Beiträge von TEE1055

    Der Ganz-Mavag-Pendel ist schon eine Weile in Endmontage. Alle Fenster müssen vor dem Einsetzen passend gefeilt werden und diverse Details ergänzt werden. Wegen einer Sauerei mit dem Klarlack bekam ein Dach zudem eine neue Lackierung.
    Zudem gelang es die richtigen Drehgestelle in 3D-Druck zu beschaffen. Der Balkanmodels-Zug ist im Auslieferungszustand mit Drehgestellen von Roco (VT 11.5) ausgestattet. Die "richtigen", nicht ganz günstigen Drehgestelle werden von einen Privatperson angeboten. Die Materialqualität des Drucks scheint mir recht gut zu sein, die Oberflächenrauheit verlangt allerdings nach Nacharbeit:



    Im Bild das Roco-DG und das rohe Teil in 3-D-Druck. Wegen der luftigen Konstruktion und weil durch den längeren, nun vorbildgerechten Radstand die Spurkränze mit der Kupplung in Konflikt geraten, waren auch neue Radsätze in RP25-Finescale fällig (ausgenommen Motor-DG). So stelle ich mir das Spezialitäten-Modellbaugeschäft in Zukunft vor: Konstruiert in Griechenland, Gedruckt in Holland und verarbeitet in der Schweiz.


    So sieht nun der provisorisch montierte Motorwagen aus:




    Durch den Aufwand für Lackierung und Technik sowie den Preis der Ausgangsmaterialien ist dies das bislang teuerste Projekt in meiner Werksatt. Dafür gibt es Jugenderinnerungen inklusive...

    Da kann ich nur beipflichten. Hundemüde nach einer ungeliebten abendlichen Autoreparatursession mit Pneuwechsel und Scheinwerfer polieren musste das Heft genossen werden. Weniger Wagenstatistik, dafür die wichtigsten Informationen und stimmungsvolle Bilder zu einem wichtigen Kapitel europäischer Verkehrsgeschichte - so muss dass sein. Für einmal sind die gefühlt 100`000-fach abgedruckten Krokodile, Ae 6/6 etc. nur Statisten.
    Gleichzeitig in der Post für (nur-)Abonnenten des Loki-Spezial das Heft über Neigezüge. Frappanter Unterschied, wobei man sagen muss dass sich Loki-Spezial deutlich verbessert hat. Bei der Schnelldurchsicht sind keine groben Rechtschreib- und Fachfehler mehr zu erkennen. Die Bildauswahl gibt immer noch Anlass zur Kritik. Abgesehen von qualitativ schlechten Aufnahmen mit Zug im Schatten und Sparyereien ist es fraglich warum gefühlte 50mal das Thema ICN am Gotthard zwischen 2012 und 2014 abgebildet werden muss dafür z.B. fast keine Innenaufnahmen.

    Danke allerseits für Lob & Interesse.
    Noch ein Nachschlag: EBT K3 1380 im Zustand der Fünfzigerjahre. Basis Roco, alte Tür mit Verstärkungsprofil, geänderte Griffstangen, zweifenstriges Bremserhaus inkl. Verglasung, kein Zettelkasten und neue Finescale-Speichenradsätze. Ganz genau genommen hätten die Bleche an den Endfeldern auch noch entfernt werden müssen, aber das Ergebnis wäre danach aus handwerklicher Sicht schlechter ausgefallen :huh::



    Der kleine Bruder des Xas 73 kam von Liliput vor nicht allzu langer Zeit auf den Markt. Leider nur mit der aktuellen TSI-Nummer und damit für meine Bedürfnisse zu modern. Dennoch wurden ein paar Packungen gesichert. Bei den aktuellen Preissteigerungen kosten die Modelle bis zum Erscheinen einer Ep. IV/V-Version sicher das doppelte XD . Das Refit der Modelle besteht in einer partiellen Neulackierung, Beschriftung im Stil der 80/90er-Jahre mit geringen (vorbildgerechten) Unterschieden, dem Ausbohren der Seilanker sowie RP25 Finescale Radsätzen. Leider sieht man den Modellen an, dass Liliput häufig mit dem Würfel konstruiert. Besonders deutlich sichtbar ist dies an der Form des Abdeckbleches an einem Wagenende und der daraus resultierenden unterschiedlichen Form der Zettelkästen an beiden Wagenseiten. Nun zum Resultat:




    Ein Wagen erhielt ein Abdeckblech bei der Bedienbühne, wie es auch einige Vorbilder haben. Wegen Kaspereien mit der Beschriftung wird das Modell erst nächstes Jahr fertig:



    Auch die Flachwagen erhielten neue Radsätze. Sieht gleich viel besser aus:



    Der RBe 2/4 der Oensingen-Balsthal-Bahn wurde auch noch fertig:



    Und nicht zuletzt erhielt der Es in Spur 0 seine Beschriftung:


    Asche gibts hier nicht, dieses Forum ist mit einem Feinstaubabscheider ausgerüstet :D .


    Was du da gesehen hast ist ein anderes Problem: Da ich für solche Streifen wegen der Scharfkantigkeit und Positioniergenauigkeit Anreiber bevorzuge, ergeben sich teilweise Anpassungsschwierigkeiten an die Topologie des Modells. Das ist das Gemeine an dreifach vergrösserten Abbildungen. Die ursprünglich gemeinte Fehlerstelle ist gleich rechts davon als leichte Unschärfe beim oberen Bogen zu erkennen. Bei der anderen Seite des "V" war es noch schlimmer, aber auf diesem Foto nicht zu erkennen.

    Albert, jetzt interessiert mich wo du den Lackierfehler erkannt hast?


    Das Hauptproblem beim Xas von Liliput ist meiner Meinung nach der falsche Knickwinkel am Anfang des Aufbaus. Dessen Achse müsste stärker nach der Wagenmitte zeigen. Mit den richtigen Drehgestellen und Beschriftungen lässt sich aber effizienter eine Verbesserung erzielen.

    Roger, warte auf die Makroaufnahmen 8| , nee, lieber nicht.


    Ein von vier für ein Refit vorgesehenen Xas 73 hat es noch auf den Bogen geschafft:



    Roco-Drehgestelle hatte er schon, neu wurde der Bremsumsteller hinter die Seitenwand gesetzt. Der Wagen repräsentiert die alte Organisation bis Ende der 1990er-Jahre mit den Baudirektionen der Kreise. Nach meinen Wisssenstand ist dies das erste korrekt beschriftete Modell in 1:87 dieser Ausführung seit der Liliput-Austria-Epoche.


    Weiter ist die GE-Lok fertig geworden:



    Hier ereignete sich beim Klarlacküberzug ein extrem ärgerlicher Lackierunfall. Riesige Tropfen lösten die Beschriftung und Zierlinien auf einer Seite an. Nach der Schockstarre konnte mit Überlackieren des Zierstreifens und manuellem "restaurieren" mit Schleifpapier und Stichel das Problem fast unsichtbar kaschiert werden. Zum Schluss nochmals der Vergleich mit dem Basismodell:



    Die beiden Flachwagen sind fertig. Je einer als SBB- und VHB-Dienstwagen:




    Noch etwas Streifenbüez aus Griechenland: Bei dieser Lok wurden neue innenliegende Fensterrahmen erstellt und auf einer Seite geöffnet und auf der anderen geschlossen dargestellt.



    Gestern ist der alljährliche Beschriftungsbogen eingetroffen. Nun geht es gaanz sachte ans Anschreiben. Zuerst kommt der diese Woche als letztes Modell dieser Serie lackierte Ganz-Mavag-Triebzug dran. Das war lackierungsmässig im Vergleich mit der üblichen Grün- und Braun-Monotonie eine ziemliche Herausforderung. Alleine für das Abdecken des blauen Teils wurden fast zwei Stunden benötigt. Auch das Anmalen aller Fensterrahmen forderde die Koordination :doofy: :


    Aus zwei der 2014 neu erschienenen Flachwagen von Liliput war die Umbeschriftung als Dienstwagen der SBB und VHB geplant. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus dass doch noch ein paar Sachen geändert werden mussten. Zudem erforderte die Stellenweise extrem dämliche Konstruktion weitere Änderungen. Beim Kms-w musste zuerst der Zettelkasten von den Seitenborden an den Rahmen versetzt werden, dargestellt mit einem Teil von SMD. Zudem funktionieren die beweglichen Rungen von Liliput leider nicht annähernd so wie sie sollten:



    Es lässt sich nicht mal eine Runge eines Paares horizontal umklappen, geschweige denn die Zweite. Wenn man schon nicht in der Lage ist so etwas funktional zu konstruieren sollten besser feste Rungen vorgesehen werden. Und warum zum Geier sind die Rungen des grauen Km silbern lackiert? :fie:


    Da die Rungen der beiden Dienstwagenvorbilder gekürzt sind stellte sich das Umklappproblem nicht. Da aber die Form beim Kms-w abweicht wurden neue Rungen aus Evergreen-Profilen montiert, nicht ohne vorher die Befestigungsschlitze mit Spachtel zu verschliessen. Zudem wurden beim Km die angegossenen Zurrösen ausgebohrt, was diesen zu einem filigranerem Aussehen verhilft.
    Die ziemlich freie Interpretation der Seitenwandform lässt sich leider nicht so einfach korrigieren, dafür werden die werkseitig innen als Holz- aussen als Alu-Ausführung lackierten Bordwände einheitlich gespritzt werden :facepalm:


    Die Durchsicht der gängigen Literatur ergab, dass einige Loks tatsächlich eine solche runde Stummelantenne hatten, so auch die 11520. Was mich allerdings eher irritierte, dass die Lok mit SBB-CFF angeschrieben ist, und nicht SBB-FFS wie bei deutschschweizer Wappen üblich. Bei der 11520 ist das allerdings korrekt. Die mattere Lackierung gefällt mir gegenüber der Mörschwiler Hochglanzausführung wesentlich besser.
    Ein echter Fehler habe ich noch: Der Schrifttyp des Ae 6/6-Typenschildes ist immer noch falsch.

    Was macht man an einem Regensonntag mit den Kindern? Genau, Teppichbähnlen. Das Roco-Modell eines deutschen Rangiertraktors, mit dem ich schon als Teenie gespielt habe, wurde vom Estrich geholt und den Kindern zur Verfügung gestellt. Zwei können sich ja nicht eine Lok teilen :huh: . Irgendwann lässt die Aufmerksamkeit nach und der Erbauer kann die Installation für Testfahrten nutzen. Im Bild rechts eine 030TU von REE. Dank Doppelentwicklung gibt es dieses hervorragende Modell bereits ab 139 EUR! Dieses Modell ist gleichzeitig auch Massstab, was heute in Grosserie möglich ist. Was Liliput/Arwico mit der B 3/4 für den (verglichen mit dem ursprünglichen Preis der 030TU) doppelten Preis bietet ist meiner Meinung nach eine Frechheit.



    Dasselbe bei den Automodellen: Links im Bild ein Panhard Movic von REE. Dieses Modell ist in derselben Preislage wie der Arwico-Saurer mit den Wasserrohr-Rückspiegeln. Kein Kommentar...
    Rechts im Bild ein Citroen 23U von Makette. Dieser Transporter in (fast) dieser Ausführung spielte die Hauptrolle im Film "Trafic" von Jaques Tati (1971). Vorbildaufnahme siehe hier: Bild
    Leider verlangte der heutige Rechteinhaber Canal plus zu hohe Lizenzgebühren, so dass das Modell ohne den Altra-Schriftzug erschien. Eine Überlegung wert wäre es diese Beschriftung nachzurüsten.



    Die griechische A.223 ist nach einer Vielzahl von Änderungen am Fahrwerk auch fast fertig. Die Bilder zeigen die provisorische Montage und die Teile vor dem Lackieren.




    Edith: Chaos beim Bildereinfügen.

    Im Frühling ist Aufräumen und Fertigstellen angesagt:



    Bei der Re 6/6 fehlte noch der Dämpfer (Pfeil) an der Sekundärfederung des mittleren Drehgestells. Nachdem die Beschaffung von einem nicht mehr so aktiven Kleinserienhersteller aufgrund mangelndem Willen leider nicht möglich war, kamen Dämpfer von Rocos ICN zum Einsatz. Diese sind zwar einen Hauch zu klein, dafür sind Befestigungszapfen vorhanden.



    Der Es in Spur 0 verlangte vor dem finalen Schmirgeln und Sandstrahlen nach umfangreichen Reparaturlötungen. Bei der Schlusslackierung verschlang das Modell mit all seinen Winkeln und Profilen eine unerwartet grosse Menge an Farbe.

    Roger, wenn ich mir die handwerkliche Qualität des Ganzen zu Gemüte führe, wundert es mich dass du für das Lifthaus nur einen Tag gebraucht hast. Zudem sind das beste Voraussetzungen für den Fahrzeugbau :vain:


    PS: Der Breuer war in Epoche 3 nicht mehr allzu modern. Die Serie für die SBB wurde um 1930 geliefert. Wirklich topaktuell wäre ein Tm II. Aber das wäre bei der Geschäftspolitik der Ritters schon etwas übertrieben :P

    Zwischendurch wieder mal etwas (noch nicht) konstruktives über ein südosteuropäisches Land: Diese Woche trudelte bei mir das Modell eines A.A.91-100 der OSE ein. Dank eines blinden Zollbeamten bei der Paketverzollung des korrekt deklarierten Modells habe ich einen namhaften Betrag gespart :thumbsup: . Denn das Modell kratzt in CHF deutlich am vierstelligen Bereich. Zum Vorbild:
    Ab 1976 beschaffte die Griechische Staatsbahn OSE bei Ganz-Mavag in Ungarn zehn dreiteilige Triebzüge plus einen Reservetriebkopf (A.A. 1101). Die Kisten waren aber nie so richtig beliebt, Gerüchten zufolge wurde bei Exportgeschäften innerhalb des Ostblocks sowie mit Jugoslawien und Griechenland mit den jeweiligen Exportgütern bezahlt. Was in diesem Fall bedeutet, dass Schienenfahrzeuge mit Gemüse beglichen wurden. Ähnliche Züge erhielt die OSE für die meterspurige Peloponnesbahn.
    In den Neunzigerjahren wurden bei den meisten Einheiten der Bar-Mittelwagen ausgereiht. Viele der Fahrzeuge säumten bei meinen Besuchen bis 2000 bereits die Schrottplätze. Vor 15 Jahren reiste ich mit diesen Zügen mit dem schicken 70er-Jahre-Interieur mit braunem Stamoid-Polster zwischen Larissa und Volos. Heute ist nach meinem Wissenstand kein Fahrzeug mehr in Betriebsfähigen Zustand mehr vorhanden, kein Wunder, wenn fast ein Drittel des Volkswirtschaftsvolumens flöten ging.



    Der Barwagen:



    Der Triebkopf: Besonders gefällt die luftige Konstruktion.



    Und nun der obligate Ist-Soll-Vergleich:




    Vermutlich der Steuerwagen A.A. 171 in Volos im Jahr 2000, bevor der Bahnhof umgebaut wurde. Gut erkennbar ist die dritte Schiene für die meterspurige Bahn nach Kalambaka, von der ein Teil auf Normalspur umgebaut und der Rest stillgelegt wurde. Davon zeugen die Breda-Triebwagen im Hintergrund. An dieser Stelle befanden sich damals auch mehrere ehemalige Brünig-Dampfloks.

    Roland, dann habe ich einem Tipp für dich: Bei Hema in Olten habe ich einen Beutel mit französischen Hörnern gesehen (Roco-Teile). Diese haben je ein kleines und ein grosses Horn in die gleiche Richtung an einer Traverse. Kann heute mal vorbeischauen ob diese noch erhältlich sind.

    Aha, die mir bekannten Kunststoffteile haben evenfalls einen Zapfen, der in die ensprechende Bohrung eingeklebt werden kann. Sollen die Hörner an einem Standort in beide Richtungen zeigen (Zentralführerstand) oder nur je in eine pro Bauteilgruppe?