Beiträge von Retro-Train

    Mit den hier gezeigten Eigenbauten lebe ich einfach meine Ideen aus. Ganz anders als Hänsu schere ich ich einen Dreck um Originaltreue, sondern gleiche die Ausführungen an existierende Märklinvarianten an. Genau deswegen wählte ich als Basis einen offensichtlichen Spielzeugwagen. Er muss robust und einfach gehalten sein. Ausserdem günstig im Erwerb - und es darf nicht schade darum sein, einige der Wagen zu verschandeln...

    Eine ganz schöne Kleinserie hast Du da geschaffen und Deine Ansichten finde ich schwer in Ordnung :thumbup:.

    Die Wagen werden vor der Rückführung "Besenrein" gemacht. Sorry, ist jammern auf hohem Niveau.

    Die Frage ist, wo das saubermachen passiert, denn in Biel bei einem Recyclingunternehmen konnte ich damals in den nuller Jahren exakt solche Leer-Wagen, (mit etwas Restmetallmüll) die zur Abholung bereitstanden, beobachten. Bei den Schotterwagen kann ich nicht mitreden. Aber top Arbeit auf höchsten Niveau gemacht, bravo :thumbsup:.

    Für Weihnachten komme ich auf das Thema "Irniger Sondermodelle". Heute würde man von "Kleinserie" reden. Weiss nicht wie vielen von Euch "Irniger" (noch) ein Begriff ist, denn das Fach-Geschäft gibt es längst nicht mehr. Die "Bastelzentrale Irniger" war in Winterthur an der Haldenstrasse (heute Theaterstrasse). Zwei Ladenlokale durchgehend miteinander verbunden. Eine Seite Bastelbedarf, die andere Seite Modellbahn. Gar mancher Nasenabdruck an der Schaufensterscheibe stammte von mir :golly:. Der Herr Irniger wusste in Sachen Modellbahn immer auf alles eine Antwort.


    Manchmal liess er um die Weihnachtszeit 50 Sondermodelle auf Märklinbasis Bearbeiten/veredeln. Das war in den 70er bis in die 80er Jahren. Man kann sich heute über deren Aussehen streiten, aber man bedenke, dass es damals diese gezeigten Modelle so noch nicht im Handel gab. Der Preis war leider jenseits von meinem Budget, aber es gibt trotz Allem darunter auch Modelle, die noch heute ihresgleichen suchen...


    Verchromte Ae 6/6 Kantons-Lok (Zürich) auf 3050 Basis.



    B 3/4 auf 3003 (BR 24) Basis ist eher gewöhnungsbdürftig.



    Diese beiden Loks sind leider nicht in meinem Besitz :S...


    Aber durch Unkenntnis eines Verkäufers (der über die Lok nicht Bescheid wusste) und einer zünftigen Portion Glück (dass einer zur gleichen Zeit einen echten Märklin HabersacK für einen Stutz einstellte), konnte ich auf Ricardo eine Irniger Eb 3/5 auf Basis 3312 (T5) sehr günstig ersteigern. Das Zertifikat fand ich sogar auch noch unten in der Verpackung versteckt vor: Nr. 37 von 50 :phat:. Ich spendierte ihr mit ruhiger Hand noch Goldränder um die Laternengläser und aus Blech selber angefertigte SBB-Schienenräumer. Wenn Träume wahr werden...


    Weiss da jemand woher das Teil kommen könnte?

    Buco SBB A 3/5 aus den 50er Jahren...Und ja gut hüten. Da hast Du aber einen leckeren Fuhrpark ;P.


    Die weisse BR 01 "SWISS FEDERATION" würde ich bei den Rändern noch etwas nachbessern. Die ist so wirklich originell...Und schliesslich hatte Märklin ja auch mal ein weisses Krokodil vom Stapel gelassen ;).

    Der Aufbau sieht mir eher nach Austin-Western aus. Stammt der von einem Automodell?

    Das hast Du richtig erkannt. Damals hatte ich ein defektes Automodell gefunden und konnte kurz darauf ein Foto bei einem Metallrecyclingunternehmen in der Region Biel machen. Der Wagen wartete dort auf den Schneidbrenner. Dann schritt ich im Modell zur Tat. Vieleicht nützt Dir das Bild von damals was ;). Bin sehr gespannt auf Dein Modell :thumbup:.



    "Dieser Selbstbau war das Werk des Sohnes von einem Zigarrenkistchen-Fabrikanten. Die Technik der Märklin RS 700 wurde verwendet, aber die Beleuchtung mit zwei Lampen ist wiederum eine Eigenkonstruktion. Der Pantograf stammt aus den 40er Jahren (dunkles Kupfer Schleiffstück). Gemäss dem Grauton auf dem Bild müsste die Lok ziemlich sicher grün oder ein helles braun gewesen sein. Grün halte ich aber für wahrscheinlicher. Technisch gesehen müsste der Eigenbau also Ende der 40er Jahre gemacht worden sein. Das Bild wurde allerdings in den 50er Jahren aufgenommen (siehe Gleis)..."
    Soweit die Einschätzung und Informationen des Spielzeughistorikers von dem ich das Bild bekam.


    Wie eingangs erwähnt baue ich auch Selbstbauten von damals nach. Ein Lokgehäuse aus Holz war früher bei den Eigenbauten keine Seltenheit. Aber wie zum Geier sollte ich dieses Lättchen-Design kopieren...:thinking:? Als einer Angestellten von Starbucks beim auffüllen eine Hand voll Holz-Kaffeerührstäbchen zu Boden fiel...da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Das Unterteil einer Märklin E-63, die mir total Verbastelt/vermalt an einer Börse zugesteckt wurde, kam mir dafür gerade recht. Die fertige Lok war bei der letzten Ausstellung der "Jööh-effekt" beim Publikum.


    Da baue ich doch weiter schweizerische Bahndienstfahrzeuge, die interessieren auch niemanden. Das Bendini-Untergestell ist schon fast fertig. Da ich einige Bauteile bei anderen Projekten geklaut habe, ist nicht alles 100% akkurat.

    Das glaubst aber auch nur Du ;):). Schöner und genauer als meine Tinplate-Version wird Dein Bendini-Kran allemal werden. Vieleicht nützt Dir aber mein Bild vom Original noch etwas. Viel Erfolg.


    Gut möglich dass das Geländer durch die Puffer festgehalten wird und Du diese entfernen musst. Eine andere Möglichkeit wäre auch das Geländer etwas vorbiegen und sauber abkleben.

    Ich sehe das ähnlich wie Du: wenn man ein Modell kauft, welches ohnehin nicht mehr ganz original ist, dann braucht man keine Hemmungen zu haben, es nach seinem Gusto umzugestalten.

    In das Gleiche Kapitel geht auch mein spezieller Geflügelwagen, den ich rostig und ohne Farbe geschenkt bekam. Nach dem Entrosten und längerem überlegen gestaltete ich dann einen, dem Märklin-Stil entsprechenden Wagen, aber mit anderen Farben. Ich nenne ihn "386 B" und kläre nach einer Kunstpause die verdutzten Sammler auf. Etwas Liebhaberwert hat er schon, denn ich hätte ihn schon ein paar Mal verkaufen können ;).


    Noch kurz zum 30159: Krokodil "3015" braun, Sonderserie MHI 1996.

    Das hat nichts mit "früher" und "später" zu tun, beide Versionen haben exakt das selbe Bj. 1996. Der Grund war viel mehr, dass damit tendenziell eher ältere klassische Märklin Sammler angesprochen wurden, welche vor bald 25 Jahren (1996) noch viel zahlreicher in Erscheinung traten. Digital war 1996 längstens etabliert! Aber dennoch nicht so dominierend wie heute.


    Märklin Krokdodil "3015" braun MHI Sonderserie mit Zertifikat und Anleitung Bj.1996: Analog = 30159

    Märklin Krokdodil "3015" braun MHI Sonderserie mit Zertifikat und Anleitung Bj.1996: Digital = 36159

    Danke Hermann, da habe ich wieder was dazugelernt. Der seidenweiche Lauf des Krokodils hat mit den Gleisarbeitern sicher auch was zu tun, aber auch mit dem Umstand, dass das Modell praktisch kaum gefahren wurde und ich eine Grosszerlegung/reinigung gemacht hatte.

    Die Gleisarbeiter habe ich schon sehr lange. Damals gab es sie noch nicht in oranger Kleidung zu kaufen, sondern nur in Hemd und Hose. Ich habe Ihnen dann die orange Leuchtbekleidung gemalt (Sicherheit geht vor). Der mit dem Funkgerät war eigentlich gar kein Gleisarbeiter. Er wollte als Reisender vom mühsamen Gepäckschleppen nur bei seinen Mantel mal den obersten Knopf öffnen und schwupps war er Gruppenführer der Gleisarbeiter erkoren und eingekleidet 8o. Die weibliche Gleisarbeiterin wird noch eine Zugwarneinrichtung zur Bedienung bekommen. Aus heutiger Sicht und bei dieser grossen Figuren-Auswahl auch vergebliche liebesmühe...;):D


    Am besten ist, die Bahnen erfreuen einem, egal welche es sind.

    :thumbsup: Genau darum liebe ich dieses Forum! Da gibt jede/r Einblick in seine Welt des Schaffens, Gestaltens, Sammelns, Betriebes u.v.m.



    Schon mehrfach habe ich nun über meine Arbeiten an rostigen Märklin-Blechwagen berichtet. Diesmal kommt das frühere Wappentier am Gotthard zum Zug. Es braucht ja viel, bis ich mit einer Lokomotive Mitleid habe, aber an einer Börse lief mir zum Spottpreis dieses verbastelte 3015 Krokodil in die Finger. Die Sommerfeldt Pantos passten wie die Faust aufs Auge und waren ohne Isolation direkt aufs Dach geschraubt . Okay, der Kurzschluss ist bereits erfunden :D. Nach dem öffnen quollen mir verschiedenfarbige Drahtbündel entgegen. Musste mich erst im Netz schlau machen, wie die Verdrahtung richtigerweise aussehen sollte, schnitt alles raus und machte es genau so. Nach zerlegung/reinigung (verharztes Oel), folgte die Korrektur der Bemalung. Wenn sich vor mir schon jemand die Mühe genommen hatte zum umlackieren und das "3015" und "Märklinlogo" durch "Loknummern- und Herstellerschilder" ersetzte, war und ist der Wert eh praktisch zero. Aber auch hier erzählt ein Modell Geschichte. Beim Bemalen des grauen Simses kam meine legendäre ruhige Hand zum Einsatz. Alles freihand gemalt :seriously:. Ich habe nach meinen vielen Arbeitsstunden, ein exklusives braunes 3015 Krokodil mit 60er Jahre-Originaltechnik. Das Insider 30159 hat bereits einen elektrischen Umschalter (spätere Versionen sind Digital) und jene braunen von SWISSTOYS sind kostbare Sammlerobjekte. Ich stelle hier das Vorher/Nachher Bild ein.


    Irrtum, die Giruno sind aktuell unzuverlässiger unterwegs als die Twindexx. Das gleiche Thema in der Luzernerzeitung. Die Giruno sind allerdings beim Publikum beliebter.

    Das mag zur Zeit so sein und bei jedem neu entwickelten Zug gab und gibt es Kinderkrankheiten. Aber statt sich die Schuld gegenseitig zuzuschieben wie beim Bombardier Zug, wird gemeinsam und Konstruktiv auf Verbesserungen hingearbeitet. Stichwort Kundenservice.

    In einen RABe 502 war ich leider bisher noch nie.

    Meine erste Fahrt im Obergeschoss eines Twindex hatte mich nicht vom Hocker gehauen und das mechanische rütteln ist...sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Anders gesagt ziehe ich in Sachen Komfort bei den Doppelstockzügen den IC 2000 vor. Sollte den Entwicklern des RABe 502 zu denken geben :really:.

    Das es mit dem A400M Transporter nicht gut kommen konnte war vorgezeichnet, viele Länder als Erstbesteller und alle mit den eigenen Wünschen wie das Flugzeug funktionieren und ausgerüstet sein soll. Hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren, zumindest nicht auf Anhieb.

    Deutschland ist da nicht alleine. Um auf die Eisenbahn zurück zu kommen: Wie war das mit dem SBB Twindex von Bombardier...? In der Schweiz gibts auch Dinge, die funktionieren. Ich sag nur "Giruno" und Stadler. Bestellt, geliefert, funktioniert ;).

    Das sieht ja fast so aus dass die DB AG mit der Panne gerechnet hat....so eine saubere, blitzblanke 218er habe ich schon ewig nicht mehr zu Gesicht bekommen.....😂😂😂

    Man weiss ja wie weit die Deutschen mit dem Bahntrassenbau hinten nach sind. Auf dem offiziellen Streckenplan existierte vieleicht schon eine Fahrleitung nur gebaut war sie noch nicht...:grumble::crylaugh::D