Beiträge von Longimanus

    vielen Dank René für Deinen Bericht. Ich war mir nicht sicher, dachte schon, dass das mit dem Krieg zu tun hatte. Es wurde Treibstoff und Kohle rationalisiert, es herrschte Mangel. Riesig dürften die Einsparungen wegen 1 Lampe pro Lok kaum gewesen sein, aber es konnten so doch ein bischen eingespart werden. Und man wollte ja eh keine Festbeleuchtung, sondern möglichst diskret fahren, sei es in der CH, aber noch viel mehr in den Kriegsländern, um dem Feind keine Anhaltspunkte über die Aktivitäten zu liefern.


    Gruss

    Hermann

    Guten Tag Erwin,

    die Frage von Christian verstehe ich so:

    - ob die 2 motorige (aktuelle) HAG Ae 6/6 schöner fährt, als eine normale 1 motorige Lok!

    meine Antwort lautet (hier verkürzt): nein, die 1 motorige Ae 6/6 läuft schon bestens:thumbsup:, aber die 2 motorige Ae 6/6 tönt schöner und ist viel stärker!


    Wieso kommst Du jetzt mit dem Digital-Analog Thema, das hat damit überhaupt nichts zu tun, ?(um das ging es ja gar nicht. Mal abgesehen davon, eine HAG Lok kann alles:thumbsup:. Wer will, kann mit der selben HAG Lok die Fahrzeiten von 1847 deutlich unterbieten oder die Seetalbahn nachmachen: Manche Stückgut Züge benötigen von Luzern nach Beromünster, so um die 1930-er bis 1960-er Jahre für die paar wenigen Km, - einen ganzen Tag! Wer will, kann auch ohne jedwelche Änderungen, egal ob Digital oder Analog, die selbe HAG Lok für den Gotthard Basis Tunnel Schnellverkehr verwenden.


    Erwin, was sagt den Du für Sachen: Einfach des Spasses halber: da würde ich mich auf einen Test sofort einlassen: Es gibt da eine ältere, erst noch ganz billige Märklin Lok, aber auch die aufwändigere TP 800 Tenderlok von 1948 - 50, also rund 70 jährig: die sind vielleicht nicht noch besser als eine moderne Digital Lok, aber kommen voll an deren Langsamfahr-Eigenschaften heran!! Oder gar ein übertreffen ist nicht auszuschliessen. Ohne jedwelche Manipulation und Zusatzaufwand, sondern so wie die Lok verkauft wurde.


    Bist Du bereit für eine Vergleichstestfahrt? Was muss der tun, dem seine Lok "verloren" hat?


    Mit besten Grüssen

    Hermann

    Guten Abend Christian,

    Deine Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Ganz anderst als beim Vorbild: Bo-Bo-Bo läuft ( so finde ich) generell eine kleine Nuance weniger gut, als eine Co-Co HAG Ae 6/6. Man kann nur 1 und 2 motorige innerhalb vom selben Typ vergleichen. Nicht dass die Re 6/6 schlecht laufen würden, die fahren ausgezeichnet, doch die Ae 6/6 noch eine Spur feiner.


    Aber auch bei der Ae 6/6: "besser" läuft die 2-Motoren Lok nicht, als die normale 1 mot. Ausführung. Immerhin auch nicht schlechter:). Der Mehrwert: deutlich stärker wahrnehmbare schönere Natur-Sound. Wäre ich Polizist, ich würde jeden büssen, welcher eine 2 Motoren Ae 6/6 fahren lässt mit gleichzeitig aktivem Sound. Ebenso ist bei guten Haftreifen, die an sich schon genügende Zugkraft ganz markant noch höher. Macht man Fahrversuche bei Grenzlast, ist die Motorenkraft grösser, als die Spannkraft der neuen Haftreifen. Die fallen zwar meist nicht ganz ab, aber haben keinerlei Spannkraft mehr. Man muss es jedoch schon forcieren, bis es soweit kommt. Auch beim Vorbild fuhr keine Ae 6/6 alleine mit 2000 Tonnen mit 160 Km/h aufwärts bei Wassen vorbei.


    Trotz der vielem Haftreifen, der Auslauf und die Stromübertragung sind ausgezeichnet:thumbsup:. Allerdings bin ich da als Analog Fahrer nicht ganz so empfindlich eingestellt, wie die Digital-Fahrer. Gegenüber 40-50-60 jährigen alten HAG Loks ist die Stromabnahme ganz markant besser.


    Gruss

    Hermann

    Weiss von Euch jemand, was der Grund für 2 diagonale Lampen war? Das gab es nicht nur bei der DSB und SNCB, das gab es auch in Frankreich und sieht aus, als würde was fehlen. War das wegen dem Krieg, um etliche Lampen und deren Brennstoff zu sparen?


    Eine einzige Mitte-Lampe kann man noch nachvollziehen. Aber 2 Lampen diagonal? Habe kürzlich mal wieder eine Digital-Lok gekauft: H0 Märklin 39243 EST Dampflok 241 grün. Sie darf digital bleiben, weil sie den HAG -, & Märklin Trafo 280 A von 1949 verträgt. Die grüne EST-Lackierung gefällt mir bestens. Doch auch diese hat nur 2 diagonale Lampen. Märklin ist nicht geizig geworden, sondern das Modell entspricht dem damaligen Vorbild. Was mag der Grund sein?


    Gruss

    Hermann

    Wenn ich Dinge verstanden habe, muss ich weder genau beobachten noch Fehler suchen. Ich sehe sie ganz einfach sofort.

    Erwin, reden wir aneinander vorbei?!


    Dass der "Luftkessel" auf BEIDEN Längsseiten einen Radius haben MUSS, das ist mehr wie klar. Dazu muss man keinen HAG Techniker fragen, wenn die das nicht von selber wüssten, dann wäre nicht mehr gut. (anstatt 1 x "rund" und 1 x gerade, wie bei den normalen 1-Motorigen Versionen).


    Ich meine, es gehe um kleinste Feinheiten betreffend Kessel, da dieser effektiv minimst am Gehäuse aufliegt. Aber das ist unabhängig ob 1 oder 2 Motoren und muss so sein. Diesbezüglich, also Richtung Gehäuse (in der Breite) da gibt es nichts zu feilen, sondern "nur" 1 x (andere Seite) in der Längsrichtung. Das war mir klar, bevor ich nur schon daran dachte, eine 2-Motoren Ae 6/6 zu wollen...


    Siehe in diesem Thread: Beitrag Nummer 8 vom 20. April

    Von mindestens 9 Änderungen nur schon bei DC, war der Luftkessen ganz oben aufgeführt.


    20. April 2020

    - der "Luftkessel" hat nur eine Aussparung Richtung Motor, zum Laufdrehgestell ist der Kessel gerade. = passt knapp nicht.

    Der Grund wieso das Ae 6/6 Gehäuse schräg auf dem Chassie war, hat nichts mit dem Kessel zu tun, der ist schon seit dem 19. April entsprechend angepasst. Der Grund ist: habe 2 der normalen Ae 6/6-Bleche in ca. Mitte zersägt: 1 Blech vor der Mitte, 1 Blech nach der Mitte, damit möglichst wenige Bohrungen durchtrennt werden. Es ist mir gelungen, diese 2 Motoraussparung-Blechhälften bombenfest wieder zu vereinen. Aber nicht 100% exakt auf einer Ebene. Eine Hälften zeigte minim nach untern. Nur wenig, aber bereits genug, dass das Gehäuse schräg auf dem Chassie-Blech auflag.


    Fehler korrigiert:) (nicht durch feilen, sondern Chassie gerade biegen).


    Sinnvollerweise sollte ich ein Chassie mehr bestellen. Ein Original HAG Chassie am Stück ist immer besser, als aufgetrennt und hartgelötet. Aber als Erinnerung an meine Bastelei wird die "Brunnen" so wie sie ist behalten. Die wird ewig halten, als mein Protoprototyp. Bis diese 11517 kaputt ist, da werde ich schon längstens selber ein Geistwesen sein.


    kaufe trotzdem noch eine offizielle 2 Motoren HAG Ae 6/6, sobald sie erhältlich sein wird:thumbsup:.


    Jetzt ist wieder Roger am Drücker: welches Wappen wird die nächste Ae 6/6 haben? :rolleyes:


    Gruss

    Hermann

    Erwin, wo Du Recht hast, hast Du ganz Recht:). Du bist ein guter Beobachter:thumbsup:. wie kann man nur so ein Foto ins Forum stellen;( :facepalm:, das muss früh morgens gewesen sein...

    Ich möchte mich bei Dir für mein "anrempeln" entschuldigen!

    Gruss

    Hermann

    Die Bastelei von Hermann, kann so wie sie auf seinem Foto zu sehen ist, nicht funktionieren. Die Tankgarnitur ist schief montiert da sie am Blechpaket aufsteht

    und ob:D:),

    das einzige was in dieser Angelegenheit etwas schief ist, bist Du selber Erwin! Man könnte meinen, Du seist zu einem Tiktoker verkommen, welcher ein Rindvieh erschrecken will. Dein oben stehender Bericht finde ich prima, aber ohne die Anspielung wäre es noch besser. Anderseits, im MoBa-Forum hat jeder seine Meinung, das ist auch eine wertvolle Eigenschaft und behält das Forum lebendig.


    Nochmals von vorne: wieso glaubst Du Erwin, fertige HAG 2 motorige Blech Chassie an und hat dann die Teile im tiefsten Lagerraum (fast) endgelagert, statt (damals) zeitnah 2-motorige Ae 6/6 zum Verkauf angeboten?!? Aber jetzt nach Deiner Vorleistung weiss es keiner besser wie Du!


    Ich war es ja, welcher geschrieben hatte: :thumbup:: es geht nicht so einfach! Weil lauter pee-nuts, aber davon ganz viele(!) zu beachten und zu beheben sind! Meine Bastelei brauchte einen Abend und fast eine Nacht Zeit, dann war der Umbau der HAG Ae 6/6 11517 Brunnen zur 2-motorigen Lok fertig, so wie ich sie haben wollte. Ich habe es nicht für Dritte gemacht, sondern für mich selber. Da ist nichts schief und Erwin, du kannst den Kopfstand machen, alles funktioniert bestens! :P


    Du hast nur schon für die Pläne erstellen wahrscheinlich ein Mehrfaches Zeit gebraucht. Da erwarte ich auch nichts anderes, als dass Deine Ausführung professionellen Ansprüchen genügen wird.


    Der einzige Fehler welcher ich gemacht habe, vor lauter Freude dass es mir gelingen wird, die Lok viel zu früh ins MoBa-Forum eingestellt. Im Mindesten hätte ich vorher das Chassie an den Brandspuren silbern lackieren und die effektiv unschön wirkenden Kabel, schöner büscheln können / sollen.


    Es wäre schade Erwin, wenn es auf einen Eringer Kuhkampf hinausläuft. Die 2-motorige Ae 6/6 soll nicht an unseren unterschiedlichen Lebens Philosophien scheitern. Ohne Dein Engagement und Einsatz gäbe es höchstwahrscheinlich nie eine 2-motorige HAG Ae 6/6, welche Deinen Ansprüchen genügen wird (und auch muss!). Dafür Danke ich Dir ganz herzlich:thumbsup::thumbsup:. Es wäre doch schade, wenn bis zum Sanktnimmerleinstag die HAG Chassie in der Versenkung geblieben wären. Dank Dir ist das nicht der Fall!


    Sobald von HAG Deine Version der 2-motorigen HAG Ae 6/6 (2 Leiter DC-Gleichstrom) in den Geschäften zum Verkauf angeboten wird, sause ich mit V/max dorthin, wo es die von Dir konstruierte Lok zu kaufen gibt. Meinetwegen mit Maske, gültiger Auto Vignette 2020 und sogar (zumindest auf Wunsch) mit einer Mastercard zum elektronischen bezahlen. Nicht dass ich meine Meinung zum Bargeld geändert hätte, ganz im Gegenteil! Aber an manchen Kassen, mittlerweile fast an allen - steht sinngemäss: wir wollen kein Bargeld mehr. Der Corona Virus ist primär nicht nur eine gesundheitliche Herausforderung, sekundär wird auch die Digitalisierung - auf allen Ebenen - massiv forciert. Das ist eine ganz andere Geschichte welche nichts mit einer 2-motorigen HAG Ae 6/6 zu tun hat.


    Gruss

    Hermann

    uiii, das ist ein spannendes Glatteis Thema, da braucht es Spikes und/oder Humor, um dabei nicht auszurutschen. Das ist eine Frage wie: welches ist der grösste See der Schweiz, oder wieviel Schweizer Berggipfel gibt es über 4000 Meter. Bei letzterem einigte man sich auf 48, "Streit" gab die Definition, was ein eigenständiger Gipfel ausmacht. Nur schon allein die Dufourspitze innerhalb vom Monterosa hat seit einigen Jahren 3 Gipfel, statt einen einzigen.


    Genau so vielseitig ist die Definition, was ist ein Märklin-(Lok) Karton?! Seit 85 Jahren 1935 - 2020 gab und gibt es zig Varianten. Über all die Jahre gab und gibt es Kartons in unterschiedlichsten Ausführungen. Dazu auch (früher) weiss-beiger Kunststoff, Jahre später transparenter Kunststoff, Teakholz und Blechdosen(!) und anderes mehr. Diese Sondervarianten enthält meine Aufstellung nicht.


    Mit Abstand am meisten weiss Herr Koll darüber bescheid. Als Vergleich: mein eigens Wissen zu dem Bereich hat Platz in einem Spur Z-Niederbordwägeli. Statt dass Herr Koll all sein immenses Wissen in EINEM Buch zusammen gefasst hätte, musste man ALLE 40 Stk Koll-Kataloge von 1978 bis 2018 kaufen. Immer wieder wurde ein Thema über die Basis hinaus, exakt detailliert hervorgehoben. U.a eben die Märklin Kartons...


    Ich habe seit 2007 nur noch den Koll 2018, alles was ich hier im MoBa-Forum mitteile, basiert weitgehend auf Erinnerungen, was fehlerhaft sein kann. Alle Angaben ohne Gewähr! Und nur in ganz groben Einteilungen:


    1935 - 1937: rote einfache, "dicke" stabile Karton. Ohne Muster. (recht selten!)

    1935 - 1945: Märklin Vorkrieg Karton; beige bis hellbraungrau, eher einfach. Für das Gewicht der Guss-Loks, nicht übertrieben robust, aber zweckdienlich.

    1946 - 1949/50: graublaue bis fast schwarze stabile Karton, unifarben. Teilweise mit Karton- u. Holzeinlagen, teils das Holz mit Filz bezogen. (CCS 800).

    1950: stabile "Holzkiste" mit Stofftuch und Karton-Deckel. (G 800).

    1949 - 1959: die allseits bekannten Märklin Rauten Karton braunrot-beige mit dem bekannten Märklin Velo-Signet. Teils mit Holz& Filz Einlagen.

    1958 - 1969: die ebenfalls allseits berühmten schönen hellblauen lithografierten Märklin Kunstkarton mit Modell als "Vorbild" dargestellt.

    1969 - 1972: minim einfacher lithografierte kräftig blau gehaltene Karton.

    1972: verschiedene lithografierte Sonderbedruckung, z.B. Märklin 3073 Diesellok Warship D-830 für England.

    1973 - 1975: "dicke" blau-rote bunte Kartons mit spielenden Kindern und / oder stilistischen Märklin Lokomotiven dargestellt.

    1975 - 1985/1992: bekannte, sehr häufige "dünne" blau rote Karton mit transparenter Kunststoff-Folie im Deckel und Styropor Einlage.

    1985; blau-transparenter Klarsicht-Kunststoff in weissem Karton Umschlag. Wirke billig, dieser "Karton" war bei Kunden unbeliebt. z.B. 3309 BR-85.

    ab 1985: weisse Karton mit skizzierten Märklin Loks = Analog.

    ab 1985: dunkelgraue Karton für die damals neuen Digital-Loks.

    ab 2001: im höchsten Märklin Preissegment werden diverse Märklin Loks in edlen Teak farbenen Holzbox ausgeliefert. U.a. 37990 Big-Boy...

    ab ca. 2008: unigraue Karton, da Analog kaum mehr nachgefragt wird.

    Danach weis ich nichts mehr, ich bin in der Analogen Zeit stecken geblieben.


    Manche Loks welche sehr lange im Angebot waren, so die CM 800 / 3000-erli Tenderlok BR-89 oder die Diesellok 3021 V-200, 3003 Dampflok u.v.a haben nahezu alle Verpackungsformen mitgemacht, da ihr Leben viel länger war, als das Wirken einer Karton-Epoche. Im Zeitalter vom Internet sagt ein Karton nichts über die Originalität aus, weder positiv noch negativ. Am besten man befasst sich mit der Thematik, dann ist man unabhängig(er) von den Angaben des Anbieters.


    ... schon seit über 30 Jahren gab und gibt es schlecht gefälschter Kartons, wie auch ausgezeichnete Replica-Karton von Herrn Gaudenzi. Seine Idee entspricht einem wirklichen Sammler Bedürfnis. Dass andere Leute auch das Märklin-Prüfsiegel, Anleitungen, u.a. nachdrucken, finde ich persönlich nicht rühmenswert. Im Internet wird dies oft missbraucht, um höhere Sammlerpreise zu erreichen :thumbdown:. Was dazu führt, dass verunsicherte Sammler noch skeptischer sind und meinen, an jeder Ecke und an jeder Börse würde ein Betrüger lauern. Ausgerechnet Herr Gaudenzi legte Wert darauf, dass in seiner Sammlung keine Replica Kartons vorhanden waren! Anerkennen muss man, Herr Gaudenzi hat das riesen Potential der Replica Kartons entdeckt, als es für Märklin offenbar kein Thema war. Ich hätte es viel cooler gefunden, wenn Herr Gaudenzi wie die Firmen Hehr, Twerenbold und selbst Selzer für ihre Spur 0 und I Replicas, auch ihr eigens Logo angebracht haben, damit man sofort und mühelos erkennen kann: ist es ein Originalkarton aus der Zeit, oder ein Replica. Letzteres ist besser als gar kein Karton. Wenn jemand so gute Replica Kartons herstellt, dann darf man stolz auf sein Werk sein!? So wie er es ausführte ist es mir zu nahe am etwas vorgaukeln wollen, insbesondere durch Dritte mit dem damals neu aufkommenden e-bay.


    Auch ist eine Bestimmung manchmal schwierig, weil für mich als Sammler zählt das Kaufdatum. Meist ist das ein Fachgeschäft, Börse oder Auktion. Bekanntlich können Ladengeschäfte begehrte Neuheiten kaum alle Bestellungen rechtzeitig ausliefern, da sie oft mehr Bestellungen haben, als ihnen zugeteilt wird. Aber auch das Umgekehrte kommt häufig vor, dass eine Lok zu einem Ladenhüter wird und dem Händler Monate bis Jahre liegen bleibt, bis sie endlich jemand kauft. Das kann unter Modellbahnern zu streit führen, wann genau "das richtige" Herstellungsjahr des Kartons und/oder Lok war. In Erinnerung haben wir, wenn etwas gekauft wurde, nicht wann etwas hergestellt wurde. Das muss nicht unbedingt exakt miteinander übereinstimmen.


    Gruss

    Hermann

    «Hüte dich vor dem Mann (Frau) der alles kann»

    gut ausgedrück:thumbsup:

    aber ganz genau in diese Richtung läuft unsere Epoche hinein. Da habe ich schon ein bischen ;( Gefühle, ob jeder wirklich alles können wird? Zu was soll das gut sein?!? Was am einen Ort eingespart werden kann, verursacht mindestens so hohe Kosten an einem anderen Ort, wenn etwas funktionieren soll.

    Eine Märklin 3010 gab es schon auch

    Hallo Rainer, das Thema 3010 und DL 800 ist interessant, da kommt die ganze Märklin Philosophie zum Vorschein.


    3010: Jein, Irrtum vorbehalten: eine alte Märklin 3010 gab es nie wirklich, sondern nur theoretischer Art auf dem Papier. Grund: der DL 800, für den die Nummer 3010 vorgesehen war, wurde 1957 ersatzlos aus dem Märklin Programm entfernt.


    Der DL 800 / 3010 muss ein Wackel-Kandidat gewesen sein. Wäre er ganz out gewesen, hätte es für ihn gar nie die Nummer 3010 gegeben. Aber als 3010 erschien diese imposante Gelenk-Lok dennoch nie. Vermutlich waren Werk intern Erwin und Hermann Vorgänger am streiten, ob eine H0 Lok auch ein bischen konservativ sein darf, wenn das Modell als solches gut ist? Die Antwort lautete: Nein! Märklin soll Modernität und Dynamik verkörpern.


    Die Märklin 800-er Serie wechselte 1957-1959 zur 3000-Bezeichnung, aber nicht für ganz alle Modelle! Ältere Modelle welche als zu aufwändig, und nicht mehr zeitgemäss erschienen, wurden aus dem Sortiment genommen. Es sei denn, sie hatten ausgezeichnete Verkäufe: das CCS 800 durfte zum 3015 werden:). Zu der Zeit war der DL 800 erst 7-8 jährig (1949-57). Märklin hatte 1957 den Anspruch eines Modellbahn-Herstellers! Für Fantasie-Produkt, hatte es kein Verständnis mehr, selbst wenn es den teuren DL 800 betraf.


    Märklin war (ist?) Weltmeister, Komponenten mehrfach zu verwenden, niemandem gelang das so gut wie den Göppinger! Die Schwaben schmeissen nie was voreilig in die Tonne. Basis ist in dem Fall der Triebzug ST 800 1948 bis 1957. Die überarbeiten Fronthaupen dienten zur DL 800 - Idee. Aus den Endwagen existierte parallel der DT 800, welcher als Vorlage für den 3025 diente. Gussform sind nicht die selben! Konstruktive Teile weiter verwenden, da haben die Göppinger keine Hemmungen:D. Die Spielbahner freuts, die exakten 1:87 Modellbahn Sammler stört`s.


    Gruss

    Hermann


    :facepalm: ops, da waren viele Forumisten viel schneller....

    farbige Mittelseiten gab es immer wieder. Entweder war das Deckblatt in Farbe, oder die Mittelseite, für beides waren mir die Kosten zu hoch. Manchmal. zu Beginn nahezu immer, gab es überhaupt keine Fotos... Das kann man sich heute kaum mehr vorstellen, damals war das ganz normal.


        


    Nicht immer waren die Druckkosten der Grund für einen bilderlosen Katalog, sondern der zeitliche Aufwand. Manchmal kam das vorgegebene Datum der Auktion immer wie näher, aber niemand war Richtung Himmel gegangen, geschieden, ausgewandert, das Hobby gewechselt, oder vom Sammler zu einem Vernünftigen geworden. Ein Auktionshaus kauft keine Waren, es sind Aufträge (Kommission) von Leute die verkaufen wollen. Wenn niemand rechtzeitig kommen würde, gäbe es keine Auktion!)



    Eigentlich - es ist ein kleines Wunder - war niemals eine Auktion mangels Einlieferung ausgefallen! Doch die Einlieferungen fanden dem System entsprechend, höchst unregelmässig statt. Manchmal fand eine Vorbesichtigung für die nächste Auktion statt und bereits war die übernächste Auktion ausgebucht. Das war aus Sicht des Auktionshaus, der Idealfall. Manchmal war es umgekehrt, das Datum kam immer wie näher und nichts gescheits wurde eingeliefert. Bis im letzten Moment doch eine wunderbare Sammlung eingeliefert wurde. Dann gab es für niemanden Ferien und ich habe morgens bis Abends beschreiben bis der Kugelschreiber keine Tinte mehr hatte. Fotos oder eine Oberlehrer Orthografie Fehlerkorrektur war dann nicht mehr möglich. Mit ein bischen Fantasie habe ich zum Schluss in 5 Minuten das Deckblatt gestaltet und ab mit V/max zum Drucker... (Unter 3-4 Tage lieferte damals auch der schnellste Drucker keine bunte Mittelseite. Auch die Zeit für das eigentliche fotografieren darf nicht unterschätzt werden. Alles in allem benötigte eine simple Fotoseite 5 Tage Zeit!


    Ganz anderst ging Schwarz-weiss, für den Drucker kam es nahezu auf`s selbe heraus, ob der Fotos oder Buchstaben druckte. Der Mehraufwand für den Drucker war minim oder für Stammkunden = 0.- Es war nur der Eigenaufwand die Fotos zu erstellen. Doch Schwarz- weiss faszinierte mich nie so richtig, es blieb bei einigen Versuchen.


         

    SW-Mittelseite Auktion 26. September 1992. // Farbseite (Mittelblatt) 9. März 1996


    Farbdruck Mittelseite 5. Dezember 1998. Den Spur 0 Hermann Dällikon SBB RAe TEE findet man auch über 22 Jahre später kaum je an Börsen.

    Gratulation Roger,

    da passt alles:thumbsup:. Mehrheitlich war der Modellzyklus bei Märklin damals sehr lange, mache Modelle wurden mehr oder weniger unverändert über Jahre bis Jahrzehnte im Programm belassen. Auch die 3030 gab es von 1958 bis 1988, von dem her passt jeder Karton :D.

    Doch hier stimmt sogar das Lok-Baujahr exakt mit den Ok-Bj. und Anleitung, einfach alles überein:thumbsup:


    Allenfalls könnte es auch einen dunkelblauen späten Lithogr. Ok sein, dann würde aber die zusätzliche aufgedruckte Nr. 3019 auf der Anleitung nicht mehr passen. Von dem her, so wie ich das sehe, es passt alles. Man muss nicht Fehler suchen, wo keine sind... Der Replica Ok ist zeitlich zur Lok übereinstimmend. Lieber ein Replica Ok als gar keiner....


    Gruss

    Hermann

    Ausserdem passt die Harfarbe und die Fassstärke (ist sowas wie Jahresringe) besser zu 2007, vorher war ich noch Jung

    der ist gut!;)


    auch die Fotos von mir, damals glaubte man noch, wenigstens ich selber, dass man auf die Dent Blanche hinauf kommen könnte. Heute im Jahr 2020 lachen mich die Steinböcke aus und kommen freundlicherweise auf den Wanderweg vom Voralpen Niederbauen, wo humane Bedingungen gegeben sind. Danke Dumeng für Dein Votum.

    Ausnahmsweise kommt mal selbst von mir eine pro digitale Bemerkung: ein Digitalfoto enthält normalerweise automatisch u.a. die Uhrzeit und Datum. Analog war das - je nach Entwicklungslabor - auch möglich, aber es war ein zusätzlicher Aufwand. Von selber kommt kein Datum auf ein Analog Foto.


    @ Roger

    HAG Forum, weist Du wie alt es ist?

    Bin jetzt nicht ganz sicher, meine aber, zumindest deren Anfänge, ginge weit in die 1990-er Jahre zurück? Ich mag mich da an einen Christoph Umbricht aus den USA erinnern, wenn er in der CH zu Besuch war, kam er meistens auch bei Dorenbach vorbei. Er sprach ganz komische Sachen von Suchfunktion, bitte alle HAG-Objekte nicht im ganzen Katalog verstreut und es würde mit der Zeit eine UNUM-Datenbank entstehen? was ist denn das? ;) Mit einer solchen Einstellung, war es kein Wunder, dass mir ein Roland Hausin in den 1990 er Jahren unbekannt war. Für mich / uns war eine Datenbank durchaus ein wichtiges legitimes Arbeitsmittel, aber einzig (noch) auf Adressen bezogen. Später immerhin auf die Rechnungsstellung erweitert. Dass im Grundsatz eine Datenbank alles enthalten kann, was berechenbar ist und in keiner Art und Weise auf bestimmte Themenbereiche fixiert/eingeschränkt sein muss, das war jenseits was ich mir vorstellen konnte.


    Für ihn (Herr Umbricht) war HAG 100%, aber für Dorenbach war HAG "nur" ein Teilbereich. Manchmal enthielten Auktionen fast überhaupt keine HAG Artikel, andere male dominanter wie Märklin vertreten. Herr Umbricht suchte nach Lösungen wie das gleichmässiger gestaltet werden konnte. Für mich kam dies nicht in Frage, weil HAG für uns nicht der allein bestimmende Faktor war. Von Märklin Uralt Spur I bis zu Roco und Kleinbahn H0 war da alles dabei. Doch Herr Umbricht war immer sehr freundlich im Umgangston, wir hatten angenehme Gespräche, einfach nur unterschiedliche Zielvorgaben.


    Auch darin war uns der Zufall ein ausgezeichneter hilfreicher Regulator! Kam zu lange nichts von einem Gebiet, das galt es zu vermeiden, dann erlischt das Käufer-Kundeninteresse gänzlich. Jedoch würde regelmässig zu viel vom Selben kommen, wären auch gut verdienende Kunden schnell mal finanziell und auch räumlich am Anschlag und Raritäten würden ihren Reiz verlieren. Mir war eigentlich ganz recht, dass jede Auktion sowohl in den Spurweiten wie das Hersteller-Angebot recht varierte. Zum Glück kam nie nichts! Intervenieren musste man nur, wenn zum Vornherein klar war, dass eine Einlieferung zwecklos war. "Kein Gebot geht zurück" gilt es zu vermeiden! Bereits bei der Annahme, weiss der Auktionator recht präzise, ober das Eingelieferte verkaufbar ist, oder schwer wie Blei. Der Preis ist nur ein Kriterium. Ein attraktives Roco Set lässt sich viel besser verkaufen, als ein Buco/Märklin Spur 0 Niederbordwagen welcher niemand haben will. Auch klar ist, ein toller Märklin Bahnhof von 1900 bringt mehr, als ein Auto voller gängiger H0 Spiel-Objekte. Sofern etwas verkaufbar war, waren meine persönlichen Präferenzen nicht von Bedeutung. Gut, wenn für jeden etwas dabei war.


    Gruss

    Hermann


    Das Leben ist ein komischer Widerspruch.

    lithographierte Märklin Kartons am Laufmeter. Ab 2008 erfüllte ich mir den Traum, ein paar Jahre Haie suchen, Stefan und Ursula Stöckli sind seit Januar 2008 die Inhaber, was auch schon wieder 13 Jahre her ist. 5-6 Jahre mehr, und sie haben mich als Inhaber eingeholt :rolleyes:. Angestellt bei Dorenbach war ich seit 1985. Dachte 2007, ich hätte genug Märklin Kartons gesehen! jetzt fehlen mir die Kartons... Das macht nichts! Das Hobby Modelleisenbahn lebt primär vom suchen, nicht vom vollständig haben!

    An den Namen des Restaurants mag ich mich nicht mehr erinnern und es existiert glaube ich auch schon lange nicht mehr.

    das ist eine traurige Geschichte, ich weiss im Detail nicht was genau vorgefallen war. Aus der Zeitung war zu entnehmen, dass am 24.12.2007 das ganze Haus Pulcinella brannte. Die Pizzeria befand sich im Parterre, die oberen Stöck waren Mietwohnungen. Jemand hatte eine Kerze angezündet und soll eingeschlafen sein? Jedenfalls sprangen die Mieter vom 2. Stock auf die Strasse(!) Es gab schwer verletzte und 1 Kind überlebte den Brand nicht.


    Wie in Zürich auch, viele Quartiere haben sich verändert, viele kleine Geschäfte, selbst die Migros gibt es dort nicht mehr.

    alle von Dir gezeigten Fotos sind alle echt.


    Tatsächlich war das Modell Barbara mit einer Hermann Spur 0 Re 4/4 II am Strand Grand Anse von La Digue, Seychellen. Das Option Fotomodel war im 1. Klasse Wagen im VHS Luzern. Und auch das Model mit der Dent Blanche und dem Hermann-BLS Wagen sind alles keine Fotomontagen, so wie man es heute anfertigen würde, sondern so wie fotografiert, war es auch real. Für den Gipfel der Dent Blanche reichte es nicht mehr, das dauert vom Schönbiel-Gletscher immer noch 5-6 Stunden. (pro Weg).


    auch noch sehenswert ist die Mittelseite vom 1. Juni 1996.

    Wir haben zur Mai Auktion 1996 ein Märklin Schiff herein bekommen, in ausgezeichnetem Originalzustand, von 1909. Das Foto ist ja gut und recht, aber für dieses Foto bin ich extreme Risiken eingegangen.


    Das grosse Foto stammt mitten auf dem Rhein, der weisse Streifen ist das halbrunde Geländer vom Kraftwerk-Gehweggeländer. Eine leichte Erschütterung, oder ein minimer Windstoss und die Rarität wäre im Rhein gelandet. Ich weiss nicht, ob ich hinter gesprungen wäre? Vielleicht ja, vielleicht nein? Aber es kam kein Wind und kein Velo Rowdy, alles ging bestens. Wenger gefährlich für mich, aber genau so viel Risiko für das Märklin Schiff: Für die anderen Fotos stellte ich das Schiff auf die Fischtreppe am Ufer Seite Riehen. Die Beton Trennwände sind eine minime Spur höher, als das Wasser. Auch dort, es passierte kein Unfall, das Risiko hat sich gelohnt, das Schiff war das Highlight der Auktion und brachte ein ausgezeichnetes Ergebnis.


    Gruss

    Hermann

    Vor dem Umzug habe ich mich von allem überflüssigen Papier getrennt

    das ist vielleicht auch besser so:D;):rolleyes:;(.


    Weil die Fotos darf man zeigen, aber manche Vorwörter, ich kann nicht glauben, dass ich das war, der dies so geschrieben hatte. Da hätte ich heute die Links feministische Frauenbewegung gänzlich gegen mich, dazu beleidigte Kunden, man kann heutzutage nicht in einem Auktionskatalog wörtlich schreiben: "manche von Euch sind Nervensägen".


    Doch was ich sagen, kann ich habe mich voll und ganz, nach besten Wissen und Gewissen für das Auktionshaus und die Kundschaft eingesetzt, manchmal gegen 18 Stunden pro Tag. Das spürten die, von so einer Kundschaft träumen heute viele Geschäfte. Eine allgemeine Sättigung war noch nicht vorhanden, ein Geschäft musste nicht weiss ich was versprechen, damit überhaupt jemand Interesse zeigt, die Leute kamen von selber, denen das Auktionsystem zusagte.

    In dem Katalog vom September 2001 ist sogar in der Katalogmitte eine ganze Seite in Farbe mit einigen Objekten zu finden. Der Katalog der Auktion 116 und 118 hat diese zusätzlich Farbseite bereits nicht mehr.

    Erwin, obwohl ich meinte, die Margen seien knapp bemessen, hinter gesehen, konnten wir zufrieden sein. Aber so wie das viele Geld herein kam, ging es auch gleich wieder heraus! Die Mittelseite als 4-Farbendruck kostete wenn ich selbst nur die Ware zu Verfügung stellte, d.h. Fotograf, Grafiker, + die effektiven Druckkosten CHF 7-10`000.- für das "mickeri" C-5 Katalögli. Ich spreche nicht vom gesamt Katalog, nur die eine Farbseite! Machte ich um Kosten zu sparen und später, weil ich Freude am fotografieren bekam, die Grafik und vor allem die Fotos selber, auch dann war mit 3`500.- Druckkosten als Mindestpreis bezüglich Druckkosten zu rechnen, nur für diese eine Mittelseite!!! Für dieses kleine Auktionskatalögli hatten wir dennoch mit Porto rund etwa CHF 10`000.- Katalog Kosten oder mehr. Gab es nur "normal gute Ware" rechnete sich eine Farbseite nicht.


    Ein schöner Katalog war gute Eigenwerbung und bereitete nicht zuletzt auch mir selber eine Freude, aber die Gleichung wie mehr Katalogaufwand, um so mehr Umsatz stimmte nicht! Eine Eisenbahn-Auktion ist ausschliesslich etwas für Spezialisten und eine Frage vom Vertrauen, mehr braucht`s nicht. D.h. auch wenn man 100`000.- in den Katalog investieren würde, könnte man immer noch nicht die durchschnittliche Hausfrau und die Antisammler-Männer als Käufer gewinnen, weil die Modelleisenbahnen doof und zu teuer empfinden. Umgekehrt: wenn man schreiben kann: Metropolitan H0 Prototyp (SBB) Versuchslok No 3 von Siemens, Versuchsstrecke Seebach-Wettingen Vorbild Bj. 1907. Neuwertig im Metrop-Ok. Dann reichen 1-2 Zeilen und das Lökeli brachte dennoch ca. 3`500.- ohne ein einziges Foto! Der potentielle Kunde welcher damit nichts anfangen kann, kauft es eh nicht. Der, welcher weiss, was das bedeutet, der muss vertrauen, dass das stimmt, was man schreibt, mehr brauchte es in den 1990-er nicht.


    Wir erreichten mindestens CHF 150`000.- eher 200`000.- bis 250`000 Umsatz pro Auktion, anfänglich ohne ein einziges Foto, weder im Katalog, schon gar nicht im Internet. Aber mit Vorbesichtigung und öffentlich zugänglichem Lokal. Sooo lang ist das jetzt auch nicht her, und doch war 1989 bis 2007 in jeder Hinsicht eine ganz andere Zeit & Kultur als heute. Ich möchte bewusst nicht sagen "besser" oder "schlechter" einfach anderst.


    Ein Auktionator darf niemals geizig sein, aber er muss genau rechnen können, sonst macht er es nicht lange. Die Kunst ist da die richtige Balance zu treffen.


    Ich schätze, dass der berühmte Christie`s Auktionskatalog von der Sammlung Graf Giansanti-Coluzzi 2. Juli 1989 umgerechnet +/- CHF 80`000.- kostete. Einen Teil davon bekamen sie wieder herein, da der Katalog 20.- englische Pfunde kostete, was damals in CHF 47.- entsprach. (Pfund zu CHF 1:2,35). Trotz dem Aufwand waren die Spur 0 und I Sachen, bis auf ganz wenige Extrem-Raritäten, grösstenteils viel zu billig weg gegangen. Manche Händler, die welche noch leben, schwärmen noch heute davon: ach hätte ich doch mehr davon ersteigert.


    2001 dürfte möglicherweise auch meiner ersten Teilnahme an einer Auktion entsprechen, sicher bin ich allerdings nicht.

    ;)Der Eisenbahnvirus haben manche Leute schon recht früh. Doch auch ich bin nicht sicher, wann Foto Basilisk dieses Foto erstellte. Es steht kein Datum drauf. Doch es muss klar deutlich vor 2001 gewesen sein! Es ist ein Analog-Foto! (abfotografiert mit der Digitakamera, damit ich es ins Forum stellen kann).

         

    Potz Donner, alte H0 Lokomotiven gibt es ja viele, aber in der guten Erhaltung mit dem schönen Karton und Anleitung, das ist definitiv einen Kauf wert! Gratulation Roger:thumbsup:. Exakt aus den von Dir genannten Gründen hat mir die Märklin DA-800 bez. 3005 Dampflok BR-23 auch schon immer gefallen. Doch zu einem Karton habe ich es (abgesehen von den Primex Versionen) noch nicht gebracht...


    Sag mal Roger, wie ist das mit Deinem Spruch zu Roland wegen der Kirchturmspitze:P. Zum Glück bin ich kaum je auf dem e-Bay und Co unterwegs, die Versuchung wäre zu gross für mich.


    Doch allmählich werde ich schon fast "neidisch", was im Forum "alte Modellbahnen" und Roger vom MoBa-Forum via Päckli Sendungen so alles auftreiben kann. Mittlerweile kann man ja noch nicht einmal bei der Coiffeuse mit Geld bezahlen! Covid-19 gibt der Analogen Zeit der Rest, selbst der Eisenbahn Laden von Roger Suter hat aus der Ladenfläche ein Lagerraum gemacht und sich ganz auf den Versand spezialisiert. Bis in 10-15 Jahren werde womöglich selbst ich als ein bischen konservativer Sammler, in Geldbelangen, bargeldlos bezahlen (müssen). Bis ich mich in ferner Zukunft für das Bezahlen mit Karte entscheide, dürfte das auch schon wieder altbacken sein, zukünftig wird nur noch das Handy und in den Körper implantierte Chips als übliche Bezahlung fungieren.


    Gruss

    Hermann

    Da diese Lok aber wohl in jeder Sammlung vorhanden ist

    Märklin Katalog 1963, da war das 3000-erli noch halbwegs neu, erst 10 Jahre alt, ab 1953 als CM 800 BR-89.005. Jetzt ist es 67 jährig und immer noch nicht ganz weg. Das Relais ist einem Decoder gewichen und kleine Details varieren gegenüber früheren Varianten, doch die Basis hat selbst den VW Käfer überlebt.


    in Sammlungen? ...Rein rechnerisch schon. Autos & die Märklin 3000 BR-89 haben etwas gemeinsam, statistisch treffen sie sich am Ende bei Thommen AG Kaiseraugst. Noch später leben sie recycliert vielleicht in einer OBB 1116 "Taurus", oder in Teilbereichen vom neuen Stadler Rail BR-523 weiter?


    Zwar haben Millionen (!) potentielle Modellbahner als Kind mit der Märklin 3000 BR-89 angefangen, aber richtige Modellbahner im erwinischen Begriffe mögen es nicht, wenn man von diesem komische Ding von "Modell" spricht. Nur schon wegen seiner viel zu hohen V/max (Vorbild 45 km/h) gegenüber anderen Märklin H0 Loks, beschränkte sich die Märklin 3000 Begeisterung auf Kinder von 5 - 12 Jahren. Die Märklin Ae 6/6 bekam mehr Vitrinen-goodwill.


    Spätestens jetzt ist der ideale Zeitpunkt, gute Märklin 3000 BR-89 zu kaufen. Man kann es sich noch leisten, wählerisch zu sein, es gibt noch viele davon... Das sagte man sich auch vom Renault R 4 , Auflage über 8 Mio. Vom VW Käfer sogar 21,5 Mio. Top erhaltene Sammler Exemplare vom VW Käfer gibt es noch, die kosten aber viel Geld. Vom Renault R 4, ist es kaum eine Geldfrage, es gibt schlicht keine mehr davon. (Originale in Top Erhaltung). Niemand kam auf die Idee, dass ein billiges, sehr Rost anfälliges Franzosen Massenprodukt jemals attraktiv werden würde.


    Roger, Deine Sammler-Disziplin ist bemerksenswert, Du hast zu fast allen Deiner Loks, meistens auch den passenden Karton dazu:thumbsup:.


    Dieses kleine Märklin Best Seller Lökeli 3000 BR-89 sorgte für Alpträume, wenn mehrmals pro Tag gefragt wurde: "wieviel wird diese Lok einbringen, wenn ich sie bei ihnen einliefere"? "Minus" als Argument gab es damals noch nicht. Seither habe ich mich mit dem 3000-erli versöhnt.


    Das Sammler-Leben gibt es in verschiedenen Stufen. Gemeinsam ist allen, ;) man meint zu Beginn, ein vernünftiger Sammler zu sein...

    Plötzlich erschien auch mir das Sammler-Tüüfeli: das geht doch nicht, eine Märklin Lok ohne schönen Karton;(.

    Gruss

    Hermann


    PS

    50 jährige Märklin Kritik zur 3000 BR-89:

    Was verstehen die Göppinger unter hoch untersetzt?!? Ja, selbst die 3000 BR-89 hat eine recht beachtliche Untersetzung! Aber am Ende zählt das Resultat! Die TM 800, TP 800, TT 800 und auch die RSM 800 haben markant bessere Langsam-Fahreigenschaften und sind immer noch längstens schnell genug. Auch wenn es schwarz auf weiss im Märklin Katalog 1963 im Text der BR-89 steht, unter hoch untersetzt verstehe ich was anderes... Man könnte meinen ein Hermann II hätte das Getriebe entworfen:P An deren Stelle hätte ich die BB-9223 oder die BR-103 schnell(er) gemacht.

    im 10 vor 10 hat es geheissen, dieser Fracht-Jumbo 747 hätten die Schweizer Hilfswerke für Lateinamerika angefordert, es ist eine der grössten Hilfsaktionen für Venezuela. Die leiden unter den politischen Unruhen und haben jetzt oben drauf noch Covid-19, offenbar in eher schlimmeren Ausmasse.