Beiträge von traumbahn77

    Hallo Erwin

    Dies ist genau dieser Bogen.

    Aus diesen, etwa 55 gekauften Bogen habe ich, auf Grund meiner eigenen, maritimen Vergangenheit, etwa 50 Rheinschiffe verschiedener Reedereien in diesem Massstab gebaut.

    Auf einigen von ihnen bin ich selber gefahren.


    Wir waren die berühmten Roten Schweizer, die SRAG, Schweizerische Reederei AG,

    denn es gab nebenbei die ebenfalls berühmten GELBEN SCHWEIZER, der BRAG, Basler Rheinschiffahrtgesellschaft AG.


    Wir befuhren den Rhein in kameradschaftlich, friedlichem Wettstreit, wer hat wohl schönsten Schiffe ?


    Unsere Berühmtheit basierte sicher auf den Grossen Schleppzügen, mit bis zu 9 Schiffen und 12'000 Tonnen,

    gezogen von den damals stärksten Flussschleppern der Welt, allen voran die UNTERWALDEN mit 4 x 1000 PS Sulzer Dieselmaschinen.


    Hallo Lampenhans

    bin zufällig hier reingerutscht.

    Bin schon oft mit der HELGOLAND von Hamburg via Cuxhaven raus auf diese herrliche Insel gefahren.

    Dein Modell ist wirklich Super !

    Mach weiter so.


    jack

    Da sich die Plätze der Berufsausbildung auf den verschiedensten Waffenplätzen der Infanterie in der ganzen Schweiz befanden, erhielt ich, der ich 10 Jahre als Jungmann im Ausland war, als traumhafte Zugabe die eindrückliche Gelegenheit, zum Einen meine Heimat, zu andern die Sprach- und Kultur Regionen der Schweiz vor Ort kennen zu lernen.


    Und welch eindrückliches Erlebnis, die noch vorhandenen Bahnbetriebswerke z.B. Rotonde Sargans, Delémont, Lokschuppen Rapperswil, noch mit musealem Dampfinhalt in der dienstfreien Zeit erforschen zu können.


    Ich kletterte in meinem Combinaison auf allen möglichen Dampflok's herum.


    Im Jahr 1993 pensioniert, meldete ich mich sofort im VHS Luzern und konnte dort peu à peu den Betrieb als Lokführer der Dampfbahn übernehmen und praktizieren.

    Ich durfte viele Schulklassen praktisch lehren, eine (Mini )Dampflok aufzuheizen, fahrbereit zu erstellen und in Betrieb zu nehmen.


    Als die Chinalok QJ Quin Jan ins Museum kam, durfte ich zudem, diese Museum - Konform zurecht machen und betreuen.

    Ich war verliebt in sie und bekam die Chance, sie ins Technische Museum Sinsheim zu beheimaten und dort wiederum museumskonform zu präsentieren.


    Nun etwas weiter auf meinem Weg,

    Auf dem Schulschiff wurde uns das grossartige Projekt SCHIFFBAR MACHUNG DES HOCHRHEIN an den Bodensee vorgestellt.

    Der Käpten schaute uns tief in die Augen und sagte: Ihr seid dereinst die Schiffsführer, die an den Ufern des Bodensee, von Rotterdam, Antwerpen, Amsterdam etc. herkommend, Euere Ladung löschen werdet. Kauft Euch dann frühzeitig ein Häuschen am Rhein, wenn Euere Kinder zur Schule gehen.

    Wau, dachten wir und erstarrten förmlich vor Ehrfurcht.

    1958 löste sich auch beim letzten die Ehrfurcht, als das Projekt sang und klanglos beerdigt wurde.

    Das hiess für uns , die wir vorwiegend aus dem Binnenland kommend, ich aus dem Zürcher Weinland,

    dass das Ende der Strippe Basel sein und bleiben wird.

    Da begann eine eigentliche Landflucht, weil im gleichen Zeitraum auch der Stern über unserer stolzen Reederei zu sinken begann.

    1960 ging auch ich an Land. Ich zog die Schiffer Klamotten aus, zügelte nach Eglisau, wo meine Vater für u.A. auch für mich, eben dieses Häuschen am Rhein bereitgestellt hatte.

    Ich zog das Soldatengewand an und ging wiederum in eine 2Jährige Lehre, die des Berufssoldaten.

    Doch es waren auch Märklin Damflokomotiven in meinem Seesack !

    jack

    Hallo René


    Die Verkehrsdrehscheibe Schweiz ist noch am, oder evt. schon, neu gestaltet worden.


    Das mit dem Bahnhofsplan wäre super, diesen zu sehen.

    Ich habe den "Eisenbahn Bogen" offensichtlich zu weit gespannt.

    Für uns Jungs war hinter dem Hafenbecken 2 einfach Deutschland.


    Habe noch ein interessantes Detail zu einem der speziellen Einsätze der C 5/6.

    In unserer Flotte hatten wir 12 Tankschiffe mit den Namen von Alpenblumen.

    6 davon waren sogenannte Dunkle, denn sie transportierten vorwiegend Schweröl, was bedeutete, dass man, in Basel an der Löschstelle angekommen, zuerst mit Dampf die Ladung soweit aufheizen musste, dass sie pumpbar war.

    Hier kam nun, zu meiner Fahrenszeit, ob am Klybeck Quai oder in Birsfelden, die C 5/6 als Heissdampfspender zum Einsatz.

    Dies bedeutete für die Schiffsbesatzung, meinerseits auf dem TMS VIOLA, einen zusätzlichen freien Löschtag, der zum Bummeln und Einkaufen in der Stadt genutzt wurde.


    jack

    Hallo Christian


    Was die Geschichte der BERN anbelangt, sie wurde auf der Werft Bernighaus in Köln - Deutz zur BASILEA, dem ersten Passagierfahrgastschiff - Frachtschiff umgebaut.


    Wie schon erläutert, bewegten sich unser Fahrten nur auf den Geleisen der Hafenbahn, also im Raum Klybeck Quai.

    An den Eisatztagen fuhren wir so in etwa 20 - 30 mal hin und her, aber meinerseits nur im Führerstand mit der Kohlenschaufel oder neben der Lok mit helfen beim ankuppeln der Wagen oder bei Rangierbewegungen, bedenke, dass wir ja zu der Zeit 15 - 16 jährige Buben waren!

    Es war in Etwa ein Job zur "Auflockerung des Dienstbetriebs."


    jack

    Hallo Renè

    Ich darf Dir erläutern, dass es wirklich so war und heute noch ist, dass alle, auf der Schiene vom Rheinhafen Kleinhüningen

    in die Bahn umgeladenen Güter und umgekehrt diesen Weg rollen müssen.

    Übrigens wird dieser Auftrag schon seit einiger Zeit, zuerst von Ce 6/8 und Be 6/8, dann von Re 6/6 erledigt,

    da ja die ganze Strecke elektrifiziert wurde.

    Wenn Du Lust hast, können wir ja mal eine kleine Exkursion vor Ort machen, ich würde Dir dann einiges darüber aus erster Hand erklären können.


    Ein direkter Bahnanschluss in die Schweiz könnte nur mit dem geplanten Bau des Hafenbeckens 3 realisiert werden.

    Ob dieses Projekt zu Stande kommt ? Es wird wohl schon noch eine Menge Wasser den Rhein hinunterfliesen.

    Die E 3/3 war im Besitz der Schweizerischen Reederei.

    Auf der BERN war ich als Ablöser- Schiffsjung nur 3 Wochen eingesetzt. Auch die LUZERN wurde umgebaut zum Dieselschlepper LUZERN.

      

    Als wir, 24 Schiffsjungen,1952 auf dem Schulschiff LEVENTINA der Schweizerischen Reederei AG in Basel,

    so quasi die 4 monatige RS in Sachen Schifffahrt auf dem Rhein absolvierten, mussten (durften ?!) wir 2x wöchentlich auf der Hafendampflok Heizerdienst und Rangiergehilfe leisten.

      

    Da die charmante E 3/3 nicht mehr existiert, habe ich sie als Modell nachgebaut.

    Der Schulschiff Kapitän begründete diesen Einsatz mit der Tatsache, dass unsere Reederei stolze Besitzerin des Seitenrad-Dampfschleppers BERN sei und wir mit einem Einsatz auf der BERN als Schiffsjunge /Matrose/Steuermann rechnen müssten.

    Das tat meiner Begeisterung für die kleine Dampflok keinen Abbruch, im Gegenteil, ich wusste, sollte ich irgendwann mal an Land gehen, würde ich Dampflok - Führer werden.

    Da die kleine Lok die Güterwagen von den Kaigeleisen zum Sammelbahnhof brachte, begegneten wir respektvoll den wuchtigen, imposanten Ce 5/6 der SBB.

    Diese mussten die Züge dann über den DB Bahnhof Friedlingen D zurück in die Schweiz nach Muttenz bringen. Keine einziger Güterwagen konnte von der Schweiz in den Rheinhafen oder zurück gelangen, ohne zuerst via Deutschland das Ziel Hafenbahnhof Klybeck-Quai zu erreichen.

    Hallo Markus

    Mit grosser Aufmerksam habe ich Deine Schilderungen gelesen. Dabei habe ich in Dir den versierten Stromer gespürt.

    Nun hätte ich da eine "Uralte " Frage:

    Wie verhält sich das, wenn ich mehrere Trafo's auf einer Steckleiste platziere ?

    Ich habe mal was gelesen von Parallelschaltung, um gefährliche Fehlspannungen vermeiden.

    Könntest Du mir evt. mit wertvollen Tip's weiterhelfen ?


    jack

    Auf einem Landgang in Basel entdeckte ich in der Ryhgasse einen top originellen Gremplerladen.

    Im Schaufenster sah ich Buco Transformatoren "wie Sand am Meer". Das wars, die musste ich haben.


    Auf's Schiff zurück, im Gerberchässli Spahrschachteli meinen bescheidenen Matrosenlohn zusammenzählen

    und ab in die Ryhgasse. Super, sie lagen alle noch da; ich konnte diese damals,1959, mit etwas feilschen,

    für ganze Fr. 90.00 "ergattern".Für mein Idee hatte ich einen Coup gelandet, alle funktionieren bis heute 100%ig.

    Auch die nun 7. Anlage wird mit diesen, auf drei Fahrständen gesteuert.

    Sogar nach Umbau der Anlage auf 24 Volt Märklin 3-Leiter Gleichstrom.

      

    Als ich am 24.11.1958 in Mannheim D, nach dem Kauf der ersten Lokomotive BR 89 Märklin,

    Grundstein zu meiner Modelleisenbahn, ein Wunsch seit Knabenszeiten,

    an Bord meines Schiff, Motor - Güterschiff ORINOKO, der damals Schweizerischen Reederei AG Basel,

    zurückkam, fragte ich mich, woher jetzt den "Pfus" nehmen, um dieses Löckeli in Betrieb zu nehmen.

          


    Wir hatten auf den neueren, motorgetriebenen Schiffen damals eine Bordspannung von 24 Volt Gleichstrom.

    Alle andern Schiffe hatten nur Petrol zum Licht machen und Kohle oder Koks zum Küchenfeuer entfalten.


    Also schob ich halt das Ding von Hand ein wenig hin und her. Den gekauften Trafo lies ich vorsichtshalber in der Verpackung.


    Erst nach langer Bergfahrt in Basel angekommen, konnte ich auf Grund einer kollegialen Geste eines Maschinisten

    auf dem Werkstattschiff SALVE REGINA, eine improvisierte Jungfernfahrt auf 2 Meter Blechgleis erleben.


    Das war meine Eintritt als "Petrolfunzeln-Matrose" in die Welt der kleinen Ströme.




    jack

    Ja das war ein toller letzter Wurf der traditionellen Lastwagenschmiede am Bodensee.

    Ich denke, dass Du dadurch auch an den Traditionstagen an den Ufern des Bodensee in Arbon

    mit einem riesen Rucksack an Erinnerungen durch die alten Saurer flanierst.


    Viel Spass dabei.



    Ich halt dann immer noch Ausguck nach einem schönen CT 1 D Normallenker mit Maibach Schnellgang,

    oder den, für uns Infanteristen herrlich warmen Car ex PTT. Mit Ihm habe ich meine Prüfung von Losone hinauf nach Ronco sopra Ascona und zurück, schweiss gebadet, erlebt.

    Tempi passati