Klassische Mofas - Entschleunigung auf 30 km/h

  • Es ist eben immer wieder eine Überraschung: auf einem kleinen Farbplättchen ist es die Farbe, die man sich vorgestellt hat. Und am fertigen Produkt wirkt das dann doch wieder komplett anders. Vielleicht einen gaaaanz kleinen Tick zu süss, aber es gefällt mir gut. Ihr wisst ja, dass ich in Sachen Farben meine kleinen Extravaganzen auslebe... ;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • $o: nachdem das Rad in stundenlanger Arbeit zentriert wurde, die Nabe gefettet und samt Bremse zusammengebaut war, zog ich den (chinesischen) Continental-Pneu auf. An der Tankstelle pumpte ich ihn auf gute zwei Bar auf.
    Dann zuhause die Ernüchterung: der Reifen eierte optisch ganz fürchterlich. Grund dafür ist, dass er auf der Felge nicht überall am selben Ort aufliegt. Da habe ich die Speichen auf einen Millimeter hin ausgerichtet und der Pneu macht alles wieser zunichte. Abhilfe sehe ich nicht. Die Luft habe ich wieder entnommen. Ich werde ihn schlussendlich auf die maximale 2.5 Bar aufpumpen und hoffen, dass er trotz allem fahrbar ist.
    Schön und sauber sieht das Vorderrad nun immerhin aus....



    Hallo Roger,
    Lass mal die Luft aus dem Reifen und schau mal nach wo du bei der Montage den Schlauch zwischen der Felge und dem Reifen eingeklemmt hast.
    Es dürfte an der Stelle sein wo der Kontrollrand des Reifens näher an der Felge steht. Auf deinem Bild zu sehen oben bei 12.00 - 13.00 Uhr. Schlauch nach innen legen. Danach sollte es passen.
    Grüße
    Christoph

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


    Ich liebe es wenn etwas über Jahrzehnte funktioniert deshalb sammle ich HAG und fahre HOREX :love:
    Bereits 22 Ae 6/6 davon 15 Grüne und 6 Rote und eine Swiss Express

  • Bis hier her hört man Roger schwer atmend den Reifen nach den Angaben von Christoph richten . . . ;)

    Gruss Günther

  • Christoph, ich habe die Luft natürlich sofort nach dem Feststellen des eiern wieder entweichen lassen und genau das getan, was Du mir nun vorschlägst. Da war aber nichts eingeklemmt. Ich fragte meinen Cousin, der ja schon einige Mofas restauriert hat, ob er dieses Problem kenne. Er antwortete mir, dass er es längst aufgegeben habe, diese chinesischen Reifen richten zu wollen. Da nütze alles Quetschen, Reissen, Fetten und Ziehen nichts. Der Reifen hat übrigens auch einen seitlichen Schlag... :thumbdown:

    Gruss Roger


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  • Heute ist positiv zu vermelden, dass das Zahnrad endlich von der Hinterachse entfernt werden konnte. Aber nicht durch mich: ich gab das Hinterrad meinem befreundeten Nachbarn mit, der als Autoelektriker in einer Werkstatt arbeitet. er meinte nachher, das es tatsächlich nicht einfach war und mehrerer Versuche bedurfte, bis das Zahnrad durch die Kraft von zwei Personen abging.


    Was mich ausserdem sehr freute ist, dass er mein Ersatzzahnrad gleich aufpolierte und mit einem Schutzlack versah. Vorher war es unregelmässig brüniert. Glänzend sieht es natürlich gleich viel neuer aus. :thumbsup:


    Natürlich wurde gleich mit der Demontage des Rads begonnen. Die alten, rostigen Speichen liegen bereits im Altmetall. Die oxydierte Nabe wurde entrostet und präsentiert sich momentan neu grundiert....

    Gruss Roger


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  • Roger,
    Probiere beim nächsten mal die Heidenau Reifen die sind noch Made in Germany.
    http://www.reifenwerk-heidenau…/view.php?point=1&rtyp=15
    Continental stellt leider meist in Vietnam her. Die habe ich auch schon montiert. Muss aber sagen geeiert oder unrund waren die nie.
    Allerdings nach einem Jahr Kundenreklamation wegen Rissen. Die Reifen waren total porös. Conti hat sie aber ersetzt.

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


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  • Na, meine Reifen kommen aus China. Ist gross eingeprägt.
    Und die Heidenauer führen offenbar keine Weisswandreifen. Man kann eben nie alles haben. Schade. (Habe eben erneut die Luft aus dem Reifen gelassen - kein Befund. Morgen nimm ich ihn wieder an die Tankstelle mit und fülle wieder Luft ein).

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hast du mal ordentlich Reifenmontagepaste oder Schmierseife an den Wulst gemacht das der Reifen schön an den Felgenrand gepresst wird. :hmm:
    Wenn der Wulst trocken ist springt der Reifen manchmal nicht ganz ans Felgenhorn. Ansonsten würde ich die Reifen reklamieren. Das ist nicht in Ordnung.

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


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  • Schmierseife

    öööhm.... ich muss zugeben, dass ich hier vielleicht ein bisschen knausrig war. Hab zwar ein bisschen Fett angestrichen, aber auch nur, weil ich den Reifen nicht auf Anhieb aufziehen konnte. Bin eben tatsächlich kein Profi. Wo und in welchem Stadium soll man denn die Schmierseife anbringen? ?(


    Neue Hoffnung keimt auf.... das ist hier ein tolles Forum: jeder weiss was über etwas. :thumbup: Danke Chris, für den Tipp.

    Gruss Roger


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  • öööhm.... ich muss zugeben, dass ich hier vielleicht ein bisschen knausrig war. Hab zwar ein bisschen Fett angestrichen, aber auch nur, weil ich den Reifen nicht auf Anhieb aufziehen konnte. Bin eben tatsächlich kein Profi. Wo und in welchem Stadium soll man denn die Schmierseife anbringen? ?(


    Neue Hoffnung keimt auf.... das ist hier ein tolles Forum: jeder weiss was über etwas. :thumbup: Danke Chris, für den Tipp.


    Vor der Montage innen in den Reifen etwas Talkum ( zur Not auch Babypulver) geben damit der Schlauch innen nicht anklebt verhakt.
    Den unteren Seitenrand des Reifens der in der Felge anliegt und den Wulst schön mit Reifenmontagepaste ( zur Not Schmierseife oder banales Spüli Hauptsache schön glitschig )
    einschmieren. Dadurch lässt sich der Reifen leichter montieren und gleitet gut in die Felge. Mopedreifen montiere ich auf diese Weise ohne Montierhebel nur mit der Hand. :whistling:
    Link zum Reifenquerschnitt. Nach der Montage schauen das die Reifenkennlinie überall den gleichen Abstand zur Felge hat.
    http://www.reifen-haeussler.de…enaufbau-querschnitt.html

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


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  • Je nach Material kann Fett das Gummi zerstören. Ich würde es mit Talkum- oder mit Bébé-Fudi-Puder versuchen :) .


    Robert hat recht.
    Fett ist ungeeignet und kann den Gummi anlösen zerstören. :fie::nono:
    Fettreste umgehend vom Reifen entfernen.

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  • Man lernt nie aus. Ich werde berichten, wie's ausging. Im Moment bin ich am Zusammensetzen/Einspeichen des Hinterrads - und natürlich am Lampion aufhängen! :thumbsup:

    Gruss Roger


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  • Heute wollte ich's nochmals wissen mit dem Rad. Nachdem mir gestern Madi Reste von Schmierseife aus Grossmutters Zeiten und -Haushalt mitgebracht hatte, massierte ich dieses beidseitig der Felge ein. Zu Fuss wackelte ich mit dem Rad zur Tankstelle - schon wieder. (Bewohner entlang des Wegs die mich dort regelmässig mit dem Rad umherwandern sehen, denken sicher, ich hätte ein Rad ab - nun, da haben sie ja nicht unrecht - im übertragenen, sowie im wörtlichen Sinn :rolleyes: ).
    Die erste Luftfüllung war ernüchternd: der Reifen sprang an der bewussten Stelle einfach nicht an das Felgenhorn. Ich herhöhte den Reifendruck über die Maximalmarke hinaus. Und nun - tatsächlich - erkannte ich, dass der Reifen mit ach und krach langsam in die richtigen Position zu liegen kam. Allerdings vermochte er auf de Gegenseite noch nicht ganz zu überzeugen. Also nochmals raus mit der Luft und noch ein bisschen Schmierseife an die zögernde Stelle. Flugs das Ventil wieder angeschlossen und: Pressen, pressen! Alles oder nichts. Auf dem Reifen stand die Warnung: Max. 2.5 Bar. Mit diesem 'Lüftchen' liess sich aber nichts ausrichten, wie ich längst gemerkt hatte. Mit dem Maximalwert im Hinterkopf jubelte ich das Manometer auf 3 Bar - Der Reifen oder ich.
    Langsam rückte die versenkte Weisswand in die Höhe und schliesslich konnte ich überall, rundherum dieselbe Randlinie erkennen. Die weisse Wand war überall gleich dick und ich wusste, dass ich gewonnen hatte...
    Die drei Bar liess ich drin. Der Pneu soll sich ruhig an den Erfolgsdruck gewöhnen.
    Ein Test auf dem Zentriergerät bestätigte meine Vermutung: das Rad läuft nun schön rund - samt Pneu! :thumbsup:

    Gruss Roger


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  • Na siehste geht doch. :thumbup::beer::beer:
    Also bei nomalen Reifen gebe ich schon mal um die vier Bar Druck drauf damit sich der Reifen richtig setzt. Bei schlauchlosen eher noch mehr.
    Also selbst alte Mopedreifen halten schon mal 3-4 bar aus.
    Meine Oldtimer werden zur Winterpause alle auf vier Bar aufgefüllt.
    Das reicht dann um im Frühjahr zur Tanke zu fahren und die Reifen korrekt aufzupumpen.
    Das Conti da als Maximaldruck 2,5 Bar angeben ist ja schon schwach. :thumbdown:

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  • Ja Christoph, als ich die Reifen mit den 'maximalen' 2.5 Bar befüllte das erste Mal hatte ich auch das Gefühl, dass der Reifen noch viel zu weich war. Aber eben: als Laie schlägt man solche Angaben nicht einfach in den Wind... jetzt weiss ich's besser - und mit dem Hinterreifen werde ich kürzeren Prozess machen. A propos Hinterrad: Stellte eben fest, dass die Achs-Konusse ausgeschlagen, bzw. angefressen sind. Wohl eine Folge, dass zuwenige Kugeln im Lager waren. So muss ich erst wieder Ersatzteile besorgen, bevor ich mich am Radzentrieren und Reifenmontieren machen kann.


    Aber schön sieht ja so ein geputztes und neu aufgebautes Rad schon aus - besonders wenn man es mit dem alten,dreckigen und verrosteten vorher vergleicht.


    Gruss Roger


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  • Heute scheiterte ich wieder mal grandios, das Hinterrad zu zentrieren. Zwar sind nun alle Speichen anständig angezogen aber das vormals fast rund drehende Hinterrad eiert und schlägt dafür jetzt... rund ist da gar nichts mehr. Dies jedoch nur beiläufig, denn was ich euch erzählen will ist...


    ... heute, gegen die Mittagszeit oder auch danach läutete es an der Haustüre. Nachschau haltend, stand mein ersteigerter Ersatz-Mofamotor vor dem Haus und bat um Einlass. In seiner Begleitung war Roland, der meinen günstigen Gebrauchtmotor jenseits des Rheins für mich abgeholt hatte. (Die Portogebühren und die lächerlich geringe Freigrenze beim Postversand in die Schweiz zwangen mich zu dem Umweg).
    Als ich das Aggregat ausgepackt hatte, verglich ich die beiden Motorentypen. Dabei konnte glücklicherweise eine lückenlose Übereinstimmung festgestellt werden. Nur die Anbauteile, wie Vergaser oder Pedale differierten leicht, was aber unerheblich ist. Mein ersteigerter Motor wurde als 'defekt' veräussert. Ebenso war er ziemlich dreckig und ölig. Einen entscheidenden Vorteil hatte der Neuling jedoch: die linke Motorabdeckung war unversehrt - im Gegensatz zu jener die ich an meinem Exemplar zugrundegerichtet hatte. Also wurden die beiden Teile flugs ausgewechselt.
    Mein alter Motor wird nächste Woche eingepackt und wieder nach Deutschland zur Kur an die Nordsee verschickt. Der Neuzugang dient mir als Anschauungsobjekt, Ersatzteilträger, Briefbeschwerer und gelegentliches Restaurationsprojekt.


    Faktisch bin ich also heute keinen Schritt weitergekommen mit meiner Restauration.... ah doch: eines vergass ich noch zu erwähnen: der hintere Kotflügel liegt endlich bei einem Spengler und wartet darauf, dass die überzähligen Schraubenlöcher verschweisst werden.


    PS: ich wäre schon ganz froh, wenn das Hinterrad bereits zentriert wäre - und die eingefressenen Konus-Lagerschrauben bereits ersetzt wären. Es bestätigte sich übrigens, dass ich im Ersatzteilversandhandel eine falsche Hinterachse gekauft habe.... man kann das Geld also tatsächlich noch nutzloser verplempern beim Mofa restaurieren, als es bis anhin geschah. :thumbdown:

    Gruss Roger


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  • Zwar sind nun alle Speichen anständig angezogen aber das vormals fast rund drehende Hinterrad eiert und schlägt dafür jetzt... rund ist da gar nichts mehr.


    Roger, vielleicht solltest du dein Hinterrad von einem Klavierstimmer zentrieren lassen. Ich denke, wenn alle Speichen so gleichmässig gespannt sind, dass alle beim Zupfen den gleichen Ton erzeugen, muss das Rad ja rund laufen :D .

  • Solche Ideen kann man nur haben, wenn man neben der Moba noch ein musikalisches Hobby betreibt, gell Röbi :D

  • Beim Zentrieren des Hinterrades entstand eine weitere Verzögerung: Mein Arbeitsplatz wurde annektiert.


    Gruss Roger


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