Digital-Problem mit Roco ICN 69151

  • Liebe Forumisten


    Mein Roco ICN rast nach einer Fremd-Entlgeisung auf der Anlage manchmal urplötzlich vollgas davon. Oft liegt dieses Verhalten auch bei anderen Loks am eingeschalteten Analog-Modus, aber den habe ich als Erstes abgeschaltet. Der Zug hat ab Werk einen Zimo-Decoder eingebaut und ist auf DCC eingestellt. Ich fahre mit einer ECOS mit der neuesten Software.


    Hat jemand eine Idee, was ich noch ausprobieren könnte?


    Vielen Dank im Voraus

    Ruedi

  • Habe das gleiche Problem, sobald der ICN stromlos war, z.B nach Notaus an der CS1 und wieder eingeschaltet wird, fährt er mit V max. ca. 2-3 Sek. und

    reduziert dann auf die eingestellte Geschwindigkeit.


    Weiss jemand Abhilfe, welche CV verantwortlich ist, Analog ist ausgeschaltet.

  • Ich habe dem ICN einen ESU Decoder eingebaut, daher habe ich das Problem nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Phänomen mit dem Zimo Decoder auch hatte. Wo es irgendwie machbar ist, entferne ich eingebaute Decoder und ersetze sie mit ESU Decodern. Es ist mir bewusst, dass ich den Decoder zwei mal bezahle, aber ich kann weder mit den Zimo noch den Trix Decodern was anfangen, dafür habe ich nahezu keine Probleme mit den Decodern. Wenn Decoder Probleme bereiten, sind es jene von Zimo oder Trix...

    Natürlich mache ich das nur, wenn es mit relativ wenig Aufwand geht, meist kaufe ich die Loks analog und verbaue die Decoder selbst. Ich habe wenig Sounddecoder im Einsatz. Jene Fahrzeuge, welche von Haus aus Sounddecoder verbaut haben, belasse ich so, da es unter Umständen keine Soundfiles für entsprechende Fahrzeuge bei ESU gibt.


    Sorry, habe ein wenig abgeschweifft! :facepalm: Was in Deinem Fall das Problem ist, dass der ICN nach Notaus oder Kurzschlüssen einfach davon rast, kann ich nicht beantworten.

    Ich habe auf der ECoS jene Protokolle deaktiviert, welche ich nicht brauche.. Das war auch ein Problem, dass sich die verschiedenen Signale in die Quere kamen... Auch haben Multiprotokoll Decoder Probleme hinsichtlich fehlverhalten gemacht. Daher probiere ich ausschliesslich DCC Protokolle einzusetzen.

    Gruess usem MoBa Chäller
    Adrian
    _____________________________________


    Überzeugter Vollblut Eisenbahner 8)

    Gleissystem: 2- Leiter DC H0, Digitalsystem: ESU; Steuerung: Traincontroller Gold 9.0
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    Instagram: moba_hausberg

  • Hallo

    Ich hatte das Problem auch. Hab dann ein Software-Update am Decoder gemacht. Bis jetzt ist gut

    Gruss Max

  • Ein interessanter Thread :)

    Weil das passiert sogar analog bez. mit verstecktem indirekten Digital ;( . (Für AC bis 20 Volt verwende ich klassische Trafo von HAG oder Märklin. Für AC 240 Volt hat mir freundlicherweise ein guter Kollege seinen Special Trafo zu Verfügung gestellt. Für Gleichstrom gibt es meines Wissens keine Analog Modellbahn-Trafo grösserer Leistung mehr (leider!). Hermann Dällikon war der letzte Anbieter starker Universal-Trafos. Diese sind gesucht, teuer und auch schon wieder 35 bis 60-jährig).


    Labor Netzgeräte gibt es in jeder erdenklichen Ausführung. Ich verwende das Netzgerät von:

    Voltcraft HPS- 13015

    0,8 - 30,0 Volt DC regelbar.

    450 Watt

    0 - 15 (!) Ampère regelbare Maximalbelastung.

    (Ich habe den Wert auf 2,9 A eingestellt, 15 A wäre viel zu viel. Ab 3A - 4 A dürfte die Wicklung oder sonst was defekt sein) Die grossen stark motorisierten Modelle benötigen bergauf mit langen Zügen bei flottem Tempo um die 1,5 bis 2,3 A herum. Kleine leichte Spur I Loks um 0,3 bis 0,5 A herum.


    Soweit so gut, grundsätzlich bin ich mit diesem "Trafo" sehr zufrieden. Aber eine dumme Angewohnheit hat er trotzdem: Dieses Netzgerät mag keine Analog Kultur. Ändert man zu rasch die Spannung am Spannungsregler-Drehknopf, passiert genau dass, was Ruedi beschrieben hatte. Wobei dies nur für die Reduktion gilt, den Spannungsaufbau (bis zum gewünschten Wert) kann man nach belieben schnell oder auch langsam vornehmen, da scheint es keinerlei limitierende Faktoren zu geben, beim Spannungsabbau aber schon.


    Beispiele:

    Nach analoger Tradition, ist das Modellbahngleis kein elektrischer Leiter am Stück, sondern vor den Signalen durch Kunststoff-Einsätze isoliert. Der isolierte Abschnitt ist über ein Relais geschaltet. Grün = Stromeinspeisung, Rot: Isolierter Abschnitt = stromlos. Fährt die Lok mit V/max (etwa 17,5 V) auf das rote Signal zu = 0 Volt im betreffenden Abschnitt, verträgt dieses Vorgehen die Netzgerät Elektronik nicht, bez. taxiert es als Fehler... Das Gerät schaltet auf den Error-Modus, die Reglerknöpfe haben keinerlei Einfluss mehr, das Gerät schaltet sich von selber aus(!) und startet auch wieder selbstständig. Unnötigerweise merkt es sich die Spannung, wo es vor dem Error war und beginnt genau dort wieder, wenn sich das Gerät autonom nach etwa 2-3 Minuten wieder einschaltet. D.h. die Lok erhält auf einen Schlag 17,5 Volt(!), was für ein Finescale Modell aus dem Momentum heraus, viel zu viel ist, die fahren selbst bei Spur I bereits (je nach Typ) mit 1,6-2-3 Volt)


    Nicht nur beim auf rot stehenden Signalabschnitt, auch wenn man am Gerät den Spannungsregler manuell so schnell als möglich von z.B. 20 Volt auf 0 Volt dreht, schaltet sich das Gerät auf Error, vollzieht autonom einen Neustart und beginnt wieder direkt beim Maximum, was man vorher eingestellt hatte. Bei alten Analog Trafos erfolgt die Spannung zu den Schienen, welche man zu dem Zeitpunkt am Trafo eingestellt hatte. Für einen Analog Trafo ist es kein Problem, wenn der Zug mit V/max z.B. 17,5 V in einen isolierten 0 Volt Abschnitt einfährt.


    Ich weiss nicht, ob man dieses Verhalten dem Volcraft 13015 austreiben kann? Da ich von Elektronik nichts verstehe, versuche ich es gar nicht erst. Ich habe sowieso einen Polwender extern dazwischen geschaltet. Vorwärts - Null - Rückwärts. Interessanterweise spielen die Ampère keine Rolle bei diesem Systemabsturz. So kann ich bei einer Error-Anzeige den externen Polwender auf 0 drehen, dann betrifft es die Lok nicht, wenn das Netzgerät nach dem Neustart anstatt bei 0, direkt auf 20 Volt weiterfährt, und den Regler (nicht all zu schnell) auf Null zurückdrehen und dann wie gewohnt weiter fahren.


    Trotz dieser Eigenschaft, alles in allem bin ich sehr zufrieden mit diesem Volcraft 13015, reduziert man sachte den Strom zurück und fährt nicht schnell in einen isolierten Bereich hinein, funktioniert das Gerät einwandfrei :) .


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)