das sehe ich nicht (überall) so. Explizit bietet er die rot-silberige SOB Version an, also ich verstehe das als komplette Lok, nicht als Umbauarbeit an. Auch wenn dies nur bedingt was mit dem Thema SBB Re 4/4 IV Modellen zu tun hat, aber wegen dem bin auf seine Homepage gelangt und habe sein Angebot gesehen!
Hallo Hermann
Ich bezog mich effektiv auf die Variante der 10102, weil deine Frage sich auch darauf bezog. 😉
Alpnacher Modellbahnen hat damals vor Jahren bei Roco eine gewisse Anzahl Loks machen lassen in drei Varianten, Re 015 (silber/rot), Re 016 (SOB-Ellipse) sowie weisse Loks als Grundlage für die Werbeloks. Die Loks basierten auf der letzten Variante mit Digitalschnittstelle und eben der richtigen Farbe im DG-Bereich.
Aus den weissen Loks entstanden dann die drei Werbeloks Verkehrshaus, Voralpen Express sowie Akademie St. Gallen. Zusätzlich wurden die Loks mit diversen Details ergänzt, welche das Fahrzeug ungemein aufwerten.
Die Werbeloks entstanden in Zusammenarbeit mit Daniel Staiber, seine Loks basieren auf den Gehäusen aus den 90er Jahren. Ohne all die Detailverbesserungen, was sich natürlich im Preis bemerkbar macht. So ist für jeden etwas dabei.
Die Re 018 entstand dann aus der Re 016 und wurde ohne die High End Änderungen ausgeliefert.
Die Details der Loks kenne ich gut, da ich bei diesem Projekt bei Kurt mitwirken durfte.
Nun zum Vorbild und somit ein wenig weg vom eigentlichen Thema:
Eine Lok, ein Triebzug bzw. ein Triebfahrzeug lässt sich auch heute oftmals ohne spezifischen Schlüssel einschalten, bzw. ein solcher ist in der Regel auf dem Fahrzeug vorhanden. Denn auf einem Fahrzeug können gut und gerne schnell einmal mehrere 1000 Lokführer beteiligt sein, welche alle einen Schlüssel benötigen würden. Daher sind die Fahrzeuge mittels Schliesskonzepten von Führerständen ausgerüstet, somit braucht es diesen Schlüssel und gut ist. Ich würde mal behaupten seit der 60er Jahren hat sich da nicht viel geändert in Bezug auf "eine Lok klauen" Damals wie heute, konnte man sich mit den richtigen Schlüsseln zutritt verschaffen und mit dem richtigen Know-how die Lok einschalten... damals wie heute kann man aber nicht einfach so davonfahren bzw. kommt nicht weit. Stellwerke sowie Fahrdienstleiter gab es damals wie heute. Es sind aber auch schon Videos von Sprayer Gruppen aufgetaucht in den sozialen Medien, die ganz klar zeigten, das S-Bahn Kompositionen bewusst bewegt wurden, um sie zu sprayen. Die richtige Eisenbahnwelt ist halt nicht so eine heile Welt wie die Modellbahnwelt.
Bezüglich den Abstellorten / mitnahmen eine Lok gibt es je nach Einsatzzweck, Ort und EVU klar definierte Prozesse. Aber um Loks auszutauschen, nur weil die Nummer nicht stimmt, fehlt die Zeit. Die Lok bzw. der Zug fährt auch, wenn die falsche Loknummer dran ist, viel relevanter ist der Fahrzeugtyp als die Nummer. Die Nummer wird dann entscheidend, wenn das Fahrzeug bewusst eingesetzt werden soll. Bsp. Testzwecke, möglichst wenig Laufleistung, Werbezwecke etc. Das „Haufenmanagement“ ist aber nun auch schon bald gute 30 Jahre alt, also nichts neues.
Der LF macht einen Abgleich von Soll/Ist und meldet die fehlerhafte Fz-Nummer, der Rest entscheidet die Leitstelle.