Roland, falls Du mich meinst...
Deine Umschreibung trifft es perfekt voll in`s Schwarze! Der richtige klassische Auktionator ist nicht Käufer u. Verkäufer, sondern reiner Vermittler. Nicht er macht etwas interessant, oder langweilig, sondern seine Kundschaft bestimmt massgeblich den Inhalt. Der Auktionator kann nur "JA gerne" oder nein Danke sagen, wenn ein Einlieferer etwas anbieten will.
und sonst, ich habe folgende Idee: Hoch oben im Val d`Hérens, genauer im Val Réchy unweit vor der Bec de Bosson 3148 Meter über Meer im dortigen Hochtal hat es Gestein (eher fast schon Sand/Schiefer) welches auf natürliche Weise Uran enthält und zwar nicht zu schwach(!)... Man muss nur genau wissen wo, auf engstem Raum gibt es normale "uninteressante" Steine und solche welche definitiv Uran enthalten... Ich könnte das dort abbauen und Harald und Cornelia bringen, die wären bestimmt entzückt und würden es mir reich abkaufen und nach Gösgen in die Schatzkammer überführen. Das erhaltene Geld würde ich dann dem Dorenbach bringen. Die Sache hat nur einen Hacken, das Val Réchy steht Gott sei Dank - selbst im Wallis - unter mehr oder weniger Naturschutz. Nur weil strickt niemand mehr Blumen ausreisst, nicht mal für einen Hürlimann, und bauliche Aktivitäten verboten sind, ist das Tal so unberührt schön geblieben...
will umschrieben heissen, ich kann und muss nicht alles kaufen, was mich gluschten würde. Jedes Jahr denke ich, also gut, jetzt noch dies, aber nächstes Jahr lege ich dann mal eine Sammler-Pause ein. Sonst werde ich noch einen Eisenbahn-Süchtiger. (dabei bin ich es schon lange)...
Klar hat es, gleich mehreres, was mich gluschtet. Ich mach es wie Erwin empfiehlt, Schriftlich. Keine Zeit haben ist kein Grund nicht zu bieten. Schriftlich Fernbieten hat auch seine Vorteile. Ich glaube zwar nicht, dass ich mit meinen Wünschen auf all zu viel MoBa-Forum Konkurrenz stossen werde, wenn überhaut. Trotzdem erzähle ich davon vielleicht nachher, nicht vorher... Irgendwie ist es komisch, das Forum besteht aus einem kleinen aktiven Kern Viel Berichte Beitrag Schreiber und hunderte zig ganz stillen Lesern. Ob, und was diese denken, kann man nicht wissen.
Vieles hat sich in der Zwischenzeit verändert. Im Auftreten ist vieles professioneller geworden. Ich würde jetzt nicht behaupten, das es zu meiner Zeit unprofessionell war, ganz im Gegenteil. Sondern gewisse Aspekte waren schlicht kein Thema/Vorhanden. Eine so schöne extra Einladung für das MoBa-Forum schreiben, da wäre ich u. mein Team nie auf die Idee gekommen. Fotos machten wir noch zu Beginn per Polaroid und sendeten es per Post, aber nur gegen CHF 5.- pro Bild, ausser bei Stammkunden.
Anderseits versuchte ich es zu vermeiden, dass es all zu viele 5-Franken Objekte hatte. Aber auch das hat seine 2 Seiten: für den Käufer-Kunden ist es von Vorteil und hilfreich, wenn er nur das ersteigern kann, was er wirklich will. Es ist überhaupt nicht so, dass wir zu unserer Zeit nur bessere Sachen hatten, in keinem Fall. Aber der Umgang damit war anderst. Ich füllte damit die berühmt berüchtigten Bananen Kisten, bis der Wert +/- geschätzten CHF 100.- ergab.
Ob man es wahrhaben will oder nicht, ein klassisches Auktionshaus hat den höheren Kostenfaktor als z.B. e-Bay. Die stellen ja nur ihre Software zu Verfügung, ob der Anbieter 5 Sekunden oder 5 Stunden für seinen Beschreib pro Artikel aufwendet, ist ihnen egal. Mir war der Beschreib wichtig, mit dem konnte ich mich von anderen Mitbewerber, egal welche, abgrenzen. Das bedingt aber auch, das der Warenwert pro Stk. einen gewissen Wert nicht unterschreitet, sonst rentiert es nicht.
Die Kunst des Auktionators ist, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft zu leben, sondern aktuelle Kundenbedürfnisse zu entsprechen, also anpassungsfähig zu sein. Sie haben das Auktionshaus nun schon seit 10 Jahren übernommen und weiter entwickelt , was braucht es mehr?
Gruss
Hermann