MAV-Kindereisenbahn auf den Budapester Széchenyi-Berg

Guten Abend zusammen

Heute besuchte ich zusammen mit zwei Arbeitskollegen in Budapest während unserer Städtereise die "Pioniereisenbahn" / "Kindereisenbahn" der Ungarischen Staatsbahn MAV, welche auf den Széchenyi-Berg hoch fährt.

Betrieben wird die wunderbare Schmalspurbahn mit 760mm Spurweite (Bosnische Schmalspur) von Kindern im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, begleitet durch Erwachsene.

Di knapp 12 km lange Schmalspurbahn verfügt über mehrere Kreuzungsbahnhöfe, die in den meisten Fällen noch fahrdienstlich besetzt sind durch die Kinder. Es hat mechanische Stellwerke, aber auch Relaisstellwerke mit Pultbedienung.

Heute hatten wir einen "Sommerzug" mit drei offenen Personenwagen und einer legendären "Faur"-Diesellok aus Rumänischer Produktion (Baujahr 1972, Werk 23. August in Bukarest).

Die Strecke führt mehrheitlich durch Waldgebiete und weist einen halben Kehrtunnel auf. Teilweise gibt es auch Dampftraktion auf der Strecke.

Der Ausgangsbahnhof Hüvösvölgy lässt sich von Budapest her mit der Metro 2 und der Tramlinie 61 erreichen. Eine Retourfahrt kostet für einen Erwachsenen keine 5 CHF, diese dauert rund 1 3/4 Stunde.

Vielen Dank für die interessanten Informationen!

Wäre das vielleicht - in modernerer Form, ein Zukunftsmodell auch im europäischen Westen hinsichtlich dem grossen Fachkräftemangel im öffentlichen Verkehr?

Ein solcher Bahnbetrieb, wie er hier von der MAV auf dieser "Pioniereisenbahn" betrieben wird, würde wohl vom BAV nicht abgenommen werden, da ungeprüftes Personal Sicherungsanlagen bedient und sicherheitsrelevante Zugbegleitungen übernimmt. Ich denke, dass da eine Instruktion nicht ausreichen würde. Doch dies beruht nur auf Annahmen.

Vielen Dank für die interessanten Informationen. Ja, das kann gut sein, dass da eine sogenannte "Pioniereisenbahn" nicht das richtige wäre.

Die Schichtarbeit verlangt viel von einem ab, vor allem die andauernd ändernden Schichtlagen. Das entsprechende Arrangieren des Privatlebens kommt noch hinzu. Ich kenne es als ehemaliger Fahrdienstleiter. Schade, sind immer weniger bereit, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Das könnte sich als grosses Problem für dem öffentlichen Verkehr herausstellen.