Beiträge von Longimanus

    doch Roger; Deine Ae 6/6 3050 ist völlig original, zumindest die Lok:thumbsup:. Wahrscheinlich Bj. 1979 - 1985. Soweit man es am Foto erkennen kann.

    Jedoch den lithogr. Originalkarton gab es 1979 nicht mehr... Die alten Kartons sind einfach schöner und edler, ich kann Deinen Sinn gut nachvollziehen.


    Die Version von Carlo dürfte von ende 1960-er Jahre stammen. Siehe auch Dachleitung aus Metalldraht, kein brauner Kunststoff.

    Genau meine derzeitige Phase

    Aus eigener Erfahrung: solche Phasen dauern in der Regel nicht all zu lange lange. Bei jemandem wie Ginne2, welcher wahrscheinlich schon sammelte, da gab es mich noch gar nicht, da hätte ein Urner Schweizer Teufel nicht die geringste Chance. Dem würde Ginne2 antworten: das macht mir keinen Eindruck, komme mit was besserem als einem Geissbock.

    Hingegen wenn an der selben Stelle ein schönes Tüüfeli in der einen Hand ein Wellholz und in der anderen Hand eine originale neue 2-motorige HAG Ae 6/6 hätte, es würde mich schon sehr wundern, wenn Ginne2 konsequent verlauten lassen würde; "ich sammle nichts mehr"...


    Von Erwin und dem Thread der 2. motorigen HAG Ae 6/6 hat man schon länger nichts mehr gehört? Ein Chassie der 2-motorigen Ae 6/6 ("neue Serie") ist mal ein sehr guter Anfang und Ansporn, mehr aber nicht. Wenn das so einfach wäre, die Chassie-Bleche wären nicht im tiefsten Keller der HAG Fabrik gelandet, sondern kurz danach als fertiges Modell 2-motorige HAG Ae 6/6 in den Verkaufsläden aufgetaucht. Gehen tut es schon, aber es steckt ein rechter Aufwand dahinter, an diversen kleinen Details. Nichts davon ist schwer, aber ausgeführt muss es trotzdem werden. Andernfalls wäre es ein rechter Strategie-Fehler gewesen. Eine Ae 6/6 lässt sich besser vermarkten, als eine Ae 3/6 IV in Co-Co Form. Speziell wenn HAG nicht der alleinige Anbieter von H0 Ae 6/6 ist. Ich freue mich jedenfalls, sobald man im Fachhandel 2-motorige HAG Ae 6/6 kaufen kann. :rolleyes:


    @ Roger: ja das freut mich, dass Du das ähnlich siehst. Teil 1 musst Du einfach übersehen, das wäre schon im Bereich "Raser-Delikte". Das ist nicht nur bei Autos und bei Modellbahnen mehr Risiko, auch im schönen Buch "Schweizer TEE Züge" von Peter Willen - Peter Goette, sind etliche Unfälle dokumentiert. TEE Züge waren überproportional an diversen, teils schwersten Unfällen beteiligt. Da steht der moderne SNCF TGV um Welten besser da und erst noch etwas schneller. Aber das Flair und die Aura der TEE Züge, strahlen die TGV nicht ganz aus, das sind reine Zweck-Optimierte Züge.


    @ Carlo;

    kennst Du oder hast Du den Koll Katalog? Ich bin nicht angestellt für ihn Werbung zu betreiben, doch trotz Internet, sein Wissensumfang wird unterschätz. Es ist die bislang beste Märklin H0 Informationsquelle. Von 1978 bis 2018 jedes Jahr so eine Bibel kaufen? Da muss man schon sehr Koll-Märklin Fan sein. Das Märklin Sammeln ist bei Weitem nicht so dynamisch, dass jedes Jahr neue "Gesetze" gelten würden. Doch wenn man aufgerundet alle 10 Jahre einen Koll kauft, kommt man schon auf 6 dicke Koll-Bibeln. Ich würde nicht die Kompakt Heftchen kaufen, sondern die Dicken in gebundener Leine.


    Nicht nur die einzelnen Märklin Modelle, auch viel Wissenswertes und Grundlagen sind dort mit wirklich perfekt dokumentiert, mit Fotos enthalten. So sind auch die Stromabnehmer Varianten beschreiben. Bis in die 1990-er Jahren war es nicht üblich, individuell vorbildgerechte Pantos nachzubilden. Man hat gewählt, was aus dem Vorhandenen gerade so am besten passte - und alle waren zufrieden!! Eine Hand voll Ausführungen reichte für sämtliche E-Loks, egal welche Länder-Vorbilder.


    Digital ist fast noch mehr in der Philosophie eine andere Welt, als in der Technik. Eine stromführende Oberleitung ist heute in H0 nicht mehr üblich. Dafür werden Stromabnehmer bis ins aller kleinste Detail nachgebildet. Es sind richtige Pullover und Zeigfinger Aufschlitzer geworden. Röbi und Jack welche "richtig" per Oberleitung fahren, sind talentierte Ausnahmen. Einer der besten Stromabnehmer für den realen Modellbahn Betrieb ist der Typ 6 ab 1953. Es gab seither in 67 Jahren nie mehr was Besseres, aber fortlaufend was Schöneres im Sinne von vorbildlicher. Pantos müssen im Jahr 2020 nicht mehr zwingend als Strom Element funktionieren, aber Modelltreue aufweisen. So hat alles seine Vor- und Nachteile. Der Koll hat mittlerweile 40 (!) verschiedene H0 Stromabnehmer Haupttypen aufgelistet, mit zahlreichen Untervarianten. Zählt man die Farbe dazu, kommt man mindestens auf 65 verschiedene Märklin H0 Stromabnehmer. Märklin muss ja eine ganz perfekte Ersatzteil Distribution aufweisen, um da noch den Überblick zu behalten. Im Vergleich zu Nestlé, VW, SBB, Novartis, oder Migros dürfte dennoch Märklin relativ überschaubar "klein" sein.

    doch wie würde genau dieses Chassis wohl digital laufen

    ... wenn Du Glück hast: - auf Volldampf durchgehend einheitlich mit 300 km/h vorwärts.


    Unter Digital: die meisten Analog-Loks fahren einfach das Maximum. Das ist ja eigentlich dass, was man von einer Lok erwartet :D und haben will. Aber es gibt auch Exemplare, - explizit aus dieser späten Serie "Elektronik mit Mech. Schaltung" - wo die Schaltung "meint", sie müsse dauernd Umschalten! Nicht einmal, sondern aus Höchsttempo wieder und wieder... das wäre, wie wenn man mit dem Jeep bei 120 km/h in den Rückwärtsgang schaltet... Man darf aus Teilesätze Modelle bauen, nicht aber das Umgekehrte: aus ganzen Modelle Teilesätze produzieren, gilt nicht;).


    Roger macht es richtig:), von allen 120 / 121 Vorbild Ae 6/6 je ein grünes Modell, damit ist er noch gut bedient. Komplett-Sammler schaffen das kaum noch. Nur schon alleine von der 3050 gibt es wesentlich mehr Ae 6/6 Varianten, als im Koll aufgeführt sind. Mir z.B. ist nicht egal, welche Art Märklin Relais in der Lok seinen Dienst tut. Die 1. Version 3050 von 1964 hatte ab Märklin Fabrik das 2-polige bessere Relais verbaut und somit einen Lichtwechsel.


    Praktischerweise beschränkt sich Koll auf sichtbare Äusserlichkeiten. Für Händler und Auktionshäuser wäre es der Horror, wenn sie einerseits Verantwortung für das Warengut haben, anderseits die potentiellen Käufer mit dem Werkzeugkoffer zu Börsen und Auktionen erscheinen.


    Christian, meine Philosophie geht so: auch ein 3000-erli, 3021 oder Lima Lökeli hat Anrecht auf Orginalität, das hat für mich nichts mit (tiefem) Preis was zu tun, sondern mit der Kultur des Sammelns. Das gilt aber nur für das jeweilige Vitrinen Exemplar. Findet man vom selben Typ ein weiteres Modell, dann soll beim weniger gut erhaltenen Exemplar seiner Kreativität freien Lauf gelassen werden dürfen... die Menschen leben von Ideen und Versuchen...


    Gruss

    Hermann

    Schön Roger, dass Du die 3050 Märklin Ae 6/6 vorstellst. Auch da muss man sich allmählich bemühen, gute Exemplare zu finden. Ist man mit bespielt zufrieden, gibt es die 3050 noch Jahrzehnte später wie Sand am Meer. Da müsste mal Erwin oder Roland kommen, an den Börsen die günstigen 3050 aufkaufen und einschmelzen. Bis diese bespielten Ae 6/6 selten werden, das erleben wir nicht mehr, dann gibt es auch keine Pyramiden mehr.


    Hoffe sehr für Dich, dass die von Dir gekauften anderen Gussklötze noch zum Vorschein kommen, Du hast da mal was von der 15-er Reihe berichtet...:rolleyes:


    Bemerkungen zu den Märklin Ae 6/6 3050 von 1964 bis 1985 (1993).

    ‚Alle-Lampen-brennen-was-sie-hergeben-Version‘

    ja das ist wieder so eine Märklin Anekdote. Es hängt mit dem Relais, Rendite und Mitbewerber zusammen. Es hat nichts mit Technik zu tun, sondern mit der preislichen Konkurrenzfähigkeit und Rendite.


    Innerhalb der letzten 161 Märklin Jahren, also seit 1859, war der Jahrgang 1965 wahrscheinlich der günstigste normale Jahrgang ever. Teils direkt in Franken oder DM, aber aller spätestens in Arbeitsstunden gerechnet: es gab vorher und danach nie mehr offizielle günstigere Märklin Preise! Dummerweise war ich mit 1 noch zu klein, dies meinem Vater glaubhaft zu vermitteln...;)


    Ende 1960-er Jahre stiegen die Märklin Preise deutlich wieder an. Die 1950-er Jahren, erst recht Vorkrieg, mögen die Preise optisch tief gewirkt haben, genützt hat das nichts. mehr noch als die Preise, waren auch die Löhne tief! Lehrling-Stundenlohn wurde in Rappen berechnet wurde. Für die attraktivsten Berufe mussten die Elten gar bezahlen, dass der Betrieb überhaupt Lehrlinge angenommen hatte. Es war eine ganz andere Situation als heute. Jedoch was sich nicht verändert hat: Rationalisieren ganz ohne Auswirkungen auf die Qualität ist nicht möglich, weder damals noch heute! Offenbar war für Märklin zu der Epoche wichtiger, preislich attraktiv ganz vorne dabei zu sein, als wie viele Lampen und ob ganz vorbildgerecht leuchten mögen. Selbst im Sparmodus war Märklin immernoch deutlich führend im Modellbahn Bereich.


    Technisch hatte Märklin bereits in den 1950-er Jahren bewiesen, dass ein Lichtwechsel möglich war. Siehe 3015, RE 800, RET 800, ST 800 usw. Aber es kostete halt... Zu der Zeit war Märklin etwas teurer, als andere Spielzeug Hersteller.


    1964/1965 entwickelte Märklin das TEE-Zug Relais für den 3070/3071 SBB/NS RAm TEE. Dieser Relais Typ hat 2 (statt nur 1) getrennte Umschaltkontakte. Dieses Relais war der Hit:thumbsup:. 1964 zählte für Märklin die 3050 Ae 6/6 offenbar zu ihren besseren Modelle, aber nicht lange... Spätestens ab 1966, vielleicht schon 1965 wurde die Ae 6/6 zu einer Massen-Ware Lok herab gestuft. Es gab die 3050 Ae 6/6 nur noch mit dem üblichen Standard-Relais.


    Bei Märklin wurden nur seine "besseren" Modelle mit dem 2-poligen Relais vom 3070/3071 ausgerüstet. Der übliche einpolige Standard Relais war für die nächsten ca 45 Jahre das Normale. Nicht so bei HAG: sobald das bessere 2-polige Relais verfügbar war, wurde es zum HAG-Standard:thumbsup:. An Zuverlässigkeit lies auch das einpolige Relais nichts zu wünschen übrig. Sein einziger kleiner Nachteil, dass es nur 1 polig war. Dies ergab keine befriedigendes Licht. Jedoch waren seine Einbaumasse etwas kleiner. Bei HAG mit seinen Bo-Bo spielte der Platz weniger eine Rolle.


    Es gab eine kurze Phase wo Märklin wie auch frühe HAG H0 Modelle den Lichtwechsel auf "billige" Weise erwirkte: Erstaunlicherweise gibt es keinen Kurzschluss, wenn man das Licht parallel zur (Motor) Feldspule schaltet. Befriedigend ist diese Querspannungsnutzung nicht, es ergibt nur ein schwaches Leuchten. Zumal das Birnchen sein Licht über die mittlerweile längstens üblichen Kunststoff-Lichtleiter abgeben musste. Wenn bereits die Quelle nicht hell genug ist, kann man nicht erwarten, dass die Lichtleiter-Lampen hell genug leuchteten. Märklin kehrte wieder zu: alle Lampen sollen leuchten...


    Märklin hat weiterhin an diesem einfachen 1-poligen, zuverlässigen Relais Typ festgehalten. Insbesondere Kinder, welche damals die Kauf-Antreiber waren, erfreuten sich überaus an vielen hellen Lampen:D.


    Eine markante Märklin (analog) Licht-Veredelung gab es erst anfangs der 1980-er Jahre, wenige Jahre vor ihrer Digital Einführung (1985) und noch einige Jahre parallel dazu. Im Analog Bereich wurde am veralteten 1 poligen mechanischen Relais festhalten, jedoch mit Vorschalt Elektronik ausgerüstet. Anfänglich sollte nur der berühmt berüchtigte Märklin AC Bocksprung verhindert werden. Bald erwirkte die selbe Platine auch korrekte Licht Funktionen. Es gab Ausführungen mit üblichen 16-19 Volt Birnchen, aber auch Birnchen von etwa 2,5 Volt (oder 4,5 V ?) mit der selben Lampenfassung!!


    Häufige Modelle wie 3323 SBB Re 4/4 IV 1984-88, oder Ae 6/6 rot 3332, grün 3350 1985-87, deren Original-Ausrüstung ist eine Rarität geworden, da fast komplett im laufe der Jahre durch Dekoder ersetzt! Manche 70-80 jährige Uralt Relais findet man viel eher, als diese erst 35-40 jährigen Vor-Digital-Relais.


    Gruss

    Hermann

    man macht so schnell ein Zahlendreher oder liest nicht richtig...


    Das Schriftbild "Winterneuheiten 2019/2020 " wirkt auf mich wie "Winterreifen 2019/2020"... Und schwups wird man mit der 11851 konfrontiert, die braucht keine Winterreifen, allenfalls Haftreifen... Schade wurde die 11851 geschrottet, zu einer Zeit wo man schon längstens seltene Eisenbahnen sammelte.


    Gruss

    Hermann

    HAG Neuheit 16269-2-31 blaue Re 421 "Zürich - München". Version mit 2 Motoren:thumbsup:.

    Das ging ja aber schnell, von der Ankündigung bis zur Auslieferung: 3,5 Stunden. Das Modell ist wunderschön:thumbsup:.


         

    jetzt habe ich auch ein Modell mit dem Hinweis "mit verbotenen Trafos". Bei mir macht das durchaus Sinn... Es befinden sich mittlerweile schon 6 Digital Lokomotiven in der Sammlung. Dieses Exemplar hat Glück und darf digital bleiben...


          N

    Neue HAG SBB Werbelok Zürich - München in 3,5 Stunden.


         

    Achtung; die etwas komische blasse graue und glänzend weisse Bezeichnungsnummer 91 85... ist so korrekt ausgeführt, dem Vorbild entsprechend! Das waren noch Zeiten, wo diese Lok einfach nur SBB Re 4/4 II geheissen hatte... Noch so kleinste Details sind in 1:87 korrekt und noch lesbar angebracht.


          


    Das Einzigste was mir aufgefallen ist, der Schleifer war minim etwas lose, was in ein paar Sekunden behoben wurde. Eine tolle Lok von HAG:thumbsup:.


    Auch die unterschiedlichen Stromabnehmer DB zu SBB wurden korrekt dargestellt.

    Solange die Schweiz kein offizielles EU-Mitglied ist, wird es kaum tieferen Gebühren geben. Zumal ja auch so Rekordmengen Pakete in die CH gelangen. Eisenbahnen dürften davon eine winzige Minderheit sein. Da wird der Bund keine Motivation aufbringen, Gebühren zu senken, vielmehr eher umgekehrt?


    Zum Glück befindet sich die nächste Auktion im schweizerischen Hoheitsgebiet von Rheinfelden...

    Wenn es um Gussklötze geht, dann dürfen die Amerikaner GG1 nicht fehlen:


    hier ein altes Spur 0 Exemplar von Lionel aus den 1950-er Jahren.

    Es war eine meiner ersten Dorenbach-Ersteigerungen, 1983 muss das gewesen sein. Die Lok war leider erheblich gebraucht und hatte teils Zinkschaden. Mir war die US Firma Lionel Spur 0 bis dato unbekannt. War immer wieder nahe daran, das Modell in die nächste Ecke zu werfen. Funktionierten endlich reparierte Teile, tauchten weitere unentdeckte Fehler auf. Eigentlich müsste diese Erfahrung gereicht haben, um grundsätzlich alte defekte Sachen zu meiden? Aber man funktioniert nicht immer nach reiner Logik. Es wollte einfach nicht in meinen Kopf, was Schlechtes ersteigert zu haben. Dachte an der Vorbesichtigung (1983): wie schwerer desto besser. Irgend wann funktionierte diese Linonel Wechselstrom Lok dann doch noch...


    Lionel erstellte ein Modell mit den Attributen des Vorbildes, aber dennoch als preiswertes Massenprodukt . Es wurde - geschickt - gespart. Nur das Gehäuse entspricht der GG1, alles andere stammt aus dem bestehenden Lionel Sortiment. Das Chassie Blech stammt von der Diesellok B-Unit mit einseitig angehängter Blech Verlängerung. Nur schon die Lok zu öffnen ist recht kompliziert und aufwändig.


    Der viel zu kurze Massstab fällt selbst mir auf: die stolze USA GG1 Lok ist eine der längsten Serien Einrahmen-Loks, mit grossen Triebrädern. Länge: 24,23 Meter. Gesamtgewicht: ca 216 Tonnen. 5000 PS Dauerleistung, Kurzfristig: 8600 PS


    Egal ob 1:45 oder heutzutage 1:43,5 berechent, die GG1 müsste in Spur 0 538mm bis 557mm lang sein. Die alte Lionel Modell hat winzige Triebräder und misst kurze 36,6 cm Länge und 9-10 cm in der Höhe. Märklin H0 Modell GG1 = 28 cm Länge. Foto mit Rekord Dampflok "S1" Spur 0 von MTH .


    Beim Gewicht und Fahrverhalten wirkt das Modell trotz seiner Kleinheit als eine äusserst glaubwürdige GG1: 2 Motoren und viel schwerer Guss. Zugkraft und Tempo: gefühlt endlos! Es gibt nichts was die Lok nicht ziehen könnte. Stromverbrauch beachtlich. Soll der Trafo nicht versagen: 100-150 VA müssen es schon sein... Es sind 2 alte grosse Lionel-Motoren mit Feldspulen verbaut. Dass in den USA (abgesehen von den 110 Volt) 60 Herz üblich sind, statt 50 Herz, fällt bei diesen alten Spulenmotoren nicht auf. Das Modell kann sowohl mit AC wie mit DC betrieben werden. Umschaltung via Relais. Elektronik und (externer-künstlicher) Sound gab bei der alten ersten Version noch nicht.


       




    Spur 0 Modell aus Frankreich BLZ. Bj. 1947-1951. Auch wenn am Modell "SNCF" angebracht ist, es dürfte vermutlich die USA GG1 gemeint sein?


    Mehr Gussklotz geht nicht. Das Modell hat keinen Boden und kein Dach, es ist komplett, selbst durch die Lampenfassung hindurch, in Längsrichtung aufgetrennt. Schade hat BLZ keine Schweizer SBB Ae 4/7 hergestellt! Weil anderst als jeder andere Hersteller zur Gussklotz Epoche: sein Antrieb passt zufällig ganz zum Buchli-Vorbild! Das Getriebe befindet sich unsichtbar einseitig auf einer Seite! Elektrischer Antrieb 16-18 Volt AC mit Feldspule. Umschaltung per Handschaltung auf der Rückseite.


       

    Optisch ist nicht ein einziges Zahnrad zu finden, der grosse gut sichtbare Motor scheint im Leeren zu drehen. Das Ritzel und Getriebe befindet sich komplett einseitig in der schmalen Seitenverschalung.



    Trotz der Seltenheit, diese kleine Spur 0 BLZ Franzosen Version der GG1 taucht immer wieder auf, es ist keine nennenswerte Begehrtheit in der CH feststellbar. Preis je nach Zustand ca. 80.- bis 200.- Die wird wohl auch in Zukunft kaum teurer werden. Der franz. Hersteller BLZ ist bei uns nicht sonderlich bekannt. Es ist 70 Jahre her und massstäblich nicht übertrieben... Seiner Konstruktion wegen, ist es trotzdem in jedem Fall eine Bereicherung. Zugkraft okay, Auslauf phänomenal lange. Bergab wird die Lok selbst ohne Strom eher noch schneller, das Getriebe hat keine nennenswerte Hemmung oder Widerstand und es könnte immerhin eine GG1 sein, welche damals weit über die USA hinaus, höchst populär und bekannt war.

    noch interessanter als der Preis per se, dass die Lok immerhin 30 x beboten wurde!

    Gemäss Koll 2018 gab es die 37348 "11229" nur 2015-2016. Wertangabe gemäss Koll;: 240.- (Euro). der Markt bestimmt Angebot und Nachfrage. Ein Schweizer bezahlte den Betrag eher nicht, da sind vom Verkäufer gewisse Versand Vorbehalte vermerkt...

    Coole Lok Dumeng,

    da hast Du ein sehr spezielles Unikat:)

    Da war ja jemand kreativ. Teile die Ansicht von Erwin, da wollte jemand eine ML 2200 und hat dafür sogar einen ST 800 geopfert, mindestens den Antrieb.

    Gruss

    Hermann

    anbei ein paar Foto der ersten Kleinbahn Ae 6/6 Typ 1.

    Das 1. Baujahr dürfte um 1958 herum sein, leider weiss ich es vorläufig nicht exakter.


    Das Modell enthielt bereits 2 Motoren älterer Bauart. Halbleiter-Dioden für den Lichtwechsel waren noch nicht üblich. Das gäbe heute 62 Jahre später ein Theater, wenn ein H0 Hersteller eine Ae 6/6 einseitig mit nur einer einzigen Lampe heraus bringen würde;). Märklin war auch nicht viel besser, aber umgekehrt: die 1. Version 3050 Ae 6/6 von 1964 war korrekt mit einem etwas aufwendigerem Relais beleuchtet. Aber bei den nachfolgenden 3050 Loks differierten die sparsamen Schwaben nicht zwischen vorwärts/rückwärts und leuchteten was die Lampen hergaben:D. Die Kinder fanden dies meist als einen gratis-Mehrwert, die Erwachsenen Modellbahner empfanden es als Rückschritt. Und Kleinbahn hat seine Ae 6/6 als preiswert mit 2 Motoren beworben, was zu der Zeit niemand anderst in H0 angeboten hatte. Bald darauf hat KLB einige Jahre später seine Ae 6/6 mit schwarzen Rädern und 2 Lampen und Dioden ausgerüstet.


         


          


    Kleinbahn H0 SBB Ae 6/6 mit roten Rädern und 4 Türen:D. Letzteres hat Irrtum vorbehalten nur die 11401 + 11402. Schade waren bei den SBB Loks mit roten Rädern nicht bekannt. Dies ist nur eine Fantasie der damaligen H0 Spielzeug Hersteller. Märklin fertigte dieses Detail immer korrekt. Jedoch Fleischmann, selbst HAG und eben auch Kleinbahn fertigten ganz kurze Zeit Ae 6/6 mit roten Speichenrädern. Das sieht doch einfach schöner aus:thumbsup:. Es ist kein Modell-Fehler, sondern umgekehrt ein Vorbild SBB "Fehler", dass es das nie gab? (vielleicht wegen der Verschmutzung)


    ÖBB Schnellzug Dampflok D-12 von Kleinbahn (bespielt). Der Guss befindet sich in guter Erhaltung. Kunststoff Details wie Griffstangen, Treppen etc sind spröde und brüchig geworden. Mittlerweile ein ca. 55 - 65 jähriges Modell.

       

    Grosse ÖBB Schnellzug Dampflok BR-12 (214), Modell Kleinbahn. Eine getarnte Achsfolge 1`D`2 in Wirklichkeit nur 2-Triebachsen.


    Seit eh und je sind in H0 Achsfolgen 2`D`1 / 1`D`2 eine Herausforderung. Gut geht das erst ab etwa 120 cm Kreisdurchmesser oder mehr. Bei üblichem 75-80 cm Spielzeug Kreisdurchmesser sind auf irgend eine Art und Weise Kompromisse erforderlich, z.B. deutlich seitlich verschiebbare Achsen.


         

    Kleinbahn konstruierte die Lok anderst: Angetrieben wird die Triebachse unter dem Führerhaus. Die nachfolgenden mittleren 2 Radsätze sind ohne Spurkränze und berühren das Gleis ganz knapp nicht.

         

    Der imitierte Spurkranz ist nur ein am Chassie fest stehendes Blech(!) Auf so eine Idee muss man erst mal kommen! Man muss schon nahe und genau hinsehen, dass diese Vereinfachung auffällt. Die Lok läuft ganz passabel. Mittlerweile ist die D-12 / 214 eine tendenziell gesuchte Kleinbahn Lok aus den 1950/1960-er Jahren.

    ;)da macht jeder für sich eine Risiko Analyse: der Bauer darf nicht mit der Heugabel auf einem einstechen, sie muss überhaupt gesammelt werden wollen, davon kann man heutzutage längstens nicht automatisch ausgehen, es zählt der freie Wille. Falls die kleine Wahrscheinlichkeit überhaupt zutrifft, dann sollte das Modell nicht von einer Sekte angeboten werden, beim erscheinen nicht auf den nächst besten Baum flüchten wollen, es beruht auf gegenseitigem Gefallen. Man kann es sich freiwillig schwer machen, dass man das 100% perfekte einer Göttin äquivalente Modell sucht, dann sucht man... Auch die Verpackung spielt eine gewisse Rolle, die meisten mögen authentische Modelle.


    Auf (Nicht)Prestige möchte ich mich nicht festlegen wollen. Da möchte ich möglichst alles sammeln... Das macht ja gerade eben den Reize aus, dass jede Modell-Herstellung seine ureigene Geschichte aufweist, egal ob Lima oder Lemaco und alles dazwischen. Nur schon Kleinbahn produziert(e) mindestens 6 verschiedene SBB H0 Ae 6/6 Varianten. Bereits alleine HAG H0 bietet ein ganzes Parallel Universum an möglichen Ae 6/6 Modellen. Dazu gab es z.B. von Fleischmann, Märklin, Lima, Lemaco, Roco, WESA, Rokal Ae 6/6 Modelle in +/- ca. H0. Ae 6/6 Modelle gibt es in JEDER wichtigeren Grösse von Z bis I.


    Suchen die Modelle die Sammler aus, oder der Sammler die Modelle? Da habe ich bis heute keine schlüssige Antwort. Roger hat da mal eine süffisante Bemerkung gemacht, der ich voll zustimme. Niemand sammelt einfach wild drauf los. Nach meiner Erfahrung gibt es auch "wild drauf los Sammler, es ist vielleicht die ehrlichste aber auch kindlichste Form des Sammelns, welche niemals lange anhält, sie gleicht einem "Strohfeuer". Wer länger sammelt, selbst diskrete Leute welche den Flughafen als Platz und Millionen als Budget hätten, müssen sich Limiten fügen. Hat jemand das Limit Nr 1 "Platz" überwunden, dann folgt sogleich das nächste Limit. Nicht unter Limit, sondern was das eigentliche Leben ausmacht, (Ehe)Frau möchte ich auch aufführen: weder sich drangsalieren lassen, noch SIE vernachlässigen. Kommt sich die Frau überflüssig, uninteressant oder sonst wie unzufrieden vor, dann müssen beim Sammler die Alarmglocken orange bis rot blinken und wenn möglich Kompromisse gefunden werden, sonst kommt es nicht gut.


    Um aus allen diesen Limiten einen Weg heraus zu finden, hat das MoBa-Forum den Ausdruck Beuteschema erfunden, ich weiss auch nicht wer genau, jedenfalls trifft es den Nagel auf den Kopf. Es gibt kein Buch oder Anleitung was der Inhalt eines Beuteschemas ist, man definiert dies höchst selbst an Hand seiner Möglichkeiten und Sammler Lust. Es gibt da kein falsch oder richtig!


    Es wird auch ganz bestimmt niemand ausgelacht, welcher sein Beuteschema nicht voll ausgeschöpft hat. Eher umgekehrt, wer es zustande gebracht hat, fürchtet sich vielleicht ein wenig, was und wie es weiter gehen soll?


    Häufig vorzufindende Beutschema-Varianten


    - H0 Lokomotiven System Märklin mit "SBB" Aufschrift / Zugehörigkeit.

    - oder grüne Ae 6/6 (oder rote Re 460, oder was auch immer) möglichst vollständig je 1 Exemplar über alle Hersteller hindurch.

    - oder (SBB) Dampflokomotiven.

    - oder nur ein einziges Model, dies aber über alle Spuren hinweg.

    - oder nur Loks, welche einer vorgegebenem Antrieb entsprechen: Gummiantrieb, Uhrwerk, 4 bis 220 Volt, Dampf-Lifesteam, DC, AC, Drehstrom(!) usw.

    - Firmen bezogen: Alles, aber nur von einem Hersteller, sonst wäre man ja ein Fremdgänger. Früher sehr üblich, heute sammelt so niemand mehr.

    - oder was es früher öfters gab, rein Prestige bezogen.

    - andere sammeln eine bestimmte Material Definition, z.B. Messing Modelle.

    - sind künstlerische und finanzielle Werte das Thema: z.B. Märklin Uralt was den Zeitrahmen 1892 bis 1918 umfasst.


    Die Aufzählung ist ausdrücklich nicht vollständig... Es muss sich auch nicht zwingend um Lokomotiven handeln. Wagen, Bahnhöfe, Zubehör sind genau so interessant. Flugzeuge, Schiffe, Traktoren, Autos ebenso... Es gibt erstaunlich wenig Gebiete ohne Modelle! Selbst Atomkraftwerke / KKW... Nur eins ist gewiss, ALLES zu sammeln ist unmöglich.

    ja ich denke schon, das ist bei denen normal. Doch KLB ist flexibler geworden und orientieren sich an den Kunden-Bedürfnissen. Bei Neubestellungen kann man die gewünschte Polung :)angeben.


    Derzeit bastle ich meine erste Digital-Lok ganz ohne Elektronik. Es ist eine braune BLS Re 4/4 von HAG. Gerade eben wegen der Polung.

    Langfristig möchte ich auf dem selben H0 DC Einspur Gleis auch Gegenverkehr! Wie macht man das Analog, - innerhalb vom selben Stromkreis - das geht fast nicht, ohne dass alle anderen Fahrzeuge ebenfalls die Richtung ändern, wenn der Trafo die Richtung ändert. Bislang ging das nur, wenn die Gegenrichtung-Lok immer von Kleinbahn verwendet wurde.


    Es spricht nichts dagegen, ein Märklin Relais vom TEE 3071 in eine Gleichstrom Lok mit üblichem DC Permanentmagnet einzubauen. Dann kann die Lok per Knopfdruck jede gewünschte Polung annehmen und innerhalb von der gewählten Einstellung erst noch wie üblich bei DC, auf den Drehsinn vom Trafo reagieren. Nur beim Licht gibt es noch gewisse Herausforderungen: bei 4 möglichen Fahrrichtung-Varianten. Dioden funktionieren nur bis 2 Möglichkeiten zum Erfolg. Statt eine Halbleiter Diode müsste es noch 1/4-Leiter Dioden geben.

    Gruss

    Hermann

    Vielleicht gab es auch pekuniäre Gründe, wie Renovation der Liegenschaft oder Mietzins.

    Hallo Carlo,

    Kurze Antwort:

    Kleinbahn hatte in der CH nie sonderlich eine Bedeutung, es war eine Nische in der Nische.


    Ausführlich

    An Hand der Kataloge ist erkennbar, KLB war nicht zögerlich beim Eröffnen von Filialen, wenn in einer Stadt Potential vorhanden war. Genauso schnell haben sie Filialen auch wieder geschlossen, wenn der Ertrag nicht stimmte.


    Ohne Zweifel, Kleinbahn ist Kult:), Kleinbahn war bei mir der 1. Kontakt zur Modelleisenbahn. Kleinbahn ist alles mögliche, nur wichtig nicht! Kleinbahn erinnert mich etwas an die Schweizer WESA Kataloge. Die Eigenwerbung war in Bezug zum Inhalt etwas gar überproportional platziert. Eigenwerbung haben mehr oder weniger alle Modellbahn Hersteller betrieben, besonder zu der Zeit. Aber nie so übertrieben auffällig wie WESA und Kleinbahn. Märklin und besonders HAG wussten, dass ihre Produkte sich nicht verstecken müssen, deren Werbung war viel diskreter oder teils gar nicht vorhanden. Ihre Produkte an sich waren die Werbung.


    Immerhin, Kleinbahn existiert von 1947 an ohne Unterbruch, mittlerweile seit über 70 Jahren... Der Slogan "wir sind Österreichs grösster Spielwaren Hersteller" wenn es nicht so gewesen wäre, hätten sie es nicht geschrieben, aber so richtig stimmen tut es nicht. Das stand noch im Katalog, als Liliput und vor allem Roco längstens etablierte Umsatzstarke Unternehmen waren. Mit etwas Sarkasmus stimmt`s vielleicht wieder im 2020? Liliput ist Teil von Bachmann (China) und auch Roco produzieren nicht allein in Salzburg, wenn überhaupt noch(?), sondern in Ungarn und anderen Ländern.


    Kleinbahn war u. ist ein Nischenhersteller, innerhalb der Nische Modellbahn. Kleinbahn hat in seinen 73 Jahren längstens seine Fan-Gemeinde bekommen, ich bin ja auch einer davon:D. Wahrscheinlich gibt es genügend Nostalgiker, dass die Firma - deutlich geschrumpft - im Kern überleben kann:thumbsup:.


    Ohne gegen Kleinbahn zu sein, einfach neutral realistisch betrachtet: Wer vom MoBa-Forum kauft(e) früher regelmässig Kleinbahn? Wer tut es heute noch? Ihre alten simplen Motoren mit der berühmten "Drahtschnecke" haben kaum Drehmoment, aber sie funktionieren robust und sind sehr leise. Grössere KLB Modelle hatten bekanntlich 2 davon, was genügend Zugkraft ergab, aber miserabler Auslauf / "Bremseigenschaften". Der deutlich zu kleine Massstab, keine Innenbeleuchtung und die reine Filialen Bewirtschaftung waren auch nicht Umsatz-fördernd. Die Päckli Amazon-Kultur gab es früher noch nicht.


    Mich persönlich störte der zu kleine Massstab kaum, jedoch der fehlende Auslauf sehr! Ähnlich wie die klassischen Trix-Express Produkte ab 1955 bis 1995, auch diesen Motoren fehlte die Schwungmasse.


    KLB haben wenigstens keine Haftreifen:). Die 2 Motoren liefern genügend Zugkraft. Dank ihrer leichten, dennoch attraktiven Wagen waren durchaus 12-Wagen Züge möglich. Schön ist es trotzdem nicht, wenn eine Lok bei jedem halten auf ihren Rädern rutscht. Schlimmer nur noch bei Trix-Express, da konnten die Spurkränze noch so hoch sein: bei keinem anderen H0 Hersteller gab es so viel Zug-Entgleisungen! Gleich darauf folgte Kleinbahn... als Folge haben viele Leute die schönen KLB Wagen mit Gewicht verunstaltet. Doch die Wagen waren nicht der primäre Grund vom entgleisen, sondern der fehlende Auslauf bei hohem Tempo bei engen Kurven im Gefälle. (;)Es geht um KLB und Trix, nicht um BMW)


    Wäre damals Märklin 2 bis 3 x teurer wie Kleinbahn gewesen, müsste man sich damit abfinden. Doch Märklin war gar nicht so viel teurer und hatte um Welten bessere Laufeigenschaften ihrer Lokomotiven gegenüber von Kleinbahn. Die grossen Preisunterschiede waren im Vergleich zu Märklin nicht so ausgeprägt zwischen den Herstellern, sondern sowohl bei Kleinbahn wie auch bei Märklin mehr innerhalb vom Katalog zu finden. Das Anfänger Set war bewusst preislich attraktiv gehalten, aber wer das Flaggschiff kaufen wollte, musste bezahlen. Egal ob Kleinbahn, Märklin, oder sonst wer. Beim Spielwaren-Händler durfte man nach Rabatt oder Occasionen fragen. Wer nicht gleich nach 100% Rabatt fragte, wurde kaum je enttäuscht. Bei Kleinbahn waren solche Fragen nicht vorgesehen. Das Auktionshaus zum Dorenbach gab es noch nicht, geschweige e-Bay.


    Auch das Auktionshaus zum Dorenbach ergibt Hinweise, dass KLB in der CH nicht sehr verbreitet war, es kommt in Sammlungen kaum vor. Jedenfalls nicht in dem Umfang, wie man es vom Angebot erwarten würde.


    Das wäre noch was, wenn ich vom MoBa-Forum und in dem Fall vom Roland und seiner Statistik-Kompetenz schon 1986 gewusst hätte? Das ganze Prozedere war zu der Zeit völlig handgestrickt gemacht. Die Vorbesitzer hatten als Erstes einen gebrauchten(!) Commodore 64 und steckten, vor allem die Frau, laufen mehr Geld in das PC Wesen, das müsse so sein. Ich war gegenteiliger Ansicht, sondern war enttäuscht dass meine Chefs nicht mehr Fachwissen über das eigentliche Auktionsgut aufbrachten. Meine Haltung war genau so naiv! Kein Budget in die IT zu investieren, ist als KMU heute unvorstellbar, allein schon die Behörden verlangen heute bei KMU explizite Dateien, welche ohne PC gar nicht mehr zu erstellen wären. Es braucht nicht entweder oder, es braucht beides. 1989 hats geheissen, du bist ein viel aufmüpfiger Angestellter, aber doch mit gewissen Fähigkeiten: du musst den Laden kaufen und schon war einer von der CS da, hier bitte unterschreiben...


    Gruss

    Hermann

    Hallo Erwin,

    Christian ist bekannt für seine Gründlichkeit, bis der einen Fehler schreibt, kann man lange suchen...

    Als Kompromiss Vorschlag: maximal kann man Dir von 1921 - 1928 zustimmen, kurze 7-8 Jahre.


    Ab 1928/29 seit gut 90 Jahren spricht man sehr wohl vom Bernina-Krokodil: RhB Bernina Ge 4/4 182 (82). Auch wenn es nach dem Ende der regulären Karriere haarscharf am Stahlschrott-Kochkessel vorbei ging, die Franzosen wurden nicht glücklich damit. Die Lok wurde dank mutigen Männern in letzter Minute gerettet und existiert als Oldtimer Bernina Krokodil. Der Digital-Erwin hat ganz bestimmt so ein Modell davon...

    Gruss

    Hermann

    ;) Beat: Peugeot hat sich die Krokodil Chance vergeben, die haben seit Anbeginn den Löwen gewollt. Ein Lökodil haben die Genforscher nicht.


    Das sind halt so Fragen wie: was ist ein Berg, oder der echte Raclette-Käse? Letzteres ist so nicht trivial, ;)darauf mussten gar Gerichte antworten.


    Alles eine Frage der Abgrenzung. Streng ausgelegt:

    ein "echtes" Krokodil ist 3-tlg aufgebaut. Es muss 2 längere Vorbauten haben, welche durch je 1 Gelenk mit dem erhöhten Mittelteil verbunden sind. Achsfolge 1`C - C`1 und Stangenantrieb aufweisen. So definiert, gibt es wahrscheinlich nur die SBB Ce 6/8 II, SBB Be 6/8 III, ÖBB BR-1189 als Krokodile.


    Lokal ausgelegt: werden auch Alligatoren, Kaimane, Gaviale zu den Krokodilen gezählt, dann dürfen auch...

    diverse C - C und als Einzelfall auch die Bernina B-B 182 zu den Krokodilen gehören. Auch die Indische Ausführung RhB Ge 6/6 I als C - C Breitspur! Krokodil der Great Indien Peninsular. Für Dani ist bestimmt auch die Bernina Ge 4/4 182 (82) ein echtes Krokodil.


    in sehr vielen Loks stecken mehr oder wenig viel Krokodil-Gene...

    Optisch ist die Batignolles - Oerlikon Rangierlok SNCF CC-1101 - 1112 ganz sicher auch ein Krokodil Bj. 1937-48 mit einer Betriebszeit bis 2005!! Heute würden man von Fake-Krokodil sprechen, es ist keins, es sieht nur so aus... Umgekehrt: die DB Altbau BR-191 erfüllt viele Krokodil-Kriterien und sieht aus wie ein Möbelschrank. Mindestens als ganze enge Krokodil Verwandte müsste auch die SBB Rangierlok Ee 6/6 I 16801-16802 dazu gehören?!


    Bahn Krokodile sind ja gut und recht, aber langsam... Bis auf das Pseudo Krokodil SNCF BB-12000 mit 120 km/h, genügte vielen 40-50-75 km/h. Dem SNCF Krokodil CC-1101 genügte gar je nach Quelle (div alte Bücher) eine V/max von 25 km/h. 4 davon für den Ablaufberg = V/max:15 km/h! Da kommt das spanische Krokodil gerade recht: die RENFE BR-272 "Krokodil" 2`Co - Co`2 von 1928 unter Mitwirkung von BBC fuhr Jahre lang mühelos 110 km/h.


    Gruss

    Hermann