Beiträge von 11465 - Oerlikon

    Ja, das kenne ich: aus einem Fehler resultiert schlussendlich ein Vorteil. Nebenher vermerke ich in meinem Hirn, dass auch eine Planungssoftware nicht ohne Tücken ist. Ein Grund mehr, auch bei einer allfällig neuen Anlage darauf zu verzichten.... ;)

    Jaja, das legendäre Red-Bull-Alpenbrevet :rolleyes: . Mit meiner im Bau befindlichen Schönheit werde ich dort sicher nicht antreten: Erstens handelt es sich zulassungstechnisch um kein Mofa und zweitens glaube ich nicht, dass ich mit einem selbst zusammengemurksten Gerät über drei Pässe komme, ohne dass irgend ein zusammengeschustertes Bauteil in Rauch aufgeht. Ich bin doch nicht lebensmüde :fie:
    Aber ich werde ganz bestimmt nächstes Jahr zusammen mit meinem Cousin eine Ausfahrt mit der Tornado wagen. Vielleicht nach Kloten oder nach Wallisellen.... :D
    Ich habe vor, mir irgendwann auch mal ein Schweizer Mofa zu kaufen. Durch die momentane Retro-Welle sind die Preise dafür aber in ungeahnte Höhen geschossen. Für schöne Teile, wie im Film bisweilen gezeigt, sowieso.

    Danke für die guten Wünsche. Ja, die Farbe ist ungewöhnlich. Mir gefällt sie jedenfalls saugut. Lang genug waren Mofas grau/crème. ;) Da es MEIN Wohnzimmer ist, kann ich da machen was ich will 8) ... aber ebensogerne hätte ich noch einen MoBa-Keller. Mir reichte bereits eine kleine Fläche von 20x30 Metern.... :search::rofl:

    Hatte ich es mir doch noch fast gedacht: die letzten Arbeiten sind jene, die einem um den Verstand bringen. Dabei ist noch einiges zu tun. Aber eben: was einem logisch und einfach erscheint, hat eben manchmal seine Tücken...


    Nachdem also das Hinterrad justiert war, das Bremsgestänge eingestängelt, der Auspuff montiert, wollte ich die Kette einsetzen. Wie bekannt, war sie zu lange. Sie zu kürzen schien eine einfache Arbeit zu sein. Dennoch zögerte ich sie immer wieder heraus. Vermutlich weil ich die fettigen Finger scheute. Aber gestern nahm ich endlich all meine Motivation zusammen und setzte fest, wo ich die Kette zu trennen hatte. Zur Überprüfung legte ich die alte Kette ausgestreckt daneben. Aus Vorsicht kürzte ich die Kette so, dass sie eher zu lang blieb. Das Kürzen war tatsächlich simpel: Auf dem harten Treppenhausboden schlug ich einfach den Verbindungsbolzen mit dem Durchschlag heraus. Das betreffende Kettenglied legte ich auf zwei Muttern, damit der Bolzen durch die Muttern nach unten rausgeschlagen werden konnte. Fix legte ich die Kette wieder an. Dabei zeigte sich, dass sie tatsächlich immer noch zu lang war. Also schlug ich auf selbe Weise noch ein Glied heraus. Das heisst: ich musste zwei Glieder herausnehmen, damit der Verschluss wieder passen würde, da die Kette abwechslungsweise immer ein schmales und ein breites Glied aufweist. Ein neuer Test zeigte: Die Kette war immer noch minim zu lang. Dummerweise wäre die ideale Länge entstanden, indem man nur noch ein einzelnes Glied herausgenommen hätte. Das war aber aus erklärtem Grund nicht möglich. Die Alternativen waren:
    Nochmals zwei Glieder herausnehmen, mit der Gefahr, dass sie schlussendlich zu kurz würde - oder so belassen und die Stellschrauben so weit anziehen (und damit den Radstand verlängern) bis die Kette straff wäre. Da Ketten durch Beanspruchung dazu neigen länger zu werden, wählte ich die erste Variante. Also: weg mit zwei weiteren Gliedern.


    Natürlich musste ich danach die Stellschrauben ganz herausdrehen und den Radstand so verkürzen, bis die Kette den richtigen Durchhang aufwies. Wer aber weiss, was für Schwierigkeiten das Ausrichten des Hinterrades bereitete, wird verstehen, dass ich wiederum lange übte, bis das Rad nirgends streifte. Dabei wurde mir auch klar, dass das anfängliche Richten für die Katz' gewesen war, da man die definitive Position des Hinterrades immer auf die Kettenlänge abstimmen muss. Und natürlich streifte der Pneu innen wieder irgendwo. Mit meiner Taschenlampe leuchtete ich inwendig in den Kotflügel und konnte erleichtert feststellen, dass das Streifgeräusch durch die feinen Gussfasern am Reifen verursacht wurde. Das macht mir keine Kopfschmerzen.


    DANN wollte ich den Kettenschutz montieren. Es ging damit los, dass ich schnell erkennen musste, dass ich den Schutz nie und nimmer bei gespannter Kette zwischen Rahmen und seitlicher Blechabdeckung einführen würde können. Ich löste - wieder mal - die Kette. :evil: Darauf gelang es mir dann den Kettenschutz am vorgesehenen Ort zu platzieren. Unter elender Fummelei konnte ich den Schutz vorne beim Motor an das Gewinde im Rahmen schrauben. Wohlgemut machte ich mich an die hinteren beiden Befestigungspunkte. Einen davon konnte ich noch bewältigen: Mit spitzen Fingern konnte ich eine Schraube, samt erforderlichen Unterlagsscheiben und Federring zwischen Schutzblech und Kettenschutz anschrauben. Diese zog ich aber noch nicht fest an, da sie erst zum Fixieren des Kettenschutzes in der richtigen Höhe diente. Dann kam die letzte der drei Schrauben. Kurz gesagt: Es ging NICHT! Irgend etwas war immer im Weg! :cursing:
    Nach langer Überei kam ich endlich zum Schluss, dass mir nichts anderes übrig bleiben würde, das komplette Hinterrad nochmals zu entfernen, um den :assault: Kettenschutz :rocket: ordnungsgemäss befestigen zu können..... also nochmals:
    -das Bremsgestänge ausgehängt,
    -die mühsahm justierten Radachsen gelöst, inklusive Stellstrauben,
    -Die Kette nochmals ganz ausgefädelt (ich hätte sie mit dem eingebauten Rad eh nie mehr unter Zug zusammengebracht)
    -den Rahmen hochgehoben und das Rad ausgefädelt....


    Irgendwie hatte ich dann den Eindruck als wäre ich auf dem selben Stand wie vor zwei Monaten. Und tatsächlich: ich kam mit der Schraube nun an die Innenseite des Kettenschutzes heran. Um diese vermaledeite Schraube auch später noch nachziehen zu können, ohne dass ich das ganze Mofa würde demontieren müssen, überlegte ich mir, dort eine Schraube mit Sechskantkopf einzusetzen. Damit wäre ein Festhalten mit einem Schraubenschlüssel von unten auch später noch gewährleistet.
    Also suchte ich in meinem Fundus nach einer Sechskantmutter mit passenden Gewinde. Fand ich auch. Allerdings war diese zu lang. Also: trapp, trapp mit der Eisensäge in den Keller (wo der Schraubstock ist) eingespannt und durchgesägt. Dann trapp, trapp, trapp wieder zurück in der Wohnung. Nach weiterem erfolglosen Gefummel kam ich zur Einsicht, dass die gekürzte Schraube immer noch zu lang war, so, dass ich sie wegen der im Weg stehenden Bleche nicht frontal vor das enge Schraubenloch positionieren konnte. Also wieder: trapp, trapp, trapp in den Keller, kürzen (durch das unerwartet schnelle Durchsägen des Gewindes mit dem Daumen gegen den Schraubstock geknallt: Nagelbett des Daumens schmerzlich verletzt).... trapp, trapp, trapp... wieder in die Wohnung. Schraube versucht einzupassen: ewiges Gefummel und Gefluche..... bis es endlich klappte.
    Schlussendlich konnte ich dieses doofe Kettenschutzblech also anschrauben.


    Und natürlich: Rad wieder dran, Bremsgestänge wieder dran, Stellschrauben wieder anhängen, Achsschrauben wieder anbringen. Grobjustieren des Hinterrades.... aber als ich die Kette wieder anbringen wollte, war diese zu kurz. Ein Blick unter den Kettenschutz (ja, man sah die Kette eben jetzt nicht mehr auf Anhieb) erkannte ich, dass die Kette unter dem Rahmen durchführte, statt oben drüber. Also nochmals weg mit der Kette :facepalm::facepalm::facepalm::facepalm: Fummel, fummel unter dem Kettenschutz... natürlich klemmt alles....


    Nun ja. Zu guter Letzt sieht nun alles schön aus. Was aber nicht bedeutet, dass das Rad nun schon sauber mit gespannter Kette, ohne irgendwo zu streifen drehen würde. Aber das sieht man auf den Fotos ja nicht..... und für ein erneutes Einstellen des Hinterrades habe ich heute keinen Nerv mehr...... :nono:


    Optischer, nichtfunktionaler Status Quo ist also jetzt dies:


    Noch nie gesehen.... macht aber nichts. Diese exotische Spiel-Idee hätte ich nie gekauft. War offenbar nicht der grosse Renner damals. Aber Fantasie und Mut hatten die Carrera-Leute damals. :D

    Roger, der Herr links im zweiten Bild ist der Dachdecker von Höngg, Herr Frehner. Durch ihn habe ich diese grossartige Anlage auch schon mehrmals besucht - Und am Schaufenster unserer Wache hängt jedes Jahr der Flyer, der auf den jährlichen Tag der offenen Tür aufmerksam macht.... ich hätte einmal mehr gestaunt, wenn wir in Baar zufälligerweise aufeinandergetroffen wären... :D

    Lieber Hermann. Bei einem Modellbauer ist es doch so: Nachdem (oder auch vorher) man ein Fahrzeug in 1:1 hat, will man es auch als Modell. Wie das geht kannst Du hier nachlesen. Somit hast Du also recht: Den Yellow Jacket habe ich in 1:1 UND in 1:43.... Und im Gegensatz zur genannten Politesse habe ich auch schon mal eine Busse im Massstab 1:87 gesteckt. Du glaubst es mir nicht? Hier!


    Du siehst: alles schon mal dagewesen.... :D

    Interessant: Obschon grundsätzlich vom Sammlervirus befallen - und auch noch speziell an Oldtimern interessiert: einen Mercedes würde ich mir niemals kaufen. Egal wie billig. Das hat nicht rationale Gründe. Mir sagen Sport- und Luxuswagen einfach nichts. Ebensowenig englische Wagen - mit wenigen Ausnahmen (Sorry Hermann, ich weiss das das bei Dir genau das Gegenteil der Fall ist) Geschmäcker sind eben auch noch innerhalb der vermeintlich selben Sparte verschieden. Und das ist gut so!


    MB-Flügeltürer, nein danke. Ein 'Barock'-Taunus-Kombi von 1957 (beispielsweise)- sofort! 8)

    Was jetzt noch fehlt, ist mein Börsenbericht. Nachdem ich heute Nachmittag die uralte Märklin-Bahn eines Arbeitskollegen flott gemacht habe, mit der er an Weihnachten bei seinem Göttibuben glänzen will, nachdem er das Material nach Generationen von Kindern wieder auf dem Estrich entdeckt hatte, und ein feines Nachtessen mit meiner besten Madi von allen hinter mir habe, komme ich endlich dazu.


    Wie angetönt benutzte ich zur Anreise meinen Roller - trotz eisiger Temperaturen. Nach vier Minuten Fahrt unter unmenschlichen Bedingungen kam ich durchgefroren, leicht frierend.... nö... etwas abgekühlt im Pächterried an. Dabei staunte ich das Erste Mal bereits auf dem Pausenplatz: Da kam ein Mann dahergeschritten , der Erwin aufs Haar glich. Als er mich begrüsste hatte er sogar dieselbe Stimme wie Erwin. So kam ich aufgrund meiner scharfen Sinne auf den Gedanken, dass es sich beim Mann um Erwin handeln könnte. Und das obwohl sich Erwin aus Sparsamkeitsgründen an den nächsten Börsen hatte fernhalten wollen. Die Bestätigung, dass es sich tatsächlich um Erwin handelte, erhielt ich dadurch, dass ich ihn mit "Hoi Erwin" ansprach und er dabei nicht widersprach. Diesen kleinen Test wende ich in solchen Situationen öfters an. Der Trick ist alt, funktioniert aber meistens....
    An der Kasse bildete sich trotz relativ wenigen Leuten eine kleine Schlange. Den Grund sah ich bald: Schuld war natürlich wieder eine Frau. Statt nach Bezahlen des Eintrittspreises (CHF 5.--) einen Stempel aufs Handgelenk zu drücken, nestelte eine Frau umständlich an einem Bogen mit vorgestanzten Papierarmbändern herum. Ungeschickt riss sie die leuchtgelben Streifen ab dem Bogen.... und noch ungeschickter puhlte sie den Kleberschutz vom Steifen weg, um das Band dann schliesslich dem Besucher umzubinden. Frauen können kochen, aber mit Bastelbögen sind sie überfordert. Nachdem sie mir und der erwinähnlichen Person den Bändel umgelegt hatte, hatte sie noch kurz Mitleid mit mir als Motorradfahrer bei diesen Temperaturen (ich merkte aber, dass sie mich im Stillen bewunderte, dass ich so ein harter Kerl bin). Dann stieg ich, gefolgt vom Erwin-Klon einen Stock tiefer zur Turnhalle. Dort waren in lockerer Runde Tische aufgestellt, hinter denen Händler ihre Waren zur Schau stellten. "Aha!" schoss es mir durch den Kopf, "die Börse." Und genau so war es: Die Börse.
    Noch bevor wir unsere Gierrunde starten konnten gesellte sich Peter zu uns. Diesen hatte ich unterwegs als Fussgänger bemerkt und mit dem Roller überholt. Nachdem uns Herr Zuberbühler händeringend um einen Rat gebeten hatte, nahmen wir das Angebot in Augenschein. Was mir auffiel waren sehr faire Preise. Vor allem bei unbekannten Händlern. So wurde eine alte HAG-Ae 4/7 für 90 Franken angeboten. Der selbe Händler hatte diverse Märklin-Loks ab 25 Franken im Angebot. Schade, dass ich keine Zeit für neue Projekte habe, ansonsten hätten einige Fahrzeuge den Besitzer gewechselt. Aber wie gesagt, es wechselte nichts - noch nicht. Weiter waren viele Artikel in den Auslagen, die ich vor einigen Jahren krampfhaft vergeblich suchte.... inzwischen aber bereits gefunden hatte. Dann kam der Lebkuchen aus Schwarzenburg. Doch halt: eigentlich war es umgekehrt: Dominik und Jan bauten sich vor mir auf und stellten sich als Dominik und Jan vor. Die Gelegenheit nutzend riss ich den Plastiksack mit meinen zwei Geschenkbrücken hoch und jubelte sie Dominik unter. Sollte er diese tragen, wenn ich sie ihm schon schenke.... er, also Dominik, rächte sich sogleich: Aus seinem Rucksack zauberte er besagten Lebkuchen mit Berner Wappen hervor und übergab ihn mir feierlich dankend. In Wirklichkeit - das weiss ich genau - dachte er ebenso wie ich: "soll er doch den Lebkuchen selber tragen, wenn ich ihn ihm schon schenke. Und so waren wir quitt.
    Es wurde immer besser: Oski trat in unsere Mitte.... und bald darauf Christoph, der noch am Vorabend behauptet hatte, erst gegen Mittag zu erscheinen. Mit so vielen Forumisten auf einem Haufen kann man nur etwas Vernünftiges tun: Kaffee trinken.


    Das Unvernünftige folgte auf dem Fusse: nachdem Oski wieder mal eine Hag-K3-Quelle angezapft hatte, kaufte ich mit meinem ganzen Restgeld zwei Wagen. Sogar der erwinähnliche Pleitier erstand einen Wagen. Beim zweiten Augenschein waren alle vorgängig bemerkten Schnäppchen geschnappt. Alle. Langsam hat man ein Auge dafür, was gesucht wird. Jetzt muss ich mein Auge nur noch dahingehend trainieren was ICH suche - vor allem aufs Finden.
    Die wahren Überraschungsgäste waren ohne Zweifel Roger (Haller) und André (Heizer)..... Mein Bericht könnte noch endlos so weitergehen, aber ich habe keine Lust mehr. Jedenfalls: wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.


    THE END


    es spielten mit:


    -Papa Tango, als Peter
    -Cebu Pacific, als Erwin-Kopie
    -Egos, als Oski
    -Gurti69, als Dominik
    -Mr. Jan, himself
    -Haller, als Roger
    -Chriesi356, als Christoph
    -Heizer, als André
    -11465 Oerlikon als anderer Roger


    -Musik: Keine
    -Schnitt: im Schnitt haben alle ihre Kohle verjubelt.
    -Maske: nützte nichts: alle Forumisten wurden trotzdem erkannt
    -Ton: nein, die Modelle waren aus Kunststoff oder Metall, aus Ton war nichts.
    -Regie: das reale Leben


    - Eine Roger-Schellenberg-Produktion


    im Auftrag des


    MoBa-Forum