Beiträge von Retro-Train
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Wenn die Einzelteile 3 x pro Seite zusammengesetzt und lackiert waren, kam das meiner Vorstellung sehr nahe. Aber die Form (leicht gebogene Blattfedern) musste verbessert werden, was ich mit der 2. Version dann erreichte. Version 1 und 2 nebeneinander.
Erst Version 3 stellte mich dann zufrieden: Nicht ganz regelmässig...
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Danke Marc, es freut mich, wenn meine zeitintensive Arbeit gefällt. Die allererste Ziege also 1.0 (weiss/braun ganz hinten im Bild), die war noch nicht ganz so toll herausgekommen
: Zu dicke Beine zu grosse Schnauze. Wir hatten damals auf der Alp aber tatsächlich eine so überaus stämmige Ziege (Jacomina) und die liess sich nicht freiwillig melken
. Aber okay, es gibt immer was zu meckern
auch für mich selber. Das musste klar noch besser werden: Der Rest der Herde ist dann mit noch etwas mehr Aufwand Version "Ziege 2.0" geworden... -
Danke für Dein Kompliment.
Die Körper der Ziegen bestehen aus Rundhölzern von Spiessen (etwas mit der Feile nachbearbeitet). Mit dem Juvellierbohrer 5 Löcher (4 Läufe und für den Hals) gebohrt und entsprechende Drähte eingeklebt und nach dem trocknen geformt.
Danach mit Leim der Drahtgeiss "Speck" angesetzt - sprich den Körper modelliert. Die Hörner sind aus dünnem Karton geschnitten und fein gedreht. Dann in die gebogene Form gebracht und mit Sekundenkleber fixiert. Zum Schluss noch die Bemalung.
Eine Rasse erkenne ich am Fell: Die "Verzasca-Geiss" mit braunem Fell und über den Rücken einen schwarzen Streifen. Mussten natürlich auch welche in der Herde sein

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Salü zäme,
da gibt es noch etwas, das zum Tessin gehört (namentlich in den Dörfern), wie das Boccalino Merlot, die Polenta oder die Formaggini:
Die haben so schön gebogene Hörner. Da es im Massstab 1:87 aber nur "normale" Ziegen zu kaufen gibt (mit kurzen geraden Hörnern), schritt ich mit Draht, Grillspiessen und Leim selber zu Werke. Ja nicht bloss eine Ziege, sondern eine ganze Herde wurde produziert. Da ich selber einige Zeit als Helfer auf einer Tessiner Alp verbrachte (jeden Morgen melkten wir 250 Geissen und verarbeiteten die Milch zu Käse), weiss ich, wie die Tiere sich bewegen und dass da auch immer mal wieder zwei etwas miteinander auszutragen hatten.
Und: Ganz unverhofft kommt meine Centovallina in der kommenden November-Ausgabe der Zeitschrift "Eisenbahn Amateur" auch noch zu Ehren. Viel Vergnügen beim Lesen
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Mühevoll hatte ich aus Papier und Karton Einzelteile für ein Achslager (Radzierblende) ausgeschnitten....
...soweit so gut und jetzt das Ganze mal 12. Ja beim 3D Drucker hätte man die Mühe nur ein Mal und dann würde er Kopien ausspucken. Vieleicht bin ich altmodisch, wenn ich mit den Händen was mache, aber ich will es so!
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Im Löten bin ich definitiv kein Hirsch, aber die Drehgestellrahmen habe ich hinbekommen.
Das Grundgerüst des Wagens ist aus Holz gefertigt. Hier mal eine Stellprobe auf den noch nicht verschraubten Drehgestellen. Den Industrie-Radius muss der Wagen schaffen.
Also unverkennbar, es ist ein Normalspur-Rollwagen für den Transport von Schmalspur-Rollmaterial.
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Salü Zäme,
man hört nicht mehr viel von mir, denn das Schicksal hatte im August fast Zeitgleich zugeschlagen: Schwiegermutter und leibliche Mutter erfordern nun viel Zeit für Fürsorge und Pflege (tschüss freie Zeit). Auch mein geliebtes Hobby bleibt somit auch auf der Strecke...
Doch habe ich mir trotzdem etwas Zeit herausgerissen, um einen Wagen zu bauen, der schon länger in meiner Fantasie herum geistert. Es gibt ihn bei der Grosstraktion, aber eher selten, da es ein Spezialtransportwagen ist. Da solche Wagen ab Jahr 2009 ein paar Mal auch im Limmattal auftauchten (wo ich sie gesehen hatte) war der Plan einen im Modell zu bauen gefasst. Meine Version davon soll aber nicht explizit diese Wagen nachbilden, aber denselben Zweck erfüllen (also eine abgewandelte Form davon). Ein Bild aus Deutschland von einem solchen Wagen lieferte mir nämlich die Idee dazu. Niemand bietet diesen Wagen im Modell an, weshalb es ein kompletter Selbstbau ist.
Meine Freude ist gross und ich bin nun sehr stolz auf das Erreichte im Modell. Deshalb will ich Euch gerne daran teil haben lassen.
Die gekauften oder aufgegabelten Zutaten für den Wagen:
Messingabfälle, Holzresten, 6 Achsen, 2 Kupplungen, 1 Stück Bemo-Gleis, 1 defekter Bemo RhB Güterwagen. So, nun dürft Ihr mal raten welcher Wagen es ist...
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Es sieht einfach umwerfend gut und absolut stimmig aus!
Es ist äusserst eindrücklich zu sehen, wie schnell du dich zum 3D-Druck- und Konstruktionsprofi entwickelt hast.Dem kann ich mich nur anschliessen. Wie Du Deine Anlage gestaltest, Bauten erstellst und künstlich alterst, das ist schon hohe Kunst. Nun trifft aber 3D konstruktion mit eben dieser Kunst zusammen, was Perfektion zum Resultat hat
. Werde ich rein schon gesundheitlichen Gründen nie erreichen... -
mit zwei ehemaligen DB Wagen in Lausanne
Das waren die SBB "Disco/Bar- beziehungsweise "Cafeteriawagen" (ex ex DB, ex "Apfelpfeil"), zu denen es bei der ETH-Bibliothek auch interessannte Innenaufnahmen zu sehen gibt (ach, das waren noch Zeiten). Auch einen interessannten Zeitungsbericht fand ich im Netz, als ich für mein Projekt eines solchen Wagens 1:87 aus Blech (umgestaltung eines rostigen Märklinwagens) recherchierte.
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Wenn man mal die SBB aus dem Spiel lässt, so gab es durchaus Bahnen (z.B. MThB oder MO), welche Einheitstriebwagen hatten, die dem Modell Nr. 150 von HAG wirklich sehr ähnlich sahen (aber eben auch keine genaue Überreinstimmung hatten). Link zu den "Bahnildern von Max"
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Oski, ist in diesem Satz nicht ein "nicht" zuviel? Ansonsten begreife ich das, was du nachher schreibst nicht ganz.
Doch die Aussage stimmt schon: Ist nur Vorbildtreue (wie sie Oski will), dass wenn die Lok und einige Wagen das "freie Fahrt" (grün) zeigende Signal passiert haben, dieses auf "Halt" (rot) wechselt (und nicht erst wenn der ganze Zug vollständig in den neuen Block eingefahren ist).
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Ideen muss man haben! (Und wo fehlt jetzt die Plombensicherung?)😄
...Pssst, einfach nicht vor meinem Chef erwähnen...Spass bei Seite: Auch dieser Draht lag mal im Alteisen.
Bevor ich den Text las, dachte ich, das Fass wäre aus einem am Stil abgesägten Holzhammer gemacht.🤭
...Nicht schlecht. Wäre bei einem ausgedienten Holzhammer auch Recycling
. Würde dann von der Grösse der Spur 0 oder 1 entsprechen
. Ich habe mich da im Massstab 1:87 aber mit dem kaputten Schaufelstiel schon etwas mehr abgemüht mit Säge, Feile und Schleifpapier
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Nein es sind nicht die Märklin-Weinwagen gemeint, welche ich aufgearbeitet und auch schon hier gezeigt habe.
Manch einer mag sich an die Wettinger Börse erinnern bei welcher Herr Tiefenbacher jeweils seine Güterwagen mit handgefertigter, detailierter Ladung angeboten hatte. Unten an den Wagen war jeweils das "Tiefenbacher" Namensschild angebracht. Ein Modell von einem solchen Tiefenbacher-Wagen (einem Weinfasswagen), welcher auf Ricardo durch die Decke geboten wurde, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Die zwei gedrechselten Holzweinfässer waren mit feinen Schmuckkettchen gesichert. Mal was anderes, das faszinierte mich...
Mit Ketten gesicherte Weinfässer auf Güterwagen, gab es sowas vor der Sicherung durch Stahlträger überhaupt mal in der Wirklickkeit? Ich stiess bei der Suche auf dieses Bild aus den 30er Jahren, wo (noch?) gar keine Sicherung zu sehen ist. Vieleicht hat ja jemand von Euch ein historisches Bild eines Weinfasswagens mit Kettensicherung? Ja, irgendwo musste Herr Tiefenbacher seine Idee ja her gehabt haben. Doch wie komme ich zu einem Weinfass? Kaufen - macht keinen Spass. 3D Drucken oder drechseln lassen - dann wäre es nicht von mir gemacht. Selber machen ist günstiger und macht mehr Freude:
Ein Wagenunterteil von einem Märklin-Schotterwagen bot mir den richtigen Unterbau, denn der Wagen soll in meinem 50er/60er Jahre Fuhrpark verkehren. Ein defekter Schaufelstiel bot mir das richtige Baumaterial für das Fass. Doch musste ich feststellen, dass Rundungen feilen (inklusive 3D-Fassreifen), dass es auch schön wird, gar nicht so einfach ist. Nach dem 5. Anlauf war dann das Weinfass mitsamt Fassreifen doch geboren und verschliffen. Kein Meisterwerk, aber annehmbar. Am 2. August aufmerksam durch die Strassen spaziert und ein Vierkantholz (1. Augustrakete) gratis mit nach Hause genommen für die Lagerbalken auf denen das Fass ruht. Leicht angeschrägte Rundungen darin eingefeilt, bis das Fass hinein passte. Ein Plombendraht simuliert die Ketten der Sicherung und die Leiter stammt von einem Tankwagen dessen Steg abgebrochen war. Recycling, alles getreu meinem Hobby
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Noch einfacher, gar kein Fenster stirnseitig
Wenn da noch ein Balkon (ohne Zugang) dran hängt ist das ganz sicher ein werbewirksamer Blickfang...


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Wow Top! Sieht toll aus. Die Container hört man beinahe rosten beim betrachten Deiner Bilder
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Ich musste vier Häuser bauen, bis ich endlich raffte, wie man die Türen ohne jeden Klebstoff dauerhaft in die Öffnungen einsetzt:
Eine super Idee
(da bekommt die "Schiebetür" plötzlich eine ganz neue Dimension)
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Salü zäme,
bei der Ausstellung vom letzten Wochenende, fand der Bauzug grosse Beachtung. Kurz vor Torschluss des Museums wollte ich wissen wie gut sich mein Bauzug auf schwierigen Gleis/Strecken-Verhältnissen auf meiner Schauanlage verhält. Da die rote Diesellok zu schwach war musste eine Swiss-Express Re 4/4 ll ran. Der Zug lief aber in voller Länge trotz Schlangenlinien-Strecke und schlechten Schienenstössen problemlos
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Salü zäme,
nun war der grosse Moment gekommen, wo die "Centovallina" im Verkehrshaus Luzern vor interessiertem Publikum ihre Premiere hatte. Just bei der Enthüllung, rückte (zufällig) die durchs Dach scheinende Sonne das Modell ins richtige Licht.
Einziger Wermutstropfen: Es konnten keine Vertreter der Bahngesellschaft FART der Premiere beiwohnen, da genau an jenem Wochenende mit einem Volksfest die neuen Züge eingeweiht wurden.