Ce 6/8 I Schlotterbeck, Grossmutter oder Köfferlilok

rueggi · 17. März 2013

Wie von Roger gewünscht:

Nach einer Vorlage in einem Beitrag im Forum 3rail.nlhabe ich mir eine Ce 6/8 I Schlotterbeck, aka Grossmutter, aka Köfferlilok gebastelt.
Ich kann zwar kein Holländisch, aber die vielen Bilder waren weitgehend selbsterklärend.

Einige meiner Bilder kann ich hier mal präsentieren.

Entgegen der Anleitung habe ich, mangels genügender Fähigkeiten mit Messing die Köfferli aus Polystryol 1mm Platten nach Augenmass gebaut. Gespritzt habe ich die Lok mit brauner Farbe vom Modellbaustudio Born Rapperswil. Die Lichtleiter aus 2mm Acrylglas habe ich durch das Gehäuse der Be 4/6 direkt durch die Köfferli hindurch gesteckt. Ein wenig mussten sie allerdings mit Wärme gebogen werden.

Noch fehlen die Haltegriffe an den Köfferli, die Lufttanks in der Mitte sowie die beiden Kästen am Lokkasten. Auf die Lüftungsschltitze an den Köfferli werde ich wohl verzichten. Ich habe keine Ahnung wie ich die fein genug nachbilden soll. Die restlichen Teile, Lampen, Magnete, Bleche, Puffer etc kann ich von der Roco Be 4/6 übernhemen.

Hier sieht man schön die vom Märklin Krododil stammenden Fahrgestelle. Es müssen einige Teile mit der Flex bzw der Feile entfernt werden. Auch am Motorblock muss Platz für den Magneten geschaffen werden. Das auf dem Photo noch sichtbare Gussteil direkt unterhalb der Achse des grossen Zahnrades muss weg, da der Manget "verkehrt herum" montiert wird.

Auf dem linken Drehgestell muss für die Aufnahme des Drehgestells ein Stückmetall eingefügt werden. Aus einem abgefrästen Stück habe ich einen Metallblock zuerechtgeschnitten.

Das Chassis der Rcoco muss stark angepasst werden.

Stellprobe noch ohne Köfferli. Am Gehäuse der Be 4/6 habe ich jeden zweiten Steg auf den Kühlrohren mit einem Japanmesser wegggekratzt. Hinter der Loknummer verbirgt sich ein hässliches Lok, das mit Polyesterspachtel gefüllt wird. Die Kühlrohre in diesem Bereich habe ich wieder eingeritzt. Auch an der Lokfront mussten ein paar Anpassungen gemacht werden (siehe Eckstücke noch in weiss).

erste Stellprobe

Die frischbemalten Köfferli. Das Lokgehäuse ist nur draufgestellt. Die Kabel für die LED Beleuchtung und den Decoder sind provisorisch montiert.

Mehr Infos folgen.
Gruss, Andi

Haller · 17. März 2013

Hallo Andi

Danke für den Bericht und die Bilder. Da steckt jedenfalls eine Menge Arbeit dahinter. Die Vorbauten ( Köfferli ) würde ich farblich nochmals überarbeiten. Schimmert das Weiss vom Polystryol doch ein wenig durch. Ich würde die Vorbauten vor der braunen Farbauftragung grundieren. So kannst Du denn Durchschimmereffekt vermeiden. Aber sonst, tolle Arbeit.

Grüsse Roger2

Silver · 17. März 2013

Sieht gut aus Mit der Farbe muss ich Roger2 zustimmen, da sollte nachlackiert werden.

Habe ich dies richtig verstanden, das die Lok durch einen Märklin Motor Angetrieben wird?

Grüessli

Mike

Cebu Pacific · 17. März 2013

Was noch wichtig ist, die ganze Mechanik muss peinlich genau gereinigt werden, sonst können die Späne Unheil oder Schaden anrichten.

rueggi · 17. März 2013

Hoi Mike
Ja, ich habe das auch bemerkt, dass die Farbe nicht ganz deckt. Auf den Photos fällt es mehr auf. Ich werde auf jeden Fall noch nachlackieren. Zuerst muss ich aber die Airbrushpistole wieder funktionsfähig kriegen . Ich könnte das Teil auf den Mond schiessen.

Ja, die Lok wird vom Mä-Motor des Kroki angetrieben. Deshalb musste ich für den ESU Magneten auch Platz schaffen und etwas schleifen.
Hier noch ein Bild

Das Chassis der Lok habe ich aus Gewichtsgründen mit den Reststücken der Fräsarbeiten gefüllt und mit Heissleim aufgefüllt. Platz für den Decoder hat es so genug.

11465 - Oerlikon · 18. März 2013

Höchst interessante Arbeit. Ob man sich etwas Arbeit ersparen könnte, wenn man ein Märklin-Krokodil als Grundlage nehmen würde? Wie gesagt: dieses Projekt würde mich auch reizen. Wobei ich zunächst das Vorbild ausgiebig studieren müsste, um abzuschätzen, ob ich mich an die Sache traue. Ach, wenn nur das Breuer-Diorama nicht auch noch wär.... und viele andere Pläne.
Jedenfalls danke ich Dir für die Vorstellung deiner Arbeit - und drücke die Daumen für eine erfolgreiche Fertigstellung.

rueggi · 19. März 2013

Zitat von 11465 - Oerlikon

Ob man sich etwas Arbeit ersparen könnte, wenn man ein Märklin-Krokodil als Grundlage nehmen würde?

Ich denke nicht, dass man mit einem Chassis des Märklin Krokodils weiterkommt. Die Drehgestelle müssen ja gedreht werden (heissen sie deshalb Drehgestelle? ). Das gedrehte Drehgestell passte mit dem Märklin Chassis nicht zusammen. Auch wäre es wohl schwieriger das Gehäuse des Be 4/6 auf dem Märklin Chassis zu befestigen. Es kann ja nicht geschraubt werden.

Gruss, Andi