Beiträge von 11465 - Oerlikon

    Wir erinnern uns (oder auch nicht) Mein rostiger Gepäckträger der Caravelle wanderte in die galvanische Anstalt zur Besserung.



    Das war irgendwann im Mai.


    Dann hörte ich von den Teilen monatelang nichts. Schliesslich rief ich mal an und erfragte den Entlassungstermin aus der Anstalt. Der Gefängnisdirektor versprach mir hektisch, dass mir innerhalb 10 min zurückgerufen würde.
    Nach 10 Minuten rief mich der zuständige Wärter an und versprach, dass ich meinen Insassen binnen zwei Tagen abholen könne. (ganz offensichtlich hatten sie den Gepäckträger in einer Zelle vergessen). Da ich mit der Restauration aber keine Eile habe, war mir das egal. Nun, ich holte den Entlassenen dann einen Tag nach seiner Fertigstellung ab, bezahlte die Kaution und setzte ihn zusammen.
    Es hat sich wirklich gelohnt: Der Aufenthalt in der Anstalt brachte tatsächlich die versprochene Besserung, findet ihr nicht?


    Oski, die eckige Form - damals hochmodern - gefiel mir an der Chiquita nie (ebensowenig alle formmässigen Nachfolger wie Re 4/4 IV, NPZ etc), aber die Farbkombination, im Hinblick auf die Pop-Epoche der frühen 70er ist mit gelb-violett so was von typisch und schräg, dass es einfach gefallen muss... So was kommt nie wieder! :rolleyes:


    Schon aus diesem Grund wäre diese Fehlkonstruktion sofort Vitrinenkandidat in der heimischen Sammlung

    Meine erste Ae 6/6 war tatsächlich eine 3050. für das kindliche Auge natürlich absolut massstäblich und perfekt. Nur etwas langsam war sie ;)
    Ihr werdets vielleicht nicht glauben, aber die erste Ae 6/6 von Hag kaufte ich erst vor etwa 10 Jahren. Bis dahin war dieser Loktyp in meiner ansonsten ziemlich breit gestreuten Sammlung eindeutig untervertreten. Dann ging es aber wegen den Wappen und dem Beitritt ins Hag-Forum (manche erinnern sich vielleicht noch an diese einst tolle Community) Schlag auf Schlag. Heute nenne ich über 100 Stück mein eigen: von N bis Spur 1. Interessant ist noch die Tatsache, dass ich zwar über eine ziemlich bunte Fantasiepalette verfüge, aber keine einzige rote Vorbildlok meine Sammlung ziert.

    Hihihi, ja, auf das Bild bin ich im SBB-Historic-Archiv schon früher mal gestossen :D Ich werde mich heute wie von Dir vorgeschlagen abkühlen: Vielleicht trägt das Eis auf dem Katzensee aber noch nicht, so, dass ich doch auf eine kühle Dusche ausweichen muss.

    Dass die Ae 6/6 Schienenmörder waren bestritt ich keineswegs :P Daher wurden ja die 6 Achsen der Re in drei kürzwren Drehgestellen zusammengefasst - ganz wie Du schriebst.... Aber das Problem mit den polygonalen Rädern liegt offenbar nicht an der Länge der Drehgestelle - wie uns Hermann darlegte.


    Mir ist also nicht heisser als Dir :D

    Ach, das ist nichts Besonderes: Solche Räder haben die Cobra-Trams in Zürich auch. Wenn die eckigen Tramräder dann die richtige Eigenvibrationsgeschwindigkeit erreichen rüttelt und röhrt es im Innern derart laut, dass jede Konversation mit dem Nebenmann unterbrochen werden muss. Erst gerade vorgestern wieder erlebt... Beschämend, was sich da die VBZ aus Deutschland wieder hat andrehen lassen...:facepalm:

    Andreas Bögli, für den ich hier diesen Aufruf startete, hat es tatsächlich fertiggebracht, eine 11435 'Fribourg' zu beschaffen: Er gab keine Ruhe und klapperte die ganze Westschweiz danach ab. Schlussendlich landete er beim damaligen Initianten 'Train Jouet' in Bulle. Dieser war von Böglis fiebernden Begeisterung und Hartnäckigkeit so beeindruckt, dass er ihm sein persönliches Exemplar, die No 1, tatsächlich verkaufte. Diese Suche kann somit erfolgreich abgeschlossen werden.


    In diesem Zusammenhang vielleicht noch dies: Es handelt sich um eine GL-Ausführung. Andreas Bögli ist aber Wechselstrombahner. Wer hätte ein Chassis zu tauschen?

    Natürlich lese ich mit. Aber über Rolands kleingeistigem Steilpass stehe ich natürlich drüber :D
    Fredy hat gar nicht so unrecht: im Moment beschäftigt mich eine Frau ziemlich stark... hat mir etwas den Kopf verdreht und ich muss mächtig Gegensteuer geben, damit sich die Sache abkühlt. Vermutlich muss ich ein paar Jahre in die Fremdenlegion ;(
    Im Moment gebe ich Roland in allem recht - ausser, dass die Ae 6/6 die schönste aller Schweizer Loks ist natürlich. :thumbsup:

    Ich wasche meine Wagen höchst selten. Wenn man bei den Oldies die Staubschicht nicht 'verletzt' wird er einfach etwas dunkler mit der Zeit. Erst wenn es dreinregnet fällt der Schmutz auf.
    Beim Daily-Driver wäscht der Regen das meiste wieder ab. Lediglich die überfahrenen Hühner und Umweltaktivisten entferne ich regelmässig aus den Radkästen. ;)

    Genau: Aktuelle Autos zu supern halte ich ebenfalls für eine bessere Idee, als sie zu altern... das kanst Du mit einem Uralt-Lastwagen ja immer noch machen. Denn wirklich schmutzig sind die heutigen Autos - wie Du ja sagst - nicht. Dafür sorgen die Besitzer oder - wie bei uns beiden - der Regen. 8)

    Tja, altern will gelernt sein. Sich als Erstes gleich fabrikneue Autos vorzunehmen, ist eben eine Herausforderung, die ich auch nicht schaffen würde.
    Auf Hochglanzplastik halten Trockenfarben eben nicht. Oder Hast Du sie etwa flüssig gemacht, um sie aufzutragen? Das ist zwar eine Möglichkeit, jedoch nicht empfehlenswert, da das Endresultat immer eine Überraschung wird. Und meistens zu bunt.


    Hast Du denn Erwins Rat endlich mal befolgt und das Vorbild fotografiert? Autos sind nämlich selten so schmutzig, dass man gleich die ganze Karosserie einnebeln müsste. A propos Einnebeln: Ohne Airbrush wirst Du wohl kaum weiterkommen. Und sei es nur, um mit Mattlack die glänzende Karrosserie pigmentfarbaufnahmefähig zu machen.
    Da sind Schrottautos eben viel dankbarer: Die kann man matt anstreichen und danach einfach altern. So wie jene auf meinem Schrottplatz. Dezent 'dreckig machen' ist sicher schwieriger. :evil:

    Christoph,
    Es wurden, wenn meine Informationen stimmen, 5 oder 6 Exemplare gefertigt. Die sind aber bereits alle unter der Hand vergeben worden. Ich hatte unglaubliches Glück und zugegebenermassen auch die entsprechenden Kontakte.

    Ebenfalls in Vergessenheit geraten ist, dass die SBB in den 50er Jahren drei Ae 6/6 versuchsweise blau gestrichen hatte, analog der Re 4/4 I. Die Loks wurden aber nach etwa 16 Stunden wieder grün lackiert. Allen Beteiligten wurden anschliessend 'Vergall'-Pillen (Vergiss-alles) ins Trinken gemischt, so dass niemand davon erfuhr.
    Da mein Vater jener war, der die Pillen verteilte, sind seine im Geheimen gemachten Fotos die einzig existierenden:




    8)

    Hoi Christian,
    Viel steckt da nicht dahinter: Durch glückliche Umstände kam ich überraschend zu dieser 'Musterlok'. Bei Ae 6/6en gibt es immer wieder nette Menschen, die dabei unweigerlich an mich denken und mir eine solche Rarität zuhalten. ^^


    Soviel ich weiss wurden etwa 5 oder 6 derartige Musterloks produziert. Seit der Betreiber der UNUM-Datenbank sich von Hag distanziert hat, finden solche Exoten dort leider keine Erwähnung mehr. (Übrigens: Wer meine computertechnischen Unfähigkeiten kennt, kann irgendwelche "Fotoshop-Basteleien" ausschliessen. 8) )


    Lange Zeit waren sich die Experten uneinig, in welcher Farbe die Ae 6/6 in den 30er Jahren ursprünglich lackiert worden waren. Während ein hundertfünfjähriger, pensionierter Lokführer steif und fest behauptete, die Ae 6/6 wären bei der Auslieferung hellblau gewesen, gilt als allgemeine Annahme die Farbe grau, was anhand der vielen Schwarzweiss-Bildern im Vordergrund steht. Nun sind im Nachlass eines nach Bora-Bora del Norte ausgewanderten Lokführers Fotos gefunden worden, die Licht ins Dunkle bringen. Die Ursprungsfarbe der Ae 6/6 war - entsprechend des damaligen Zeitgeistes - braun. Die Fotos zeigen die Lok also erstmals in der Ursprungslackierung der Zwischenkriegszeit, aber bereits mit entfernter Stirnwandtür.
    Im Hintergrund ist ausserdem die Ae 8/14 sichtbar. Auch sie in der spekulativen Farbgebung endlich als braune Ausführung bewiesen.



    :thumbup:

    Oli, ich denke dass der Beitrag im Flyer des Loki-Depot wieder entfernt wurde, weil dieser etwas vorschnell veröffentlicht wurde und auch inhaltlich nicht ganz korrekt war. Würde mich freuen, wenn Du kommen würdest, damit ich durch die Anwesenheit eines Berufskollegen etwas weniger Lampenfieber habe :phat: