Sparen um jeden Preis

  • Diese Devise galt bei diversen Bahnneubauten unter der Führung von Hartmut Mehdorn. Die Kosten sind nun viel höher, dazu kommen Betriebsunterbrüche oder Verzögerungen. Ein gutes Omen für BER. :vain: Zum Glück ist das alles keine Tragödie, mit Geld lässt sich das einfach richten, davon gibt es beim Steuerzahler mehr als genug davon das nur darauf wartet abgeschöpft zu werden. :thumbdown:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Lieber Erwin
    der Artikel im Spiegel mag ja teilweise stimmen. Er ist aber nicht zielorientiert geschrieben sondern reisserisch. Zudem enthält er diverse bautechnische Falschaussagen. Zum Beispiel die Aussage: "Vielleicht hätten sich die Architekten des Berliner Hauptbahnhofs die solide Stahlkonstruktion zum Vorbild nehmen sollen." Gemeint mit der soliden Konstruktion ist die denkmalgeschützte 120-jährige Brücke in Müngsten. Es wird weder gesagt, dass Architekten gar keine Brücken bauen können noch wird auch nur ein Ton darüber geäussert, welche Stahlqualität vor 120 Jahren im Vergleich zu heute verbaut wurde.
    Oder ein weiteres Beispiel: wenn entlang der ICE-Strecke Schallschutzwände ausgewechselt werden mussten, weil diese dem Winddruck nicht standhielten, ist das sicher nicht von der DB so geplant worden. Da hat einfach ein Planer und allenfalls der ausführende Unternehmer seine Hausaufgaben nicht gemacht. Der Staudruck vor einem mit 300 kmh schnellen Zug lässt sich sichr genügend genau bestimmen.
    herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Oski,


    Sei nicht so pingelig. ;) Das ein Journalist sein Artikel verkaufen muss ist dir doch auch klar, also muss er auch reisserisch daher kommen. Das Journalisten in der Regel von kaum etwas eine Ahnung haben, besonders nicht von Technik ist auch nichts Neues.


    Aus der Sicht eines Laien ist doch wirklich schwer nachvollziehbar warum es haufenweise Bauwerke gibt die 100 Jahre und mehr alt sind und immer noch ihren Dienst klaglos versehen, wo hingegen Neubauten schon nach wenigen Jahren zum Sanierungsfall werden.


    Ein Hauptfehler liegt für mich auch klar beim System, der Billigste erhält den Zuschlag. Grosse staatliche Firmen können sich dagegen gar nicht wehren, sie sind per Gesetz dazu verpflichtet diesem den Auftrag zu erteilen, selbst dann wenn man genau weiss, statt das Gewünschte erhält man ein Bündel Probleme. Die ganz schlauen Firmen gründen für jeden Grossauftrag eine eigene Firma und schliessen sie sofort nach Abschluss ihrer Arbeit. So können keine Forderungen für Pfusch gestellt werden.


    Anderseits, was regt mich Pfusch auf, er sorgt je länger je mehr für eine noch bessere Auftragslage der Schadensanalytik bei meinem Arbeitgeber. ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


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