Schlussendlich habe ich den Triebwagen Original belassen.
Hallo Schienenbieger,
das habe ich mir auch überlegt und 1-2 Nächte darüber geschlafen. Die Option behalten und in Vitrine stellen hat mir nicht gefallen. Entweder unversehrt zurück bringen und auf dem Vertrag beharren, oder aber voll auf Risiko sich am Zug betätigen.
Du hast mit Bestimmtheit die bessere Wahl getroffen, wenn es um die Verkaufbarkeit geht! Alle sagen, das sei egal. Aber im Moment des Geschehens ist es dann meistens eben doch nicht egal. Rein aus finanzieller Sicht habe ich einen teuren Zug vermurkst. Dessen bin ich mir voll bewusst und mach das auch nicht jeden Tag, auch nicht jedes Jahr, aber 1 x im Leben schon. Originalität zählt für mich nur für Sammler Fahrzeuge. Fahrzeuge welche auf der Anlage fahren sollen, die müssen dann auch gut fahren, sonst bereitet es (mir) keine Freude.
Zuviel Seitenspiel darf der Zug auch nicht haben, sonst fliegt er unweigerlich aus den Gleisen. Und bei zu wenig Spiel hat bei kleinsten Unebenheiten das Chassie die Drehgestelle ab den Schienen "in die Luft" gezogen, was gleichfalls zum entgleisen führte. Man muss es halt ausprobieren und Federn mit gleicher Grösse, aber verschiedenen Härten ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren, bis das gewünschte Resultat erreicht wird.
Im Weiteren haben auch die anderen Züge davon profitiert, 2-3 vermurkste Trassee-Bereiche habe ich abgebrochen und besser wieder aufgebaut. Nie nie soll man für seine Anlage bezüglich Trassee Spanplatten verwenden, wenn der Coop gerade Aktion hat. Das ist am falschen Ort gespart... Sämtliche Verformungen geschahen nicht bei den vom Schreiner erhaltenen Tischlerplatten, sondern dort wo ich die billigste Holzqualität verwendete.
Aber dies kommt noch dazu, das primäre Problem war schon der deutlich zu kleine RAe Radius. Die anderen Loks sind bei langsamer Fahrt auch über die stark verzogenen Spanplatten Qualität anstandslos durchgefahren, auch Lemaco Loks, ohne zu entgleisen. Aber wer will schon mit einer Deutschen Schnellfahrlok BR-103 von Märklin mit 45 km/h von Basel nach Altona fahren. Oder mit einer Lemaco Re 6/6 mit einem SBB IC durch den Grauholz Bereich ganz langsam das Mittelland durchqueren.
Wollte gestern ein paar Wagen von der Dorenbach Auktion abholen. Hatte nicht an den heutigen Feiertag gedacht. Man benötigte etwa 1 Stunde von Rotkreuz nach Buchrain, das dauert normal etwa 7 Minuten. Man sah die SBB Züge wie sie mit 120-140 km/h ? Richtung Luzern vorbei sausten...
Gruss
Hermann