Beiträge von Cebu Pacific

    Ein paar besonders schlaue dafür umso praxisfernere Schreibtischtäter haben ein neues System ausgeheckt , wie die Passagiere effizient ein und aussteigen sollen. Die Lokführer sind jetzt schon voller Begeisterung darüber .


    Von diesen Schreibtischtätern pendelt entweder keiner oder sie wollen etwas umgesetzt haben das sie selber auch nicht machen.


    • Der regelmässige Pendler weiss wo der Zug hält.
    • Der regelmässige Pendler steigt bewusst ganz hinten oder vorne ein.
    • In grossen Bahnhöfen sind oft nur so Anschlusszüge zu erreichen.
    • Das gilt speziell bei den 300 Meter S-Bahnzügen.
    • Viele Bahnhöfe haben nur an den Enden Abgänge oder Lifte.

    Da wundern sich die Schreibtischtäter warum immer die Wagen ganz hinten und vorne sehr gut besetzt sind.


    Wie es im ZVV im Detail gelöst sein soll nimmt mich sehr wunder. Als Beispiel, auf der Linie S12 verkehren sowohl die DPZ als auch die Stadler Doppelstock Züge. Bei den DPZ ist die Lok mal vorne, mal hinten. Die S7 wird entweder mit den Siemens DTZ oder den Stadler Zügen betrieben. Am Schluss sieht es sicher aus wie am Flughafen bei den Bodenmarkierungen für die Standplätze, für jeden Flugzeugtyp gibt es eigene Markierungen. Das wird spassig. :D

    Mike,


    Du hast keine Ahnung, das Problem in Mainz ist Realität und hat nichts aber auch gar nichts mit Bashing zu tun. Wer die Bahn nicht regelmässig benutzt um zur Arbeit und nach Hause zu gelangen, der hat keinen blassen Schimmer was in der Rushour abläuft. Im Unterschied zur DB bewegen sich die Verspätungen bei der SBB in der Regel im Bereich von Minuten. Die DB kann kaum Ersatzzüge bereitstellen, die SBB schafft es oft innerhalb von 10 Minuten einen Ersatzzug bereit zu stellen.

    Ich habe mir den Beitrag angeschaut. Es betrifft Züge ab 20:00 Uhr. Dieser Zustand soll mindestens noch bis zum Wochenende dauern. Der Bahn fehlen in diesem Bereich über 1000 Leute, dank einer verfehlten Personalpolitik und fehlendem Nachwuchs. Kaputtsparen ist die effizientiste, billigste und nachhaltigste Methode um eine Firma zu vernichten. Das sind vermutlich Auswirkungen aus der Ära Mehdorn. Da sind die Pannen bei der SBB wirklich nur Peanuts.


    Ein Artikel der Frankfurter Rundschau zu diesem Thema. Dieser Zustand dauert schon seit Freitag an, unglaublich.

    Im Tagesanzeiger findet sich ein Artikel zu den Signalfällen der SBB. Mehr als eigenartig erscheint mir die Weisung der SBB was zu tun ist um Verspätungen zwischen Hardbrücke und HB zu vermeiden. Falls dann etwas passiert ist der Lokführer wieder alleine verantwortlich. Die Abmachung des ZVV mit der SBB führt zu riskanterem Verhalten, das ist für mich unverantwortlich, vor allem weil es von der Führung angeordnet ist ohne im Falle eines Unglückes die Verantwortung zu tragen. Lokführer ist für mich unter den heutigen Bedingungen alles andere als ein Traum Job.

    Adrian,


    Wenn ich heute mit einer S-Bahn im ZVV unterwegs bin, staune ich immer wieder wie schnell selbst durch RBe540 gezogene und geschobene Züge die zulässigen 40km/h im Bahnhofsbereich des Zürcher HB erreichen. So bleibt ganz einfach die Erkenntnis, je schneller der Zug desto länger der Bremsweg.


    Als ich Kind und Schüler war, zog ein RBe 4/4 auf der Glattallinie einen 10 Wagen Zug, heute ziehen und schieben zwei RBe540 maximal sechs Wagen. Beim ersten Zug hatte dieser beim überfahren eines Signales sicher eine weitaus geringere Geschwindigkeit als der heutige S-Bahn Zug.


    Gegen höhere Billettpreise die in Zuverlässigkeit und Sicherheit investiert würden, hätte ich absolut nichts einzuwenden. Was im Monat Juli alles im Grossraum Zürich schief lief, war irgendwann nicht mehr lustig. Wöchentlich mehrfach massive Verspätungen, Zugsausfälle und grosse Umwege nerven irgend wann. Auch diese Woche hat es mich Montag und Dienstag betroffen.

    Soweit ich es erkenne ist eines der Hauptprobleme, die heutige Technik der Züge passt ganz einfach nicht mehr zu der Zugsicherung aus den 30er Jahren. Das gleiche gilt für die Verfahren wie heute Züge abgefertigt werden.


    In den 30er Jahren und ganz sicher bis in die 70er Jahre wurden die Züge durch einen Kondukteur begleitet, dieser schaute ob die Türen geschlossen sind und die Strecke frei ist. Die Fahrpläne waren viel weniger dicht und nicht so knapp bemessen. Damals führten Züge noch Post und Fracht mit die ein-und ausgeladen sein wollte. Die Fahrzeuge hatten bei weitem nicht die Beschleunigung heutiger Züge.


    Wer ernsthaft glaubt, die Zeit um eine Sache zu erledigen kann beliebig gesenkt werden und zusätzlich können noch weitere Aufgaben dazu gepackt werden, der hat den Mensch nicht begriffen und überschätzt sich selbst masslos.


    Der Mensch ist nicht in der Lage verschiedene Aufgaben mit voller Konzentration parallel auszuführen, leider begreifen das immer weniger Leute und halten sich für Multitasking fähig.

    Wieso wird eigentlich dauernd dieses Provinzkäseblatt Der Landbote zitiert? Gibt es für jeden Klick einen Bonus? :D


    Dir pfuscht kein Admin ins Handwerk? Weit gefehlt! Man schreibt aber auch nicht "Lanndbote", pfui ... :search: Gruss von der Administration in Watt :vain:

    Die sogenannten Signalfälle kommen viel öfters vor als es die Öffentlichkeit registriert. Glückerweise haben die allermeisten Signalfälle keine schwerwiegende Auswirkungen wie dieser tragische Unfall.


    Im Bahnverkehr werden solche Signale wenigstens nicht bewusst missachtet, im Unterschied zum Strassenverkehr wo sich immer mehr Verkehrsteilnehmer anmassen situativ zu entscheiden ob sie ein Signal beachten wollen oder lieber doch nicht.

    Michael,


    Das ist leider so. In der Anfangsphase des ZVV hatten die Lokführer bereits auf diesen Mangel hingewiesen. Es brauchte verschiedene Unfälle, auch mit Toten, bis die SBB endlich Massnahmen ergriff.


    Ich wäre nicht erstaunt, wenn es ganz einfach finanziell durchgerechnet wurde in welchen Zeitabständen Unfälle drin liegen und das billiger kommt als ein zügiger Ersatz veralteter Sicherungsanlagen. Heutzutage hat bekanntlicherweise alles ein Preisschild.


    Gestern machte der SBB CEO Meyer in einer Pressekonferenz eine mehr als ungeschickte Aussage, Zitat, wir haben kein grosses Sicherheitsproblem.