Beiträge von TEE1055

    Passend zum Thema Weichen: Mein Exemplar konnte eingeschottert werden. Nach dieser riesigen Fummelbüez hatte ich kurzfristig Verständnis für alle, welche ihre Anlage mit Industrie-Schottergleisen bauen ;) Und es war ja nur EINE Weiche.


    Ungewohnt war das Entfernen von Schotter aus dem Verschlussfach mit dem Zahnstocher. Habe ich bisher immer mit den Händen oder einer Schaufel gemacht. :whistling: Ah, war ja etwas grösser.



    Bei den Makies-Wagen wurde die Beschriftung entfernt und der weisse Streifen neu lackiert. In den grünen Zonen lassen sich die Aufdrucke zum Glück rückstandsfrei entfernen. Denn den grünen Farbton zu imitieren, ist mir leider noch nicht gelungen. Dies ist nur bei dem Wagen von Belang, welcher mit Werbetafeln vom Vorbesitzer ausgerüstet ist.
    Zur Sicherheit habe ich Decals mit weissem Untergrund herstellen lassen. Leider sind sie einen Tick zu gross geraten, auf dem Foto sieht man die Ungenauigkeiten des Druckverfahrens. Auch gibt es Synchronisationsprobleme mit der weissen Lackierung. Ich werde wohl nur das grüne Logo-M verwenden und den Rest klassisch mit weissen und schwarzen Anreibern machen.



    Neue Radsätze werden auch fällig. Der Unterschied ist bemerkenswert:


    Gurti, wie du weisst gilt die Gleichung: Mehr Weichen = mehr Störungen :D:blackeye:


    Es ist sicher eine Herausforderung, eine Anlage mit zwei komplett unterschiedlichen Gleissystemen zu bauen. Gibt es beim K-Gleis keine Weichen, welche den Roco-Line-Exemplaren ähnlich sehen? ;)


    So nebenbei, es läuft mal wieder ein Programm mit dem Namen "Finde mir die 300 überflüssigsten Weichen und baue sie sofort aus", oder so. Sagt das ja nicht Speck. Ah, dieser ist schon beschäftigt, er muss Leute für den Fahrbahn-Pikett finden.

    Der Grund dafür ist mir bekannt. Als Jugendlicher fuhr ich auch mit den "Wasserröhrenfahrdrähten". Mit den heutigen Digitalsystemen bringt aber einen Fahrleitungsbetrieb mit Schleifstückkontakt mehr Ärger als Nutzen. Was ich an der Märklin-Lösung nicht verstehe, warum nimmt man nicht einfach die alte Bauform von Sommerfeldt, wie es alle anderen machen? Wirklich mehr Breite gewinnt man mit den seltsam überstehenden Auflaufhörnern nämlich nicht. Die aktuellen Bauformen von Roco (z.B Typ BBC) sind für mich ein guter Kompromiss.
    Wer es wirklich masstäblich will, nimmt Entec. ist dann aber eine andere Preisklasse.
    Sonst wäre ich wie Hermann dafür, dass die Rückwärtskompatibilität mal ein Ende hat. Da gibt es ein noch grösseres Problem: Wenn die Modelle auf Gleisen mit Geometrien aus den Fünfzigerjahren funktionieren müssen...

    Der Sound ist bei der Trix-Version auch so. Die Lautstärke haut einem fast vom Hocker, scheint für Schwerhörige konzipiert zu sein. Das Fahrgeräusch habe ich als Schaltwerk interpretiert, es läuft aber auch dann weiter, wenn die Fahrstufe nicht verändert wird. Wenigstens ist diesmal keine grenzdebile Ansage drauf. Der Sound lässt sich zum Glück leiser stellen oder abschalten, wenn auch meine Steinzeitzentrale nicht alle Funktionen kann.
    Sonst ist das Modell nicht schlecht gelungen. Die üblichen Märklin-Schwächen wie zu hohe Puffer, breite Schleifstücke und giftgrüne Isolatoren sind wie immer an Bord. Dafür ist das Fahrwerk schöner als erwartet. Bei meinen Modellen ist die Fertigungsqualität eher schwach: Nicht entgratete Kunststoffteile, Krummer Rahmen, Spaltmasse am Führerhaus und Plattformgeländer, Fussel und Lackeinschlüsse sowie sichtbare Montagespuren. Scheinbar hat MäTrix in China eine noch billigere Manufaktur gefunden...

    Womit bewiesen wäre, dass in der heutigen Zeit auch Drucksachen noch ihre Berechtigung haben. Der Stalen D wurde vor einigen Monaten im Internet ziemlich gehypt. Schön dass diese noch lieferbar sind.
    Artitec hat auch sonst eine gute Artikelverfügbarkeit. Zu mir ist ebenfalls eine Bestellung unterwegs, allerdings via grosser Kanton. Die Portopauschale war doch etwas abschreckend. In der Bestellung ist kein Rollmaterial, sondern ein -äh- Auto. Und Basismaterial für eine Bastelidee, das passende Stichwort heisst pa-Behälter. Ein spannendes Thema, dazu irgendwann mehr...

    Bei initiativem Modellbau helfe ich immer gerne. Ganz besonders, wenn ich das Erbe eines Kameraden und mittlerweile (durch Heirat) Verwandten weitertragen kann.


    (Edit: Zum besseren Verständnis: Persönlich erfolgte aufgrund eines eher unerwarteten Todesfalls leider keine Bekanntschaft, aber diverse begonnene Arbeiten befinden sich nun in meinem Pendenzenberg)

    Die Grundierung kommt aus der Spraydose, von Tamija um genau zu sein. Teuer, aber guuuut. :rolleyes:
    Airbrush kommt erst bei der nachfolgenden weissen Vorbereitungsschicht zum Einsatz, damit das Rot nicht absäuft.

    Da ist nun das lackierfertige Resultat. Die Dächer benötigten noch Dachlüfter und Regenabweiser, der Kasten weitere Feinarbeit wie Zugschluss-Halter, Steckdose, Heizleitung und eine Menge Schleifarbeit. Der Rohkasten auf Basis Lima benötigte insgesamt 5 Sägeschnitte.


    Roger hat im Prinzip recht. Das Interessante an der Eisenbahn ist die lange Geschichte und die technisch-historische Vielfalt, und zwar von allen Komponenten wie Anlagen, Personal, Bauten, Wagen, wirtschaftliche Zusammenhänge etc. Beim mir kommt nach dem zehntausendsten Bild einer Ae 6/6 oder 4/7 von schräg vorne schon etwas Langeweile auf, während z.B. bei einem belgischen Standard-Kühlwagen im Hintergrund in Langenthal das Hirn Glückshormone ausschüttet :D

    Röbi, nach einem weiteren Besuch der Seite möchte ich wieder einmal einen Dank für die Arbeit aussprechen. Besonders interessant sind nicht die Triebfahrzeuge, sondern die vielen Details, die Dank dem Bildformat gut erkennbar sind und eine Inspirationsquelle (auch) für Modellbauer darstellen.


    Folgende Aufnahme ist ein schöner Beleg dafür, dass auch im Modell Wagen der Epochen III und IV gemischt werden können: Seetal

    Andy, ein schönes Projekt hast du dir da ausgesucht. Dieses liegt bei mir auch irgendwo in der dritten Reihe. Die Bauweise des Kessels muss ich mir schon mal merken. Als nächstes Fahrzeug wird der Rettungswagen fällig. Ist auch nicht ganz ohne.


    Von meinem Schwieger-Grossvater habe ich ein paar Teile für den Tankwagen in Spur 0 und eine Fotodokumentation des Zürcher LRZ im Zustand ca. Mitte der 90er-Jahre geerbt. Diese könnte vom Zeitraum her passend zu deinem Anlagenthema von Interesse sein.


    Die beiden Aussagen "Goldene Nase verdienen" und "Kleinserien-Modellbau" bilden schon im Grundsatz einen Widerspruch. Deswegen schreibe ich zur Vermeidung von tränentreibenden Reviews keine Stunden auf.

    Im Modellbau tat sich was, oder eben auch nicht die Menge. Dafür ordentlich Detailarbeit. Die EBT-Einheitswagen sind nicht ganz so einheitlich wie ihre SBB-Brüder. Zudem ist der Aufbau ziemlich asymetrisch, nicht mal die Dachlüfter sind mittig angeordet, WC gibt es auch nur eines.
    Eine weitere Erkenntnis: Nach dem Zersägen eines Lima-EWI passt rein gar nichts mehr zusammen. Dann müssen dutzende Befestigungsnocken neu gesetzt werden, damit nicht alles schlackert. Auch interessant ist die Feststellung, dass nach dem Heraussägen eines Teiles aus einem Konus ein Absatz zurückbleibt --> Stirnfront neu ausspachteln.
    So, auf nachfolgendem Bild sind die Inhaltsstoffe des Theaters. Nun müssen noch die Löcher für die Griffstangen gebohrt, die HAG-Lichtleiter gesetzt und die Aussparungen für die Heizleitung erstellt werden.


    Die Pause in diesem Fred erklärt sich durch die jährlichen Familienferien. Diesmal war die Örtlichkeit der organisierten Erholung am Fusse des heiligen Berges Olymp in der griechischen Provinz Makedonien. Die Familie war zufrieden und hat entschieden (bzw. die Regierung), die Gegend wieder einmal aufzusuchen. :phat:
    Meine Wenigkeit konnte die Zeit für eigene Ausflüge zur Recherche am zahlreich herumstehenden alten Rollmaterial nutzen. Zudem wurde ein Tag in ein Monsterausflug nach Athen investiert. Der letzte Besuch ist genau 20 Jahre her, die 800 Kilometer Autofahrt haben sich aber in jedem Fall gelohnt. Nebst dem Kennenlernen von zwei Internetbekanntschaften konnte Dank deren Nachhilfe in verschärftem Einsatz der Landessprache auch das grösste Lokdepot der Stadt besucht werden. Als 15-Jähriger wurde ich beim letzten Mal trotz gültiger Photogenehmigung noch hochkant hinausgeworfen.


    Einer dieser Kollegen ist ein talentierter Modulbauer. Mit Einwilligung kann ich hier ein paar Bilder zeigen. In einem relativ kleinen Zimmer befinden sich mehrere Module in H0/H0e, platzsparend an der Wand montiert. Ein Lift, angetrieben von einem Satellitenschüssel-Stellmotor, verbindet die Vitrine mit dem Modul. Diese Lösung ermöglicht die exakte Positionierung des mehrstöckigen Liftes. Sämtliche Gebäude sind selbstgebaut. Die Signalmasten sind in 3-D-Druck hergestellt. Der Erbauer hat zudem die "Schwester" meiner A 223 hergestellt, dies mit dem gleichen, vom mir gezeichneten Anreibersatz. Anstelle der Anreiber wurden die weissen Linien allerdings lackiert. Auch bei den Formänderungen gibt es ein paar Differenzen. So habe ich mir die Umgestaltung des Kühlergrills erspart. Nun sollten die Bilder sprechen:



    Am Freitag vor einer Woche, während dem Generalstreik, als ich nach 16 Jahren wieder den Bahnhof von Lianokladi besuchte, wo die Lok damals fotografiert werden konnte, befand sich diese immer noch (wieder) dort. Nun in der grünen Lackierung. Leider hatten zwei dubiose Securitys etwas gegen das Fotografieren einzuwenden. Nun aber weiter im Text mit dem Modell:






    Auf dem letzten Bild erkennt man hinter dem Baudienstwagen (Basis Roco DB-Umbaudreiachser, im Einsatz bei SEK/OSE) den Lift, welcher die Verbindung zur darüber gelegenen Vitrine herstellt.


    Als Epilog das Vorbild des hier bereits bekannten Ganz-Mavag-Triebzuges, beispielhaft für den überall herumstehenden Schrott:



    Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es mir den Ärmel definitiv in dieses vielfältige Nischenthema hineingezogen hat. Diese Mischung aus dem (sehr simplen, aber vielfältigen) Bahnbetrieb eines Schwellenlandes, einer liebenswürdigen Bevölkerung und der m.M nach melancholischen Grundstimmumg muss man einfach gerne haben.

    Für die Trittbretter ist nun eine (schlaflose) Lösung da: Sie kommen direkt hinter die Türblätter zu liegen. Dazu sind Aussparungen im Wagenkasten nötig und die dreieckigen Trittbrettkonsolen müssen etwas gekürzt werden. Das Ganze ist nun in Figura provisorisch verlötet. Die Mittelstrebe zwischen den beiden Türen ist mittels Kunststoffprofil verlängert. Dennoch tendiert den Mindestradius ohne Änderungen an den Drehgestellen gegen 500mm.




    Besten Dank für das Lob! Nun aufgrund der familiären Situation bin ich schon froh, wenn das Bastel- und Lagerzimmer (äh Himmel) gehalten werden kann. Eine feste Anlage ist jenseits der Reichweite. Ein kleines Schnipsel von 40x 20 cm liegt allerdings drin. Vitrinenpräsentation ist auch gewährleistet, deshalb spielt auch der Minimalradius keine Rolle :D

    Noch eine Portion, weil es so schön ist. Diesmal die volle Ladung :D



    Das Wägelchen mit Ladung wiegt stolze 115 Gramm. Das ist schon fast ein Steak in Small-Grösse. Ist fraglich, ob die Liliput-Achslager dies auf Dauer aufhalten. Sicher aber länger als die Originale noch unter uns sind...

    Völlig richtig Urs, es ist die leidvolle Erfahrung des Lebens, dass man nur zwischen faulen und ganz faulen Kompromissen wählen kann ;(
    Nun ja, trotz geistiger Windstille ist das Ei des Kolumbus noch nicht gefunden. Ich werde den Wagen wohl auf Roco R4 (481mm) konzipieren. Anlage habe ich ja noch keine. Türflügel, Trittbretter und DG gleichsam zu vermurksen wäre ein etwas zu fauler Kompromiss.