Beiträge von TEE1055

    Ersatzteile und Hornby ist leider ein Problem. Dazu kommt noch, dass die SNCF-Modelle von Electrotren unter die Marke Jouef gewechselt haben, mit neuen Anleitungen und Ersatzteillisten.

    Ich hatte das Problem, eine Tröten-Druckluftleitung für eine CC 65500 ersetzen zu müssen: Unbeschaffbar, trotz fünf verschiedener Ersatzteilnummern.

    Schlussendlich war Details-Trains die Lösung, da gab es eine kleine Dosis davon in einer falschen Farbe, das war aber die kleinste Herausforderung.

    Die Märklin-Wagen haben ein Alleinstellungsmerkmal: Es sind PBA-Wagen, deswegen und weil sie ausnahmsweise massstäblich sind, haben diese auch den Weg in meine Sammlung gefunden.

    Alle anderen Hersteller haben sich die Mistral 69-Flotte zum Vorbild genommen. Die letzten Auflagen der CC 40100 von LS sehen weniger nach „Plastik“ aus, dafür haben die Modelle seit jeher ein graviertes SNCF-Macaron.

    Oski, wo steht denn dass eine Gasleitung in jeder Einbausituation durchgehend gelb sein muss? Zwar erwartet man dies, aber bei offen verlegten Leitungen in Innenräumen ist dies bei Weitem nicht der Fall. In Rogers Oelkeller war das beim Einzug meiner Erinnerung nach auch nicht so.

    Chromstahl-Pressarmaturen komplett mit Farbe vollzumalen scheint mir auch nicht unbedingt sehr professionell.

    Also eigentlich hat auch niemand nach Kaffee verlangt ;) Die Schlange vor der entsprechenden Zapfstelle deutete allerdings auf einen anderen Sachverhalt hin. Nun denn, vorher hatte ich bis auf Roland niemand bekanntes entdeckt, dafür wurden vier kanadische Güterwagen von Rapido eingesackt. Zuhause stellte sich heraus, dass diese Modelle nicht immer dem exzellenten Ruf der Firma und dem Preisniveau entsprechen. Klar sind sie gut, aber bei einem Wagen musste eine schiefe Griffstange ersetzt und diverse andere Anbauteile gerichtet werden sowie hartnäckige (Verpackungs?-) Resten und Ölspuren entfernt werden.

    Danach kam der Wunsch auf, langsam abzuschleichen, doch draussen traf ich auf einen Arbeitskollegen. Das ergab dann den Übergang zu der erwähnten gemütlichen Beizenrunde, für mich die Erste dieser Art "nach Corona".

    Finales Prototyp-Zusammenbauen und Aufreger 2.0:


    Für die Fehlerrunde 2 habe ich während diesem Monat versucht, zumindest alle verfügbaren Teile zu einem finalen Muster zusammenzubauen. Dabei ist ein äusserst doofer Fehler aufgtetaucht. Die Achshalterbleche sind 1,5mm weiter auseinander als bei allen anderen Fahrwerken. Keine Ahnung wie das passieren konnte, kommt vermutlich davon, dass ich nicht richtig konstruieren kann :facepalm: Weil dadurch kein Radsatz passt, weist das Modell ein neuartiges Fahrwerk aus blauen Gummibällen auf.

    Dann hat sich herausgestellt, dass wohl beim Ausmessen der Bremserbühne etwas schief gelaufen ist. Die ist zu tief, zwar mutmasslich weniger als 1mm, aber ich finde, es stört den Gesamteindruck. Der Rest kommt aber durchaus hin, neu wurden Aussparungen zwischen dem Muldenboden und den Längsträgern vorgesehen, damit hier 1mm dicke Bleistreifen Platz finden, dies weitgehend ohne Beeinträchtigung der optischen Erscheinung.


    Mit der Grundierung auf den folgenden Fotos war ich etwas geizig, nützt ja nichts weil diese Teile ohnehin für den Kübel sind.



    Es freut mich, dass es euch gefällt! Andy, die heutigen Bendini haben deutliche Abweichungen, da ich einen früheren Bauzustand gewählt habe :D


    (Fast) dazu passend ist auch der Kippwagen Xns der digitalen Welt entsprungen. Das sind die ersten Drucke, so wie aus der Maschine kommen, natürlich wurden die Teile noch "entstützert". Zum ersten Mal wurde mir vom Druckvorbereitungsprogramm eine Saugglocke vorgeworfen, so dass nochmals Mittels CAD einseitig ein Loch in die Ladefläche gemacht werden musste, dies nach all den anderen vorher sichtbaren Fehlerkorrekturen. :evil:

    Das Wägelchen ist gar nicht so einfach wie es aussieht, so haben die Seitenwandfelder kaum sichtbar unterschiedliche Abstände, was auch auf die Schüttrutschen zutrifft. Deshalb passen nun die Testteile nicht, das Blech auf dem Bild wurde mit Klebgummi befestigt.

    Jetzt fehlt noch eine konstruktive Lösung für die Verriegelungshebel und die Schienenzangen. Des Weiteren sind etwa zehn Änderungen an den 3D-Druckteilen nötig, diese sind aber eher im Kleinkrambereich einzuordnen.


    Erwin hat eine interessante Frage aufgeworfen: Kann man Feinmotorik lernen oder muss diese bereits bei der Geburt an Bord sein?


    Ich weiss die Antwort nicht, sonst würde ich diese hier hinschreiben ;) Geduld gehört aber sicher zu den angeborenen Eigenschaften. Von Letzterer war eine gute Portion bei dem nun fertigen Projekt nötig. Die Vorgeschichte wurde hier bereits niedergeschrieben: MAN DMU

    Eigentlich ging es nur noch darum, das Modell mit einer Beleuchtung (12 LED) auszurüsten sowie fertig zu montieren. Wie üblich passt aber längst nicht alles auf Anhieb, was umfangreiche Nacharbeiten nötig machte. Im Modell, wie auch im Original, sind beide Wagenteile unabhängige "Triebköpfe" mit je einem eigenen Decoder. Es gab auf Drehscheibe Online mal ein Foto, auf dem ein solcher Halbtriebwagen von einer DB- V100 über die schiefe Ebene gebremst bzw. geschoben wurde.

    Für den oberen Hauptscheinwerfer habe ich eine Lampenkonsole mittels 3D-Druck erstellt. Die zwei LED wurden auf einen eigenen Funktionsausgang gelegt, da dieser normalerweise erst bei einer Fahrt auf die Strecke eingeschaltet wird. Als Decoder-Laie bleibt nun noch die Herausforderung der Programmierung, damit dieser Ausgang nur aktiv sein kann, wenn auch die unteren Scheinwerfer leuchten. Auch dürften wohl die Motorparameter noch etwas optimiert werden, das Tenshodo-Dingens hat keine überragende Laufkultur. Nun denn, kommen wir zu den Bildern. Mit den neuen Bodengruppen und den Drehgestellblenden entsteht doch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Vorbild.






    Das mit der Bestellung wird schwierig. Wer es aber nachmachen will, nur zu! Ich habe noch einen Teilesatz (sogar mit Decal-Beschriftungssatz). Ein Kollege hat zuvor schon zugegriffen.

    Es freut mich dass euch das Modell gefällt. Es ist aber nicht so schwer zu bauen, wenn es mal konstruiert ist. Handwerkliche Feinarbeit ist durchaus ausreichend.

    Der Begriff "Langeweile" bezieht sich darauf, dass dieses Projekt eigentlich nur ein Lückenbüsser in der Reserve war, falls wider erwarten Lücken im Konstruktionsfluss auftreten sollten. Nun, als ich mich im Februar des Jahres 2020 in Winterthur einfand, um einen genauen Detail-Scope zu machen, konnten in Westeuropa nur wenige absehen, was in den nächsten Monaten passieren wird. Dadurch fiel nicht nur mein Ausflug in den Süden ins Virus, äh Wasser, sondern auch die zwei geplanten, bis heute unrealisierten Modelle.


    Bonus in einem realistischeren Umfeld mit dem passenden Schutzwagen:



    Hier im Forum wurde letzthin nach produktivem Output gefragt. Hier ist etwas in der Art, aber noch nicht ganz fertig, weil die schwarzen Beschriftungen irgendwann später gemacht werden. Voilà, der Bendini-Kran, Corona-Langeweile-Projekt #1



    Zusammenfassung: 3D-Druckkonstruktion in 1:87 mit Ätzteilen. Die Puffer stammen von Roco, NEM-Schächte von Lima und die Radsätze von Luck. Die Konstruktion bietet die Möglichkeit, den Ausleger gegen andere Teile mit unterschiedlicher Stellung auszutauschen. Das Ding ist ein rechtes Leichtgewicht, viele Möglichkeiten zur Ballastierung gibt es leider nicht.




    Besonders die Kabine verursachte sehr viel Gefummel auf engem Raum. Auch kam mein Resin in Zusammenhang mit den kraftschlüssig eingesetzten Fenstern doch an seine Grenzen, was diverse Reparaturen erforderte. Die Inneneinrichtung ist gut zu erkennen.

    Das Dachfenster, im Vorbild aufklappbar, weist einen Scheibenwischer auf. Bei der Farbgebung und den Details habe ich mich an dem (nummernmässig unbekannten) Exemplar orientiert, welches wir 2001 in der Rekrutenschule eingesetzt haben.


    Das sind Wagen ex. SBB, davon wurden einige an Privatbahnen abgegeben, weitere Verkäufe scheiterten wohl an asbesthaltiger Farbe. Bei SBB I selber sind keine dieser Wagen mehr im Einsatz.

    Was die CJ mit Wagen auf Rollschemeln gemacht hat, dürfte hier zutreffen: Die Wagen sind Ladung und keine Schienenfahrzeuge (mehr), so braucht es auch keine Anschriften. Daher müssen die Schmierkiddiespuren auch nicht mit schalem Pinselstrich überdeckt werden, wie es die SBB eine zeitlang gemacht hat.

    Danke! Ich sehe, das sind eigentlich die AVAG-Container mit ein paar Anpassungen. Neuere Generationen müssten Längsverstärkungen auf dem Dach haben.

    Die erste Generation KEBAG hatte auch Anschrägungen, sahen aber anders aus und die Stopferplatte lag tiefer. Irgendwann vor dem Jahr 2000 mussten da die Umladestationen umgebaut worden sein. Schön zu erkennen in diesem älteren Beitrag von Werner Hardmeier:

    https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,8038328


    Fazit: Eine Modellnachbildung der KEBAG-Varianten wäre noch offen :D

    Danke, das ist aber interessant. Dann gäbe es zumindest im Ansatz beide Containerbauformen. Ist bei beiden auf der Seite, wo die Welle ist, bzw. sein sollte oder könnte, die Seitenwand gegen oben etwas eingezogen?

    Wenn es nicht zuviel Aufwand macht, wäre ich für eine handvoll Bilder dankbar, auch vom zweiachsigen Wagen. Ziel wäre herauszufinden, ob es sich ggf. eine Eigenkonstruktion lohnt, auch weil ich den Ursprungs-Lbs bereits in petto habe und mit den Containern habe ich in der Lehre gearbeitet, deshalb die schrägen Detailfragen.

    Um den Fadensalat klein zu halten, kommt hier ausnahmsweise eine Frage: Friho hat kürzlich die zweiachsigen Wagen der EBT mit den KEBAG-Abfallcontainer ausgeliefert. Der Wagen selbst basiert wohl auf dem früher hergestellten Lbs, der Container scheint der gleiche wie bei der AVAG-Variante zu sein, dh. mit beweglicher Seitenwand und der zugehörigen Welle auf dem Dach. Zumindest sieht es auf dem einzigen verfügbaren Standardbild so aus. Wenn dem so ist, wäre das ärgerlich, denn diesen „Firlefanz“ gab und gibt es bei der KEBAG nicht.

    Hat jemand ein solches Modell und könnte mir ein paar Bilder machen?