Klassische Mofas - Entschleunigung auf 30 km/h

  • Lieber Christoph,
    Ah, endlich meldet sich einer vom Fach :D ... Ja, ich meinte den Pedalkeil. Den habe ich ja dann noch wegbekommen. Aber der anscheinend lose Pedalarm kriege ich ums Verrecken nicht von der Tretwelle.....


    Und das das Kettenzahnrad ein Linksgewinde aufweist, war mir von Anbeginn klar. Andernfalls würde es sich ja durch den Kettenantrieb beim Fahren lösen. Für den Fall, dass ich dieses Zahnrad beim Lösen beschädige: Ersatz ist bereits geordert. Aber das muss ja nicht sein.


    Danke für den Link betreffend Tankversiegelung. :thumbsup:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger,
    kannst du denn wenigstens den Pedalarm auf der Welle verdrehen???
    Vermutlich hat der vermurkste Pedalkeil einen Grat an der Nut der Tretlagerwelle verursacht.
    Wärme doch mal mit einem Heißluftfön den Pedalarm an.
    Eventuell mit einem kleinen zweiarmigen Abzieher von der Welle drücken


    Für den Freilauf gibt es auch Abzieher siehe hier
    http://www.hilfsmotor.eu/forum…met/thread/47914/post/-1/


    Grobmethode wäre noch den Freilauf mit Alubacken im Schraubstock einspannen und denn durch drehen an der Felge Lösen.
    Evtl wenns nicht geht auch mit einem Heißluftfön etwas anwärmen. Wärme und Kälte hilft oft beim lösen. ;)

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


    Ich liebe es wenn etwas über Jahrzehnte funktioniert deshalb sammle ich HAG und fahre HOREX :love:
    Bereits 22 Ae 6/6 davon 15 Grüne und 6 Rote und eine Swiss Express

    Einmal editiert, zuletzt von cosyloewe ()

  • Ich habe sogar schon das zulaufende Ende eines Hammers als Keil zwischen Pedalarm und Rücktritt-Mutter eingesetzt - nichts! Auch habe ich von aussen auf das Auge des Pedalarms geschlagen, um das Verschieben desselben auf der Tretachse - in welcher Richtung auch immer- zu veranlassen: Fehlanzeige. also, letzte Hoffnung: Wärme..... Oder ein Mofamechaniker.... 8)

    Gruss Roger


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  • Roger, ein grösserer Hammer ist die Lösung, frei nach dem Motto, ohne Hammer ist es ein Jammer oder bist du nicht willig, brauche ich Gewalt. :D Hammerschläge gezielt eingesetzt bewirken oft Wunder. :rolleyes: :D

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Roger, ein grösserer Hammer ist die Lösung, frei nach dem Motto, ohne Hammer ist es ein Jammer oder bist du nicht willig, brauche ich Gewalt. :D Hammerschläge gezielt eingesetzt bewirken oft Wunder. :rolleyes: :D



    Erwin meint wohl sowas hier :whistling::hmm:
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    Probier mal Wärme und Zweiarmabzieher, Abzieher auf Spannung setzen , Wärme auf den Pedalarm , und dann mal einen kräftigen Schlag mit dem Hammer
    auf den Kopf der Spannschraube des Abziehers. Roger du schaffst das schon ich glaub an dich. :thumbup:
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  • Hihihi... Ich halte euch auf dem Laufenden :D

    Gruss Roger


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  • Heute konnte ich die Speichen auf der Post abholen. Endlich kann ich der ewigen Demontage etwas entgegenwirken...



    Aus diesen Teilen soll das Vorderrad neu entstehen... wenn's gut läuft.



    Aller Anfang ist schwer.



    Sieht das schon wie ein Rad aus? - Nööööö.



    Etwas richten und - ja, schon besser.... auch wegen der Bierdose.



    Eine Seite ist geschafft.



    So, alle Speichen sind drin.


    Schön siehts ja schon aus. Ein Rad ist das aber noch lange nicht. Das Ding eiert nämllich ganz heftig. Die 'Königsdisziplin' das Zentrieren verschiebe ich auf später. Hier unterscheidet sich der Modellbau vom Mofa restaurieren. Beim Modellbau muss es nämlich nur gut aussehen. Aber in der Mechanik sollte das Gebaute auch noch funktionieren... :wacko:

    Gruss Roger


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  • $o: nachdem das Rad in stundenlanger Arbeit zentriert wurde, die Nabe gefettet und samt Bremse zusammengebaut war, zog ich den (chinesischen) Continental-Pneu auf. An der Tankstelle pumpte ich ihn auf gute zwei Bar auf.
    Dann zuhause die Ernüchterung: der Reifen eierte optisch ganz fürchterlich. Grund dafür ist, dass er auf der Felge nicht überall am selben Ort aufliegt. Da habe ich die Speichen auf einen Millimeter hin ausgerichtet und der Pneu macht alles wieser zunichte. Abhilfe sehe ich nicht. Die Luft habe ich wieder entnommen. Ich werde ihn schlussendlich auf die maximale 2.5 Bar aufpumpen und hoffen, dass er trotz allem fahrbar ist.
    Schön und sauber sieht das Vorderrad nun immerhin aus....


    Gruss Roger


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  • Hallo Roger
    Ev. hat ein alter, erfahrener Fahrradmechaniker da noch ein paar Tricks auf Lager und könnte Dir da weiterhelfen. ;)


    Gruss
    LampenHans

  • Wir erinnern uns: in der letzten Sendung zeigte ich euch, wie man ein Mofa auseinander nimmt - mit Ausnahme des rechten Pedal-Arms und des Kettenrads an der Hinterachse. Nachdem wir uns in der nächsten Sendung des Zahnrads annehmen, ist heute die leidige Pedale dran. Bevor wir beginnen, legen wir folgende Werkzeuge bereit:


    - einen Hammer
    - ein grösserer Hammer
    - grosse Streichhölzer (zum Anzünden eines Cheminees)
    - Heftpflaster
    - eine Laubsäge mit Metallsägeblatt


    Beginnen wir zunächst, indem wir immer noch nicht glauben können, dass der verdammte Pedalarm nach Entfernen des Splints nicht entfernt werden kann. Dazu legen wir den kleineren Hammer mit dem spitzen Teil nochmals zwischen Rücktritt-Kontermutter und Pedale. Mit dem grösseren Hammer und satten Kraftausdrücken schlagen wir nun auf das andere Ende des kleineren Hammers, der wie ein Keil wirkend, den Pedalarm von der Welle schieben müsste. Tut er aber nicht. Obschon der Spalt tatsächlich minim grösser zu werden scheint, bzw. mehr von der Welle sichtbar wird, bleibt die Verbindung der Pedale auf der Achse unverändert. Aber liebe Kinder: dies hatten wir ja bereits schon mal erfolglos probiert. Warum dennoch mehr von der Welle zu sehen ist, als vor dem Doppelhammereinsatz kann nur bedeuten, dass sich alles andere auf der Tretwelle verschoben hat, nur die Pedale nicht.


    So greifen wir denn zur zweiten Methode: mittels Megastreichholzes, das wir vorsichtig entzünden, heizen wir der Pedale, bzw. dem Pedalarm Höhe Aufpressung ein. Kurz bevor der Gummi der Pedale schmilzt (so ein Mega-Streichholz brennt ziemlich lange) schlagen wir mit dem Hammer erneut gegen den Arm, in der Hoffnung, durch die Hitze den Sitz etwas gedehnt zu haben, dass er endlich nachgibt. Nachdem auf diese Weise weitere Beulen in den geschwärzten Pedalarm geschlagen wurden, sonst aber nichts passierte, putzen wir den Russ wieder ab und schmücken die Stelle nach Bedarf mit buntem Krepppapier.


    Da mit stumpfer Gewalt nichts zu erreichen ist, rücken wir der Pedale mit der dritten Methode zu Leibe. In Ermangelung einer Eisensäge, spannen wir ein Sägeblatt einer solchen in die Laubsäge ein und setzen die Säge am Pedalarm an. Indem wir mehrere Schnitte von Aussen bis zur Welle sägen, können wir schlussendlich unter unvorstellbarer Mühe einen Keil entfernen und den Sitz etwas lockern. Mit dem Hammer gegen den Arm hämmernd schiebt sich das verdammte Teil endlich ein paar Millimeter auf der Welle nach aussen. Und steckt anschliessend wieder fest, da die Pedale innen immer noch ringförmig um die Welle schliesst. Daher sägen wir den Arm an geeingeter Stelle, entlang des Splintlochs ganz ab. Durch eine Quersägung sägen wir nun den letzen umschliessenden Ring auf. Dabei vergessen wir nicht, tüchtig zu schwitzen und zu brummeln.
    Anschliessend bricht nach leichtem Dengeln endlich das letzte Stück des Pedalarms von der Welle und gibt den Motor endlih frei.


    Ich habe da schon etwas vorbereitet und zeige euch die aufgesägte Pedale:



    Links sehen wir das Stück, das bis zuletzt Widerstand leistete.


    Der Rest unserer heutigen kleinen Bastelei ist schnell getan: wir loggen uns auf Ebay ein und ersteigern einen neuen verdammten Pedal-Arm.


    Das war's für heute mit eurer Gerda Conzetti. Wir schalten das nächste mal wieder ein, wenn es heisst: Wie richte ich mein Mofa zugrunde, obschon ich es restaurieren möchte.

    Gruss Roger


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  • Ich machte übrigens eben eine interessante Entdeckung: der Murks-Pedal-Arm unterscheidet sich in Form und Länge vom anderen.



    Hier wurde also früher schon gemauschelt. Dass nicht beide Seiten gleich lang sind, kann ich mir jedenfalls nicht als Original vorstellen. Ob einseitig ein gebogener Arm gegenüber eines geraden auf der anderen Seite nötig ist, schon eher..... hm.... jetzt sollte man über das nötige Fachwissen verfügen. :evil:

    Gruss Roger


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  • Roger, dein Bericht, einfach köstlich und brillant, ich konnte mich kaum halten vor Lachen. :thumbsup:


    Was ich nicht so ganz verstehe, warum hat sich das Pedal nicht gelöst. Es sieht noch perfekt aus, kein Rost, gar nichts, als ob es neu wäre. Immerhin ist es jetzt Schrott, deine Spezialität, aus neu mach alt. :D

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


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  • Was ich nicht so ganz verstehe, warum hat sich das Pedal nicht gelöst. Es sieht noch perfekt aus, kein Rost, gar nichts, als ob es neu wäre.

    Lieber Erwin, genau das ist es ja, was ich auch nicht verstehe. Ich konnte keinen Hinweis darauf finden, WARUM das Pedal so unverrückbar hielt. Gegenüber liess es sich mit normalem Aufwand lösen. Aber es bereitete offensichtlich auch schon Schwierigkeiten, die Pedale zu montieren: Diverse Hammerabdrücke, der unsaubere Sitz und der abgebrochene Splint sprachen Bände.
    Dass der Pedal-Arm nun futsch ist, macht eigentlich nichts: ich bin inzwischen sicher, dass es nicht der richtige war. Der Arm muss gerade sein. Da ich zZt auf einen ganzen solchen Motor biete, an dem just der nun fehlende Pedal-Arm mitmontiert ist, sehe ich der Zukunft gelassen entgegen. Drück mir die Daumen, dass der Ersatzmotor in die richtigen Hände fällt... ;)

    Gruss Roger


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  • Roger


    Wenn ich das ganze richtig interpretieren wolltest du lediglich das Pedal von dessen Halter lösen. Ich weiss nicht, ob du folgendes berücksichtigt hast?
    Die Gewinde an den Pedalen und im Pedalhalter sind unterschiedlich. Einmal als normales Gewinde (Normalfall), das andere Gewinde ist gegenläufig.
    Damit wird erreicht, dass sich die Pedale beim 'Treten' auf der einen Seite nicht vom Pedalhalter lösen. Dadurch ist eine zusätzliche Sicherung, z.B. mit Splint, nicht nötig. Sozusagen ein Selbsthalter!
    Aber, vielleicht liege ich da ja ganz falsch, da man sich mit besagtem Fahrzeug nicht unbedingt mit Muskelkraft fortbewegen wollte.

    Beste Grüsse - Bruno der Bahnnutzer
    Der MUTZ (Moderner, Universeller TriebZug). Ausserhalb des Bärenparks als SCB-Bär unterwegs

    Einmal editiert, zuletzt von bahnnutzer ()

  • Ja Bruno: Du liegst ganz falsch..... 8)
    Es ging nicht um die Pedale, sondern um das Abziehen der Kurbel vom Tretlager. Gänzlich ohne Gewinde.... :rolleyes:

    Gruss Roger


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  • Heute lüfte ich das Geheimnis betreffend neuer Farbgebung: der fertig grundlackierte und linierte Vorderkotflügel in neuer Pracht. Nur noch der Klarlack fehlt, der dem Metallteil noch den nötigen Hochglanz und der geklebten Linien die unverrückbare Fixierung verpassen wird.


    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Tolle Farbe und sehr elegant mit den Zierlinien. :thumbsup: Verursacht leider bei Peter Augenkrebs. ;) :D

    Gruss Erwin



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  • Verursacht leider bei Peter Augenkrebs.


    Roger, hast Du im Farbladen mit Dartpfeilen auf die Farbmusterwand geworfen, als Du die Farbe ausgewählt hast? Aber die Zierlinien sehen wirklich exquisit aus! ;)


    Grus
    LampenHans

  • Verursacht leider bei Peter Augenkrebs.


    Entwarnung! Wirkt gar nicht mal schlecht ... im Gegensatz zur Farbe auf eurer "Laborratte" :spiteful: das war damals ein veritables Brechmittel!

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper