Beiträge von 11465 - Oerlikon

    noch optimaler

    Geschätzter Günther. Diese Bemerkung erlaube ich mir nur bei Dir als ehemaligem 'Zeitungsmenschen': 'optimaler' gibt es nicht, denn 'optimal' ist bereits der höchstmögliche Status eines Verlaufs... 8)
    Dies natürlich nur nebenbei zu Deinem inhaltsmässig hervorragenden Post. ;)

    aber Fotos können auch lügen.

    Aktuelles Beispiel: die auf der Unholz HP monierten 'Flecken oben und unten im Wappen' der 'Payerne'. Habe nochmals die Lok betrachtet: Alles lupenrein und gleichmässig rot.... aber mithilfe meines Uraltfotoapparats, gepaart mit meiner Unfähigkeit als Fotograf, verstärkt durch den getrübten Blick des Homepage-Eigentümers, in Begleitung bösen Willens entstehen eben diese angeblichen Flecken... :rolleyes:

    denn diese erwarten von der Firma HAG nur ALLERBESTE Qualität.

    Erwartet man eigentlich auch von anderen Firmen, allein: wenn die Erwartungen in den Augen des Käufers der erwarteten oder gewohnten Qualitat nicht mehr entspricht, muss man eben seine Konsequenzen ziehen und auf den Kauf verzichten. Geht mir bei Märklin regelmässig so in letzter Zeit. Bestimmt schade, aber meine eigene Entscheidung.

    Genau: eine Schnapsidee. :D
    Eben: der Ansatz ist zwar gut, aber aufgrund der von Dir erwähnten verschiedenen Anforderungen und Bedürfnisse an ein Produkt wohl nicht umsetzbar.... ausser von Stefan: Dort ist alles aus Stans in allen Punkten -10. :D

    Hier nochmals zur 'Beruhigung' an alle: Ich habe mir die zugeschickte Lok penibel genau angeschaut. Bis jetzt wurde noch nichts genannt, was ich nicht bei Heinz Urech für künftige Modelle moniert habe (im Gegenteil: die Forumisten haben noch nicht alle Unstimmigkeiten entdeckt, die mir ich auch noch auffielen. ;) )
    Aber ich traue jedem Interessenten zu, sich vor einem allfälligen Kauf seine eigene Meinung zu bilden, welche Details stören und welche nicht. Ich behaupte: die Mehrzahl der Kunden können an der 'Payerne' keine negative Unterschiede zu früheren Modellen aus Mörschwil feststellen. Wie sonst hätte man früher jahrelang in der Ostschweiz produzierte Ae 6/6 mit komplett falsch gestalteten Betriebsnummern verkaufen können, wenn alle Kunden derart kritisch gewesen wären, wie aktuell mit New-Hag? Das soll keinesfalls ein Freipass für Fehler sein - im Gegenteil: eine meiner/unserer Aufgaben ist es, diese aufzuzeigen und wenn möglich zu eliminieren. Manchmal gelingt es, manchmal nicht. HAG ist bestrebt, Unschönes auszumerzen. Einige Fehlerquellen gründen jedoch in Mörschwiler Zeiten und stellen die Stanser unerwartet auf die Probe. Trotz dieser weitgehend fehlenden Erfahrung in der Modelleisenbahnbranche sind teilweise erstaunliche Fortschritte zu verzeichnen. ^^
    So sind die Feststellungen und Kritiken in diesem Thread allesamt begründet und bedürfen in der Tat einer genaueren Betrachtung im Hinblick auf spätere Modelle. An dieser Stelle möchte ich den Beitragsschreibern danken, dass dies in diesem Forum so gesittet und objektiv vonstatten geht. (In anderen Foren verkrampfen sich wenige Protagonisten derart, dass sogar die grüne Farbe infrage gestellt wird - allerdings ist nicht ganz klar, ob damit die Ae 6/6 oder die Gesichtsfarbe der Neidgeplagten gemeint ist 8) ) Es ist ebenso klar, dass an der 'Payerne' nichts mehr geändert werden kann. Für diese Auflage gilt: Love it :love: - or leave it :thumbdown: ...


    Ich gehöre trotz meiner Nietenzählerei zu denen da: :love:

    Ich finde es genial wie man in Mörschwil mit der simplen Anordnung der Schraubenköpfe im Gehirn die Illusion eines Schildes vorgaukelte. Ohne tatsächliche Erhebung im Guss kann man das rahmenlose Typenschild nicht besser darstellen. Dezenter als mit den Schraubenköpfen geht es nicht - und dank ihnen wird ist die Grösse des Schildes ziemlich klar definiert. Ein gedruckter Rahmen wäre schlicht falsch.

    Roger, es kam noch schlimmer: offenbar setzte die Korrosion dem Gehäuse so zu, dass nur der Dreck dieses noch abdichtete. Und trotzdem könnte man dies mit Flüssigmetall wieder funktionstüchtig machen. Aber hier dürften Teile des Ersatzmotors einspringen. Aus den alten Motorteilein mache ich vielleicht eine Tischlampe oder Christbaumschmuck.... :embarrassed:

    Bei der nächsten Auflage möge man doch bitte noch die Schraubenköpfe beim Ae 6/6 Typenschild mitdrucken, damit dieses schön als Schild und nicht etwas als Klebebuchstaben zur Geltung kommt.

    Otto, meinem scharfen Kontrollauge ist dieses Detail selbstverständlich ebenfalls aufgefallen. Dieser Änderungswunsch wurde Heinz bereits mitgeteilt. ;)

    Ciao Max,
    Interessante Mitteilung. Allerdings wird kein einziger Motor derselbe sein, wie ich ihn aktuell restaurieren lasse: Die 'deutschen' Motoren haben mit den 'Schweizer' Motoren nicht viel gemeinsam. Neben dem Hubraum und der Leistung sind zahlreiche Details anders. Schweizer Mofa-Motoren haben immer eine separates Tretlager. Bei den deutschen Moped-Motoren war das im Motorengehäuse integriert.... und so weiter. Zwar hätte ich ganz gerne ein Schweizer Mofa gehabt, das ich auch als solches einlösen könnte, denn ein Deutsches, das ich aufgrund der minim grösseren Leistung als Kleinmotorrad einlösen muss. Äusserlich ist den verschiedenen Fahrzeugen der Unterschied nicht unbedingt auf den ersten Blick anzusehen. Ich denke, dass der Händler im Lerchenfeld (kenne ich gut) Schweizer Mofa-Motoren auf Lager hat.
    Aber keine Bange: meine Restauration kann ich trotz dem desolaten Aggregat vollenden. Der Ersatzmotor ist bereits nach Norddeutschland unterwegs... naja: fast: er steht gut verpackt und angeschrieben zum Versand bereit.... ;)

    Danke Roger, die Bilder sprechen für sich. Ich freue mich auf die bestellte Lok. Weiss man das: Wird die Sonderserie von Germanier vielleicht auch rote Payerne mit UIC enthalten?


    Ich denke nicht, Oski. Diesmal wird Andi keine Fantasiemaschine herstellen lassen: Die Payerne blieb beim Original grün bis zum bitteren Ende. :this:

    Lieber Fredy,
    Da ich fast sicher bin, dass obgenannte Besserwisser verschämt in diesem oder dem HAHEFO spienzeln, (da auf anderen Foren hauptsächlich gestritten wird und solche Beiträge nicht erscheinen) wollte ich diese spezielle Kundschaft mit diesen Worten ebenfalls ansprechen :vain: Wenn Du glaubst ich höre auf die Genannten, kennst Du mich aber schlecht... :facepalm:

    Ist jemand auf die Qualität der neuen Ae 6/6 '11503' 'Payerne' gespannt? Man hört ja allerhand Gerüchte - Vorzugsweise von Personen, die weder ein Bild der Maschine gesehen haben, geschweige denn das Modell selbst. Letzteres kann ich euch zwar nicht bieten, aber ein oder zwei aussagekräftige Bilder der Serienmaschine lassen eine eigene Meinung sicher zu. ;)



    Zu diesem Bild ist noch zu sagen: für die Aufnahme legte ich die Loks schräg auf die Seite. Der unterschiedliche Abstand zwischen Federpaket und Gehäuseunterkante ist hier nicht relevant. Also: nicht erschrecken wegen dem Riesenabstand beim rechten Drehgestell!


    Fangen wir bei der Lackierung an. Diese war an meinem vorligenden Exemplar sauber ausgeführt, wie von HAG gewohnt. Ein Vergleich mit einer wahllos herausgegriffenen Mörschwiler Lok neuerer Produktion zeigte, dass man die Farbe in Stans einen Tick dicker aufträgt. Die feinen Gravuren werden dadurch aber nicht zugekleistert. Vielleicht liegt es daran, dass ich beim Auspacken spontan fand, dass die Lok ein ungewöhnlich schönes Farbfinish präsentierte. Subjektiv betrachtet, erscheint das Grün der 'Payerne' etwas weniger glänzend, als bisher gewohnt. Dies steht der Lok aber gut - falls es überhaupt so ist. Wie gesagt: dieser Eindruck drängte sich mir ganz spontan auf. Als ich die Ostschweizer Maschine daneben stellte, konnte ich keinen nennenswerten Unterschied feststellen.



    Ganz anders das Dach: Hier wählten die Stanser ein deutlich dunkleres Panzergrau als die Mörschwiler. Das entspricht wohl der Realität: dort kann man jeder Lok je nach Alterungszustand verschiedenste Farbnuancen erkennen. Eine durchaus legitime Interpretation des aktuellen Modells.



    Der zweite (oder dritte) Blick fiel natürlich auf die Wappenpartie. Hier ist drucktechnisch kein Unterschied zu früheren Produktionen festzustellen. Und die war bekanntlich gestochen scharf und lupenrein... Die Tampondruckmaschine haben die Innerschweizer also voll im Griff (obschon auch hier Besserwisser Gegenteiliges behaupteten :whistling: ) Die Aufdrucke selbst sind an den richtigen Positionen angebracht. Die Lettern des Ortsnamens und die Betriebsnummer wurden im korrekten Font verwirklicht, sind allerdings gegenüber der St. Galler-Lok einen Hauch kräftiger ausgefallen. Hier werde ich darauf einwirken, dass man die Schrift bei zukünftigen Modellen etwas verschlankt, obschon dies nur ausgesprochene Nietenzähler (zu denen ich mich in diesem Bereich - also wenn es um die Wappen einer Ae 6/6 geht - zweifellos gehöre :facepalm: ) bemerken werden.



    Es wurde ein (korrektes!) Revisonsdatum aus dem Jahre 1988 gewählt - und Olten als Depot. Diese Zuteilung kann ich weder bestätigen noch dementieren, ganz einfach weil ich auf dem Gebiet der Depotzuteilungen in den achziger Jahren ein Wissensmanko aufweise. Hoffen wir also, dass der Berater etwas taugte, der dieses Revisionsdatum und Depot vorschlug 8)


    Noch ein Wort zur Montage. Hier begegnen wir einem alten Problem, das gegen Ende der Ära Mörschwil auch immer wieder zu Reden gab: mein Ansichtsexemplar stand leicht schief auf dem Chassis, was sich an den unterschiedlichen Abständen zwischen Gehäuseunterkante und den Oberkanten der Federpakete ersehen lässt. Hier erinnere ich mich an die Aussage von Hazy Gahler, der damals verriet, dass die Konstruktion des Ae 6/6-Chassis nicht ganz korrekt sei, weswegen die damaligen Mitarbeiter wussten, dass man das Chassis der Ae 6/6 auf eine ganz bestimmte Weise etwas nachbiegen müsse, damit das Gehäuse passt. Dass sich dieses Wissen nicht nach Stans hinüberretten konnte - ja selbst in Mörschwil wusste man das nach dem personellen Aderlass am Schluss nicht mehr - darf nicht verwundern. Für mich ist das nachträgliche Richten der Lok keine grosse Sache - jetdenfalls nichts, weswegen ich eine Maschine einschicken würde, aber fairerweise sollten die Kunden darauf hingewiesen werden, sich die Maschine vor dem Kauf auf diese Punkt hin zu überprüfen. Vielleicht war mein Ansichtsexemplar ja auch ein Ausreisser.


    Fazit: Diese Ae 6/6 fügt sich wunderbar in meine (und eure, bzw. jedermanns) Sammlung ein. Einige Dinge wurden genüber den Mörschwiler Modellen etwas anders interpretiert. Das ist durchaus legitim und nicht per se falsch. Im Hinblick auf folgende Modelle und Varianten lassen sich im Bereich des 'Finetunings' sicherlich noch eine oder andere Finessen korrigieren, aber angesichts der frischgebackene Stanser Crew ist die Lokomotive durchaus gelungen. Ich danke allen Beteiligten dafür, dass die Herstellung der legendären HAG-Gotthardmaschine nach den schwierigen vergangenen Jahren nun wieder aufgenommen wurde. Darüber darf man sich uneingeschränkt freuen!



    PS: das Copyright der in diesem Beitrag gezeigten Bilder liegt bei Roger Schellenberg



    PS: Betreffend Konstruktionsmangel beim Ae 6/6-Chassis habe ich von Heinz Urech eben folgende Rückmeldung erhalten:


    Die Konstruktion sieht vor, dass der Dachgewindestutzen auf dem Bodenprint aufliegt. Wenn das funktioniert, stimmt alles. Wenn man die Bodenschraube zu fest anzieht, drückt sich der Stutzen durch den Print. Dadurch stimmt die Distanz nicht mehr.
    Ich habe meinen Leuten das so in der Montage instruiert. Einmal zu fest angezogen ist das ganze schief. Die Bohrung für die Schraube ist zu gross. Wir werden das bei der nächsten Printherstellung im Hause Polytrona anpassen.


    Man sieht: Kritik prallt nicht einfach ab - aber dass Rom nicht an einem Tag erbaut wurde wisst ihr sicher auch...

    Weit erfreulicher ist die Tatsache, dass die auch im Modellbahnbereich bekannte Firma 'Identico' mir den 'Tornado Original'-Schriftzug perfekt aus einer goldenen Folie geschnitten hat. Auf die Produktion des Schattens verzichtete ich noch. Ich werde zunächst selbst damit experimentieren. Sollte ich darauf verfallen, die Umrandung in Weiss verwirklichen zu wollen, werde ich 'Identico' zu dessen Herstellung nochmals bemühen.


    Inzwischen hat der deutsche Motor-Restaurator mein zugeschicktes Aggregat erhalten und über's Wochenende geöffnet. Gerne gebe ich seinen aufschlussreichen Kommentar hier wieder:


    Sehr geehrter Herr Schellenberg.
    Habe heute den Motor geöffnet.
    Es war das Grauen...!!!!
    Linksgewindemutter für Bremshebel schief aufgeschraubt, konnte nur
    sehr schwer gelöst werden, einige Einstellscheiben dieser Welle
    fehlten, Schwungrad nicht richtig befestigt. Der Motor war definitiv
    schon einmal auseinander, scheint aber vermutlich Jahrzehnte her zu
    sein. Z. Teil wurden die Muttern nicht gesichert oder alle Nasen der
    Sicherungsbleche umgeschlagen. Es wurde eine 2. Stahlscheibe der
    Kupplung montiert, offensichtlich wusste der "Schrauber" nicht, das
    hier dickere Kupplungslamellen montiert werden müssen.
    Entweder stand der Motor im Wasser oder Wasser ist irgendwie
    eingedrungen...?? Alle Gehäuseteile aus Alu sind angefressen durch
    Korrosion. Der Rost steht etwa 1 cm dick auf dem Gehäuseboden!!! Der
    kpl. Motor ist mit einem ÖL-Wasser-Rost-Gemisch in Betrieb genommen
    worden!!!!!!! Der Kolben hat frische Laufspuren, ist durch Dreck und
    Ölmangel aber zerstört worden. Scheint wohl erst kürzlich versucht
    worden zu starten. Hier irrt der Fachmann... ich habe das Mofa nach 25 Jahren der Lagerung ohne Startversuch auseinandergeschraubt. Dass das Motor nicht anspringen würde war mir sowieso klar, da er dies ja schon nach dem Kauf nicht tat. Durch den Startversuch hat sich auch die
    Bremsspange für den Umschaltautomaten gelöst, dieser war
    offensichtlich festgerostet und ist gebrochen. Die Spange wurde einmal
    durch die Getriebezahnräder gewälzt...


    Hier noch die Bilder.... es ist wirklich grauenerregend, wie es inwendig des Motors aussieht.... :facepalm:



    Die aufgezählte Liste mit den Arbeiten und den benötigten Ersatzteilen würde ausgedruckt die Resourcen eines ganzes Regenwaldes benötigen.... zum Glück habe ich noch einen Ersatzmotor. Dieser dient nun als willkommener Ersatzteilspender... oder vielleicht eher umgekehrt. :rolleyes:


    Ich halte euch auf dem Laufenden.

    Eisenbrücken (wie die gezeigte) sind nie geschottert.... sag mal: willst Du hier auch noch mit Streit beginnen? - Dabei sitzen in andern Foren Typen herum, die Chips kauend nur darauf warten, bis Du sie wieder anschiesst... :D:D:D

    warum braucht es auf einer Brücke einen Bohlenbelag, wenn doch niemand quer hinüberfahren kann?

    Oski, Du hast Dir die Antwort gleich selber gegeben: dank dem Bohlenbelag kann man eben jetzt quer hinüberfahren... 8)
    Ausserdem fielen die Streckenwärter früher immer ab und zu zwischen den Schwellen und Träger in den Fluss... dank der Bohlen bleiben sie oben.... :whistling: