Liebe Kollegen
Kann es möglich sein, dass angeschlossene Drähte an einem Decoder, wenn sie beim Verbraucher offen sind (nicht verbunden), wie eine Antenne wirken? Die Frage kam mir, weil ich verschiedene Belegtmelder mit einer Digitalspannung versorge, die Drähte aber noch nicht an den Schienen angelötet habe. Manchmal berühre ich allerdings die freien Drähte, dann klacken Weichen. Diese schalten in eine falsche Stellung und sofort wieder zurück in die richtige Lage. Es betrifft nur Weichen, die ihren Decoder am gleichen Buskabel haben wie die Besetztmelder. Es muss irgendein Störsignal entstehen, dass in der Zentrale falsch verstanden wird und zur Umschaltung führt.
Was ich auch noch glauben könnte: Ein Drahtende, das mit einer Spannungsfrequenz beschickt wird (Strom fliesst ja keiner), spiegelt die Amplitude am freien Ende. Das erzeugt dann eine unbrauchbare Rückmeldung an der Zentrale. Wenn ich nun etwas an der Anlage mache und so einen Draht bewege, wechselt der Zustand zwischen "angeschlossen" und "nicht angeschlossen" hin und her. Diesen Effekt gibt es in der Wasserversorgung auch mit der Druckwellenausbreitung bei einem geschlossenen Schieber.
Weiss da jemand etwas darüber in der Digitaltechnik?
Gruss Oski