Beiträge von Cebu Pacific

    Den Bausatz Time Travel habe ich mir beschafft. Heute war der Startschuss zum Bau des Bücher Diorama.




    Als erstes ist die Lok zu bauen. Die meisten Teile sind aus Holz und Lasergeschnitten. Sie lassen sich gut aus Platte herausbrechen und sind sehr präzise geschnitten. Da ich mich schon länger nicht mehr modellbauerisch betätigt habe, sind meine handwerklichen Fertigkeiten etwas eingerostet. Dieser Bausatz ist eine gute Übung um diese wieder etwas zu trainieren. Die Teile sorgfältig aus dem Rahmen brechen und sauber verputzen, dafür nutzte ich eine Nadelfeile, Die Teile sorgfältig montieren, die meisten sind nur gesteckt und halten so. Einige sind mit Leim zu Verbinden. Mit der Steckmontage wird die ruhige und gefühlvolle Hand trainiert.


    Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Nur das Dach des Führerhauses hat mir etwas Schwierigkeiten bereitet, da es gebogen ist und in drei Zapfen passen muss, ist es etwas knifflig das sauber hinzubekommen, beim Kessel ging das einfacher, warum auch immer. Mir ist kein Teil gebrochen oder wurde beschädigt, die Ersatzteile habe ich nicht benötigt, also alles im grünen Bereich.


    Der Bausatz soll mir etwas sinnvolle Entspannung verschaffen. Das erfüllt er bis jetzt sehr gut. Nach dem Mittag habe ich mit dem Zusammenbau begonnen und flugs waren mehr als vier Stunden um. Das Resultat ist die fertige Lok.


    Zuerst ein Zwischenstand.



    Der Arbeitsplatz sieht auch einigermassen ordentlich aus.



    So sieht sie fertig aus.




    Es macht mir riesig Spass, dieses kleine Buchdiorama zu bauen. Es braucht etwas Zeit um ein Resultat zu haben, es dauert aber nicht ewig. Es ist genau die Entspannung, die ich brauche.

    Nachdem das Projekt etwas ruhte, in der Firma war einmal mehr die Hölle los, der Lagerumzug ist für den Moment auch beendet, nahm ich mir heute die Zeit, den Personenwagen zu montieren. In der Zwischenzeit hat der Konstrukteur Kollege auch noch einige Details optimiert um die Montage zu vereinfachen. Die Feinanpassungen der Teile und deren Montage haben mich etwa zwei Stunden beschäftigt.


    Nach allen Anpassungen geht die eigentlich Montage zügig von der Hand. Die M3 Muttern klemmen immer leicht und bleiben so schön im Bauteil ohne die Gefahr des Herausfallens bei der Montage.


    Die Puffer gingen beim Ausdrucken vergessen, das wird nächste Woche nachgeholt. Für die Räder muss ich noch Varianten ausarbeiten, damit nicht auf Originalräder von Märklin zurückgegriffen werden muss. Eine reine Kunststoffvariante zum Drucken gibt es bereits, ob die Achsen und Achslager das lange genug mitmachen, muss erst noch ausgetestet werden. Am sinnvollsten erscheint mir im Moment die Kombination Metallachse mit gedruckten Rädern.


    Hier alle gedruckten Teile ohne die Puffer.



    Montierter Unterbau und Wagenkasten, alles bereit für die Hochzeit.



    Der Wagen in unterschiedlichen Ansichten.



    Sogar der Türgriff ist in einer anderen Farbe gedruckt.



    Und hier der 3D gedruckte Kurzzug.



    Beide Wagen erhalten am Wagenboden noch ein Flachprofil um das Gewicht zu erhöhen und den Schwerpunkt tief zu halten. Die Bohrungen dafür sind bereits vorhanden und die Muttern eingesetzt. Danach kann ich dann an eine Probefahrt denken um die Fahrtauglichkeit zu überprüfen.

    In den letzten Tagen wurde der Schienenbruch einmal mehr (mindestens zum zweiten Mal) geschweisst und es wird interessant sein zu sehen, wie lange der "Flick" diesmal hält. Irgendwann wir dieser wichtige Gleisbereich wohl oder übel ersetzt werden müssen.

    Die Strasse ist auch nicht in einem besonders guten Zustand.


    Schienen austauschen ist doch recht aufwändig. In diesem Fall könnte der Schienenbruch an der Stelle, wo die Schiene bei der Montage geschweisst wurde sein. Ich könnte mir vorstellen, in diesem Fall ist die ganze Kreuzung herzustellen und austauschen. Solche Schienenteile stellt die VBZ Werkstatt in Altstetten her.

    Was wie ich finde irgendwie fast alle Firmen gedacht hatten oder immer noch denken.

    Das denkt eher das Management und das HR und nicht die Leute, die mit einem Team an Fachleuten eine Leistung erbringen müssen.


    Mittlerweile bin ich auch direkt betroffen, wenn ich für defekte Maschinen einen Service Monteur brauche. Firmen die die Maschine verkauft haben, sind zunehmend nicht mehr in der Lage in einer nützlichen Frist einen Service Monteur zu schicken, der die Maschine repariert. Bereits bei zwei Firmen greife ich auf Leute zurück die früherer dort gearbeitet haben und heute Reparaturen als Dienstleistung anbieten. Finde ich bei Investitionsgüter im sechsstelligen Bereich eine sehr bedenkliche Entwicklung.

    Die Rhb hat zu wenig Lokführer und muss teils Ersatzbusse anbieten. Gewisse Erlebniszüge werden gestrichen. Die VBZ sucht händeringend nach Trampiloten und spricht sogar bewusst die Generation Ü50 an. Mit dem letzten Fahrplanwechsel wurden Linien reduziert und die Zeitabstände der Fahrzeuge verlängert.


    Dazu gibt es noch viele andere Berufe aus dem technischen Umfeld, das genau die gleichen Probleme beklagt. Die grossen Pensionierungswellen sind im vollen Gang und immer weniger junge Menschen wollen noch eine Lehre im technischen Bereich beginnen. Wenn doch, verlassen viele nach der Lehre den Beruf.


    Ich frage mich ernsthaft, wie unser System nur schon mittelfristig funktionieren soll. Ich schätze, es wird in vielen Bereichen ein schleichender und permanenter Leistungsabbau zur Tatsache werden. Betrifft auch zunehmend die Gastronomie.

    ... sagt nicht Hermann, sagt Internet.

    Mein Internet sagt 5700m. Die DC-4 wurde zur Hauptsache als Militärtransporter gebaut, 1165 von 1244 gebauten Exemplaren. Militärflugzeuge flogen damals mit Sauerstoffmasken ausgerüstet. Darum war die Lockheed L-749 das viel erfolgereichere Passagierflugzeug zur gleichen Zeit, mit Druckkabine und Klimaanlage ausgerüstet und 18 Zylinder Doppelsternmotoren mit 2500PS und 520 km/h Reisegeschwindigkeit. Die DC-4 verkehrte damals mitten im Wetter und auf den erwähnten 3000m Flughöhe. Auf diese Weise verkehrten auch die ersten Transatlantik Flüge der Swissair mit der DC-4.


    Wenn man bedenkt, die B-17G erreichte eine Dienstgipfelhöhe von 11'920m ohne Heizung, die Besatzung nur mit Sauerstoffmasken und beheizbaren Fliegerkombis ausgerüstet. Ausgerüstet mit vier 9 Zylinder Sternmotoren mit 1200PS. Das war noch spartanisches Fliegen und ich staune immer wieder, dass das mit so schwacher und hochkomplizierter Motorentechnik funktionierte.


    HIer findest du einige Fotos von ATL-98 in Basel. Die letzte startete am 15. Oktober 1978, da hättest du locker dabei sein können. ;)


    Die ATL-98 von Channel Air Bridge war teils täglich in Basel anzutreffen.

    Mindestgeschwindigkeit (Stallgeschwindigkeit) 192 km/h, darunter hat er das Risiko vom Strömungsabriss /keinen Auftrieb mehr

    Aber nur ohne Einsatz der Klappen. Sonst wäre die Landegeschwindigkeit fast wie bei einem Jet.


    Aber wenn von 21 gebauten Exemplaren 8 Stk abstürzten, das ist mehr als 1/3 bez. 38% aller ATZ-98 Carvair Flugzeuge sind abgestürzt/verunfallt, dann würde heute niemand mehr alte Analogflugzeuge gegenüber modernen Digitalflugzeuge bevorzugen wollen.

    5 Maschinen gingen durch Pilotenfehler verloren, die restlichen 3 durch technische Pannen wie Motorenbrände. Bis 2007 waren noch zwei Flugzeuge in Betrieb. Für ein Flugzeug das auf der DC-4 beruht, diese wurde von 1942 bis 1947 produziert, ist das ein ordentliches Alter.


    Über die Dufourspitze 4632 kann dieses Flugzeug nicht fliegen.

    Sagt Hermann, die ATL-98 erreicht eine Dienstgipfelhöhe von 5700m und ist also in der Lage jeden Berg in der Schweiz mit mehr als genug Reserve in der Höhe zu überfliegen.


    Übrigens würde ich den Propeller links aussen überprüfen, der scheint auf der Flucht zu sein. ;)


    Ausnahmsweise finden wir einmal das gleiche Flugzeug toll. Bei mir in der Sammlung gibt es 10 davon, 8 im Masstab 1:200 und 2 im Massstab 1:400. Western Models hat sehr gut gelungene Modelle in 1:200 hergestellt, Davon habe ich leider keines.

    Aber wenn der Farbwechsel auf fortgeschrittener Z-Höhe erfolgt, kann er mit dem Extruder doch nicht zurück auf's Druckbett. Sonst könnte er ja am bereits gedruckten Teil einhängen.

    Auf dem Foto unten ist der Prime Tower oder Reinigungsturm zu sehen. Er wird mindestens so hoch wie es der Höhe des letzten Farbwechsels entspricht.


    Muss dann pro Farbe ein STL-File erzeugt werden und dann füttert man den Slicer mit all dieser STL-Files, die dieser dann zusammenfügt?

    Röbi,


    Mittlerweile können wir ab stp File arbeiten. Dort ist das File ein Produkt aus verschiedenen Teilen die zusammengesetzt sind, das was ich weiter oben gezeigt habe. Es hat zudem den Vorteil, dass Kreise über die G01/G02 Funktion erzeugt werden und nicht via die typischen Dreiecke aus den stl. Damit werden Kreise präziser. Es ist die gleiche Funktion wie bei den CNC Maschinen.

    Muss dann pro Farbe ein STL-File erzeugt werden und dann füttert man den Slicer mit all dieser STL-Files, die dieser dann zusammenfügt?

    Ich muss das im Detail erfragen, soweit ich weiss muss nur das einzelne Teil angeklickt werden können und als einzelnes Teil erkannt, damit eine Farbe zugeordnet werden kann. die Seitenwand sieht als stp so wie unten aus. Daraus wird auch das stl erzeugt.




    Aber wenn der Farbwechsel auf fortgeschrittener Z-Höhe erfolgt, kann er mit dem Extruder doch nicht zurück auf's Druckbett. Sonst könnte er ja am bereits gedruckten Teil einhängen.

    Der Drucker wird wohl in der Z-Achse verfahren, ehrlich gesagt, habe ich darauf nicht besonders geachtet. Es kann aber auch sein, dass er dieses Teil hinten immer gleich auf die richtige Höhe bringt, wie das gerade gedruckte Teil.


    Das muss ich einmal sehen. Auch das Auswerfen des Knäuels.

    Hast du das nicht schon beim X1 gesehen? Es wird hinten am Drucker ausgeworfen.



    Ich glaube, es ist Zeit wieder mal nach Dübendorf zu kommen.

    Jederzeit gerne, kein Problem. Am besten wenn wir auch noch den zweiten X1E haben. Ich hoffe der kommt nächstens. Dann können wir sogar 8 Farben drucken. :thumbsup:


    Übrigens ist das eine tolle Sache um Leuten mit sehr schwachem Vorstellungsvermögen Teile zu visualisieren. Ja, solche gibt es bei uns. :facepalm:

    Das wusste ich nicht. Wie geht das genau?

    Teile die aus einer anderen Farben sein müssen, sind einzeln konstruierte Teile die zu einer Baugruppe zusammengefügt werden.


    Ist das auch auf dem Druckbett?

    Ja, in diesem Fall war es hinten rechts auf dem Druckbett. Das andere Material wird hinten aus dem Drucker als Knäuel ausgeworfen.



    Denke einfach, das momentan etwas viel 3D gedruckt wird.

    Nein Barni, es wird viel zu wenig 3D gedruckt. Diese Technologie hat unglaubliches Potential und verlangt andere als rein handwerkliche Fähigkeiten. Geistige Kreativität kann auch als gute Konstruktion via einer Maschine zu einem gelungenen Ergebnis führen. Der Kollege der es konstruierte, hat darin verschiedene Verbindungstechniken ausprobiert und war selber erstaunt, dass alles so gut passte.


    Obwohl es ihn einiges an Freizeit gekostet hat, er ist vom erreichten Resultat sichtlich begeistert. Auch er war einer der bis vor kurzem nicht viel vom 3D Druck hielt. Seit wir den Bambu Lab haben, lässt er einiges 3D Drucken, dass wir zuvor fräsen und bohren mussten.


    Ich bin absolut überzeugt, dass genau solche Projekte ein sehr geeignetes Mittel sind, um junge Leute für einen technischen Beruf zu begeistern.


    Ist das Bezugsrecht exklusive für Kinder reserviert, oder können 50+ Leute Deinen Wagen auch erwerben?


    Die Datenfiles werde ich bei Gelegenheit der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. So kann jeder mit einem 3D Drucker diese Teile ausdrucken. Die Teile funktionieren mit dem Bambu Lab. Je nach Fabrikat des Druckers, müssen durch den Nutzer allenfalls kleine Anpassungen vorgenommen werden.


    Für dich werde ich einen solchen Wagen ausdrucken lassen. Du kannst ihn sogar nach deinen Wunschfarben zusammenstellen lassen.

    Einen einfachen Personenwagen gibt es auch noch. Der sieht so aus.



    Hier kommt nun eine spezielle Fähigkeit des Bambu Lab X1E zum tragen, er kann problemlos mehrfarbig drucken. Er wechselt die Filamente automatisch. Verschiedene Farben müssen wie Einzelteile behandelt und konstruiert werden.


    Hier die Seitenwand.



    Dieses Abfallteil entsteht, wenn das Restmaterial ausgestossen wird, damit die nächste Farbe richtig gedruckt wird.


    Die Spur 1 hat grösste Nachwuchsprobleme, kein Wunder bei den Preisen die für solche Modelle verlangt werden. Nicht, dass diese es nicht wert sind, sondern als Kinderspielzeug sind sie schlicht und einfach vom Preisniveau zu teuer.


    Mit der heutigen Technologie muss es doch möglich sein, so ein Spur 1 Wagen kostengünstig selber herzustellen? Mit 3D Druck ist das gut machbar. Der Kesselwagen verbraucht knapp 200g Material, kostet also gerade einmal 6 bis 7 Franken. Falls Radätze und Kupplungen gekauft werden müssen fällt dort noch ein bezahlbarer Betrag an. Die Preise habe ich noch herausgesucht. Die Räder sind grundätzlich druckbar, werden wir auch noch ausprobieren.


    Als erstes Modell wurde ein Kesselwagen ausgedruckt. Der Wagen ist bewusst einfach gehalten und muss sich nicht an einem Vorbild messen. Es ist ein Spielzeug.


    Er ist recht einfach mit M3 Muttern und M3x6 Inbusschrauben montierbar. In die Puffer wurdem M3 Gewinde geschnitten und M3x12 Gewindestifte eingeschraubt. Die Geländer sind in den Laufsteg gesteckt, der Laufsteg auf den Kessel gesteckt und die Aufstiegleitern dazwischen geklemmt. Der Kessel ist wieder mit den M3 Muttern und den M3x6 Inbusschrauben auf das Chassis montiert. Die gesteckten Teile können auch noch verklebt werden, damit nichts herausfällt. Der Tankdeckel ist aufgesteckt und kann abgenommen werden. Der Kessel ist hohl und ist mit Wasser befüllbar. Er ist auch dicht. Der Kessel wurde ohne Stützen gedruckt. Es wurde im unteren Bereich die Druckgeschwindigkeit reduziert.


    Von mir war die Idee für das ganze, ein Kollege hat es mir konstruiert und einer meiner Mitarbeiter hat die Teile auf dem neuen Bambu Lab X1E ausgedruckt. Es hat fast alles auf Anhieb zusammengepasst und es war sehr wenig Nacharbeit mit der Nadelfeile nötig. Das habe ich noch hinbekommen. ;)


    Statt viele Worte, lasse ich die Fotos und Zeichnungen für sich sprechen.






    Und hier das Ergebnis




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