Eisenbahnanlage von rail-emotion

  • Hallo zusammen


    lange Zeit, ziemlich genau ein Jahr, blieb es ruhig von meiner Seite im Kontext Anlagenbau. Das liegt daran, dass ich den Aufwand für den Abbau ziemlich unterschätzt habe und auch die Planung der neuen Anlage wohl überlegt sein sollte. So verbrachte ich u.a. Stunden mit SCARM und meiner Gleisplanung (Details folgen dazu noch). Und auch die Grundkonstruktion der neuen Anlage liess sich nicht so rasch an einem Wochenende umsetzen. So arbeitete ich mich Schritt für Schritt vorwärts, war parallel im letzten Sommer/Herbst mit stundenlangen Sportaktivitäten beschäftigt, operierte im Oktober noch meinen Fuss und fiel 2 Monate aus, und gegen Ende 2022 liess sich endlich langsam erahnen, in welche Richtung meine neue Anlage sich entwickelt.


    Wie zuletzt beim Abbau der alten Anlage angekündigt, bin ich nun von AC auf DC umgestiegen, deshalb weil mir die Schienenoptik besser gefällt. Und das neue Anlagenprinzip ist denkbar simpel: Die Züge fahren "einfach" im Kreis der Wand entlang. Die Anlage wird dadurch keine grosse Tiefe erhalten (ca. 50-60cm ab Wand), jedoch werde ich natürlich versuchen mit Hintergrundbildern eine gewisse Tiefenwirkung zu erzeugen. Die neue Anlage soll damit von langen Paradestrecken (5-6m) geprägt sein. Und ebenfalls vielleicht noch ein spannendes Merkmal: Die Anlage wird 3 Ebenen haben. Auf der 1. Ebene befinden sich die Schattenbahnhöfe, auf der 2. Ebene (ca. 70cm über Boden) sowie auf der 3. Ebene (ca. 150cm über Boden) sollen Streckenführungen nach BLS-Vorbild entstehen. Zwar keine 1:1 Nachbauten, aber eine gewisse Ähnlichkeit soll angestrebt werden. Die Höhe von 150cm der 3. Ebene mag vielleicht etwas komisch klingen, aber ich werde mir so eine kleine Rampe aus dem Baumarkt besorgen, ab welcher ich dann perfekt im Stand arbeiten kann. Alle Ebenen sind über einen zentrallen Wendel verbunden, das bedeutet eine komplette Zugfahrt startet dann im Schattenbahnhof über alle bis zur höchstenen Ebene, dreht in der Kehrschleife und führt den gleichen Weg zurück in den Schattenbahnhof. Im Schattenbahnhof werden die Züge bereitgestellt und mittels Traincontroller im Zufallsprinzip ausgelöst. So kann ich dann in meinem Keller "Trainspotting 1:87" betreiben, also mich irgend in eine Ecke setzen und geniessen, was vorbeifährt... :D


    Anstatt hier zum Auftakt lange zu Texten, lasse ich besser einfach mal ein paar erste Bilder sprechen.

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    Gleispläne und weitere Infos liefere ich gerne zu einem späteren Zeitpunkt nach.

    In den vergangenen Jahren habe ich ja bereits mehrere Anläufe genommen, eine Anlage zu bauen. Diese mussten dann jeweils wegen Umzügen oder "Leerläufen" wieder abgebrochen werden. Bei jedem Versuch lernte ich aber wieder dazu, was ich als positiv erachte. Ich persönlich bin mir ziemlich sicher, dass der nun eingeschlagene Weg für mich der Richtige sein wird, und mir diese Art von Anlage einige Jahre Freude bereiten wird. Das eher einfache Konzept resp. die banale Streckenführung wird es zulassen, zeitnahe und mit voller Aufmerksamkeit in den Geländebau zu investieren, und das ist es, war mir letztlich am meisten Freude bereitet. Vorallem dann, wenn man zusehen kann, wie sich lange Züge über die Anlage resp. durch die gebirgigen Geländeteile schlängeln.


    Beste Grüsse

    Remo


    PS: Falls noch jemand weiss, wie man solche Anlagenkonzepte korrekt benennt, bin ich dankbar um einen Hinweis. Oftmals spricht man von "Anlagen nach amerikanischem Prinzip". Und eine Modul- resp. Segmentanlage ist es ja nicht wirklich, da bei mir alles fix-verbaut wird.

  • Hoi Remo


    Interessanter Ansatz. Endlich wieder einmal ein grosszügige Fahranlage. Auch wenn die Rundumfahrerei aktuell etwas verpönt ist, hat sie eben auch ihre Reize. Sie ist an sich auch nicht vorbildwidrig, vermittelt sie halt einfach einen anderen Aspekt des Eisenbahwesens als eine Rangieranlage, letztlich kommt sie wahrscheinlich sogar der Zweckbestimmung der Eisenbahn näher, wurde die doch in erster Linie zum Kilometermachen erfunden, die Rangiererei ist da an sich eher sekundär, halt einfach notwendig. Wir müssen uns immer bewusst sein, dass ein Modell eben ein Modell ist, also Abbild der Wirklichkeit und nicht die Wirklichkeit selber...und wie beim Denken in Modellen eben üblich, wählt man dasjenige aus, das am Besten passt.


    Die Anlagenhöhe ist keineswegs zu hoch, würde im Gegenteil zumindest Grundebene und Gebirgsbahn noch 20 cm höher legen. Anlagen auf Augehöhe wirken - das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung - einfach mehr nach echter Eisenbahn (habe mich dazu schon mehrfach, auch in anderen Foren geäussert)


    Bin gespannt auf den Fortgang


    Gruss Barni

  • Hoi Remo

    Tönt spannend Deine Neuorientierung!

    Zu Deinem PS, mir kommt da der simple Ausdruck Multideck-Anlage in den Sinn, oder suchst Du nachbeinem anderen Wort?


    LG Chris

    Grüsse Chris


    Märklin Moba mit C-Gleis

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