Da zurzeit im Geschäft wenig läuft, konnte ich die Rahmen dort zurechtfeilen. So wie die unterbeschäftigten Damen am Empfang ihre Nägel. (naja, etwas mehr Werkzeug benötigte ich schon. Aber wir haben ja ein gut sortiertes Büro und einen vorausschauenden Modellbahner, der das Fehlende in weiser Voraussicht eingepackt hatte....
Diesmal gibts Bilder - auch wenn sie völlig unspektakulär sind (allerdings in der Vergrösserung hilfreich, da gnadenlos. Anhand des Bilds sehe ich noch Nachbearbeitungspotential).
Für die Chronik: Die Rahmeninnenmasse betragen 4x8mm. Die Rundungen haben einen geschätzten Innenradius von ca. 1mm. Zunächst wird also das Loch herausgearbeitet: Mit dem Messer schneidet man die kurzen geraden Stücke auf allen Seiten ein. Die Ecken werden schräg ausgeschnitten und nachher mittels Schlüsselfeile und feinem, zu einem Röllchen gedrehtem Schleifpapier ausgerieben. Das Schwierige dabei ist, an der hauchdünnen Polysterolplatte (eher schon eine Folie) eine Symmetrie der Form zu erreichen. Zweitens muss man enorm aufpassen, dass man nicht mit einem einzigen Feilenstrich zuviel Material abnimmt. So ist empfehlenswert, gleich überzählige Rahmen vorzuzeichnen. In meinem Fall, habe ich vier Versuche gestartet, wobei ich am 4. Rahmen bereits beim Einschneiden scheiterte.
Hat man zwei (möglichst ) identische und formschöne Langlöcher gefertigt, werden sie mit dem Messer in der gewünschten Breite ausgeschnitten und zurechtgefeilt. Dabei werden die Rahmen erfahrungsgemäss dünner, als vorgeschnitten, da man in den Kurven leicht etwa zuviel abfeilt und dann in den Geraden ausgleichen muss.