Beiträge von 11465 - Oerlikon

    Danke Remo, für die netten Komplimente. :)
    Ja, meine Art Viadukte zu bauen ist mit Sperrholz und Gips. Hartschaumplatten mag ich nicht besonders. Das ist ganz einfach eine Eigenheit von mir und soll andere nicht davon abhalten, dieses Material für ihre Bauwerke zu verwenden. ;) Ich mag das Birkensperrholz, weil es stabil, praktisch verzugsfrei und gut bearbeitbar ist. Hartschaumplatten sind mir zu 'lebendig'.
    Nachdem ich vor Jahren schon auf diese Weise meine Viadukte baute, dies sich bewährte, bleibe ich bei dieser Methode. Und: Steine selber einritzen mag gut und recht sein. An eine professionelle Mauerstruktur kommt die Handarbeit aber nicht heran. Es bleibt auch so noch genug übrig, an dem man selbst Hand anlegen muss: Ecksteine oder die Steinbögen müssen selbst eingeritzt werden. Auch bei den Plattenfugen oder Übergängen ist nach dem Verputzen noch immer genug zu ritzen. :rolleyes:

    Hoi Remo,
    Danke für die Richtigstellung. Ich hatte mir die 'Bergige An-der-Wand-Anlage' zunächst so vorgestellt, wie Du sie uns jetzt bestätigst... aber den Wendel konnte ich mir dann nicht erklären. Jetzt ist alles klar!


    Solide Schreinerarbeit. Das ist schon einmal ein guter Vorgeschmack und weist auf eine prima Anlage hin. Bin gespannt wie Du das Thema ausarbeitest... Ich sehe auch schon die Stelle, wo eine Brücke ein tiiiiiiiefes Tobel überqueren wird. :thumbsup:


    PS: und die Bilder sind nun auch perfekt in den Betrag integriert worden. :thumbup:

    Ciao Michel,
    zu Deiner Frage: ich bezweifle es, da nach dem Krieg die Modelleisenbahn ein Massenprodukt wurde. Aber auch hier gilt natürlich, dass es mitunter Modelle gibt, die aus irgendwelchen Gründen rar sind: Erstauflagen, die sich von späteren Serien unterscheiden etc.


    Grundsätzlich ist es aber so, dass die Mehrheit von Sammlern Dinge sammeln, die sie in ihrer Kindheit besessen haben oder immer gern gehabt hätten. Da das bei jeder Generation wieder andere Sachen sind, 'altern' Sammelgebiete mit und sterben bisweilen auch aus, wenn die entsprechende Generation verschwunden ist. Die Folge ist jeweils, dass die schönsten und seltensten Sammelobjekte von generationunabhängigen Liebhabern/Sammlern 'günstig' (im Vergleich mit der Sammlerblütezeit) erworben werden. Der Rest verschwindet, wird verwertet oder fortgeworfen. Ein typisches Beispiel sind Briefmarken:
    In der Blütezeit wurde jede Marke penibel nach Fehldrucken untersucht, da sich das gemeine Sammlervolk die hyperteuren Baslertüübli und Konsorten nie und nimmer leisten konnten und diese Stücke in den Alben der Millionären verschwanden. Und heute: Ein Baslertäubchen kann sich nicht nur jeder leisten, der heutzutage noch eins möchte. Er hat sogar die Auswahl sich die schönsten Survivors auszusuchen. Die Mangelhaften finden keine Käufer mehr. Es hat mittlerweile einfach zu viele im Angebot, im Gegensatz zu den verbliebenen Sammlern. Irgendwelche Fehldrucke interessiert (praktisch) niemanden mehr... Viele Sammlermarken werden als schnödes Frankaturmaterial verbraucht - sofern sie noch gültig sind.
    Und mal ehrlich: wer soll sich in 100 Jahren noch für die Erstausgabe des allerersten Micky-Maus interessieren? Und falls doch: 20000 Euro wird für dieses dümmliche Heft niemand mehr bezahlen... ;)

    Ciao Remo,
    Wie Martin sind mir die Bauberichte von Anlagen eines der liebsten Themen. Interessant tönt die Ankündigung einer Bergstrecke, die der Wand entlang verlaufen soll. Da erreichst Du doch keine Höhenunterschiede ohne Turnhalle. 8| ....Wendel? Aha, ganz konsequent der Wand entlang also doch nicht... ;)


    Ach ja: Die Bilder werde ich Dir so einstellen, wie Martin es beschrieb.

    Auf keinen Fall: Deine Brücke wurde auch ohne Spörle super.


    Ach ja: Der Bau des Brückenkopfs ist fertig - wenn ich denke, dass ennet der Stahlbrücke nochmal etwas Ähnliches gebaut werden muss. Schliesslich soll das Ensemble doch etwas harmonisch aussehen... :facepalm:



    Die Innenseite ist natürlich viel filigraner, da die Pfeiler schlanker sind. Sehen wird man das Viadukt aber vor allem aus dieser Perspektive, wie oben abgebildet. Nun ja: eher von unten, als von oben. Je nach Grösse des Betrachters. :grin:

    Ja, giessen macht Spass - wenn nur die Sauerei nicht wäre.... :whistling:


    Ohne Zweifel: Du bist auf dem richtigen Weg. Ausschuss kostet nur Arbeit und geht wenigstens nicht ins Geld. :thumbup:


    Ich habe übrigens unrecht gehabt: Meine aktuelle Tiefgrundflasche stammt von der Migros, nicht vom Coop. :D




    Den Tiefgrund wirklich nur auf vollkommen ausgetrockneten Gips anwenden. Sonst saugt die Form nichts. Nach dem Tiefgründeln kreidet der Gips nicht mehr und wird steinhart.


    Welche Form hast Du 'vergessen'?

    Geländer oder Lehrgerüst-Nasen? Womit sollte ich weitermachen? Die Vernunft hätte für die 'Nasen' gesprochen, da die Brücke dazu auf den 'Kopf' gestellt werden muss. Ein Geländer würde dadurch schon wieder gefährdet.
    Anderseits spürte ich schon wieder den heissen Atem unseres Forumsingenieurs im Nacken... Also begann ich mit dem Geländer - zur Sicherheit. (Das Lehrgerüst wird ja sowieso nicht mehr gebraucht, da die Brückenbogen ja bereits gelegt wurden).
    Bevor ich also wieder einen Rüffel vom 'Chef Gartehag' :D kriege, begann ich mit der Arbeit:




    und zwei Stunden später war eine Seite zusammengebraten:




    Nun gibt's mal 'nen Kaffee. Dann fahre ich fort. :rolleyes:

    Herr Spörle schreibt auch man soll vom ersten Guss nicht allzuviel erwarten, weil das Silikon noch sehr wasserabweisend ist.

    Dass der erste Guss meistens in die Hose geht, kann ich übrigens nicht bestätigen. :)



    Das römische Kopfsteinpflaster ist übrigens wirklich sehr fein. Genauso wie es bei uns in der Altstadt verlegt wird. Es ist etwa dasselbe wie mit dem Schotter: genau massstäblich, wirkt er auf der Modellbahn ungewohnt klein.


    Nichtsdestotrotz werde ich diese Abgüsse auf Vorplätzen und Hinterhöfen von nun an öfters verwenden. Im Gegensatz zu Mitbewerbern ist das bogenförmig verlegte Kopfsteinpflaster einerseits geometrisch, aber trotzdem nicht durch den 'Computer'' geritzt worden. Dann würden nämlich die Bsetzisteine gegen aussen immer keilförmiger (bei der Konkurrenz so gesehen - nicht authentischer Gesamteindruck ist die Folge).
    Die alte Kibri-Kunststoffplatte ist zwar nicht übel, hat aber den Nachteil, dass sie nicht selbst reproduzierbar ist. Dort sind die Steine grösser (also wohl zu gross), wirken somit auf der Anlage strukturierter, können jedoch durch die eckige Platte nicht nahtlos verlegt werden. Bin übeigens gespannt, wie genau die Spörleplatten ineinandergreifen. Das Ganze ist ja so fein und der Silikon zudem sehr elastisch... das kann gar nicht ganz ohne Nacharbeit passen. Werde gelegentlich darüber berichten. Dann wenn die Herausforderung ansteht eben.


    PS: stelle nun doch einige Mikrobläschen an einigen Steinen fest. Aber um diese herauszubringen, muss man den Abguss wirklich sehr sorgfältig machen und bei dieser derart feinen Struktur noch länger 'abklopfen'.

    Langsam sieht's nach was aus.



    Neben der Mauerkrone wurden auch die H-Profile für die Befestigung der Oberleitungsmasten eingemauert. Aktuell arbeite ich am Geländer.
    Nachdem dann noch die Nasen für das Lehrgerüst nachgeformt werden müssen, steht endlich die Kolorierung an. Auf die freue ich mich.

    Interessant, Albert.
    Wie wirkt sich der Weissleim sonst aus auf:


    -die Silikonformen? (die Entnahme der Gussstücke/Reinigung)
    -die Bearbeitung der Gips-/Leimmasse? (Ritzen/Schaben, Korrekturen)
    -die Trockenzeit?
    -die Bemalungsfähigkeit?


    Bei Felsen, die in stabilen Noch-Kunststoffformen gegossen werden und dann teilweise richtiggehend herausgerissen werden müssen, werde ich diese Leim-Methode ausprobieren. Zumal gerade das Problem mit den scharfen Kanten bei Felsen akut ist. Mauerkonstruktionen werde ich erst am Schluss mit Tiefengrund härten. Das hat sich bewährt.


    Danke für den Tipp, Albert. :)

    Ein paar andere Gedanken hatte ich

    Peter, diesen Gedanken hatte ich logischerweise auch. Wäre vom Stabilitätsgedanken natürlich der einzig richtige. Mit der 'Portallösung', die das Geländer logischerweise nur minimal verfestigt, stand eindeutig das Gestalterische im Vordergrund. Idealerweise liessen sich beide Verstrebungen kombinieren. Die unten eingeschweisste Strebe nähme gleichzeitig noch die Funktion als Trassenstütze ein. :thumbsup:

    Danke Martin,
    dann bin ich gespannt, ob ich solche Abgüsse in meinem Paket auch vorfinde. Vielleicht ist das aber auch ein Präsent für Neukunden ;)
    Meinen Tiefengrund kaufe ich im Coop Bau und Hobby. Eine vierkantige Literflasche. Findest Du in der Nähe des Gipses und Zements... also in der Baustoff-Abteilung.

    Hermann, wenn ich mir Deine Konstruktion so betrachte, drängt sich mir der Gedanke auf, dass Du trotz langer Vorlaufzeit nicht allzuviel in eine detailierte Planung investiert hast. Die paar Zentimeter, die die umständliche Geländerzerstör-Übung verhindert hätten, hätte man die Trassenführung auch höherlegen können. :D Und sei es mit einer sanften Steigung, falls die Trasse andernorts unbedingt die von Dir gewählte Höhe haben müsste.... Typisch Hermann. :phat:
    Um das Geländer wieder zu stabilisieren, könntest Du das herausgeschnittene Geländerprofil in Tunnelportalform wieder einschweissen lassen. Sähe raffiniert aus.