Hallo Allerseits,
Ja ich habe es endlich geschafft mal mich an einem Abend durchzuringen und den Wirren des Alltages zu entfliehen.
Von den Handy Knipserei konnte ich mich mittlerweile ebenfalls lösen und bin auf eine Nikon d500 umgestiegen. Ja es lässt sich sehen.
Auch wenn die Bilder einen leichten gelbstich vorweisen wegen des künstlichen Lichtes. (Um 22:40 habe auch ich in Pfäffikon SZ kein
Tageslicht mehr, auch wenn böse Zungen behaupten dass hierzulande alles käuflich sei.)
Am Samstag wollte ich weiter die Anlage verdrahten, doch diese Rechnung hatte ich wohl leider ohne meinen Nachbarn gemacht. Als ich
um 08:00 anfing mit der Bohrerei, dauerte es keine zwei Minuten und es Klingelte bereits an der Türe. Mein lieber Herr Gesangsverein.
Er darf um 23:00 noch mit dem Schlagbohrer unter der Woche hantieren, aber ich darf meinem Hobbie nicht fröhnen? Das ist aus meiner
Perspektive ein echter Witz. Nur dass ich dabei nicht lachen kann.
Wie auch immer. Das Ende vom Lied, ich durfte nicht bohren, konnte ihn aber wenigstens auf übernächste Woche schon mal vorwarnen.
Dann darf ich.
Was bisher entstanden ist, das Erzählt Mr. Alistar Strauss. Sein Vater lehrte ihn, wie man erfolgreich Unternehmen führt als Patron, und
nicht (wie heute allgemein Üblich als Manaaager).
(Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass der Schreiber sämtliche Namensgleichheiten eher dem Zufall zuschreibt und Ähnlichkeiten zu
Personen, existierend oder fiktiv, rein Spe(c)k-ulativ und nicht gewollt sind. Ebenso sind manche Textstellen vielleich ein bisschen sarkastisch
oder ein klein wenig bissig angehaucht. Das liegt daran, dass Mr. Strauss senjor die Erziehung seines Sprosses wie ein Radezky Marsch plante
und nicht wie die Fantasia von Rondo Veneziano (achtung Youtube link) und da soll noch einer Sagen die "heutige Jugend kenne das nicht,
ich habe sogar noch vier Schallplatten von Rondo Veneziano daheim die ich gerne an Samstagen höre.)
Nun aber zurück zu Mr Stauss. Von seinem Vater bekam er eine Firma übertragen in der Nähe von Reute (AR). Die Infrastruktur war veraltet.
und Sanierungsbedürftig, zudem war das Firmengelände auf einem Hügel gelegen. Die Lindauerli Fabrik Reute wurde vorher von einem Herrn
Bänzinger betrieben. Der nicht mit der Zeit gehen wollte. Kinderlos verkaufte er seine Fabrik an Mr Stauss uns setzte sich schweren Herzens
zur Ruhe. Lange hielt seine Ruhe jedoch nicht an. Wie viele Pensionierte Herren im gesetzen Alter überkam ihn daheim eine unbekannte
Unruhe. Er entschied sich Mr Strauss beratend zur Seite zu stehen, damit seine Gattin nicht ganz seiner überdrüssig werden musste.
Die Herren Strauss kauften von der Furkabahn eine Lokomotive auf die den Technischen Anforderungen der Strecke gerecht wurde. Sie
beförderten so Personal und Materialien auf die Anhöhe der Fabrik. Es dauerte nicht sehr lange bis das Provisorium des Bahnhofes dem erhöhten
Verkehrsaufkommen nicht mehr gerecht wurde und nach mehreren Umbauten entschied das neu gegründete Bahngremium für den Bau eines grösseren
Gebäudes wie es in Chamby stand.
Mr Strauss gab offen zu, dass das Gebäude derzeit etwas zu Protzig sei, aber schliesslich wachse ja das Dorf auch noch. Während man in Bern eifrig an
der Eröffnung des neuen Hauptbahnhofes arbeitete (und der Flughafen BER in die Planungsphase kam) hatte Mr Strauss das ehrgeizige Projekt, dem
verschlafenen Dorf mit ein wenig Tourismus auf die Sprünge zu helfen und nutzte seine Beziehungen um den VSOE (Venedig Simplon Orient Express)
in Reute (AR) halten zu lassen, das saubere Bergquellwasser und die gut ausgebauten Hotels waren für beide Betreiber ein wichtiges Argument und
so kam es, dass zweimal wöchentlich der Orient Express in Reute rastete oder gar einen Tag lang stand. Derweil gefiehl Mr Strauss Junior die erworbene
Zuglok von der FO so gut, dass er immer seinen Personenwagen von Ihr ziehen lassen wollte.
PS: Edit
Falls einer auf die Idee kommen sollte den Bahnhof in Google Maps zu suchen muss ich leider diese Person enttäuschen. Der Bahnhof existiert nur auf
meiner 2.00m x0.8m Anlage.