RhB Zwick B 2258

  • Hallo Zusammen,


    Ich möchte hier einen Umbaubericht zu einem "Zwick" Wagen der RhB einstellen. Hier und hier seht ihr einen solchen Wagen im Vorbild. Sie wurden in den 60er Jahren auf Drehgestellen älterer Wagen erbaut. Sie waren Bernina, FO/BVZ und Stammnetz fahrfähig. Was ich vorneweg noch sagen muss, ich bin kein Profi Umbauer und daher ist auch kein Meisterwerk zu erwarten. Dies ist mein erstes Umbauprojekt


    Heute ist mein Internet-Occasionskauf eingetroffen, der RhB B 2347, den ich zum Zwick umbauen will, genauer gesagt Nummer B 2258 (Bild 1). Ich habe ihn zuerst in seine Einzelteile zerlegt (Bild 2). Jetzt geht es ans abschleifen des Wagen, und dann markiere ich die Trennstellen. Dies soweit der Stand.

  • Hallo Gioacchino,
    Ich kenne niemanden, bei dem der erste Umbau gleich ein Meisterwerk gelang. Jeder fing mal klein an (und die Mehrheit hört auch klein auf :whistling: ) Wichtig ist, dass man es anpackt!
    Von den Umbauwagen habe ich noch nie etwas gehört. Was ich sehe: sie sind einiges kürzer als Dein ersteigerts Modell. Ich nehme an, dass Du 'einfach' in der Mitte ein Teil entfernen musst oder sind da noch andere Unterschiede?
    Ich bin jedenfalls gespannt wie Dir der Umbau gelingt und was Du darüber berichten kannst.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Jawohl, ich säge auf der einen Seite ein WC Fenster und auf der anderen Seite ein "Gepäckraumfenster" heraus, und setze die Wände verkehrt ein. Also:


    Aus Tür-WC-8 Abteile-Gepäck-Tür (Original) wird Tür-4 Abteile-WC-4 Abteile-Tür.

  • Hm, und dass nicht beide Seiten gleich lang sind muss so sein? :thinking:

    Gruss Roger


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  • Gioacchino,
    Wenn Du denkst, dass die Wände vollkommen glattgeschliffen sind, rate ich Dir, die Wände mit Sprayfarbe zu grundieren. Du wirst staunen, was dann passiert. ;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Natürlich erst nach Zusammenleimen und Verschleifen aller Teile. Nach dem Grundieren siehst Du, wo Du nach dem Verspachteln und Schleifen noch nacharbeiten musst.... und Du wirst erkennen: eigentlich überall. :wacko:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich habe mich hier länger nicht gemeldet, zwischendurch habe ich viel Zeit verbracht mit lernen für die Schule. Ich hatte nur zwischendurch Zeit, um am Wagen weiterzuarbeiten. Ich konnte einiges schleifen, spachteln etc. Ich habe mich mal an eine erste Grundierung gewagt, und diese zeigte auf, wo es noch zu verbessernde Stellen gibt. Was mir bis jetzt aber mehrmals passierte, war, dass die Zusammengeklebten Seitenwände auseinanderbrachen. Ich habe Cementit Kleber verwendet. Gibt es einen besseren Kleber für diese Art von Kunststoff?

  • Ich hätte es mal mit dem Plastikkleber versucht. Denselben wie auch für die Häuschen.


    Ich kann Dani voll und ganz zustimmen.
    Meine bisherigen Umbau-Wagen habe ich immer mit Faller Super Expert Plastik Kleber zusammengeklebt. Nach der Tocknungszeit ist das ganze dann Bombenfest.


    Gruess
    Reto

  • Ich habe gute Erfahrungen mit dem Revell Contacta Professional gemacht.


    Erhältlich z. B. bei Suter, Meggen (fast bis ans Ende Runterscrollen)



    Viele Grüsse
    Pascal

    Iss so viel Honig wie der schwarze Bär, dann wirst Du auch so stark wie er! ^^

  • Cementit ist dafür völlig ungeeignet!
    Entweder die erwähnten Kunststoffkleber ausprobieren (einige Kunststoffe kleben damit aber nicht) oder Sekundenkleber (jener in den 3 Gramm Tuben von der Migros - flüssig oder Gel - ist einer der Besten). Dieser Sekundenkleber spielt bei jedem meiner Umbauten eine Hauptrolle. Deswegen habe ich immer mehrere Tuben auf Vorrat. Vor allem vom Flüssigen.

    Gruss Roger


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  • Silberblatt, boesi: Ich habe die Teile neu zusammengeklebt, mit genau diesem Leim, jedoch will das bei mir einfach nicht halten. Ich versuche es mal mit dem von Roger empfohlenen Sekundenkleber, zuerst muss ich den mir aber noch beschaffen.

  • Bist Du Dir sicher, dass es am Leim liegt? ?(


    Bei einer guten Verklebung hält die Leimfuge bombenfest, das Material müsste somit beim Versuch die geklebten Teile auseinanderzunehmen nicht an der Klebefuge, sondern im Grundmaterial brechen. (so wird auch in der Praxis getestet, ob die Verleimung gut hält oder nicht) ;)



    Bevor Du den nächsten Leimauftrag machst noch folgende Tipps:


    • allensfalls vorhandene Leimresten gründlich entfernen (Du willst ja nicht den ungeeigneten Cementit miteinander verkleben und hoffen es hält so den Wagen zusammen, sondern Kunststoff mit Kunststoff)


    • bei glatten Flächen mit einem Schleifpapier den Untergrund leicht aufrauhen

    Iss so viel Honig wie der schwarze Bär, dann wirst Du auch so stark wie er! ^^

  • Habt ihr schon mal überlegt, dass es unterschiedliche Kunststoffe gibt? Wenn "Kleber" für Modellhäuschen bei Modellbauhäuschen gut "klebt", muss er bei Modellbahnwagen nicht automatisch auch gut sein. Schliesslich handelt es sich bei dieser Flüssigkeit fast ausschliesslich um Lösungsmittel, der die zu verklebenden Häuschenteile mit einander verschmelzen lässt.


    Ich verwende für meine Umbauten Weicon Sekundenkleber. Das hält bombenfest, wenn die Teile wirklich plan aufeinander passen. Wenn das Zeug nicht so genau passt, ist Zweikomponentenkleber die bessere Wahl.



    Gruss
    Patrik

  • Ich versuche es mal mit dem von Roger empfohlenen Sekundenkleber, zuerst muss ich den mir aber noch beschaffen.

    Ja, mach das. Den genannten Sekundenkleber gibt's in jeder Migros-Filiale für CHF 4.50.
    Wie Patrik geschrieben hat: Plastikkleber lösen den dafür vorgesehenen Kunststoff an, welcher beim Trocknen dann mit dem Gegenstück 'zusammengebacken' wird. Wenn der von Dir verwendete Kunststoff gegen das Lösungsmittel im Leim resistent ist, verbindet er sich auch nicht mit dem Gegenstück und klebt nicht. Sekundenkleber hingegen dürfte bei 'modellbahn-und Bau üblichen' Kunststoffarten gut wirken. Dieser Kleber ist lediglich gegenüber harten Schlägen empfindlich, da sich die beiden Klebeteile nicht miteinander verbinden, sondern 'nur' durch den Leim selbst verbunden werden.

    Gruss Roger


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