Beiträge von Lukas

    Ich hätte einen Posten Märklin-Oberleitungsmaterial aus den 1960er-Jahren günstig abzugeben (passend zu M-Gleis). Zustand gebraucht, aber in relativ gutem Zustand.


    Ist jemand unter euch an einem Kauf interessiert, bitte per PN melden - ich würde danach das ganze Material durchchecken und (unverbindlich) eine detaillierte Liste zustellen.

    Hattest du nicht mal irgendwo geschrieben, mit der Farbgebung von Felsen hättest du noch etwas Mühe? ;) Ich sehe hier in deinem Tobel quasi nur perfekt gefärbte Felsbereiche :thumbsup: - und ich selber hätte den Mut nicht, das Risiko einzugehen und hier noch mit (künstl.) Wasser zu laborieren; etwas Torf (burnt grass und earth) und einige Grasbüschel würden mir genügen. Nun, ich bin gespannt.

    Oft spielt nicht nur das (Modellbahn)budget eine gewichtige Rolle, sondern ebenso die Fantasie, was sich zudem in den meisten Fällen positiv auswirkt.


    Nach Brunos und Barnis fotografischen Beiträgen nachstehend noch ein drittes Bild von Schlierenwagen im Einsatz - diese stammen allerdings nicht von Pocher:
    Der frühnachmittäglichen Schnellzug ist nach der Abfahrt in Bern in Richtung Neuchâtel-Pontarlier-Frasne-Paris unterwegs. Der BDe 4/4 (HAG) läuft bis Pontarlier, die Schlierenwagen der BLS (Sachsenmodell) fahren durch bis Paris. Der defekte Erstklasswagen der SNCF wurde über Mittag in Neuchâtel repariert und soll dort wieder eingereiht werden ...


    war damals sensationeller hochdetaillierte Modellbau....

    Genau! Aber das uns Schülern damals zur Verfügung stehende Modellbahnbudget liess einem von solchen Modellen nur träumen - und die günstigen und schönen Kleinbahnwagen (EW I) waren damals leider nur in Basel oder Zürich erhältlich, also weitab von der Provinz. Zudem kaufte ich von meinem "sauer" verdienten Taschengeld viel lieber die nigelnagelneue Ae 6/6 (3050) von Märklin :thumbup:

    Noch 'was: Auch die damals neuen HAG-Wagen waren für unserer Verhältnisse nicht ganz billig ...

    Wenn dann eher die Ae 6/6 oder am naheliegendsten eine Re 4/4"

    Je nach Epoche.


    In der Epoche IV (ab ca. 1968) liegen Re 4/4 II (1x oder 2x), Ae 6/6, später auch Re 6/6 nahe.


    In der Epoche III (bis ca. 1968) waren je nach Zuggewicht Ae 6/6, Re 4/4 I, Ae 4/7, Ae 3/6 I, RBe 4/4 (solo) oder Mehrfachbespannungen vorgenannter Tfz. zu beobachten.


    Das waren aber nicht zufällig die (6er-Abteil-)Couchette-Wagen, oder verwechsle ich jetzt da was? 1983 reiste ich in einem solchen nach Florenz.

    Vermutlich nicht mehr. Ich reiste schon einige Jahre früher (ca. 1980) mit dem Nachtzug nach Florenz, damals waren via Lötschberg bereits modernere Couchette-Wagen eingesetzt (klimatisiert, glaube ich?) ...

    ... Grosstraktion die Züge mit Schlierenwagen zusammengestellt?

    Sog. "artreine Zugskompositionen" gab's zu dieser Zeit eigentlich nur wenige. Vielfach bestanden (insb.) die Schnellzüge aus verschiedenen Wagentypen, z.B. EW I, LS, div. schwere Bauart usw.


    Die sog. Schlieren(leichtstahl)wagen sollten damals vor allem die schweren RIC-Stahlwagen im int. Verkehr ersetzen. Eingesetzt waren sie demnach im entsprechenden Verkehr, oft auch nur als sog. Kurswagen. Mir sind sowohl Erstklass- wie auch Zweitklasswagen bekannt. Letztere gab's auch als Liegewagen (Bc4ü). Bestellt und eingesetzt wurde dieser Wagentyp (nur als Abteilwagen) von der BLS und später auch von der SBB.


    N.B. Nicht zu verwechseln mit den "Schlierenwagen der ÖBB", welche als Lizenzbau nach Plänen der schweiz. EW I in Oestereich gebaut wurden.

    @Helmut

    Mir war's doch irgendwie, die Sprühkleber/Grasfaser-Methode sei mir schon früher mal über den Weg gelaufen :thumbup: .
    Werde ich wohl auch mal ausprobieren ...


    @Barni

    Ich bin immer offen, für Neues :D

    Hallo Roger


    Sieht gut aus :thumbup:


    Über diese Methode zum elektrostatischen Benadeln habe ich kürzlich schon mal irgendwo 'was gelesen. Ich dachte, dass sei hier im Forum gewesen, fand jedoch nichts, als ich danach suchte :?: :S


    Besonders interessant ist aus meiner Sicht die Wickelmethode mit Grillspiesschen und Blumendraht. Letztendlich könnte man die beiden Methoden auch kombinieren: Stamm und Äste à la Roger - Benadelung à la René :D


    N.B. Deine schokoladebraunen Stämme könntest du immer noch mit dem Pinsel etwas in Richtung grau grannieren oder mit verdünnter wasserlöslicher Farbe grau lasieren ...

    Ich meinte, 4 Fichten gleichzeitig benadeln.

    Ich habe zur Zeit total 21 Nadelbäume in Arbeit - und das reicht natürlich nicht sehr weit. Da ich mit dem Wald u.a. den Übergang zum Hintergrund kaschieren möchte, werde ich noch weitere Knacknüsse knacken müssen :rolleyes:


    Zu MBR: Diese sind in Interlaken direkt im Geschäft von 'Modellbahner' erhältlich. Ich möchte sie mir mal dreidimensional angucken.

    der Tipp mit der Lötplatte

    Der Vorteil bei der Verwendung dieser Lötplatte ist, dass man die Form der Fichte/Tanne ohne grossen Aufwand verändern kann ... s. a. #39


    Dafür könnte die Benadelung effizienter anzubringen sein

    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Bis anhin habe ich immer einen Baum nach dem andern benadelt (Erfahrung sammeln, gemachte Fehler sofort erkennen ...).
    Bei einer jeweiligen Serie von ca. vier Fichten müsste der Gesamtzeitaufwand für die Benadelung schon kürzer ausfallen. Aber im Vergleich zu andern Methoden (streuen) ist der Aufwand grundsätzlich gross, das ist unbestritten ...


    N.B. Noch offen für mich ist zudem eine Besichtigung der Bäume von MBR in Interlaken ...

    @Barni

    Die Wipfel habe ich einfach mit einigen Schnittresten aus dem Ast-Trimm versehen -> Etwas Kleber, zwei, drei kleine Teile die in etwa passen mit der Pinzette drandrücken und danch zwischen Daumen und Zeigfinger in die Form bringen; wenn's misslingt wieder wegreissen und nochmals versuchen ...


    @Roger

    Wie eingangs schon erwähnt: Diese Methode ist nicht auf meinem Mist gewachsen - sie hat mich aber irgendwie überzeugt.


    Der Zeitaufwand scheint relativ gross; den ungefähren Zeitbedarf pro Baum müsste ich mal schätzen, also:

    • ca. 20' - 45 '
      Messinggerüst zusammensetzen und verlöten, reinigen, evt. verputzen
    • ca. 05' - 15'
      Baum in die Form bringen (Astenden abknipsen, gerade biegen und in Position bringen)
    • ca. 05' - 15'
      Acrylbinder bzw. Weissleim aufbringen, Rindenimitation drüberstreuen
    • ca. 05' - 10'
      Mit Pinsel einfärben (ohne evt. granieren)
    • ca. 02' - 04' pro Ast!
      Zuschneiden und Aufkleben der Silflorstücke. Das abgebildete Erstlingswerk hat ca. 25 benadelte Äste, eine ausgewachsene "schöne" Fichte etwa 40 bis 50 Äste
    • ca. 05' - 10'
      Trimmen der Äste (von unten einschneiden, in die Form schneiden, Äste biegen).

    Ich habe bis anhin beim Basteln selten bis nie auf die Uhr geguckt. Ich denke aber, bei einer grösseren Baum-Serie könnte man, sofern nötig, auch etwas rationeller arbeiten!
    Insbesonder beim Aufkleben der Silflorstücke kann man gleichzeitig problemlos zwei gegenüberliegende Äste benadeln und während der Trocknungszeit (ca. 5') des ersten Baums bereits am zweiten Baum arbeiten usw. ebenso mit dem dritten und vierten Baum ... man braucht nur genügend Haarclipse zum Fixieren.

    Guten Morgen allerseits


    Mit Interesse verfolge ich jeweils die verschiedenen Wege, die zum kostengünstigen Herstellen von Nadel- und Laubbäumen führen.


    Gerne dokumentiere ich hier meine Methode, wobei ich gleich einleitend gestehen muss, dass diese Methode nicht auf meinem Mist gewachsen ist: In einem MIBA-spezial - aber vermutlich auch anderswo - wurde vor einigen Jahren der Bau von Fichten beschrieben. Zudem konnte ich vor einiger Zeit auf einer Ausstellung einen massiv runtergeschriebenen Bausatz von Silhouette/MiniNatur erstehen. Diese zwei (Wetter)fichten dienen mir als Vorbild für den Selbstbau.



    Die Länge meiner selbst erstellten Fichten beträgt 15 bis 22 cm.
    Der Stamm meiner Fichten besteht aus zwei 1 bis 1.5 mm dicken runden Messingprofilen, die Äste aus 0.5 bis 0.6 dickem Messingdraht (weich, Bastelbedarf).

    Vorab baue ich eine Lötlehre. Man kann eine solche auf einem Holzbrett mittels Nägel erstellen. Praktischerweise verwende ich dazu aber eine gelochte Lötplatte, man kann dadurch auch mit den Formen der Fichten varieren (Wetterfichte, Hochstammfichte, Innenwaldfichte, Serbische Fichte ...).


    Der erste Messingdraht für den Stamm wird in der Mitte der Lehre befestigt, danach wird der Draht für die Äste von oben nach unten grob um die Seitennägel gewickelt (s. Bild) und mit dem (unteren) "Stammdraht" verlötet. Danach wird ein zweiter "Stammdraht" über die Äste gelegt und diese zwei Drähte miteinander verlötet. Dazu brauchts einen Lötkolben von ca. 60 bis 100 Watt. Wichtig ist, dass genügend (!) Lötzinn zwischen den beiden den Stamm bildenden Drähten gut fliesst.

    Nach dem Rauslösen aus der Lötlehre werden mit dem Seitenschneider die Abrundungen der Äste weggeknipst und letztere etwas in Form gebracht.


      


    Danach müssen die Äste der Fichte in die endgültige Position gebracht werden. Man biegt diese von unten nach oben beginnend rund um den Stamm zur Seite. Ich achte darauf, dass unter den Ästen jeweils genügend Luft ist für die (z.T. hängende!) Benadelung der darüber liegenden Ästen.


    In einem nächsten Schritt werden Stamm und Äste mit einer Rindenimitation versehen. Dazu verwende ich Quarzsand, man kann aber ebensogut andere Materialien verwenden wie feines Sägemehl, Streufasern o.ä.; ich verwende den Quarzsand beige, weil ein solcher Behälter von Busch bei mir seit Jahren ungenutzt rumliegt. Zuerst wird der Stamm mit Acrylbinder oder unverdünntem Weissleim satt bestrichen und danach mit dem Quarzsand bestreut. Wenn nötig - ist meistens der Fall - nach dem Trocknen ein zweites Mal bestreichen und nochmals bestreuen. Die unbenadelten Äste werde ich zukünftig nicht mehr mit Acrylbinder bestreichen, sondern mit verdünntem Weissleim, damit der Auftrag nicht zu dick wird.


     


    Danach wird das "Gehölz" mit wasserlöslicher Mattfarbe dunkelbraungrau eingefärbt. Wobei: Ich bin mit dieser Farbgebung noch nicht ganz zufrieden. Ich werde versuchen, die Stämme mit ein wenig hellgrau noch zu granieren.


    Mittels der Lötlehre und dem Seitenschneider kann man, wie vorgängig schon erwähnt, verschiedene Formen erstellen:



    Die Benadelung kann bei dieser Methode als Kompromiss zwischen "teuren Bäumen" und "kostengünstig" betrachtet werden. Ich verwende die Benadelungsmatten von Silhouette. Solche können direkt von Silhouette oder auch in der Schweiz bezogen werden.


    Aus der Benadelungsmatte werden quadratische bis rechteckige Stücke geschnitten - Astlänge ist massgebend - und danach mittels Haarclipsen mittig vorgefaltet. Nun wird jeweils Ast um Ast (nur Oberseite!!!) mit Alleskleber von Tesa oder UHU bestrichen und nach und nach die vorgefalteten Nadelteile auf den Ästen (wieder) mittels Haarclipsen befestigt. Der Baum wird danach bis zum Abbinden des Klebers verkehrt aufgehängt.


     


    Wenn genügend Aufhängemöglichkeiten bestehen, können gleichzeitig zwei bis vier Bäume benadelt werden. Diese Benadelungsmethode kann allerdings etwas kniffelig sein; das heisst, man muss sich Zeit nehmen und Geduld haben.


    Ist der Baum bis obenhin fertig benadelt, sollte man die Äste noch mittels Nagelschere etwas in Form trimmen. Vorab schnipple ich in die Benadelung von unten Schnitte in etwa 90° zum zugehörigen Ast. Auch eine von Innen gegen aussen abnehmende Länge der hängenden Benadelung erstellt man mit der Schere. Zuletzt bringt man insbesondere die grossen Äste in die typisch Fichten-Form: Am Stamm runterhängend und danach wieder gegen oben gebogen. Einfach mal draussen im Wald eine Fichte anschauen, nötigenfalls kann es auch nur eine Gartenvariante sein ...



    Bei der nachfolgend gezeigten ersten selbstgebauten Fichte handelt es sich um einen Hochstamm- bzw. Innenwaldfichte. Solche bilden sich vor allem innerhalb des Waldes bei entsprechendem Lichtmangel infolge Unterholz. Derart geformte Fichten sind als typisches Waldbild nach grösserem Holzschlag oft zu sehen.


     



    Abschliessend sei nochmals gesagt: Es führen viele Methoden zum Ziel. Für mich stimmt die hier beschriebene (im Moment noch) :D - und wer's auch mal versuchen will, dem wünsche ich damit schon jetzt viel Erfolg.