Beiträge von Retro-Train

    Und vor wenigen Jahren habe ich mal etwas von einer konkreteren Idee einer Aufarbeitung gelesen, die ist wohl auch gestorben.

    Das ist erst ein paar Monate her, dass das Aussenlager kritisiert wurde und das Verkehrshaus hat auch entsprechend reagiert und die Sachen abgedeckt. Jetzt sind sie ja am bauen bei der Schienenhalle. Mal sehen wieviel Platz da nacher vorhanden ist.

    Jaja... es ist wohl so, dass ich lieber das Aussenlager besuchen würde, wenn ich ins Verkehrshaus ginge. Ist leider zum Erlebnispark verkommen. :(

    Sehe ich auch so, aber wie zieht man sonst heute Publikum an. Als Veranstalter muss man ein Erlebnis bieten, sonst reicht die Besuchermenge nicht zum überleben. Das ist eine ziemliche Gratwanderung. Wo immer möglich werden die Historischen Sachen lebendig näher gebracht. Auch die Artund Weise ist Geschmacksache.

    Unterwegs ist sie in der Region Huttwil beim "Verein Historische Eisenbahn Emmental" als historisches Fahrzeug :thumbup:. Da ich selber keine Bilder davon machen konnte, habe ich (wegen dem PR) keine, die ich einstellen kann :|, aber ein Link, wo man welche betrachten kann und den Bericht auf SRF...Und noch ein Video auf Youtube. Viel Spass ;).

    Eigentlich war's erst nur eine "Zwischenbastelei", die dann aber mal verblüffend anders zu einem Hingucker-Modell führte. Eine Märklin 3000 Dampflok ohne Gehäuse bekam ich als Geschenk. Ein Dampftriebwagen war die erste Idee, aber dafür ist die BR 89 Dampflok zu kurz, aber eine Kasten-Dampflok...? Aus Karton mit Bildern der Dampflok beklebt entstand ein erstes "Probegehäuse" und: Es wäre Machbar 8o. Also suchte ich im Netz alle Bilder zusammen und fand auch die Pläne dieser heute noch fahrenden Lokomotive. Mit dem Zeichnungsprogramm wurde aus der Fülle von Bildern ein rundherum Dekor erstellt. Aus einem zuvor flach geschliffenen defekten Märklin Güterwagen-Gehäuse (307) entstand der Kasten mit übergross ausgefrästen Fenstereinsätzen, denn: Über das ganze Gehäuse wurde nun sorgfältig statt einer Bemalung das am Computer erstellte Foto-Dekor aufgezogen. Wobei zuvor die Fenster mit dem Cutter sorgfältig ausgeschnitten und die Schnittstellen mit einem halb ausgetrockneten Filzstift abgedunkelt wurden. Die Laternen entstanden aus Kunststoffröhrchen mit eingelassenen Swarowski-Kristallen und Draht, da die Lok ohne Licht fährt. Die Schwierigkeit bestand darin, dass am Ende die Gehäuseschraube wieder passte :search:. Im Kohlentrichter auf dem Dach der Lok Nr. 5 ist echte (Holz-)Kohle. Dass beim Gestänge nicht alles zu 100% stimmt (die Triebstange müsste zum mittleren Rad führen mit welchem die anderen beiden gekuppelt sind) ist für mich Nebensache ;).


    Auf Ricardo konnte ich praktisch für ein Trinkgeld diese analoge Wechselstrom SBB Dampflok C 4/5 (info auf Wikipedia) auf Fleischmann-BR 56-Basis erwerben. Dieses "Sturzopfer" wurde von mir wieder behutsam instand gestellt, wie ich in meinem Thread beschrieb. Da aber auf meine in die Runde geworfene Frage keine Antwort folgte (weil vieleicht was ich mache nicht alle interessiert), stelle ich diese Frage nochmals neutral/alleine im Forum ein, denn hier sind ja die Spezialisten, die viel wissen und mir vieleicht helfen können. Lange dachte ich nämlich, dass dieses C 4/5 Modell ein Einzelwerkstück sei, bis in meinem Freundeskreis (als Erbstück ohne Information) eine zweite exakt gleiche Lok auftauchte. In Luzern bei den "Raildays" zeigte mir jemand das Bild von seiner (ebenfalls identischen) Gleichstromlok und erhoffte sich informationen von mir. Es musste also eine Kleinserie dieser Lok gegeben haben. Als Hinweis: Das sehr filigrane Modell aus Metall hat von Haus auf kein Licht und vorne wie hinten filigrane Schraubkupplungen und Luftschläuche aus Metall (!) montiert (Die Bügelkupplung hinten wurde von mir angebaut). Weiss jemand wer der Urheber dieses Kleinserienmodells sein könnte?


    Oder aber weil der Esso Schriftzug auf der falschen Seite vom Wagen ist? Normal wäre beim Aufgang der rote Balken, dann der Esso Schriftzug.


    Sehe ich auch so und die Verpackung stimmt nicht mit dem Inhalt überrein. Der silberne Esso Wagen teilt sich die Märklin-Nummer 4501 mit dem weissen Essowagen, weil er ab 1972 unter gleicher Nummer weiss vom Band lief. Könnte also 1972 ein Aufbrauchen alter Verpackungen gewesen sein...:thinking:

    Kurzarbeit sei Dank konnte ich mich heute den ganzen Tag (mit vielen Pausen) meinem SBB B 3/4 Dampflok-Modell widmen :search:. Dabei stellte ich auch noch zu allem Übel fest, dass der Schornstein schief war. Geht gar nicht :blackeye:... Alles zerlegt, Schornstein ausgebaut, den eingegangenen Kunststoff desselben weggeschmissen und ein Kunststoffröhrchen mit 1mm Wanddicke zurechtgefeilt und eingesetzt. Eine Schraube im Schornstein hält das Ganze (nebst dem Sekundenkleber) fest. Der Goldring um den Schornstein ist wiederum ein Stück goldenes Weihnachtsgeschenkband. Die Beulen wurden gespachtelt. Danach die ganze Lok abgeschliffen und neu bemalt. Die andere Farbe hatte irgendwie Sandkörner oder sonstige unreinheiten drinn.


    Ich schätze offene und direkte Leute, denn da weiss man was Sache ist. "Lob sind die Lorbeeren, Kritik ist das was einem weiter bringt" besagt ein Sprichwort. Ich bin dankbar für Lob und Kritik :thumbup:.


    Was von blossem Auge kaum zu sehen ist, deckt die Kamera Unstimmigkeiten schonungslos auf. Dies ist für mich nun auch ein Anlass, das Modell nochmals in Kur zu nehmen. Beim Kamin ist es nicht ganz so einfach, denn er wird nach einer Verjüngung über dem Langkessel, gegen oben hin wieder breiter. Aber auch da werde ich noch eine Lösung finden. Nachher stelle ich wieder ein Bild von der Lok ein ;).

    Allerdings: Die "Irniger SBB B 3/4" liess mir einerseits keine Ruhe und war mir aber andererseits zu banal für deren Preis. Als mir diese BR 24 (3003) Rostlaube zusammen mit einem intakten Gehäuse in die Finger kam, fällte ich den Entscheid, selber einen besseren (Total-)Umbau zu machen. Anmerkung: Die Liliput-Version war damals noch nicht auf dem Markt.



    Als ich die Entrostung gemacht hatte, die Technik der Lok wieder funktionierte, schlug das Schicksal mit der Augenerkrankung zu :pinch: und nach sehr langer Zeit fragte ich mich dann, a). ob ich sowas überhaupt noch konnte und b). ob das noch Sinn machte, denn Liliput hatte inzwischen die B 3/4 auf den Markt gebracht :(. Da ich ja ein Ersatzgehäuse hatte, wollte ich den Versuch trotzdem wagen, denn schlimmsten Falles könnte ich die Lok mit dem Ersatzgehäuse wieder veräussern. Es war ein sehr schmerzvolles basteln, denn die Augen machten sehr oft nicht mit :facepalm: und die Wände kriegten Risse ob meinen lauten Flüchen :D...Doch das Resultat (und das zählt) kann sich sehen lassen. Der Vergleich zur echten BR 24 (auch in meinem Fuhrpark) zeigt die Unterschiede des Total-Umbaus. Der Kohlentender ist ein Eigenbau aus Märklin- und Piko-Teilen, denn jener der BR 24 wäre deutlich zu kurz gewesen. Auf dem Langkessel bieb kein Dom an seinem Ort und selbst eine Lokpfeife baute ich selber. Die Seitenwände vom Führerstand wurden begradigt/neu aufgebaut.


    Danke für die Lektion in Sachen Fälscherkunde :D. Du hast Tankwagen in Deiner Sammlung von deren Existenz ich keine Ahnung hatte, geschweige denn, dass sie fleissig gefälcht werden :huh:.

    woher kriegte der ursprüngliche Eigentümer den blütenreinen Kesselrohling her? Mein Koll ist leider immer noch in Reparatur. So wende ich mich in dieser Frage mal an das Forum.

    Könnte es sein, dass es den Wagen mal als Bausatz gab, oder Primex mal weisse Wagen raus liess?

    Der Käufer hat doch ein Interesse daran, dass alles Material das er bezahlt hat auch wirklich auf seinem Hof landet, oder nicht?

    Absolut korrekt. Der Wagen befährt vor und nach der Entladung eine im Gleis eingebaute Waage. Womit der wenige Restmüll unten drinn nicht erfasst ist, da er zum Leergewicht des Wagens gezählt wurde ;).

    Nun mal eine ganz komische Frage:

    Gehen auch anstatt Tischlerplatten Schahltafeln?

    Die Frage ist gar nicht so komisch, denn das Entscheidende ist, dass sich die Platte nicht verzieht. Bei der Tischlerplatte sind Hölzer immer gegengleich aneinander verleimt, was ein Verziehen verunmöglicht. Dies dürfte bei der Schalungstafel und Sperrholzplatten die übereinander mit Holzschichten quer verleimt sind auch der Fall sein. Wenn der Raum nicht feucht ist eignen sich auch imprägnierte Grobspanplatten (ebenfalls Baubedarf). Ich sage dies deshalb, weil ja bei der Schnittstelle keine Imprägnierung mehr vorhanden ist.


    Mit den hier gezeigten Eigenbauten lebe ich einfach meine Ideen aus. Ganz anders als Hänsu schere ich ich einen Dreck um Originaltreue, sondern gleiche die Ausführungen an existierende Märklinvarianten an. Genau deswegen wählte ich als Basis einen offensichtlichen Spielzeugwagen. Er muss robust und einfach gehalten sein. Ausserdem günstig im Erwerb - und es darf nicht schade darum sein, einige der Wagen zu verschandeln...

    Eine ganz schöne Kleinserie hast Du da geschaffen und Deine Ansichten finde ich schwer in Ordnung :thumbup:.

    Die Wagen werden vor der Rückführung "Besenrein" gemacht. Sorry, ist jammern auf hohem Niveau.

    Die Frage ist, wo das saubermachen passiert, denn in Biel bei einem Recyclingunternehmen konnte ich damals in den nuller Jahren exakt solche Leer-Wagen, (mit etwas Restmetallmüll) die zur Abholung bereitstanden, beobachten. Bei den Schotterwagen kann ich nicht mitreden. Aber top Arbeit auf höchsten Niveau gemacht, bravo :thumbsup:.

    Für Weihnachten komme ich auf das Thema "Irniger Sondermodelle". Heute würde man von "Kleinserie" reden. Weiss nicht wie vielen von Euch "Irniger" (noch) ein Begriff ist, denn das Fach-Geschäft gibt es längst nicht mehr. Die "Bastelzentrale Irniger" war in Winterthur an der Haldenstrasse (heute Theaterstrasse). Zwei Ladenlokale durchgehend miteinander verbunden. Eine Seite Bastelbedarf, die andere Seite Modellbahn. Gar mancher Nasenabdruck an der Schaufensterscheibe stammte von mir :golly:. Der Herr Irniger wusste in Sachen Modellbahn immer auf alles eine Antwort.


    Manchmal liess er um die Weihnachtszeit 50 Sondermodelle auf Märklinbasis Bearbeiten/veredeln. Das war in den 70er bis in die 80er Jahren. Man kann sich heute über deren Aussehen streiten, aber man bedenke, dass es damals diese gezeigten Modelle so noch nicht im Handel gab. Der Preis war leider jenseits von meinem Budget, aber es gibt trotz Allem darunter auch Modelle, die noch heute ihresgleichen suchen...


    Verchromte Ae 6/6 Kantons-Lok (Zürich) auf 3050 Basis.



    B 3/4 auf 3003 (BR 24) Basis ist eher gewöhnungsbdürftig.



    Diese beiden Loks sind leider nicht in meinem Besitz :S...


    Aber durch Unkenntnis eines Verkäufers (der über die Lok nicht Bescheid wusste) und einer zünftigen Portion Glück (dass einer zur gleichen Zeit einen echten Märklin HabersacK für einen Stutz einstellte), konnte ich auf Ricardo eine Irniger Eb 3/5 auf Basis 3312 (T5) sehr günstig ersteigern. Das Zertifikat fand ich sogar auch noch unten in der Verpackung versteckt vor: Nr. 37 von 50 :phat:. Ich spendierte ihr mit ruhiger Hand noch Goldränder um die Laternengläser und aus Blech selber angefertigte SBB-Schienenräumer. Wenn Träume wahr werden...