Da bin ich ja mal gespannt, was die Untersuchung ergeben wird, zur harten Landung im Gebiet vom Berg Signalkuppe mit 4554 m einer der ganz hohen CH Grenzberge.
Jedenfalls hat der Pilot meine volle Bewunderung, dass der aus einem Absturz noch eine nur harte Landung, wenn auch mit Totalschaden vom Helikopter, vollbrachte. Und zum Glück keine Menschen ernsthaft zu Schaden kamen. Ich wünsche dem Piloten, dass er seinen Beruf nicht aufgibt und weiterhin mit viel Freude und Engagement auch in der Zukunft weiter fliegt .
Nun, wenn ein Pilot, in eine herausfordernde Situation gerät: viel Zeit und Platz/Luftraum hat der Pilot nicht zum überlegen, wenn er ausgerechnet beim Landen / Staren in einen Luftwirbel kommt. Was er noch an Möglichkeiten hat, dann zu einem Entschluss kommen, dieser Ausführen, dann geht es noch einen Moment, bis die Mechanik den gewünschten Effekt erreicht. Und das alles in Bruchteilen von Sekunden. (Kleinere) Luftwirbel sind nun mal gerade an Bergen, nicht so selten.
Beim Bau der neuen Seilbahn im Gebiet "kleines Matterhorn" nach Italien, auf rund ca 3800 - 3900 Meter höhe, flogen die Helipiloten Kransegmente, Bauelemente, Werkzeuge auf fast 4000 Meter Höhe auf 1 cm bis nahezu mm genaue Manöver, so dass der Facharbeiter nur noch die Schrauben in der Bohrung festziehen musste. Und selbst wenn es "nur" um Betontransporte geht, da kommt es nicht auf den cm darauf an, aber auf mindestens 1 Meter genau schon.
Ich bin dankbar, dass einerseits die Air Zermatt meine Wünsche (bisher) erfüllte, und anderseits alles bestens klappte. Wenn der Gipfel so schmal und grobsteinig uneben ist, wie es nun mal auf Gipfeln oft üblich ist, dass er nicht oder nicht ganz landen kann und in dem kurzen Moment wo man bei der Schwebelandung sich an der Kufe festhalten will, wegen einem Wirbel die Kufe urplötzlich einen halben Meter weiter weg wäre, hätte ich nicht so Freude bez. wäre ein Geistwesen. Je nach dem, mit allen anderen dazu. Anderseits, wenn dies zum vornherein brenzlig wäre, würden die Piloten dies kaum zulassen. 1 x mehr die statistische Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es mal daneben gehen kann?
Anderseits erstaunlich, dass ein "Eichhörnchen-Helikopter", total 5 Personen, wahrscheinlich noch mit Ausrüstung, auf 4550 Meter über Meer fliegen kann? Mir haben sie gesagt, normal ausgerüstet, sei ein Helikopter im Grunde ideal um auf Meereshöhe zu fliegen, was Traglasten anginge. Bis 2000 Meter sei kein all zu grosser wesentlicher Unterschied. Allein das Dorf Zermatt liegt auf 1600 Meter über Meer. Bis 3000 Meter ginge es minim reduziert immer noch ganz gut. Und von 3500 Meter an aufwärts würde der Pilot durchaus bemerken, dass er bez. die Maschine mit jedem Kilo bez. Höhenmeter mehr, allmählich die Leistungsgrenze erreichen würden. Um das Matterhorn fliegen (ohne Landung) sei das eine, Punktlandungen, da könnten sie beim besten Willen nicht mehrere Personen mitnehmen. Die eine oder andere Person will auch gar nicht, ich trotzdem noch. Fliegen macht süchtig.
Gruss
Hermann