschaft, BEIDE sind ganz von einander abhängig. Ohne gut funktionierenden Staat kann es keine florierende Wirtschaft geben. Jedenfalls bisher war es so. Dito: ein Staat ohne Wirtschaft ist noch weniger überlebensfähig und endet meist im Chaos! Die richtige Balance ist nicht automatisch Natur gegeben, sondern muss alle paar Generationen, oder wenn immer sich neue Techniken etabliert haben, neu eruiert und ausgehandelt werden.

    Ob der Staat in 50 oder 100 Jahren noch die gleiche (machtvolle) Rolle spielen kann? Wenn die Digitalisierung in dem Tempo weiter geht, werden die 100 grössten Multis einen nationalen Staat als etwas veraltetes, als ein mühsames teures Gebilde betrachten, was abgeschafft gehört. Ob dann die Leute glücklicher sein werden, mag ich zu bezweifeln. Vielleicht schon, sie werden nichts anderes kennen und werden uns im Jahre 2019 Lebenden ein bischen weiter als Steinzeitmenschen einordnen. Als die, welche noch den Begriff "Gussklötze" in Foren aufführten;)

    Märklin hätte es sicher besser ausführen können und sollen, da sind sich wohl alle einig. Doch die Bewertung "Karikatur" empfinde ich übertrieben. Für mich ist dieser Wagen noch unter Modell verbucht. Da gibt es schlimmere Märklin Sünden:


    Bei der Ae 8/14, welche seiner Zeit die teuerste Lok aus dem ganzen Märklin Katalog-Programm war, wirkt wie im Sparmodus gebaut: viel zu viel ist

    nur aufgemalt, statt richtig ausgeführt. Die Laufräder laufen in billigsten Kunststoff-"Lager", die Lokverbindung dürfte auch eleganter u. besser sein. 2 Motoren ist für so ein Modell auch nicht gerade übermotorisiert. Und was die Wagen anbelangt, da finde ich das Modell vom WRm "schlimmer". Das gut 40 Jahre ältere Liliput Modell wirkt viel besser proportioniert, vor allem die Fenster sind bei Märklin deutlich zu klein. (Achtung, viele meiner Modelle, speziell die Wagen sind teilweise gebraucht gekauft und entsprecht bespielt oder sonst wie mangelhaft)


    Anbei ein paar Speisewagen Fotos: Modell Bj. 1952 bis 2016:

    Märklin 348/2 Modell-Version Bj. 1953/54. SBB Speisewagen grün. Im Märklin Programm 1952-59. (Modell sehr stark bespielt, ist halt so)


    Märklin 4035 SBB Speisewagen rot, Modell 1959-1968.


    Märklin 43391 Speisewagen rot, Lüp 26.0 cm. Modell 2008 - 2012.


    Märklin 4068 SBB WRm Int Speisewagen rot. Modell 1969-89. Modell-Version 2 Bj. 1969-76.


    Märklin 43874 SBB WRm Int Speisewagen rot. Modell 2015-2016. Lüp. 28,3 cm.


    Liliput Modell 880 50 WRm rot. Lüp 30,4 cm. Modell-Bj ? etwa gut 26 Jahre oder länger? +/- ca. 1974 - 2000.


    Kleinbahn 392 SBB Speisewagen rot. Lüp. 22,2 cm. Bj? ewigs, wohl an die gegen 40 Jahre.


    HAG 315 SBB Speisewagen rot. Version v HAG (es gibt ihn auch mit Fleischmann-Gehäuse). Bj. 1970-er Jahre.


      

    Pocher kleine Rarität: SBB / SSG Int Speisewagen No 7. Waffenstillstandswagen vom 1. Weltkrieg-Ende. Modell Pocher +/- ca. 1957-1959/60.


    Gruss

    Hermann

    Hallo Rolf, nur mal eine ungefähre Schnellantwort.

    - 1914-1930 schwere alte Teakholz-Speisewagen Dr4ü. Braun. Luxuriöse Bauart Teakbraun. 1 Ex in Luzern VHS. Komfort wie CIWL.

    - 1935 herum: Inland: Zwischenlösung: elektr. Kochherd im Gepäckwagen(!), Reisende wurden am Sitzplatz bedient. (Quelle Paul Winter SBB Fibel 1961)

    - 1937-42 Buffetwagen Br4ü 10001-10005 grün. Strom ausschliesslich per Heizkabel.

    - 1944-61 Speisewagen DR4ü 10101-10136, bekannte Version, mit Stromabnehmer. (Bei Stillstand oder Abstellgleis ohne Lok). Erste Lieferung: grün.


    1950-er Jahre = rot. Wann genau der Farbwechsel statt fand, weiss ich nicht. Vermutlich zeitlich fliesender Übergang.

    Dies nur als Vorab. Da melden sich bestimmt noch die Kenner und Spezialisten, welche Dir exakt Auskunft geben können.

    Gruss

    Hermann


    Hänsu: Märklin versucht es allen Recht zu machen, es ist halt (weiterhin) ein Kompromiss von Kinderspielzeug und Modell für Erwachsene. Da es aber von Deiner Denkweise immer wie mehr potentielle Kunden gibt, und die anderen immer wie weniger kaufen, sollte Märklin mehr auf Hänsu hören...

    ...ich war mir bisher nicht sicher, ob ich den 11465 mag... aber hey, ja, doch, "dä chunnt druuus"

    bist Du sicher Sugarbear? Ohne Zweifel, der 11465 chunnt druuus! Vom ganzen Forum und darüber hinaus behauptet niemand etwas anderes. Aber gegen Beat hat Oerlikon keine Chance, der Beat kommt noch viel druuuser:). Wenn es um das Thema Sicherheit geht, ist er Sicherheits-Weltmeister. Und oder sein Umfeld liegt ihm am Herzen, das ist ja auch eine gute Eigenschaft.


    Vergesst einfach nicht, Risiken beinhalten nicht nur Gefahren, sondern auch Chancen! Das Internet neigt zu Übertreibungen. Gäbe es Facebook nicht, wäre schon mal gut die Hälfte der Gefahren-Sucher Videos und damit die Extrem-Ausführungen weg. Wer Risiken sich vorstellen kann und dies für sich gerne ausführt, egal ob es dafür likes gibt oder nicht, hat gute Überlebenschancen und mehr vom Leben.


    Geht mal in Altersheime, dort findet man viele Leute welche alles in allem recht zufrieden sind und an ihrem Leben nicht so viel ändern würden, könnten sie nochmals zurück. Doch hört man genauer hin, so lässt der eine oder andere verlauten: schade dass sie früher nicht mehr Risiken eingegangen sind. Die meisten alten Leute schämen sich nicht für was sie gemacht haben, sondern trauern etwas nach, was sie nicht gemacht haben.


    Am besten ist, man erlebt die Menschen so wie sie sind. Alles hat seine Gründe wieso jemand ist wie er ist. Gut ist, wenn man Gegenteilige Bekannte und Freunde hat, dann wird man mit der Zeit "runder" und erlebt andere Perspektiven. Hätte ich den bekannten CH und US Haiforscher Erich Ritter zu früh gekannt, wäre wahrscheinlich auch mir Hai-weh passiert.


    Was sagt die ausgezeichnete Fitness Trainerin: Umfallen gehört zum Leben, wichtig ist das wieder aufstehen.


    Gruss

    Hermann

    Ich verzichte dankend auf Base- und Bungee-Jumping, lasse mich auf der Chilbi nicht auf 100m Höhe herumschleudern

    das ist etwas gar schwarz-weiss:


    Heutzutage wird "ein bischen Angst haben" SCHNELL und unkompliziert als ein Konsumgut eingekauft. Oft von Leuten, welche sonst Angsthasen sind. Man muss nichts weiteres tun, als bezahlen können. Bei einem (seltenen) versagen ist man zwar auch tot, aber nicht schuld / kann nichts dafür, weil der Anbieter für das Funktionieren seiner Bahn verantwortlich ist, oder dass das Bungee-Jumping Seil auch im ungünstigsten Fall den Boden nicht berührt!


    Klassische Sport- Gefahren sind zwar im Endeffekt genau so gefährlich(er), doch es ist ein weiter Weg dorthin. Sozusagen der Weg ist das Ziel. Nur Geld bezahlen, reicht nicht. Man muss persönlich alles geben, um vielleicht das Ziel zu erreichen und braucht oft 5-10 und mehr Jahre, bis es soweit ist. Man tastet sich LANGSAM heran und gewinnt mit der Zeit mehr und mehr an Erfahrung


    Abgesehen davon, es gibt verschiedenste Berufe welche in ihrem ganz normalen Alltag mehr als genug Risiken aufweisen. Dann hat man vermutlich nicht mehr so das Bedürfnis, - anderst als andere Leute, auch noch in seiner Freizeit die Grenzen ausloten zu wollen.


    Deutlich weniger gefährlich ist Alphorn spielen. Doch auch da, kein Meister / Meisterin ist vom Himmel gefallen. Lisa Stoll feiert 2019 bereits ihr 10 jähriges Konzert Jubiläum und übt nach ihren Angaben immer noch täglich(!), um das Niveau zu halten, oder gar noch besser zu werden. Schade, dann habe ich keine Chance. Bei mir ist es nur ein Dieselmotor, oder der Staubsauger, wo aus einem Rohr ein Ton kommt. Die Talente sind halt zum Glück verteilt...


    Gruss

    Hermann

    Unglaublich wie viele Abstürze damals bis in die 50er Jahre zu vermelden waren. Wenn man diese Website liest...

    Da hat Erwin was Tolles entdeckt:thumbsup:


    Abstürze: Ja schon, dass kann niemand weg diskutieren, es ist eine Tatsache. Selbst später noch, nach 2 Weltkriegen war die Pionierzeit längstens vorbei. Dennoch, Z.B. mein Lieblings-Flugzeug die Vampire DH-100 und Venom DH-112 in recht grossen Serien gebaut, fiel viel zu oft vom Himmel, ganz ohne Feindeinwirkung.


    Klar ist es vermutlich am schönsten, wenn man einfach mal einschläft und einem im Idealfall am anderen Ende des Lichtes in Liebe vorangegangene Menschen, oder sonst wer Gewünschtes, erwarten. Auf diese Weise bleibt einem die Angst und Panik erspart, was bei einem Crash wohl unvermeidlich ist. Wenigstens ein bischen, hätte in so einem Moment wohl jeder Angst, ich jedenfalls schon. Was mich trotzdem nicht davon abhält, freiwillig gewisse Restrisiken einzugehen. Nun, das Leben ist eine Nuance stärker als die Angst vor dem Tod oder die Angst verletzt werden zu können. Sonst würden sich die Menschen ganz anderst verhalten.


    Wären alle Menschen gänzlich Risiko Scheu, auf Sicherheit als oberste Priorität bedacht, gäbe es weder FIS Abfahrts-Skirennen, noch Autorennen oder Flugshows. Z.B. die Klausen Bergrennen ab 1922 (ca. 10 Jahre lang): auf unbefestigten schmalen Schotter-Routen fuhren die schnellsten Fahrer durchschnittlich über 80 Km/h und V/max mehrere Km über 200 km/h(!), heute würde man sagen: schlicht selbstmörderisch! Spitäler waren weit weg und selbst wenn, nicht auf dem heutigen Niveau, (die Autos auch nicht)... Und trotzdem, die Autohersteller und Veranstalter hatten überhaupt keine Mühe, Rennfahrer zu finden! Es war genau umgekehrt: es meldeten sich viel mehr potentielle Kandidaten, als Startplätze zu vergeben waren.


    Beim lesen dieses Artikels - danke Erwin - ging es mir genau umgekehrt: mir kam als 1. Gedanke nicht Abstürze oder Unfälle in den Sinn, sondern dass ich mich auch gerne gemeldet hätte. Mein spätes Bj. 1964 hat dies verhindert. In der heutigen Zeit, wo der "schlechteste" Profi-Skifahrer gerade mal mickerige 5 Sekunden langsamer ist und mit dieser Superzeit bereits nur noch der 50.- oder 100. ertste ist, dito Formel 1 Rennen, ist es mir zu ausgeklügelt, zu perfekt. Bei den ersten paar Lauberhorn Skirennen konnten versierte Fahrer gelegentlich auch noch umfallen und hatten dennoch intakte Chancen, (sofern unverletzt) das Rennen vielleicht noch zu gewinnen. Autos: Es gibt Filmszenen, wo Rudolf Caracciola beim Mercedes-Boxenstop mit den Helfern wild und heftig diskutiert, er wolle noch mehr Benzin, bis oben randvoll. Ein Helfer schraubte den Deckel wieder auf, ein anderer holt einen Kanister auf der anderen Strassenseite und Caracciola hat dennoch gewonnen.


    Das Fliegen muss zu C 5/6 und Be 4/6 Zeiten wirklich gefährlich(er) gewesen sein, dafür voller Abenteuer und Pioniergeist :).


    Gruss

    Hermann

    Danke Erwin für den interessanten Link!


    ... digitaler Plunder für leichtgläubige Menschen. Die Digital Technik für den A 380 Flieger mag perfekt sein:), nicht aber seine Finanzierung!


    Wikipedia meint: Finanzdienstleistung ist eine Sammelbezeichnung für finanzwirtschaftliche marktfähige Dienstleistungen, die von Finanzintermediären, insbesondere Finanzdienstleistungsinstituten, angeboten werden.

    Anmerkung: was heisst schon im Zusammenhang einer A 380 Investition: "marktfähig"? Genug Leute gefunden haben, welche leeren, wunderschön verpackten Versprechungen glauben?


    Einigermassen halbwegs funktionierende Finanz "Produkte" sind meistens wörtlich langweilig, unspektakulär, unkompliziert zu verstehen und einfach aufgebaut. Dafür - relativ - sicher und breit abgestützt und vermögen dadurch potentielle Kundschaft kaum in ahs und ohs zu versetzen, weil der zu erwartende Gewinn gerade mal ein bischen mehr als "nichts" ist. (Was in der aktuellen Phase nicht nichts ist).


    Spätestens wenn "Finanzdienstleister" unrealistisch hohe Gewinne in Aussicht stellen, bei Fragen ausweichen, oder auf Dritte verweisen, müssen bei allen Leuten die Warnleuchte rot blinken! Ganz egal wie gut die Verkäufer sind und wie überzogen bereits die eigenen Erwartungen daher kommen.


    Derivate und Verwandten wie ETF`s, oder gar künstliche synthetische ETF`s unter die Leute bringen, das entspricht dem Zeitgeist bis die Blase (wieder einmal) platzen wird. Die Elektronik ist seit 2008 verbessert, viel robuster und auf viel mehr Eventualitäten ausgerichtet und vorbereitet, d.h. vorerst viel stabiler als zu früheren Zeiten. Aber dennoch, hexen kann die Finanz-Sofware trotzdem nicht. Jedenfalls nicht langfristig nachhaltig. Es reicht nur schon die Internet Werbung für aktuelle Finanzprodukte zu lesen: wer solchen Animationen glauben schenkt, hat im Grunde potentiell bereits verloren.


    Es ist unverantwortlich, dass Finanzintermediäre ein Flugzeug Projekt A 380 unter Kleinanleger gebracht haben, welche mit dem erhofften Gewinn für ihr Alter vorsorgen woll(t)en. Wer es spekulativ oder als professioneller Anbieter für Kundschaft tut, der müsste sich über die Risiken im klaren sein. Wie höher der mögliche Gewinn, um so höher das Risiko, das war schon immer so. Wenn schon, müsste so ein Flugzeug-Fond auf mehrere Flugzeug-Typen verschiedener Anbieter basieren, damit sich vielleicht auch kommerziell erfolgreiche Flugzeuge darunter befinden, zwecks breiterer Risiko Abstützung.


    Jedenfalls hat Airbus mit dem A 380 bewiesen, dass sie im Stande sind, technisch erfolgreich so einen Riesenvogel bauen. Niemand kann langfristig in die Zukunft blicken? Gut möglich, dass dereinst in 10-20 Jahren modernere A 380-Töchter, besonders in Asien, ganz der normale Alltag sind? Wer weiss?

    Gruss

    Hermann

    im Moment sind Tunnel "in" (Siehe Beitrag von Erwin)

    Beim Auktionshaus "Hohen Staufen" wurden an diesem Wochenende 22/23. Februar 2019 in Göppingen(!) Märklin Sammler Objekte versteigert. U.a. auch ein "simpler" Blechtunnel, allerdings mit kleinem Pumpwerk, für einen Schwindel erregenden hohen Preis, teurer wie Gold. Ob das alles Sammlungen von Dritten sind und / oder Tafelsilber von der Firma Märklin, dies ist mir nicht bekannt.


    Sicher ist es für den Auktionator aufregender, sei es vom Prestige her, sei es finanziell, Blech-Objekte von oftmals deutlich über 10`000.- zu versteigern. Rekord war (ca. vor 1 Jahr eine Märklin Werkstatt mit Aufdruck "Märklin" für über 400`000.- Euro. So eine Auktion ist das Salz in der Suppe und alle paar Jahre braucht es so einen Anlass, damit das alte Spielzeug lebendig bleibt. Findet von einem Sammler-Gebiet überhaupt keinen Handel mehr statt, schläft das Ganze mit der Zeit langsam aber sicher ein.


    Dennoch, ich bleibe bei meiner Meinung:

    Kleinere Auktionshäuser werden unterschätzt und die absoluten Wertobjekte werden in ihrer Wichtigkeit überschätzt. Eine korrekte "amtliche" nachvollziehbare Schatzung von den paar teuersten Blech Objekten ist fast nicht möglich, weil es zahlreiche Argumentationen in beide Richtungen gibt: Wieso soll Märklin Blechkunst in Einzelauflagen und Kleinstserien von teils unter 10 Exemplaren von höchster Qualität und rund 100 jährig, (u.a. war der Zar von Russland ein Auftraggeber), weniger Wert sein, als ein seltener Ferrari, Giacometti oder Hodler-Gemälde?


    Anderseits, Modelleisenbahn stammt ursprünglich nun mal von Kinderspielzeug, teure Gemälde haben dieses "Manko" nicht. Hat der Hersteller das Gefühl, seine aktuellen Produkte seien zu billig, oder es stört ihn, wenn alte Sammlerobjekte so hoch gehandelt werden, ohne dass die Hersteller-Firma heutzutage auch nur einen Rappen "davon hat", so kann er jederzeit Replicas von seinem altem Spielzeug ausführen. Und oder Lizenzen vergeben. Manche Replicas sind reiner Kitsch (0050 Packung 50 Jahre Märklin H0 von 1985). Andere Replicas sind hervorragend bis auf winzigste Details absolut identisch zum Original. Bahnhof Leipzig: Wieso soll man als Sammler 30-35`000.- zahlen, wenn man den selben Bahnhof auch für 1000.- von MTH als perfekter Nachbau haben kann.


    Der grosse Märklin Ozean Dampfer wurde diese Auktion für günstige nur Euro 37`000.- nicht verkauft! Eine Auktion vorher oder nachher kann er genau so gut auch 150`000.- oder mehr bringen. Die Gruppe der ernsthaften potenten Käufer in diesem Bereich ist überschaubar klein. Ein einziger dazu stossender Käufer kann das Preisgefüge problemlos nach oben sprengen, "open end"! Fehlen 1-2 Käufer fallen die Preise umgekehrt nicht nachvollziehbar überproportional nach unten. Die erreichten Preise vom Auktionshaus Hohen Staufen sind ohne jeden Zweifel beachtlich bis spektakulär. Die Retouren / Nachverkaufliste auch(!)... Der Markt für teures Blechspielzeugs ist kein Selbstläufer, sondern findet in engen Bereichen statt. Es fehlt die stabile Mittelschicht als mit grossem Abstand wichtigste Käufergruppe von Märklin insgesamt.


    Bei einem neuwertigen Märklin 3015 Krokodil im Originalkarton hat eine einzelne Person überhaupt keinen Preiseinfluss. Auch wenn jemand für ein perfektes 3015 CHF 2000.- bezahlen würde, werden die restlichen 3015 deswegen nicht teurer. Umgekehrt will jemand nur CHF 100.- für ein perfektes 3015 bezahlen, braucht der Händler nicht darauf einzugehen, eine einzelne Person kann den Marktpreis nicht herabsetzen. Der Markt als Ganzes definiert träge, aber stabilisierend den Preis.


    Solange es die aktuellen Dorenbach-Inhaber schaffen, wenigstens jede Auktion auch immer einzelne Sammlerstücke im oberen Preisbereich anzubieten, dann und wann auch mal eine gehobene Sammlung an Land zu ziehen, dann haben sie doch alles richtig gemacht:thumbsup:. Ein Auktionshaus will nicht nur ein Museum auf Zeit sein, sondern primär schöne Objekte versteigern... welche sich der Mittelstand noch leisten u. bezahlen kann.


    Gruss

    Hermann

    Das Ziel: Glückliche Einlieferer - ein zufriedener Auktionator - begeisterte Kunden. Westlicht in Wien zeigt wies geht: Photographica-Auktionen

    Digiback, frei nach meiner Meinung: bist Du ein Träumer? (kommt ausgerechnet von mir) Schön und gut Dein Statement, aber wie willst Du das nur annähernd bewerkstelligen? Wünschbar ist das Eine, Machbar ist was ganz anderes...


    Nach Deiner Logik hätte das Dorenbach, ganz besonders mit mir als Chef 01.12.1989 - 31.12.2007 sang und klanglos untergehen müssen. Zumal nicht nur England, ein bischen Belgien und vor allem Deutschland, sondern auch bereits innerhalb der Schweiz mit Christine Kohler und Peter Inneichen 2 namhafte Konkurrenten vorhanden waren, welche mir im Grunde um ganze Längen (anfänglich) überlegen waren. Sei es finanziell, sei es was die Vernetztheit anbelangt, sei es um gemeinsame Positionen gegen staatliche Willkür einander zu unterstützen und gemeinsam vorzugehen. Es waren alle 3 Auktionshäuser Einzelkämpfer /-innen.


    Ein Auktionshaus darf kein Minus machen und sollte Anwälte als Kunden haben nicht seinerseits zu oft Klientschaft im Rechtsbereich sein, d.h. das Auktionshaus muss sowohl mit den Einlieferer als mit den Käufern ein gutes Verhältnis haben. Dito auch mit Staat sich gegenseitig respektieren. Viel mehr muss ein Auktionshaus nicht mehr können. Mal abgesehen davon, sich in der Materie auskennen.


    Alles andere steuert die Kundschaft. Ein Auktionator sollte möglicht wenig in das System eingreifen, nur wenn gewisse Bandbreiten überschritten werden, muss er zum Rechten sehen. Wie mehr die Kundschaft das Gefühl hat, es sei "ihr" Auktionshaus, um so besser. Leute welche ein ausgeprägtes Ego aufweisen und einige Frauen konnten mein System nicht immer nachvollziehen, ... Du musst dich wehren, das darfst du dir nicht bieten lassen, Leute die zu oft das Gefühl haben, ständig zu kurz zu kommen, haben möglicherweise nicht wirklich Macht. Und wenn man selten mal wirklich Macht braucht und Gewinnen muss, sind zu viel auf Sicherheit bedachte harmlose Wadenbeisser nicht hilfreich.


    Es ist extrem heikel und äusserst gewagt, sich auf eine bestimmte Klientele festlegen zu wollen.

    Christine Kohler hat mit Abstand den schönsten Auktions-Katalog erstellt, eigentliche Kunstwerke, was hat es ihr gebracht? Langfristig nichts!

    Ein Zürcher Auktionator hat eine Zeit lang in Mendrisio seine Eisenbahn-Auktionen durchgeführt, diese Räumlichkeiten waren perfekt und wunderschön, aber "nur" wunderbare Räume hat offenbar gar nicht einem Kundenbedürfnis entsprochen.


    Schiffe sind das beste Beispiel, das pseudo Edel im Spielzeug Bereich nicht wirklich langfristig nachhaltig funktioniert. Als vermögender Sammler vielleicht schon, als Auktionshaus kaum.


    Spielzeug Blech Schiffe, speziell die fein detaillierten grossen seltenen Exemplare von Märklin, Bing, Fleischmann und anderen Herstellern um 1900 - 1940 herum, gehörten zum teuersten Blechspielzeug überhaupt. Entsprechend ist die Käuferschicht extrem zahlenmässig begrenzt. Weltweit sind das knapp eine Handvoll Leute welche bereit sind (und auch können) Spitzenpreise zu bezahlen und es lustig bis amüsant finden, sich Bietergefechte zu liefern. Seither sind etwa 5 dieser Extrem-Hochbieter sind längstens verstorben. 5 Bieter weniger und der ganze Markt bricht zusammen?!? Nachfolger gab es kurzfristig keine, die Preise sind ruckartig ganz plötzlich um 40-60% gefallen. Weil Museen und normale Sammler keine 150`000.- bis über 200`000.- bezahlen wollten oder konnten.


    Kommt dazu, wo es tolle Preise gibt, sind die Fälscher nicht weit weg und tummeln sich auch im Markt herum. Im Weiteren laufen die Deals längstens nicht immer so glatt und Reibungslos über die Bühne, so wie es im TV dargestellt wird. Das ist der Glücksfall! Oft sagt ein potentieller Kunde, ich kaufe das (Prunkstück) bis zu diesem XY (absoluten) Spitzenpreis, aber du musst mir dies und jenes als Einlieferer entgegen nehmen. (was Fälschungen oder Plunder sein kann!). Oder es läuft alles bestens, bis 2-3 Tage später der "glückliche" Käufer sagt: "meiner Frau gefällt es nicht!" Im Prinzip gibt es die verbindlichen AGB`s , diese durchzusetzen ist in der Realität nicht immer so einfach. Speziell wenn solche Art meist "neureiche" Kundschaft gewohnt ist, in ihrem Leben auf diese Weise so durchzukommen. Oder vorher beim Einliefern: bietet ein konkurrierendes Auktionshaus bessere Preise, selbst wenn gar nichts mehr daran zu verdienen ist, nur damit das andere Auktionshaus den Auftrag nicht erhält.


    Je mehr sich potentiell verdienen lässt, um so härter umkämpft ist der Markt. Spezialisiert man sich auf edle Spitzenobjekte ist man auf Gedeih und Verderb dieser Art Kundschaft ausgeliefert, gleich doppelt: nämlich auf Seite der Einlieferer und auch auf Seite der Käufer, sprich Klumpenrisiko.


    Das aktuelle Angebot vom Auktionshaus zum Dorenbach ist ja gar nicht so weit vom - möglichen - Idealzustand entfernt. :thumbsup: Es muss für jedes Budget etwas dabei haben. Beim billigen Zeugs muss Stefan halt mehr reden, aber die Raritäten sind ja auch dabei. Solange das Angebot nicht gänzlich aus 5 Franken Sachen besteht, hat das Auktionshaus zum Dorenbach nahezu das ideale Angebot in allen Bereichen, was im Modellbahn Bereich überhaupt möglich ist.


    Gruss

    Hermann

    Erwin, ganz so schlimm steht es um die HAG Preise auch wieder nicht! Aber es ist schon so, allgemein sind u.a. die HAG Preise im Wiederverkauf seit ein paar Jahren tief bis sehr tief...


    Nach meiner 1. raschen durchschauen:

    - Pos 1468 HAG 161.01 (mit zu neuem Panto) gibt es ab 70.- / Dito

    - Pos 1849 HAG 161.01 (mit zu neuem Panto) gibt es ab 70.-

    - Pos 2040 HAG 160.03 gibt es effektiv ab 40.- Mehr ist die auch nicht Wert! (Teilespender) Zustand-Text stimmt nicht, falls das Foto zutreffend ist.


    - Pos 1832 da liegt möglicherweise eine Verwechslung vor: HAG Re 6/6? eher eine Roco Ae 6/6?!?


    Nun, gegenüber einem deutschen Mitbewerber ist das aktuelle Auktionshaus zum Dorenbach Angebot, im H0 Bereich um ganze Welten besser, in jeder Hinsicht:thumbsup:. Das deutsche Angebot kann viel zu oft nicht einmal mehr Lima von Märklin unterscheiden und erkennt nicht, wenn sich was anderes in der Schachtel befindet, als aufgedruckt ist. Keine Ahnung wer dort beschreibt und wieviel Zeit der pro Position dafür haben darf? Das werden wohl eher Sekunden den Minuten sein?


    Anderseits kann sich ein Auktionshaus auch nicht mehr leisten, pro jedem Objekt eine halbstündige Expertise vorzunehmen, wenn zum vornherein klar ist, dass das zu beschreibende Objekt nur noch selten z.B. den Wert von CHF 100.- übersteigt und der Anteil der 5.- bis 10.- Franken Sachen immer wie grösser wird. Der Aufwand den sich ein klassisches Auktionshaus leisten kann, hängt direkt proportional mit den Gebühren zusammen.


    E-Bay macht es geschickt: Die "Macher" haben eine durchaus - aufwändige Elektronik /Software entwickelt, aber die Hauparbeit und das übliche Geschäftsrisiko erbringen deren Kunden und Nutzer, sicher nicht das E-bay Management. Vielen Leuten ist dieser Punkt nicht so bewusst, oder wollen es nicht wissen, ... bis man selber mal 100 Modellbahnen verkaufen will. Nur schon bei 30 Stk straucheln bereits erstaunlich viele Leute. Sind aber 1000 + zu verkaufen, dann kommt fast jeder an seine Grenzen und anerkennt dann die Dienstleistung, welche ein klassisches Auktionshaus vollbringt.


    Gruss

    Hermann

    das muss Hermann kommentieren, ist nicht mein Fall

    ich find`s blöd;), dass Stefan nicht mal einen Katalog voller Digital anbietet?!? Oder Ein Angebot ganz nur mit Bäbi, Rahmdeckeli oder FCZ oder GC Spieler Tauschkarten, oder sonst was...


    Der aktuelle Auktionskatalog steckt voller Überraschungen:thumbsup:. Käufer freundliche Anfangspreise. Einige durchaus seltene Raritäten im Angebot.


    Allmählich könnte ich einen Sponsor gut gebrauchen, der Roland hat mich mit dem Sammeln vollends angesteckt;). Was mich allenfalls abhalten könnte zu bieten, hat rein gar nichts mit Dorenbach zu tun, sondern dass das Zahnrad von Okey (Mech Firma von Winterthur) gekommen ist... für ein Traktörli 1:1, was momentan noch immer in 1000 Teile zerlegt ist. Nun, keine Ausreden, dieses mal hat es im Dorenbach Angebot auch versteckte Raritäten:rolleyes::thumbsup: in jedem Preisbereich, auch im günstigsten Gebiet. Die Frage ist, was eine Rarität /Begehrtheit überhaupt erst ausmacht? Ich bin da offenbar eher antizyklisch und rechne für gewisse Objekte mit wenig "Konkurrenz". Aber ich könnte mich auch täuschen? Was auch immer, erst der 8/9 März wird es an den Tag legen, was Sache ist. Bekomme ich was, ist es gut. Bekommen andere Bieter das Gesuchte, ist es auch gut, oder gar noch besser? wer weis?

    Antwort auf die Bemerkung von Roland über den Preis von Märklin Maxi

    (Beitrag bei "mir", damit es den Dorenbach Thread nicht ablenkt. Die Maxi Spur I Union Pacific ist ohnehin nicht in der aktuellen Auktion enthalten)

    Roland hast Du Märklin Maxi Spur I? (Was für eine Frage, vermutlich hast Du alles?)

    Maxi ist ein wenig ein spezielles Produkt: die Loks laufen erstaunlich gut:thumbsup:. Und trotzdem hätte Märklin mehr daraus machen können...


    Märklin Maxi US-Doppellok F7 Union Pacific. Katalog Nr. 54301/54302 Bj. 1996-1999

    - diese 8-achsige Riesenlok hat gerade mal 2 Minimotörli welche über einfachste Schneckengetriebe gerade mal je 1 Achse antreiben.

    - Getriebe zur benachbarten Achse sind nicht vorgesehen. Bei diesem extremen Raumangebot sind 2 v 8 Antriebsachsen etwas gar mager! / billig.

    - Anstatt dass möglichst alle Achsen den Strom zu den Motoren liefern, ist es genau umgekehrt: 1 Kabel liefert den Strom für die Dummy-Beleuchtung.

    - Modell oder Baukasten? : um das Gehäuse abzuheben, sind 13 (DREIZEHN) Schrauben pro Einheit zu öffnen, also 26 Stk... ein Märklin Rekord?!?

    - es muss ja nicht unbedingt eine Raser Lok sein, aber um damit vom Atlantik den Pazific zu erreichen, das dauert bei dem Tempo viele Tage (zu langsam).


    Leider liefert das Schneckengetriebe keinerlei Auslauf! (eine Schwungmasse ist nicht vorhanden). Bricht der Strom weg, bleibt die Lok bocksteif stehen. Solange Strom vorhanden ist, bin ich dennoch positiv überrascht, wie gut und feinfühlig die Lok per se fährt. Aber erst nach dem gründlichen reinigen. Und mehr Metall geht definitiv nicht mehr: das Schneckengetriebe besteht aus Kunststoff, ansonst besteht restlos alles andere aus Blech. --> "Blechklotz".


    Die Lok habe ich als Vitrinenmodell gebraucht gekauft. Sie war in all den Jahren bis vor kurzem noch niemals gefahren. Bei H0 sind mir dermassen verölte Loks ab Werk 1 in den späten 1990-er Jahren nicht mehr bekannt, bei diesem Modell wetteiferte das Schmieroel mit Araldit, was fester klebt. Eine so verharzte Lok über alle 8 Achsen, ist mir noch nie begegnet. Vor allem die zahlreichen antriebslosen Achsen klebten wie Leim. Dennoch, das Gehäuse entfernen ging noch länger, als der "Oelleim" zu entfernen. Jetzt läuft die Lok sanft bereits ab ca. 1,8 Volt


    Alles in allem ein netter Versuch, auch schon gut 20 Jahre her(!), ein Produkte Segment zwischen Märklin "normaler" Spur I und LGB zu finden. Doch die übliche "neue" Märklin Spur I bietet für das Geld mehr Qualität und vor allem viel mehr Benutzerfreundlichkeit beim Handling.


    Gruss

    Hermann

    Foto folgt bei Gelegenheit...


    René,

    der FD-Zug ist auch gut erhalten:thumbsup:, nach gut 60 Jahren nicht so selbstverständlich. Die haben noch den typischen Märklin-Hochglanz. Die Komposition hat noch alles dabei, was einen richtigen Zug ausmacht: auch Schlaf-, Speise-, Gepäck-, und sogar Postwagen.

    Die Verkabelung ist noch weitgehend einpolig, Lampen u der Motor dürfen durch das Metallgehäuse quasi von selber noch Masse-Anschluss haben.

    Und man muss nicht zwingend die Gebrauchsanleitung durchlesen, sondern die Lok auf das Gleis stellen - und sie fährt:thumbsup:.


    ... erst noch ganz ordentlich schnell, wie es sich für einen richtigen FD-Zug gehört.:D Man liest bei neueren Digital Loks immer, man könne die Geschwindigkeit individuell pro Fahrzeug einstellen, das stimmt nur bedingt: man kann eine IC-Lok so einstellen, das sie langsamst vor ich hin kriecht, wem danach zu Mute ist. Doch von der Grundeinstellung die Lok deutlich schneller trimmen, das geht meistens nicht, offenbar gibt es dazu kein Bedürfnis. Die Schleicher sind der Ton angebende Faktor. Ausnahme: Märklin 5-Sterne Hochleistungsantrieb, da muss man als "Lokführer" wie richtig den Zug vor der Kurve abbremsen, wenn er auf den Schienen bleiben soll... Dafür haben neuere Modelle interessante Vorbilder. Altes wie Neues hat seinen Reiz...


    Gruss

    Hermann


    Eigentlich passt das Meer schlecht zu (Dampf)Loks, Eisen rostet und schwimmt nicht von selber. Trotzdem wurden mindestens 3 bekannte Schnellzug Dampfloks nach Meeren benannt. Möglicherweise weil die jeweiligen Loks zu den genannten Ozeanen fuhren. Und weil Eisenbahnen wie die Meere schön und eindrucksvoll sind.


    Atlantik Dampflok Achsfolge 2`B`1 Bj. ab 1894 in Betrieb bis ca. max 1934. Hier das Modell H0 Lemaco Badische II d. Modell Bj. 1998. Vorbild: 1902.


    Super Atlantik Dampflok Achsfolge 2`C`2 Tender 4-A. Bayrische Versuchs-Dampflok S 2/6. H0 Modell Fulgurex 1984.


    Pazifik Dampflok Bayrische S 3/6 grün. Ab 1908, in Betrieb bis 1969. Modell H0 Liliput S 3/6 grün, ab 1982.

    Allgemein gab es Pazifik Dampfloks mit Achsf. 2`C`1 ab 1901 in Neuseeland und USA, wenig später weltweit DIE Schnellzug-Dampflok. Diese Achsfolge wurde bis in die 1950-er Jahren gebaut und in wenigen Ländern mindestens bis 1982 eingesetzt. Da waren bei uns schon die Re 4/4 IV unterwegs...


    Adriatik Dampflok Achsfolge 1`C`2 und 1`D`2 ab 1906 und 1928-36. In Betrieb bis 1961. H0 Modell BBÖ 214: Kleinbahn Modell Bj. um 1958. (Bespielt).


    Berühmt muss nicht zwingend auch nützlich bedeuten. So erfolgreich wie die grösseren Pazifik Dampfloks (2`C`1) waren Bj. ab 1901, die nur wenig älteren Atlantik Loks (2`B`1) ab 1894 hatten für den Bahn-Alltag wenig nennenswerte Bedeutung! Auch wenn es ausgesprochen berühmte Exemplare darunter hatte. Die Achsfolge 2`B war veraltet, eine 2`C im Alltag viel nützlicher und eine 2`B`1 zwar ausgesprochen schnell für ihre Zeit, aber die Schnelligkeit konnte selten voll ausgenützt werden, dafür fehlte es mit nur 2 Antriebsachsen an genügender Zugkraft. Rekordfahrten bis 154 km/h in Europa, inoffiziell bis 165 km/h USA. Es waren schlanke Renner, Dienstgewicht 74 - 85 Tonnen. Als Vergleich: die inoffizielle PRR Weltrekord Dampflok S1, welche 227 km/h gefahren sein soll, wog 487,5 Tonnen! Es ist umstritten, ob die PRR S1 Bj. 1939, Rekordfahrt mit V/max 227 km/h überhaupt real je statt fand, oder nur Wunschdenken war? Die Angst vor Entgleisungen war nicht unbegründet!

    Hoffentlich werden die jetzt nicht zu Ladenhütern. Nachdem jetzt viele Ungereimtheiten des Modells bekannt sind, werden Nietenzähler solche Loks wohl nicht mehr kaufen.

    ... das können sie auch nicht mehr gross, wenn überhaupt. Da die meisten Händler, mittlerweile vielleicht alle Händler?! haben ihre M-Loks ausverkauft! Gut, für den genannten Preis von CHF 2000.- dürfte es bestimmt viele Angebote geben. Ich meine natürlich für den ursprünglichen Preis. Hatte heute Glück:thumbsup:.

    mir ging es gerade umgekehrt: Das Empfinden und die Geschmäcker sind halt eben offensichtlich verschieden.


    ich habe keine bestellt, weil wenn man alles Neue bestellen würde, (egal welcher Marke) man hätte ja nur noch lauter digitales Zeugs im Haus. Es kommen mehr Neuheiten auf den Mark, als ich mit dem Digitalumbau (Veredelung auf Analog) nachkomme...


    Aber jetzt wo das Modell zu sehen ist: mir gefällt das Designe, - genau so wie es ist - Perfekt. :thumbsup::thumbsup:. Es ist schönste Kunstform! Schade habe ich keins vorausbestellt. Das nächst beste Modell, welches mir begegnet, egal welche Stromart, werde ich kaufen. (Falls noch welche bei den Händlern sind)


    Gruss

    Hermann