Beiträge von 11465 - Oerlikon

    Um euch die Grössenverhältnisse wieder einmal vorzuführen, auch was den Alien-Hund betrifft, möchte ich zur Abwechslung wieder mal eine Schrottplatz-Totale präsentieren. Ich beige nämlich weiterhin fleissig Schrott auf. Als ich die Hundeschnauze nachfärben wollte, war ich nämlich doch selber erstaunt, wie klein das ganze Vieh überhaupt ist. Der Kopf hat nicht mal die Grösse einer Stecknadel. Wenn ich das Tier nachfärbe, dann müsste ich dazu den Schrottplatzteil vom Modul abschrauben, um die nötige Sitzposition und damit die nötige ruhige Hand zu haben. Daher warte ich mit dieser Arbeit noch zu:



    Im Moment arbeite ich an den beiden aufeinander gestellten Autowracks auf dem Bild rechts, obere Zeile. Der untere muss noch gealtert werden. Und einige Räder werde ich auch wieder anbringen. Wie man sieht habe ich zwischen dem Schrotthaufen und den Käfern weitere Altteile angebracht. So auch die beiden alten Herde. Das weisse zylindrische Dings (keine Ahnung, was das gewesen sein könnte) baute ich auch heute. Allerdings fehlt auch dort noch das Alterungs-finish.


    Für heute ists aber mal genug.

    Danke für die Rückmeldung: Ich habe von Hunden nicht gross Ahnung. Deshalb habe ich die Originalbemalung nicht in Frage gestellt. Nachdem ich jedoch nun einige Schäferhund-Bilder angesehen habe, muss ich erkennen, dass hier bei Preiser etwas vereinfacht wurde. Zumindest die Schnauzenpartie sollte bei allen Deutschen Schäferhunden schwarz sein...
    Solche Korrekturen hätte ich am nichtangeklebten Hund einfacher bewerkstelligen können. Mal sehen, was sich noch machen lässt... :seriously:

    Also dieser Hausin spinnt ja schon ein bisschen: So wertvoll ist doch sein Schrott auch nicht - jetzt hat er sich noch eine Töle angeschafft, die des Nachts frei auf dem Gelände herumstreunt - für den Fall, dass kleine Kinder über den Zaun klettern (oder durch ein Loch schlüpfen) und ein Lastwagenchassis stehlen wollen. :D
    Immerhin: zu Geschäftszeiten ist 'Nero' angebunden.... aber angsteinflössend ist er dennoch allemal...


    AMS - die Abkürzung steht für 'Auto Motor und Sport'. An eine gleichnamige Motorsportzeitschrift können sich wohl manche erinnern aber davon soll hier nicht die Rede sein, sondern von der elektrisch betriebenen Autorennbahn von Faller. Über diese Bahn wurden von Fans schon mehrere Bücher geschrieben, zahlreiche Legenden ranken sich um die kleinen Autos und den attraktiven Startpackungen, die je nach Grösse des Geldbeutels mal grösser, mal kleiner ausfiel. Ich bin an dieser Stelle aufgrund der Komplexität dieses Themas weder fähig, noch willens um eine lückenlose Dokumentation der nicht einmal zwei Jahrzehnte andauernde Geschichte der Fallerbahn niederzuschreiben. Anfang, Höhepunkt und Niedergang dieser reizenden Geschäftsidee mit den betriebsfähigen Autos, passend zur Modellbahn umfassen eine Zeit von etwa 17 Jahren. Doch der Reihe nach:


    Das Motiv auf dem Faller-Jahreskatalog von 1963 ist ein Bahnübergang, auf dem sich Modellautobahn und Modelleisenbahn kreuzen. Damit stellt Faller die funktionstüchtige Verbindung von Strasse und Schiene im Modell dar. Dabei will die Firma die AMS-Bahn offenbar primär als Zubehör zur Modellbahn sehen und nur in zweiter Linie als eigenständiges Produkt. Erst später werden Zubehör und Fahrzeuge auch im Hinblick auf einen Rennbetrieb erweitert, das - ohne Bezug zur Modellbahn - für sich alleine stehen kan. Tatsache ist, dass unter den ersten 6 Fahrzeugtypen, die Faller im ersten Jahr herausgibt, vornehmlich 'Familienkutschen' fungieren. Zwar sind unter den ersten 6 Autos auch Porsche 356 und Mercedes 190 SL darunter, bei den restlichen 4 Modellen blieb man aber mit VW-Käfer, Ford Taunus, Mercedes 220 und Opel Kapitän aber auf der zahmen Seite. So wurden im ersten Jahr neben einzelnen Fahrzeugen drei Startpackungen angeboten. Dabei wurde nur eine, die 'Sportwagenpackung 4004, in erster Linie zum Rennbetrieb angeboten. Fehlende Steilwandkurven oder Regler im Armaturenbrettdesign mit Steuerrad zeigen aber auf, dass dem normale Strassenverkehr ideenmässig den Vorzug gegeben wurde. Denn in diesem Bereich war das Angebot schon im ersten Jahr erstaunlich: Strassenkreuzungen, Abzweigungen, eine Engstelle mit Baustelle, Bahnübergänge, einspurige Fahrbahnen - alles Hinweise darauf, dass die AMS-Bahn primär als Strassenverkehrs-Zubehör zur Modellbahn gedacht war. Bei den Gebäuden hingegen wurden schon beide Bereiche beackert: Einerseits das kultige 'Sporthotel' deren Bodenplatte genau in einen Innenradius der Strassenschienen passte (und dessen Gebäudekubus nichts anderes war als ein andersfarbiges Derivat des Bahnhof 'Lindenthal'), Bushaltestelle, ADAC (TCS)-Raststätte, eine hippe Tankstelle mit Cafe im damals modernen Stil waren für den Strassenverkehr gedacht, anderseits wurden schon Renntribünen und andere damals entlang dem Nürburgring stehende Wahrzeichen ins Angebot aufgenommen. So auch die Shell-Säule und ein Rundenzähler, deren Vorbild an der genannten Rennstrecke zu sehen war.
    Um beiden Bereichen gerecht zu werden, stelle ich den Forumisten die ersten 6 'zivilen' Automodelle in der entsprechenden Rennstreckenumgebung vor. Hier also einmal ein paar Bilder:


    Auf diesen vier Bildern sehen wir also die ersten sechs Modelle. Jeder Fahrzeugtyp wurde in verschiedenen Farben gegossen. Allerdings unterschieden sich diese Farben. Mit anderen Worten: nicht jedes Fahrzeug war in jeder Farbe vertreten. Den Ford Taunus gabs zum Beispiel in hellgelb, rosa, hellblau und beige, den Mercedes 190 SL hingegen in den drei Farben Feuerrot, weiss und hellblau, den Opel Kapitän in Dunkelblau, hellgrün mit dunkelgrünem Dach, sowie in dunkelrot und gelb mit orangem Dach.... und so weiter. Dieser Umstand, und auch jener, dass bei Faller das Mischen von farbigem Kunststoff immer etwas Zufall war, macht es heutigen Sammlern praktisch unmöglich, eine Sammlung aller je hergestellten Fahrzeugen in allen damals produzierten Farben zusammenzustellen. So sind einige Farben bei gewissen Modellen extrem selten. So selten, dass sogar Fälschungen in Umlauf kamen, von denen nur die Fälscher selber wussten, ob sie echt sind oder nicht. So entstanden im Verlauf der Jahre Legenden. Zum Beispiel zum 'Schwarzen Kapitän'. Lange glaubte man, dass der Kapitän in Schwarz ein äusserst seltenes Faller-Modell der ersten Jahre darstellt. Bis man im Internetzeitalter langsam darauf kam, dass Faller gar nie einen schwarzen Kapitän gefertigt hatte und dass etwelche existierende Exemplare sich schlicht als Fälschungen entpuppten. Inzwischen werden Nachgüsse aller Modelle in allen Regenbogenfarben angeboten. Und man muss schon ein Fachmann sein, um zu wissen, was es original gab, und was nicht. Solange die bunten Nachbauten als solche deklariert werden und auch entsprechend niedrige Preise verlangt werden, ist das natürlich okay.


    Aber ich gleite bereits in Details ab. Dabei wollte ich euch je eine Farbvariante von je einem der ersten 6 Modelle zeigen. :dash:


    Übrigens: Kenner der Materie werden sich bei den Bildern bereits wundern und hektisch in den alten Faller-Katalogen zu blättern beginnen. Und zwar nicht wegen der Autos. Diese sind in den gezeigten Eigenschaften bekannt. Aber wegen der beiden Tribünenbausätzen: Während es sich bei der BP-Tribüne um den bekannten Bausatz Nr. B-4907 handelt, dürften Falleristen verwundert die Esso-Tribüne betrachten und sich die Augen reiben. Es sei ihnen gesagt: Dieses Stück findet sich nirgends in einem Katalog, da ich diese Konstruktion eigenmächtig verbrochen habe. Die Esso-Tribüne wurde im AMS-Stil (inlusive der Standardmasse der Bodenplatte) gänzlich selbst entwickelt und in einer Kleinstauflage von zwei Stück gebaut. Da unter anderem Faller-Teile verwendet wurden, wirkt auch diese Tribüne höchst authentisch.... einer meiner gelungenen Tricks ^^


    Doch zurück zu den Fahrzeugen: Im Laufe der Jahre wurden die meisten Modelle weiterentwickelt. Manchmal wählte Faller den Weg, dass sie gleich ein neueres Vorbild wählten, zum Beispiel wurde der (hier rote) Mercedes 190 SL in den Folgejahren durch den moderneren Mercedes 230 SL (bekannt als Pagode) abgelöst. Beim VW-Käfer (unter anderern) wurde hingegen das Faller-Modell immer wieder überarbeitet. Sehen wir uns doch mal an, was damit gemeint ist:



    Hier sehen wir scheinbar vier mal dasselbe Fallerauto - abgesehen davon, dass der Käfer ganz rechts etwas heller ist. Das ist jedoch nicht das Entscheidende dieses Bilds. Vielmehr sind hier die vom Sammler unterschiedenen VW-Typen abgebildet. Während ganz links die erste Version, also Typ I, abgebildet wurde, wie Faller seinen ersten Käfer herausbrachte, werden sie gegen rechts immer neuer. Unterscheidbar sind die vier Typen an folgenden kleinen Merkmalen:



    links Typ I: mit silberner Farbe bemalte Frontlichter, angegossene Stossstangen (sehr bruchgefährdet und daher in tadellosem Zustand gesucht und teuer - vor allem in vorliegender roter Farbe), Hup-Gitter, zentrale Scheibenwaschdüse auf der Haube, kleines VW-Emblem auf der Haube, kein Schiebedach, schmale Blinker


    rechts Typ II: wie Typ I, jedoch mit angesetzten Chrom-Stossstangen, eingesetzten Kunststoff-Scheinwerfern



    links Typ II im Vergleich mit Typ III (rechts)
    Typ III: grosses (lesbares) VW-Emblem auf der Haube, keine Hupgitter mehr, angedeutete Scheibenwischer, Schiebedach, breitere Blinker auf Kotflügel, andere Nummernschildbeleuchtung hinten, Scheinwerfergläser einzeln aufgesetzt



    und schliesslich der Vergleich mit dem Typ III (links) mit Typ IV (rechts): gleich wie Typ III, jedoch keine separat eingesetzte Scheinwerfer mehr.


    Jetzt muss man noch wissen, dass es zwar vom Käfer, Typ I nur vier verschiedene Farbtöne gab, aber die Farben bei jedem Typ wieder verschieden waren, bis hin zu den aufgedampften Metallic-Farben bei Typ III und IV, sowie einer Auswahl von Aufdrucken.....


    Mit diesem Beispiel wollte ich euch das Ausmass des Sammelgebietes zeigen... wenn man jetzt noch weiss, dass Faller im Laufe der Jahre noch Dutzende weitere Fahrzeuge herausgab, die ebenfalls alle Wandlungen durchgemacht haben, bis hin zu den Farbvarianten, die durch wahllose Kombination von Karrosserie- und Dachfarben entstehen konnten, wird vielleicht einigen von euch nun bewusst, dass es gar nicht möglich ist, ALLE denkbaren Farb-und Modellkombinationen zu besitzen.


    Abschliessend noch ein Bild mit allen vier farblichen Varianten des Käfers Typ I. Schon diese kosteten mich ein kleines Vermögen (vor allem der seltene rote war verflixt teuer)

    Wie versprochen einige Bilder als Ergänzung zu Günthers letzten Beiträgen: Beginnen wir mit dem Café welches Günther nur aus Pappe mit Griessputz sammelt, die Jüngeren unter uns jedoch in Kunststoffbauweise von früher her kennen:


    Dann kommen wir zu den genannten Brunnen. Zunächst ein neueres Exemplar des von mir erwähnten Gänsebrunnen, das wohl noch im heutigen Fallerkatalog im Angebot ist:

    Wie bereits erwähnt wird durch eine sacklaute Membranpumpe aus einem dem Bausatz inbegriffenen Bodenwanne Wasser hochgepumt, welches dann durch die vier Düsen wieder in den Brunnentrog läuft, welcher Teil der erwähnten Wanne ist und von dort aus der Kreislauf wieder von vorne beginnt.


    Nach dem selben Prinzip wird auch dieser Brunnen betrieben, von dem ich neben dem Bausatz noch ein sorgfältig zusammengebautes Modell präsentieren kann:


    Hier entspricht der Brunnentrog der Bodenwanne. Durch ein 'Abflussgitter' Seite des Kiosk wird das Wasser durch die genannte Membranpumpe (welche sich im Kiosk befindet) nach oben in den Backsteinturm befördert. Heikel (und vermutlich einer der Gründe für das Verschwinden aus dem Sortiment) ist, dass diese oberste Beckenebene von unten(!) durch 10 Linsen beleuchtet werden kann (seitlich sind noch zusätzliche solcher Lampen eingelassen). Von dieser obersten Plattform fliesst das Wasser in das hellblaue Becken in der mittleren Ebene. Durch die Abflusschnäbel sollten dann Wasserstrahlen in den unteren Trog plätschern.... Soweit die Theorie. In der Praxis plätschert zwar auch was, aber nicht unbedingt jeweils so, wie gewünscht... Jedenfalls ist der umliegende Boden innert Kürze wassergetränkt. Da der Wasserkreislauf und die Modellbeleuchtung Wand an Wand verläuft - notabene durch den Kunden meistens mehr schlecht als recht zusammengeklebt - ist trotz Hinweisen in der Bauanleitung hier besonders sorgfältig zu arbeiten, kaum je ein solcher Brunnen dicht. :D
    Hier noch ein Bild von oben. Sehr gut sind die hier die 10 Unterwasserbeleuchtungslinsen zu erkennen - eine sichere Quelle fehlender Dichtheit zur Beleuchtung hin.



    Trotzdem, oder gerade deshalb ist dieser Brunnen ein gesuchtes Sammlerstück und passt hervorragend in jede Parkanlage der 60er Jahre... :thumbup:


    Zu guter Letzt noch Bilder aus der Sicht von Parkbesuchern:

    Lustig war auch der Brunnen, der mit Wasser gefüllt und über eine kleine Pumpe "in Bewegung gesetzt" werden konnte.

    Michael, davon werde ich Bilder bringen, da diese ausserhalb Günthers Sammler-Epoche liegen. Während einer der beiden Brunnen Ewigkeiten im Angebot stand, gilt der andere als seltenes Sammlerexemplar, da er nur wenige Jahre im Katalog verzeichnet war - offenbar traf er den Geschmack der Kundschaft weniger. Es ist allerdings nicht verwunderlich, dass mir genau dieses Modell weitaus besser gefällt, als der doofe 'Gänse-Brunnen' :rolleyes:

    Christoph, das ist eine lausige Ausgabe des Modells! Der unsaubere Guss ist höchst ungewöhnlich. Hingegen sind die Feilstriche, die den ersten Lüfter auf eine höchst seltsame Weise begrenzen wohl normal und an meinem Modell auch zu sehen. Wobei der Arbeiter bei Deiner Ausgabe die Feile extrem schräg über den Lüfter zog. An meinem Exemplar sind die Feilstriche parallel zu den Lamellen. Die Buchstaben am Bodenteil kann ich nicht einordnen. Zweitwahlmodelle wurden meines Wissens mit einem entsprechenden Zeichn ins Gehäuse geritzt oder auch nur auf der Schachtel bezeichnet.

    Olli, ich denke nicht, dass ein Ambassadoren-Modell nun vor den regulären Ankündigungen erscheint. Was bringt Dich zu der Vermutung? Es ist richtig, dass HAG mit den angekündigten Modellen im Verzug ist. Dies gilt aber nicht nur für die Interlaken und andere Re 6/6 (die ich übrigens längst bei Aarlan-Trains (unserem Andy Germanier - treepalms) bestellt habe), sowie für die längst überfälligen Gold-Re 4/4, die noch bei Alt-Hag in Auftrag gegeben wurde. Es ist eben einfach Geduld angesagt - für alle. Aber damit unterscheidet sich HAG nicht von anderen Herstellern. Es braucht einfach Zeit, bis die Produktion in Gang kommt. Vergiss nicht: es arbeiten nur sehr wenige Leute bei HAG. Erst wenn der Geschäftsgang etwas Geld in die Kasse spült, kann man mehr Leute einstellen...aber der Geschäftsgang kann erst besser laufen, wenn mehr ausgestossen wird, was mehr Personal bedingt... nicht ganz einfach, die Situation...

    Es ist erstaunlich, auf was man alles per Zufall stösst: Anlässlich einer Städtereise nach Paris, entdeckte ich in der Nähe unseres damaligen Hotels einen Modelleisenbahnladen. Nun, in den Ferien sitzt das Geld immer etwas locker und da ich als Souvenir keinen Eiffelturmschlüsselanhänger kaufen wollte, hielt ich Ausschau nach einem speziellen Eisenbahnmodell. Dabei fiel mir der elegante Triebwagen schon beim ersten Studium des Schaufensters auf. Erstens, weil der elegante Selbstfahrer wie unsere Bundesbahnen in tannengrün gehalten war, zweitens war die Aufschrift 'NORD' im ebenfalls hierzulande bekannten Schema in gelb aufgedruckt. Alles in allem ein Franzose in helvetischem Kleid. Nur der hohe Preis sprengte die Anforderungen an ein Souvenir. Nach tagelangem, sich immer wiederholender Betrachtung wurde der Wunsch nach dem Besitz diese Triebwagens durch die erstarkende Vernunft niedergeschlagen - und ich reiste zurück in die Schweiz, ohne den NORD-Triebwagen im Gepäck mitzuführen.


    Wieder zuhause beglückwünschte ich mich zu meiner Standhaftigkeit und zu der Erkenntnis, dass dieses Modell überhaupt nicht in meine Sammlung passen würde und mit der Zeit verblasste die Erinnerung daran....


    Sonntag, 24. März 2013, ein bitterkalter Märztag. Beim Betreten des Huttwiler Modelleisenbahnladen Vinorail war ich dankbar um die dort herrschende Wärme, um den von Robert Spörri angebotenen Kaffee und gespannt auf das dort zu sehende Angebot. Tatsächlich gab es dort einiges zu entdecken. Unvermittelt blieb mein Auge an einer dunkelgrünen Zigarre hängen, die mir gleich bekannt vorkam: Tatsächlich: Auf der Flanke des schlanken Triebwagens prangte der kurze Schriftzug 'NORD'. Mitten in Huttwil! Als Besonderheit erkannte ich unter dem Drehgestell einen Schleifer, was auf eine ungewöhnliche AC-Version deutete. Es war mir sofort klar: sollte das Modell nicht die Welt kosten, würde beim Verlassen des Ladens dort eine leere Stelle zurückbleiben.... Da das (heruntergesetzte) Preisschild auf der OVP einen mir symphatischen Betrag anzeigte, beschloss ich nach Absprache mit dem Geschäftsinhaber, den Triebwagen gegen schnödes Geld umzutauschen. Und auf diese unerwartete Weise, Jahre nach dem Besuch in Frankreich, kam ich so doch noch zu meinem Souvenir - aus Huttu...


    Aber wir werden sehen, wie dieser Club läuft und wie die Modellverteilung aussehen wird. Ansonsten kann man ja jederzeit wieder austreten...

    Ja Pascal, genau dies habe ich mir auch gesagt: Nach der Ae 6/6 'Gossau' wird die Ambassador-Leitung gekappt :D


    Lieber Oski,
    Leider kann ich Dir keine erschöpfende Antwort geben: zum Flanieren war es viel zu kalt. Ausser den drei vorgenannten Läden hatten wir keine Veranlassung weiter zu säumen, sondern kehrten zum fast beim Bahnhof parkierten Wagen zurück. Auffallend ist übrigens die Dichte an Bäckereien und Restaurants. Allerdings ist der Kaffee im Tea Room Thöenen ungeniessbar - ganz im Gegensatz zum Essen im Retaurant Mohrenkönig (hiess das wirklich so?)

    Darin sind wir uns sicher alle einig: Skepsis ist angebracht. Das wird auch im Hag-Forum so beschrieben. Aber ich zitiere Robert Spörri als ich ihn mit dieser Einschätzung konfrontierte: 'Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.' - Damit hat er so unrecht nicht. Und mit Stefan, Heinz und Res Bögli im Vorstand ist immerhin eine gewisse Seriosität gegeben. Jedenfalls genug, um auf dieses Projekt 100 Franken zu setzen.

    Nachdem ich gestern aufgrund Terminkollision die 'Gründungs-Show' verpasst habe - mithin ebenfalls die Begegnung geschätzter Forumisten, Hersteller und Fastforumisten, liess ich es mir heute nicht nehmen, zusammen mit meiner Bewährungshelferin, Aufpasserin und lieben Frau, bzw. Freundin gen Huttwil zu fahren. Dabei entdeckte meine bessere Hälfte, dass in Wurfweite von Vinorail für sie interessante Läden, wie Bernina-Shop, Bastel- und Wulle-Lädeli einen späteren Besuch zu herkömmlichen Ladenzeiten wiederholt werden müsse. Dies soll mir recht sein
    Das Geschäft selber überraschte mich von seiner Grösse, sowie vom Angebot her. Stefan hat dies in treffenden Worten ebenfalls rapportiert. Wie gesagt: The party was over - und ich sah kein bekanntes Gesicht mehr. Wo gestern noch Modellbahngeschichte Geschichte geschrieben sass Madi und ich nun verloren beim Kaffee. Neben mir die verkorkte Weissweinflasche mit dem Willkommensgeschenk.
    Natürlich gab ich mich als interessiertes Gründungsmitglied aus. Dabei löcherte ich Herrn Spörri über die angedachten Vertriebskanäle kommender Sondermodelle. Irgendwie will mir das Verkaufsmodell aber noch nicht ganz schlüssig erscheinen (so wie auch die oberen Posts beweisen, bin ich hiermit nicht der einzige). Die Absichten sind zwar lauter aber als 'HAG-Ae-6/6-Szenekenner' (ich nehme mir dieses einfach mal heraus) zweifle ich ernsthaft an der angepeilten Auflage von 100 Stück: Diese Menge innert nütztlicher Frist zu verkaufen, erachte ich als frommen Wunsch. Dies sagte ich Herrn Spörri auf den Kopf zu. Er meinte, dass HAG auch nur 50 Stück herstellen würde, wobei sich der Stückpreis dann nicht auf Normalniveau der Serie befinden würde. Hm, auch 50 Stück (wie ehemals bei Playland mit der Wettingen und Baden) wurden nicht einfach über Nacht im Geschäft verkauft. So tauchten diese beiden Versionen dann auch in anderen Geschäften als reguläre Modelle auf. Angesichts dessen, dass reguläre Alt-Hag-Auflagen in teilweise kleinerer Stückzahl hergestellt wurden, als die anvisierten 100 Stück, zweifle ich daran, dass man mit dem (hoffentlich) gewählten Ambassadoren-Club-Modell das grosse Geschäft machen kann. Ich fragte Robert Spörri, was man mit den geschätzten 60 bis 70 'überzähligen' Maschinen denn machen würde, worauf er meinte, dass man sie wohl zurückbehalten könne oder - hört zu - den dem Verein angeschlossenen Geschäften zum Weiterverkauf anbieten könnte.... so genau konnte er sich auf diese Frage nicht festlegen. Dies zeigt, dass die oben gestellten Fragen nicht ganz unberechtigt sind. Wenn ich nämlich später auf normalem Weg als Normalmodellbahnkunde bei Spengler in Wohlen ebenfalls eine 'Langnau i.E' kaufen kann, frage ich mich schon, weshalb ich als Privatperson dem Club angeschlossen habe. Der einzige Grund wäre, dass ich mit der Wahl meines Wunschmodells den Hersteller beeinflussen könnte.... dafür habe ich aber meine eigenen Kanäle...