Beiträge von 11465 - Oerlikon

    Nachdem ich mit dem Segway gestern zweimal auf den Latz geknallt bin (nicht während der Fahrt, sondern am Schluss, auf dem Platz, wo wir noch etwas 'Höhere Schule' des Segwayfahrens übten (die Sch...löcher im Parkhaus - aua!) und dann auch noch ein Modell ohne Lenker hervorgekramt wurde.... das war dann zuviel für einen Bewegungsidioten wie mich... :rolleyes: ), wollten sie mir nur noch diesen Autoscooter anvertrauen :D.
    Das kleine Mädchen im Hintergrund wartet übrigens sehnsüchtig, bis das Foto gemacht war und sie den von mir annektierten Scooter in Besitz nehmen durfte... ^^

    Der lange Weg zur Perfektion:
    Nach dem Scheitern des Rettungsversuchs inner halb des Blechfeldes hiess es: zurück auf Feld 1. Gestern schälte ich mit einer scharfen Klinge die neuen Schichten ab. Gelang mir Durch die vorgänige Terpentinkur nicht einmal schlecht. Durch das scharfe Mittel weichten alle neueren Schichten soweit auf, dass teilweise schöne Fetzen abgeschält werden konnten (es waren immerhin 4 Lagen). an den Rändern ist die Farbe zäher, da dort die 2K-Schutzschicht nicht durch Reiben bearbeitet wurde.
    Das Bild zeigt die teilweise freigelegte ursprüngliche Lackierung, sofern diese nicht durch die erste Vorbehandlung abgetragen wurde.


    Heute wollte ich den Fingergrapscher... ...und den daraus resultierenden Farbfehler am Seitenblech des hinteren Schutzblechs ausmerzen. Sorgfältig deckte ich die Fläche innerhalb des innersten Pinstripe ab. Sorgfältig!



    Aber gegen Murphy hatte ich nicht die geringste Chance: trotz extremen Dosengeschüttels unterschied sich die aufgespritzte Farbe beim Metallicanteil vom Rest des Schutzblechs. Diesen Umstand hatte ich schon früher bemerkt, daher auch nach Bedarf eine frische Dose begonnen, bevor die alte leer war. Aber das Ergebnis war grotesk. jedenfalls bin ich genötigt, nun die ganze Seite neu aufzubauen.... zum Glück wenigstens jene, die auch noch einen weiteren kleinen Fehler aufwies. Trotzdem habe ich gute Lust den ganzen Mofa-Krempel hinzuschmeissen :cursing:


    jaja, das Hobby macht nicht nur immer Spass sondern belastet einem manchmal auch. :thumbdown:

    Also es ist so:
    Ich habe den Schinkentank nach dessen Trocknung mal genauer angeschaut. Er glänzt derart, dass man fast eine Bergsteigersonnenbrille benötigt, um ihn in Ruhe anzuschauen. Nur an einer Stelle ist der emailleartige Überzug etwas ungleichmässig, was eine zweite Schicht erfordern würde.


    ABER:


    wie vorerwähnt ist die durchsichtige(!) Trägerfolie der Schattenschrift nach dem Lackieren sichtbar geworden. Je nach Lichteinwirkung ist eine farbliche Abweichung sichtbar. Eine Seite ist schlimmer als die andere. Ich jammere auf hohem Niveau aber die Vorlage - die von meinem Cousin erreichte Qualität seiner Mofas - zwingt mich zur einzig möglichen Konsequenz: Zurück zum Start!


    Folgendes schwebt mir vor: die Fläche innerhalb des weissen Zierstreifens wird wieder abgeschliffen :blackeye: und neu lackiert :doofy:. Dann wird die Schattenkontur durch den Profi aus einer Folie ausgeschnitten - ohne Träger. Der Rest folgt wie gehabt. Die schwarze Folie trägt zwar zusätzlich auf, was ich eigentlich verhindern wollte, aber nachdem Urs bei seinen Projekten mit Anreibern schlechte Erfahrungen gemacht hatte (lösten sich beim Überlackieren an), ist dies die einzig verbleibende Möglichkeit.
    Vom jetzigen Zustand stelle ich noch ein Foto ein, damit ihr euch ein Bild machen könnt.



    Hm.... vielleicht eröffnet mir diese Unwägbarkeit auch noch eine überraschende Alternative..... :hmm:

    Ja Michael, Deine Abmeldung sehe ich auch nicht als solche, sondern eher als Nichtanmeldung. Blöd ist einfach, dass Röbi gegenüber dem Veranstalter nach der grossen Resonanz das letzte Mal mit viel mehr Teilnehmer rechnete - und sogar nach zurätzlichen Segways nachfragte. Und nun kommt nur eine Handvoll, sogar weniger als letztes Mal. Das ist für Röbi sicher peinlich. :supersad: Schade ist es alleweil.
    Am meisten ärgert mich - Erwin: er hätte nun wirklich Zeit gehabt, die Kleinmotorradprüfung hinter sich zu bringen! :D

    Übrigens kann ich über meinen Motor ebenfalls Fortschritte vermelden. Soeben ging diese Depesche ein:


    Habe die Teile eben gereinigt. Es sieht so aus:
    Es macht keinen Sinn, Motor 1 neu aufzubauen. Technisch ist das machbar, aber aufgrund der sehr starken Korrosion läuft das finanziell aus dem Ruder wegen der langen Arbeitszeit.
    Daher mein Vorschlag:
    Motor 2 neu aufbauen, Kurbelwelle, Zylinder mit Kopf wird von Motor 1 verwendet, dazu noch ein paar Kleinteile, die Fehlteile von Motor 2 wie Vergaserteile wird von 1 übernommen. Die abgesägte Kurbelwelle, zerfressenes Gehäuse und der Rest dann auf den Schrott! Es wären Teile dabei, die eigentlich nicht mehr gebraucht werden. Die Stahlteile sehen von 2 eher fast optisch neuwertig aus. Das Pleuel von 1 muss natürlich erneuert werden, dazu wird die Welle vollständig zerlegt und wieder neu verpresst. Selbstverständlich werden die Kurbelwangen glasgestrahlt, sowie auch das Motorhauptgehäuse von innen, um auch hier die Ölkohlereste zu entfernen.


    Der Kostenvoranschlag folgt noch heute abend.


    Tja, und der folgte auf dem Fusse:


    Kostenvoranschlag:


    1 Dichtsatz, 2 Kurbelwellen-Schulterlager, 1 Kupplungshebel (von 1 ist verschlissen), 1 Pleuel mit Lager, 1 Simmeringsatz, 1 Kolben, 1 Antriebsritzel,1 Isolierdichtung, 1 Unterbrechersatz, 1 Kondensator, 1 Zündkabel, 3 Kabelschuh, 1 2-teil. Kabelsatz, 1 Isolierhülle grau, Material ges. XXX €


    Motor neu aufbauen, dazu alle Teile reinigen und prüfen, Teile teilstrahlen, alle Wellen neu einmessen, KW instandsetzen, Zündanlage inst.,Zylinderbearbeitung Vergaser inst., Probelauf, Rückversand, Bilddoku. Gesamt incl. Reinigungsmaterial, flüssige Dichtstoffe, Testbenzin, Testöl, Strahlmittel XXX,- € Belassung der originalen Patina !



    Gehäuse überarbeiten, dazu Gehäuse außen glasstrahlen und lackieren, Zylinder mit Korund strahlen und mit Thermolack gussgrau beschichten, Glasstrahlung von Zylinderkopf u. Kleinteilen, Verwendung neuer Schrauben, Gesamt ca. XXX,- € incl. Material.
    Diese Arbeit wäre nur interessant, wenn der Rahmen aufwendig restauriert wird!


    Tja, das kostet mich wieder eine Stange Geld. Aber es ist es mir wert.


    Übrigens sichtete ich jetzt die lackierten Teile. So schlimm ist es nicht. Hätte ich nicht in die Farbe gegriffen, hielte sich die Nacharbeitung in Grenzen... von den Fusseln sieht man plötzlich nichts mehr. Doof, dass ich die Nerven verloren hatte.... und sich die längst trockene violette Farbe löste, als sie Kontakt mit meinem Finger und gleichzeitig mit der 2K-Farbe erhielt. :thumbdown:
    Wie gedacht: Ständer und Strebe können als fertig restauriert gelten. Bei den grossen Teilen muss ich teilweise schleifen und nachlackieren. Die Trägerfolie ist unter dem Schriftzug immer noch leicht erkennbar. Schade, aber nicht zu ändern. 8|

    Hermann, ich fürchte, die analoge Zeit ist bei der Modelleisenbahn entgültig vorbei. Mit unseren schönen HAG-Trafos (ich habe sogar einen vergoldeten und einen verchromten) können wir aber immerhin noch ihre Lokomotiv-Zeitgenossen steuern. Machen wir das eben damit. Ist ja auch schon was... :gamer:

    So sieht der Tank vor der Klarglanzlackierung, fertig beklebt aus (Die Streifen für die Umrandung habe ich selbst geschnitten, da die vorgeschnittenen ausgegangen waren).



    Dies war das letzte Bild aus glücklichen Zeiten.... denn danach folgte die Katastrophe. Doch der Reihe nach:


    Nachdem ich mit dem Tank nun genügend violett lackierte Teile für den 2K-Klarlack vorbereitet hatte, schritt ich mutig zur Tat. Im Trocknungsraum hängte ich alle Teile auf: Die beiden Schutzbleche, den Tank, den Ständer und eine Schutzblechstrebe. Danz zündete ich die Bombe, sprich, aktivierte ich die 2K-Dose, die nach dem Mischen der beiden Komponenten in 48h aufgebraucht werden muss. Zuvor hatte ich die Gebrauchsanweisung genaustens durchgelesen. Es konnte also nichts schiefgehen. Doch, es ging vieles schief. Zunächst begann ich mit dem kleinsten Teil: der Ständer. Diesen nebelte ich aus allen Richtungen ein. Nachdem ich der Ansicht war, dass er überall schön glänzte hängte ich ihn zum Trocknen im Bastelraum auf. Dann lackierte ich die Schutzblechstrebe. Diese gelang vermutlich auch. Und sonst erhält sie eben nochmals eine Schicht Klarlack. Okay: es schien also zu klappen. Dann wagte ich mich an den Tank: Spritz, hust, nebel etc. Dabei sah ich mit Schrecken, dass sich die Trägerfolie des Konturschattens beim Lackieren abzeichnete. Ich machte weiter. Wo kamen denn überall diese Fussel her, die irgendwie an den aufgeklebten Streifen haften blieben. Aber es gab kein zurück. Mit Todesverachtung spritzte ich weiter, bis der Tank in den Nebelschwaden glänzte. Nach dem Trocknen werde ich ihn eben nochmals anschleifen - oder das ganze Mofa auf den Müll werfen.
    Dann folgte die Innenseite des hinteren Schutzblechs. Dieses Teil ist das meistverhasste, da man wegen den seitlichen Blechen nicht recht dran kommt und der Sprühnebel durch die hohle Blechform gnadenlos auf den Sprayer zurückgeblasen wird. Aber es ist ja nur innen und muss kein Meisterwerk werden. Dann widmete ich mich der Aussenseite: Als der Lack auf das Blech auftraf wurde eine Fusselorgie sichtbar. Dann unterlief mir der schlimmste Fehler (wie wenn dies noch nicht gereicht hätte): ich wollte mit den Fingern einen Fussel fassen, bevor ich diese Stelle einnebeln wollte. Dabei berührte ich das Blech und ich hatte einen Farbfehler im violetten Teil.... ich sprühte weiter bis die Dose leer war. Das vordere Schutzblech entging dem Schicksal bis jetzt.


    Fazit:


    - Ständer und Schutzblechstrebe gelangen vermutlich (schaue ich erst an, wenn sie trocken sind)
    - Der Tank glänzt zwar, was mich aber ansonsten dort erwartet, weiss ich auch erst, wenn er durchgetrocknet ist.
    - Das hintere Schutzblech ist sicher versaut. Im besten Fall kann ich eine Seite einzeln nochmals abschleifen und neu spritzen, bevor ich wieder Linien aufkleben kann (Beim Lackieren haben sie sich im Bereich des Rücklichts abgelöst...).


    Mir stinkt's gewaltig! :thumbdown::facepalm:

    seht selbst die Kontrollleuchte funktioniert auf einmal

    Ach so, jetzt kommen wir Dir langsam auf die Spur: Am Trafo hat es eine graue, dicke Plastikschnur. Diese verbreitert sich am Ende und endet in zwei metallenen Stiften. Diese muss man in passende Löcher stecken, die Du meistens in Zimmerwänden findest. Meistens brennt dann die rote Lampe... :stick::D