Beiträge von terry

    Mal ein ganz anderer Aspekt: Wie sieht es eigentlich mit Videoaufnahmen in LED-beleuchteten Räumen aus? Mir ist bei Moba-Videos des Öfteren aufgefallen, dass LED-Innenbeleuchtung von Personenwaggons trotz augenscheinlich konstantem Licht in den Filmen dann flackerten.

    Man sieht doch sehr deutlich den Schnitt beim Foto/Bild bei etwa 2/3 der fraglichen Lok . . .

    Lieber Günther, soweit ich es richtig verstanden habe, handelt es sich bei obigem Bild um die Fotomontage des Ernesto, um uns die von ihm anderweitig gesehene Lok zu verdeutlichen. ;)

    Unter dem Etikett „Lärm macht krank!“ stellte kürzlich eine bekannte Saugerfirma ein elektronisches Modul für Modellbahner vor, den ENS (Electronic Noise Sucker). Dieser macht es möglich, den für viele Modellbahnfreunde als unerträglich empfundenen Lärm aus Soundmodulen vollständig zu eliminieren.
    Funktionsweise: Unmittelbar vor die Membran des vorhandenen Lautsprechers wird eine Elektronik platziert, die eine weitere Membran über ein sogenanntes Subtraktivverfahren in den reverse-mode versetzt. Dadurch werden die Schwingungen des Lautsprechers neutralisiert und die Lärmemissionen abgesaugt. Um den Platzbedarf der Komponenten möglichst gering zu halten, bietet der Hersteller auch Lautsprechersysteme für Soundmodule an, bei denen die Absaugeinheit bereits integriert ist.
    Auf den Einwand eines Journalisten anlässlich der Präsentation, man bräuchte doch das Soundmodul erst gar nicht einschalten, um von allfällig unerwünschtem Lärm verschont zu bleiben, antwortete der Pressesprecher des Herstellers, dass eine solche Vorgehensweise grundsätzlich zwar auch funktioniere, dem Erfinder ginge es aber in erster Linie um die Befriedigung der Wünsche zahlreicher Kunden, die Lösungsansätze auf elektronischer Basis bevorzugen würden. :pillepalle:



    Nach einer nicht video-dokumentierten "Generalprobe" vor drei Wochen erfolgte am vergangenen Mittwoch die offizielle Jungfernfahrt der BR 38 auf der ChRB. :thumbsup:
    Probleme gab es an beiden Terminen nicht, unermüdlich drehte der Akku-Zug seine Runden und bezwang mühelos alle Bergstrecken.
    Röbi hat mehrere Züge automatisch laufen lassen und gleichzeitig das Video gedreht, derweil ich den Akku- Zug manuell gesteuert habe. Der Zug lief praktisch ununterbrochen 2,5 Stunden. Die Akkus hatte ich zuvor vollgeladen, die Spannung des Akkupacks betrug vor Beginn der Session 16,38 Volt, danach immer noch 15,52 Volt. Die Energie hätte also bis zum Erreichen der Nennspannung von 14,4 Volt durchaus noch für ein paar Stunden ausgereicht. Tiefenentladung auf eine Spannung von unter 12 Volt war zu keiner Zeit zu befürchten. Gewöhnungsbedürftig war für mich lediglich das Fehlen der vom Digitalbetrieb gewohnten Lastregelung, so musste ich bei Steigung und Gefälle immer etwas nachregeln, was wegen gelegentlich fehlender Sicht auf den Zug nicht immer gut gelang.

    Zu Hause habe ich die Akkus mit 1 Ampere Ladestrom aufgeladen, laut Ladegerät dauerte das "Auffüllen" mit 561 mAh 49:56 Minuten. Das entspräche gerade mal knapp 21 % der theoretischen Nennkapazität von 2700 mAh, die in Wahrheit vermutlich bei wahren 2200 mAh liegen dürfte. Immerhin kann man sagen, dass Energieverbrauch absolut kein Thema ist.


    Mein Fazit: Für die vorgestellte Konstellation wäre die Verwendung von AAA Akkus (Micro-Zellen) wahrscheinlich die praktikablere Alternative. Deren Kapazität reicht ebenfalls für mehrere Stunden, der deutlich geringere Platzbedarf hätte aber die Unterbringung von Akkus und Empfangseinheit gemeinsam in einem Waggon möglich gemacht.
    Das Ganze hat mir Riesenspass gemacht, selbst der natürlich wieder anwesende Herr Speck zeigte sich ausnahmsweise von seiner kooperativen Seite, wogegen der Fettsack von Röbi in Schach gehalten werden musste, was diesem zeitweise auch gelang, kurzum, zwei tolle Tage auf der ChRB :D


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    Nun sitz ich also hier, warte auf den Znacht und sinniere an der Behebung des Kurrrrrrzzzzzzzzzzz

    Nimm's leicht Roger, eine (Zwangs)pause hat in solchen Fällen meistens eine heilsame Wirkung: Vor dem Einschlafen kommen Dir wahrscheinlich diverse Lösungsmöglichkeiten in den Sinn, die Du dann bei nächster Gelegenheit Punkt für Punkt abarbeiten wirst. Und die Erfahrung lehrt, dass bisher noch jede Störung behoben werden konnte ;)


    Edit: Du warst schneller, und ich hatte erfreulicher weise recht :D

    Hallo Andy,
    ich fürchte, Du musst die Teile versuchen umzutauschen gegen einen kompletten Motor Typ 88, der als solches wohl preiswerter ist, als die einzelnen Teile separat gekauft. Das sollte eigentlich möglich sein. Die Alternative wäre eine günstige gebrauchte Lok mit 88er Motor (z.B. mit Lackschäden) zu ersteigern/kaufen und auszuschlachten.

    Erwin, der linke Drehregler auf dem Handgerät ermöglicht die Einstellung der Massensimulation, damit lässt sich die Lok dann auch wunderbar weich fahren. Auf dem Video habe ich ihn bewusst zurückgedreht, weil mir der Zug ansonsten auf dem kurzen Stück ausser Kontrolle geraten wäre, was bei der nicht dokumentierten Probefahrt beinahe zum Absturz geführt hätte.
    Genau Röbi, ich wollte natürlich auch eine rasante, wenn auch kurze Fahrt demonstrieren ;)

    Wenige Tage nach der Bestellung bei Pete Spoerer sind die elektronischen Komponenten aus England eingetroffen, ein Handsender (OMNI-2.1), ein Empfänger (OMNI- R2) und ein zur Regulierung der Geschwindigkeit erforderlicher „Speed controler“.



    Kalibrierung
    Sender und Empfänger müssen einmalig aufeinander abgestimmt werden. Obwohl eigentlich erst vor der eigentlichen Inbetriebnahme erforderlich, habe ich diesen Vorgang aus Neugier schon mal vorab mittels Labornetzgerät und externem Faulhabermotor vollzogen.
    Dazu wird der Sender eingeschaltet, anschließend der Empfänger mit Spannung versorgt. Es blinken eine rote und eine grüne LED, innert zweier Sekunden muss nun der stufenlose Regler bis zum Anschlag nach rechts (vorwärts) aufgedreht und sofort wieder in Mittelstellung zurückgedreht werden. Anschliessend wird derselbe Vorgang mit der linken Drehrichtung wiederholt (rückwärts), am Ende landet der Drehknopf wieder in der Mitte. Wenn der Empfänger dann abgeschaltet wird, merkt er sich die hinterlegte Konfiguration.




    Raumnot
    12 AA (Mignonzellen) fordern ihren räumlichen aber auch gewichtigen Tribut, was für den Massstab H0 nicht ganz unproblematisch ist. Selbst in einen Reisezug-Gepäckwagen mit einer LüP von 26 Zentimetern reicht der Platz für die Akkus plus Funkempfänger leider nicht aus. Als Konsequenz daraus ergibt sich die Unterbringung der Empfangselektronik in einem weiteren geschlossenen Güterwagen. Sollte bei einer realen Kapazität von 2200 mAh und einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 400 mA die theoretisch errechnete aber eigentlich überdimensionierte Fahrzeit von mehr als fünf Stunden erreicht werden, wäre der Einsatz von platzsparenden AAA Zellen in Erwägung zu ziehen, um damit Akkus und Elektronik in einem einzigen Wagen unterzubringen. Diesbezüglich bin ich gespannt auf den Bericht von Beat, der seinen Muni mit AAA Micro-Zellen versorgen wird.


    Versorgungswagen
    Die gesamte Zugkomposition besteht aus der führenden Lok, dem daran gekuppelten „Funkwagen“ mit der Empfangselektronik und dem abschliessenden Akkuwagen.
    Der Akkuwagen trägt vier Akkupakete mit jeweils drei Akkus, die ich an den Lötfahnen verbunden und zwecks Isolierung durch zugeschnittene Stücke Polyimid-Folie (Kapton) voneinander getrennt habe. Die Aussparung der Grundplatte des Wagens hinter dem ersten Akkupack nutzte ich zur Montage des Schiebeschalters, der den Pluspol des Akku wahlweise auf den Motor oder die Ladebuchse, die sich neben dem Schalter befindet, weiterleitet. Hier sitzt auch die Halterung für die in die Plusleitung eingeschleifte Feinsicherung. Dagegen ist der Minusanschluss mit einem Motoranschluss und dem Minus der Ladebuchse dauerhaft verbunden. Der Motor zieht im Stresstest maximal 600 mA, der Ladestrom für die Akkus soll aber ca. 1,2 Ampere ( knapp 1/2 C) betragen. Die Feinsicherung in der Plusleitung der Akkus habe ich deshalb mit 1,6 Ampere bemessen.
    Beim Funkwagen handelt es sich um einen kurzen Güterwagen, in den die Empfangsplatine diagonal eingesetzt wurde, so dass der Speed controller teilweise darunter geschoben werden konnte. Die Steckverbindungen werden in Aussparungen an den Stirnseiten des Funkwagens oberhalb der Kupplungen eingeführt und auf diese Weise verborgen.




    Gefahr in Verzug
    Dabei geht es weniger um das eher schädliche Vermeiden einer Tiefenentladung, deren Grenzwert für NiMH- Akkus bei 1 Volt pro Zelle, in diesem Fall also bei 12 Volt liegt. Auch jegliches „Überladen“ ist natürlich zu vermeiden, wofür eine zeitgemässe Ladetechnik in der Regel zuverlässig sorgt. Potenziell richtig gefährlich sind aber die sehr hohen Stromstärken, wie sie moderne Akkus zumindest kurzfristig zur Verfügung stellen können, weswegen beim Umgang zwingend besondere Sorgfalt erforderlich ist. Bei einem Kurzschluss erwärmt sich oder schmilzt nicht etwa die Kabelisolierung, nein, ehe man sich versieht brennt - sofern man Glück hat - nur diese.
    Um beim Verbinden der Wagen/Lok mit den zweipoligen Steckverbindungen Fehlanschlüsse und Verpolung zu verhindern, sind am (mittleren) Funkwagen an beiden Seiten unterschiedliche Aufnahmen montiert, also einerseits Stecker, andrerseits Buchse. Den Akkuwagen, der dagegen nur an einer Seite einen Ausgang hat, habe ich mit isolierter Buchse anstatt mit frei liegenden Pins eines Steckers bestückt, damit allfällige Berührungen von Metall bei versehentlich eingeschalteten Akkus nicht zum Kurzschluss führen. Als zusätzliche unmissverständliche Absicherung habe ich beide Steckverbindungen in geschlossenem Zustand auf einer Seite mit rotem Nagellack markiert.




    Mein Fazit
    Geht man mit dem notwendigen Respekt an die Sache heran, dann ist die Energieversorgung mit Akkus für bestimmte Zwecke wie z.B. und universellen Einsatz wirklich eine interessante Alternative. Nochmals mein Dank an Beat für die Idee und die logistische Hilfestellung :thumbup:


    Nachdem auch die Verhandlungen mit den Gesellschaftern der ChRB über die temporäre Nutzung ihres Streckennetzes bereits erfolgreich abgeschlossen sind, steht der geplanten Jungfernfahrt nichts mehr im Wege.

    Ach ja, a
    uf meinem Schreibtisch fährt sie schon :D


    RSOaDYwd9uY