ChRB (Christoph-Röbi-Bahn) - dritte Anlage

  • Ich bin ebenfalls überwältigt. Vor allem auch, welchen Drive du draufhast. So ein sauberes und professionelles Vorgehen ist ohnegleichen!

    Hoffe, dass ich eure Anlage noch dieses Jahr begutachten kann. Allerdings kann ich nicht einfach mal vorbeikommen: bin ja noch berufstätig.🤪

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Danke auch dir, Roger.


    Von wegen Drive: Es spielt natürlich schon das Bewusstsein etwas mit, dass ich nicht mehr soviel Zeit haben werde wie bei der ChRB II (25 Jahre). Ohne jetzt pessimistisch zu sein, muss ich Glück haben, wenn ich noch acht bis zehn Jahre an der ChRB III aktiv sein kann. Das spornt mich natürlich an und zudem habe ich das Gefühl, mit Drive werde ich etwas weniger schnell alt als wenn ich einfach herumhänge.

  • Einbau der Fahrdrähte im Schattenbahnhof und der Bahntechnik an den Wendeln, Verbesserung an der Fahrleitung in den Wendeln


    Ich bin jetzt am Einbau der Fahrdrähte im Schattenbahnhof. Solange es nur um die geraden Gleisstücke geht, von denen es im Schattenbahnhof zum Glück viele hat, komme ich recht schnell voran. Etwas langsamer geht es dann in den Kurven und bei den Weichen und nochmals langsamer bei den Doppel-Kreuzungs-Weichen.


    Sechs Gleise (von zwölf) sind bereits über eine längere Strecke mit den starken (2.5 mm) Fahrdrähten ausgerüstet.



    Parallel zur Fahrdraht-Montage im Schattenbahnhof habe ich noch eine zweite Baustelle. Christoph hat die Wendeln wieder geräumt, damit ich sie zur Fertigstellung zur Verfügung habe. Das war so abgemacht, weil bei den Wendeln auf der K-Seite noch die Bahntechnik eingebaut werden muss.


    Seine "Landschaft" steht jetzt auf seinem Arbeitsplatz und auf der Ablage über den Schattenbahnhof-Gleisen:

     


    Die Wendeln sehen im Moment wieder "blutt" aus und ich habe guten Zugang. Ich denke, so bis Ende Februar mit beiden endgültig fertig zu sein (inklusive obere Wendeschleife), sodass Christoph sie ab dann wieder mit Gelände und Szenerie "zudecken" kann. In der Zwischenzeit baut er auf seinem Schreibtisch weiter.



    Des Weiteren kam mir noch eine Verbesserungs-Idee bei der Fahrleitung in den Wendeln. Bis jetzt war ja die Absicht, vierkantige Masten mit Ausleger in die Tool-Befestigungs-Löcher der Wendelplatte einzustecken. Neu mache ich es ohne eigentliche Fahrleitungs-Masten, sondern ich verwende die ohnehin vorhandenen Wendel-Stützen, an die ich einen Querträger aufstecke. Vorteil der neuen Lösung: Es ist stärker und stabiler und der Zugang zu den Wendel-Gleisen wird besser, da die zusätzlichen Masten wegfallen. Dies wird ganz besonders bei Rettungsarbeiten an den Zügen von Vorteil sein.


    Die vorderen Masten mit Ausleger habe ich hier nur für die Photo montiert. Die kommen wieder weg. Dahinter sieht man die neue Lösung.


    Ich habe zwar geschrieben, dass ich damit die "die ohnehin vorhandenen Wendel-Stützen" verwenden kann. Ganz so ist es leider nicht, denn ich muss neue Wendel-Stützen, an denen ich die Querträger aufstecken kann, drucken und damit die bisherigen Stützen ersetzen. Aber ich finde die neue Lösung so viel besser, dass ich den Aufwand (und den zusätzlichen Material-Bedarf) in Kauf nehme.


    Links bisherige Stütze, rechts neue Stütze, unten Querträger, der auf zwei Stützen vom neuen Typ aufgesteckt werden kann.

  • Hoi Röbi

    Bei meiner zweiten Anlage machte ich mit Peco-Schienen den Mittelleiter selber. Das war ein Elektrikerdraht mit Querschnitt 1 mm2. Den habe ich "geschält", also die Isolation entfernt. Dann war in der Regel der blanke Kupferdraht alles andere als gerade. Den Draht habe ich dann an einer Türfalle befestigt und mit meiner damaligen Jugendkraft etwas gestreckt. Dann habe ich den Draht auf einer Nagelreihe als Mittelleiter aufgelötet. Was mich nun interessiert: Wie kriegst du den Fahrdraht ohne Knicke so super hin? Ich bin sehr beeindruckt.

    Gruss Oski

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  • Oski, das sind natürlich zwei ganz verschiedene Welten. Dein geschälter Draht hatte - wenn ich richtig gerechnet habe - einen Durchmesser von 0.56 mm.

    Zudem war er wahrscheinlich durch das Schälen "verchrüglet" oder mindestens von der Rolle her gebogen.

    Mein Draht hingegen hat einen Durchmesser von 2.5 mm und ist dadurch sehr steif. Er kommt vom Wieser Modellbau (den Tip hast sogar du mir gegeben) als bolzengerade, ein Meter lange Stangen. Beim Biegen muss man ein bisschen vorsichtig sein, dass man keine Knicke macht. Aber wenn er gebogen wird, biegt er sich von selber sehr gleichmässig. Es ist so einfach, dass sogar ich das kann.

  • Danke Röbi

    Ich glaubte, dein Draht sei auch Rollenmaterial. Als Stangen-Drähte geht es natürlich besser.

    Gruss Oski

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  • Fahrdraht in der Wendel


    Ich bin jetzt daran, auch in der Wendel den Fahrdraht einzubauen. Selbstverständlich mache ich das nach der neuen Methode gemäss Beitrag #764. Heute habe ich auch die Spurwechsel-Stelle in der Wendel mit Fahrdraht versehen.


      

  • Obere Ein- und Ausfahrt der K0-Wendel


    Während der "normale" Wendelbau bei mir mittlerweile recht zügig erfolgt, dauert es bei den Ein- und Ausfahrten deutlich länger. Das ist, weil hier viele Komponenten speziell (nach Mass) gefertigt werden müssen.


    Heute habe ich die obere Ein- und Ausfahrt bei der K0-Wendel fertiggestellt. Es geht dabei um die Wendel zwischen Schattenbahnhof und der ersten Doppelspur-Rampe der Bergstrecke.


     


    Hier bei der Doppel-Stütze wird die erste Rampe angeschlossen. Hier sind wir auch recht nahe am Tunnel-Ausgang.

  • Röbi, das sieht gut aus! Was mich schon lange interessiert: wie schaffst du das, dass in der 3-D-Welt deine Objekte passgenau entstehen? Berechnest du die Geometrie oder probierst du es aus, bis es passt? Bei der Druckgenauigkeit von 0,2 mm musst du wahrscheinlich rechnen?

    Gruss Oski

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  • Berechnest du die Geometrie oder probierst du es aus, bis es passt?

    Oski, bei Druckzeiten von mehreren Stunden pro Objekt käme ich mit Ausprobieren nicht sehr weit. Nein, das wird berechnet. Mit einem guten Konstruktions-Programm (ich verwende OpenSCAD), einem Tabellenkalkulationsprogramm (ich verwende nicht Excel, sondern Numbers, weil ich in der Mac-Welt zuhause bin), dem Pythagoras und den Formeln der Trigonometrie komme ich da komfortabel durch.


    Für die Berechnung der Stützhöhen verwende ich die Tabellenkalkulation. Mit Hilfe der gegebenen Radien, den Plattenwinkeln und der Länge der geraden Teilstücke kann ich für jeden Stützpunkt die Trassen-Strecke bestimmen. Und dann mit der gegebenen Steigung berechne ich für jeden Stützpunkt die Stützhöhe auf 0.1 mm genau. Und - wie du schreibst - der Drucker verwendet eine Schicht-Höhe von 0.2 mm, daher ist es nach dem Druck nicht mehr auf 0.1 mm, sondern auf 0.2 mm genau. Aber das reicht schon.


    Dies ist die Wendel-Berechnungs-Kalkulation für die K0-Wendel. Links die Kolonne "Position" bezeichnet die Stützpositionen. Die Positionen 1 bis 20 sind die "regulären" für das Wendel-Oval und die Positionen 17A bis 17E sind die Spezial-Positionen für den Wendel-Ausgang, den ich heute fertiggestellt habe.

    Bei den Werten sieht man zwei Kolonnen "Stützhöhe". Die erste ist für den ersten und die zweite für den zweiten Wendel-Umgang. Beim zweiten Wendel-Umgang hören die Werte bei 17 auf, weil dort der Wendel-Ausgang beginnt, wo es nachher bei 17A, 17B, ..., 17E weiter geht.

  • Danke Röbi für die Erklärung. Das ist eine spannende Sache!

    Gruss Oski

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  • K0-Wendel fertig


    Seite heute Abend ist die K0-Wendel fertig. Das bedeutet, dass nun auch die Gleise und die Fahrleitung eingebaut sind und die Wendel somit fahrbereit ist.

    Dass sie fahrbereit ist, zeige ich gern in einem kurzen Video.


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    Die Lok in diesem Video ist die Ae 6/6 11451 "Winterthur". Diese (meine) "Winterthur" hat bereits etwas Geschichte hinter sich:

    Vor zweieinhalb Jahren habe ich sie von einem äusserst grosszügigen und ehrenwerten Forumisten aus Winterthur als Geschenk bekommen als Anerkennung für ein paar Java-Tips, die ich ihm gegeben habe.

    Anfänglich lief die Lok auch sehr gut und funktionierte einwandfrei.

    Seit dem Umzug zur ChRB III war sie leider einem Laster verfallen. Sie hat nämlich angefangen zu rauchen. Sie hat immer dann geraucht, wenn sie eigentlich fahren sollte. Ja, und beim Rauchen hat sie jeweils auch ziemlich gestunken.

    Das hat ein ehrenwerter Forumist aus Obergösgen mitbekommen. "Eine so schöne Lok, die erst noch wie neu aussieht, darf doch nicht dauernd krank herumstehen", war seine Reaktion. Er hat mir dann spontan angeboten, sich der Angelegenheit anzunehmen und die "Winterthur" zu kurieren. Da ich selber ziemlich unbeholfen bin, wenn es um die Reparatur von Loks geht, war ich natürlich froh. Er hat dann der Lok erstmal das Rauchen abgewöhnt. Dazu hat er sie gründlich revidiert und ihr auch einen neuen Decoder und eine neue Platine (die übrigens auch von einem ehrenwerten Forumisten ist) verpasst.

    Seither fährt sie wieder wunderbar und sehr fein (wie man im Video unschwer erkennen kann) und hat erst noch vorbildgerechte Beleuchtung (vorne drei, hinten eine Lampe).

  • Super Röbi, Gratulation zum ersten fertiggestellte Wendel.


    Ich freue mich, wenn Du Freude an der reparierten Winterthur hast.

    Zur Erklärung: bei der Lok waren Schnittstelle und Decoder miteinander verschmolzen, beide Komponenten mussten ersetzt werden. Da bot es sich auch gerade an, die alte Glühlampenbeleuchtung durch LED zu ersetzen.

    Also griff ich zur Platine von Forumist Rufer. Da ist alles dabei und sie sind auch bereits verdrahtet. Außerdem bietet er die Platinen zu einem äußerst attraktiven Preis an. Meine beiden grünen HAG Ae 6/6 habe ich im gleichen Zug auch auf Rufer Platinen umgebaut. Sie können übrigens auch rotes Schlusslicht anzeigen und sind für den Einbau eines Stützkondensators vorbereitet.

    Gruess Martin

  • Ich wusste gar nicht, dass meine Platinen auch gegen das Rauchen helfen :D Das ist ja gut zu wissen :thumbsup:


    Sieht sehr gut aus. Fährt ihr mit 18mm Schleifstücken oder sogar mit den schmalen 12mm?


    Grüsse

    Rufer

  • Hoi Röbi

    Das Video mit dem fertigen Wendel gefällt mir sehr. Dass die "Winterthur" abrauchte, tut mir schon leid. Es war eine Lok, die ursprünglich von Herbi Kramer (ehemaliges Modellbahngeschäft) initiiert wurde und 1994 mit einem Shuttle-Zug im Depot Winterthur persönlich bestellt werden musste. Das Modell ergatterte ich in Ricardo bereits als digitale Version. Verkauft wurde das Original aber nur analog. Also hat der Vorbesitzer bereits einen Umbau auf digital durchgeführt. Die Lok liess ich bei einem Fachhändler zusätzlich so umbauen, dass sie auf deiner Anlage fahren konnte. Anfänglich hat das offenbar geklappt. Irgendwo muss aber doch etwas zu ungenau gearbeitet worden sein, damit das "Laster" ausbrechen konnte. Ich bin froh, dass Bueti das elegant lösen konnte und wünsche natürlich weiterhin viel Spass an der Lok.

    Gruss Oski

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