Neue Unterhaltsanlage in Zürich Herdern

Zitat von Cebu Pacific

Unterhaltsanlage in Zürich Herdern

Jetzt dachte ich schon, das ist etwas, wo gelangweilte Mitbürger "unterhalten" werden - mit Musik, Wein, Frauen . . .

Hier ein kurzer Kommentar zum heutigen Besuch der SBB-Unterhaltsanlage in der Herdern. Gesehen und gesprochen habe ich Teddy, mit Jungmannschaft, bei meinem ersten ICN-sitzen mit aktiver Neigetechnik.
Grundsätzlich ein gute Ausstellung was an einem Fahrzeug, das im täglichen Einsatz steht, an Unterhalt so anfällt, anfallen kann. Da konnte vieles Besichtigt werden, das einem im Normalfall verwehrt ist. An vielen 'Arbeitsplätzen' wurde das wenn und warum von Mitarbeitenden der SBB erklärt und vorgeführt. Zusätzlich konnte man sich bei den vielen vorhanden Beschreibungen und Darstellungen schlau machen. Es muss vieles getan werden, dass die Kundschaft zufriedengestellt ist (Toilette, Türschliessung, etc.).

Nichtdestotrotz reiste ich in einem IC DOSTO nach Bern zurück in dem auf der Zugsinformation unterwegs und bis zum Halt in Bern
a) keine Wagennummer vorhanden war
b) der nächste Halt in Winterthur sein sollte.
Ich habe es mir dann doch nicht nehmen lassen trotzdem auszusteigen.

Als Ergänzung ein paar visuelle Eindrücke.

- Ausblick auf das Abstellfeld

- Übergang von der Kardanwelle zum Getriebe (ICN)

- ICN mit stehender Schlagseite

- EW IV an einem Wagenende von unten

- Radbandage nach dem Abdrehen (scheint ein Schruppvorgang zu sein)

- Radkranzprofil (die Rillen sollen mit dem Gebrauch stark abflachen)

- Was so an einem EW IV Klo so alles dran ist

- Die Helfergarde steht bereit

- Transporteinrichtung für Kleinteilezustellung im Eilformat

- Eine Drehgestellachse vor dem zusammen- und einbau in das Drehgestell (4 Stk. zusammen Palettiert)

Danke, Bruno, für den interessanten Bericht.

Hallo zusammen

Ich war ebenfalls in Herdern und möchte euch auch meine Fotos nicht vorenthalten. Brunos Eindrücke kann ich bestätigen - danke für den sehr guten Bericht!

Das Highlight war für mich ganz klar die Führerstandsmitfahrt in der Ee 922 in Doppeltraktion. Und plötzlich durfte ich zu meiner grossen Überraschung auch noch einige Meter selber fahren . Schnellbremsung ausprobieren inklusive.

Ein lustiges Detail, war noch, dass der Infoprospekt, welcher im Papamobil auflag, teilweise Copy&Paste von meiner Website war (inklusive mittlerweile korrigiertem Fehler)...

Der RABe 514 fuhr als Shuttlezug Zürich HB - Zürich Herdern Abstellanlage:

Der Tag der offenen Tür war sehr gut besucht. Besonders was die Führerstände betraf...

An der Festwirtschaft waren Vegetarier etwas aufgeschmissen, aber den Fleisch- und Flexitariern schmeckten die Würste der guten Laune bei den Bänken zu vernehmen nach sehr gut.

Für einmal durfte man auch unter die Züge:

In der neuen Serviceanlage gibt es drei vollautomatische Kleinteillager:

Im gleichen 400 Meter langem Gleis stand neben dem 4-teiligem RABe 511 auch noch ein RABe 514 und ein RABDe 500. die restlichen ca. 13 Meter waren für den Durchgang der Besucher reserviert... Und auf dem Nebengleis stand noch eine EWIV-Komposition mit der Roger-Federer Lok.

In der neuen Serviceanlage können ganze Züge hochgehoben werden - oder auch nur ein einzelner Wagen.

Fazit: Es hat sich gelohnt

Gruss Julian

Und jetzt...

Wie von Bruno schon geschrieben haben auch wir den Weg in die Herdern gefunden. Viele gute Bilder haben ja bereits Bruno und Julian bereits gepostet. Trotzdem habe ich auch noch ein paar:

Die Inbetriebnahme der Unterhaltsanlage war der Ursprung des Anlasses. Das Gebäude habe ich aufgenommen von der Führerstandsrundfahrt aus. Rechts ist auch der westlichste Ausläufer der Durchmesserlinien-Baustelle ersichtlich:

Mein jüngster Nachwuchslokführer im Bt:

Dasselbe Fahrzeug von unten:

Der Führerstand der Ee 922 003:

Das Highlight war für mich ganz klar die Rundfahrt um die Unterhaltsanlage mit dem PapaMobil in Doppeltraktion. Ich war nicht genug frech um zu fragen, ob ich auch mal selbst "hebeln" darf...

Gruss
Teddy

Hallo Teddy

Vielen Dank auch für deine sehr schönen Bilder! Bei der Führerstandsfahrt wurde ich sogar vom Lokführer gefragt, ob ich fahren wolle :). Von Vorteil war auch, dass ich erst um 16:07 mitgemacht habe (wo es doch schon etwas weniger Leute hatte) und dass ich mich für das hintere Papamobil entschieden habe, denn die meisten wollten in das vordere (dabei waren beide Führerstände ja gleich häufig vorne).

@ Erwin: Einen funktionellen Zweck wäre mir nicht bekannt, ich habe aber auch nicht gefragt. Ich weiss einfach, dass die SBB von der Ästhetik her immer wieder diese dreidimensionale Fassade hervorhob, da es sich ja um die aus den Zügen und von der Stadt sehr gut sichtbare Seite handelt. Was aber sicher einen Zweck hat, ist das Sägezahndach: Dort sind Solarpanels installiert.

Gruss Julian

Ich habe am Samstag durch den Betrag von Erwin in diesem Forum erfahren, dass der Anlass überhaupt stattfindet (Danke an dieser Stelle an Erwin). Ich musste den Besuch kurzfristig noch hineinquetschen. Ich stand deshalb schon um 8:58 auf der Matte.

So kam es, dass wir um ca. 10:03 Uhr vor dem PapaMobil standen und eigentlich gerne einen Blick hineinwerfen wollten. Zwei Minuten und 200 geduldsfördernde Aufmunterungen später wurden wir dann aufgefordert doch bitte ganz in die Führerkabine einzutreten und hinter uns die Türe zu schliessen. - Türe Schliessen? Wieso denn das? - Weil sich das Fahrzeug nun gleich in Bewegung setzten wird. - ??? - Ja, das ist bei einer Führerstandsfahrt so üblich. - Ehm, also, ja, OK, wir kommen mit! - Dass es an diesem Anlass Führerstandsfahrten gibt habe ich nicht mitbekommen und meine Jungs liessen mich ja auch nichts lesen (Kinder und Geduld?).

Wir kamen somit ganz unerwartet zu dieser Führerstandsfahrt. Als wir zurückgekommen sind sah ich, dass dies wohl eine Stunde später nicht mehr möglich gewesen wäre, denn inzwischen gab es eine Schlange von geschätzten 100 Leuten, die mit dem PapaMobil mitfahren wollten...

Für die Jungs (wie auch für mich) war es das Highlight, bzw. für den grossen sogar die Rettung des Tages, ich habe ihn gezwungen mitzukommen. Er wäre lieber zu Hause geblieben und hätte mit irgendwelchen Electronic Gadgets gespielt.

Gruss
Teddy
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Tag der offenen Tür in der Unterhaltsanlage Herdern am 17. Mai 2014