Ganz cool gemacht Röbi 👍🏻
ChRB (Christoph-Röbi-Bahn) - dritte Anlage
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Die Verstärkung mittels Fachwerk und die damit verbundene Möglichkeit eine fehlende Stütze damit zu überbrücken, hattest du glaub andernorts auch schon anwenden müssen. Aber eine saubere technische Lösung ist es allemal.
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Ja, wieder mal elegant gelöst. So schnell geht das nur, wenn der Konstrukteur und der Handwerker im gleichen Labor arbeiten.
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Danke, Luca, Roger und Martin! Das war diesmal auch nicht sonderlich schwierig.
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Hoi Röbi
Ob es sonderlich schwierig ist oder nicht, kann nicht immer klar unterschieden werden. Du hast natürlich sehr viel Erfahrung und bist ideenreich. So fallen dir Lochträger-Kragarme und Joche sofort in den Sinn. Die Umsetzung ist jedenfalls geglückt und sieht sauber aus, wie wenn das so von Anfang an geplant gewesen wäre. Ich geniesse deine Konstruktionen jedenfalls!
Gruss Oski
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Danke, Oski!
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Jetzt hat man schon schaurig lang nichts mehr von mir gehört.
Es ist aber nicht etwa so, dass ich nichts mehr gemacht hätte, aber ein Bericht über das was ich in den letzten Wochen gemacht habe, wäre langweilig:
- Gleisstücke, die wir bei der ChRB II ausgebaut haben, von Klebe- und Zinnresten befreien und sie reinigen.
- Diese so restaurierten Gleise in die Wendel einlegen und justieren, damit die Gleisübergänge mit den Wendelplatten-Übergängen übereinstimmen.
- Gleise mit je 16 (bei den gebogenen Gleisstücken), bzw. 12 (bei den geraden Gleisstücken) Gleis-Befestigungs-Klipsen an den Wendelplatten anklipsen.
- Schienen mit je einem Stück Draht elektrisch verbinden (löten). Das ist ja bekanntlich meine Lieblingsarbeit .
- Mit dem Proxxon-Schleifer Zinn-Resten oben an den Schienen vorsichtig abschleifen.
- Mit dem Staubsauger Schleifer-Staub auf der Trasse entfernen.
- Frisch eingebaute Gleise mit Benzin reinigen.
- Vorbereitete Säulen und Querträger für die Oberleitung anschrauben.
- Messing-Drahtstücke für die Oberleitung ablängen, damit ein Übergang zwischen zwei Drähten einem Querträger nicht zu nahe kommt (wegen der Hitze beim Löten)
- Messing-Drahtstücke biegen, sodass sie einigermassen mit dem Verlauf der Gleise übereinstimmen.
- Messing-Drahtstücke in die Querträger einklipsen.
- Messing-Drahtstücke durch selektives Biegen fein justieren (mit der Oberleitungs-Lehre und einem ausrangierten Speisewagen).
- Überlappende Messing-Drahtstücke zusammenlöten (zum Teil mit einer Klemmzange Wärme ableiten).
- Mit dem Proxxon-Schleifer Zinnresten unterhalb der Lötstellen entfernen und Übergänge etwas schräg anschleifen.
- Mit dem Staubsauger erneut Schleifer-Staub auf der Trasse entfernen.
- Frisch eingebaute Messing-Drahtstücke von unten mit Benzin reinigen.
- Beim nächsten Sektor wieder von vorne anfangen.
... und weil ein Bericht, über das, was ich gemacht habe, langweilig wäre, berichte ich lieber nichts .
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und weil ein Bericht, über das, was ich gemacht habe, langweilig wäre, berichte ich lieber nichts
Röbi, das sehe ich ganz anders. Es muss ja niemand lesen, was ihn nicht interessiert. Deine Berichte sind doch auch ein Zeitdokument über den Fortschritt der neuen Anlage. Ich lese solches "Zeug" sehr gerne. Zudem gefällt mir, was du machst!
Gruss Oski
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Ich sehe das wie Oski - zumal ich Dich mit meinem AMS-Kreuzungs-Projekt tagelang von der ChRB abgehalten habe (und momentan bei den Weichenzungen etwas anstehe. Ein paar Feinjustierungen durch das leichte Umplatzieren der Magnethalte-Zapfen und Schraubstutzen werden noch erforderlich sein. Aber die grosse Konstruktionsleistung hast Du gemeistert!😃)
Umso schöner, dass du den Einstieg in den Bahnbau wieder gefunden hast.
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Digital-Protokoll zum Loki-Fahren
Wie ihr vielleicht wisst, fährt man bei der ChRB strikte digital. Analog Fahren gibt es bei uns nicht.
Seit der ersten Anlage, der ChRB I, verwendeten wir das Selectrix-Protokoll, wobei eigentliche Selectrix-Komponenten kaum zum Einsatz kamen. Statt dessen setzten wir auf Rautenhaus-Digital, ein Hersteller, der Selectrix-kompatible Komponenten herstellt, also Komponenten, die sich an das Selectrix-Protokoll halten.
Das Selectrix-Protokoll ist mittlerweile sehr alt, wurde in technischer und funktionaler Hinsicht von anderen Systemen überholt und es wird immer schwieriger Selectrix-kompatible Komponenten zu erhalten. In den Beiträgen Beiträgen 408 und 409 habe ich geschrieben, dass und warum wir uns für das Schalten und Melden vom Selectrix verabschiedeten. Ich habe dort auch geschrieben, dass wir für das Fahren (das Steuern der Loks) weiterhin beim Selectrix bleiben werden.
Nun ... in der Zwischenzeit sieht es bei uns auch für das Fahren mit Selectrix in der Zukunft schlecht aus. Seit einiger Zeit überlege ich mir, für das Fahren von Selectrix auf DCC zu wechseln. Gründe dafür gibt es einige:
- DCC ist bezüglich Funktionalität dem Selectrix überlegen (Lok-Funktionen, Sound)
- DCC wird vermutlich von allen heutigen Modellbahn-Decodern unterstützt. Man hat eine wesentlich grössere Auswahl an passenden Decodern.
- Mit DCC muss man nicht darauf achten, Mulitiprotokoll-Decoder zu beschaffen.
- DCC unterstützt mehr Fahrstufen als das Selectrix (128 statt 31)
- DCC unterstützt mehr Lok-Adressen als das Selectrix (das ist allerdings für uns nicht wirklich von Bedeutung).
Was mich bisher davon abgehalten hat, den Schritt von Selectrix zum DCC in Angriff zu nehmen war Folgendes:
- DCC-Zentralen sind teuer (mindestens habe ich das bis vor Kurzem gemeint, bis ich mich jetzt etwas mehr damit befasst habe)
- Die Kontrolle der Fahr-Funktionen vom Computer aus (in meinem Fall durch mein eigenes Steuerungs-Programm Amorocos) habe ich im Fall von Selectrix/Rautenhaus voll im Griff. Wie man eine DCC-Zentrale vom Computer aus ansteuert ... kein Ahnung! Ich stelle (besser stellte) mir das sehr aufwändig vor.
Ich habe es bereits angetönt: DCC-Zentralen müssen nicht teuer sein und die Ansteuerung einer solchen vom Computer aus muss nicht aufwändig und kompliziert sein. Ich habe nämlich etwas gefunden: Ein System das mich überzeugt und das sehr preisgünstig ist und - das Wichtigste - das genau "meine Sprache spricht". Ich mache es jetzt absichtlich noch etwas spannend und werde demnächst in einem separaten Thread über meine Abenteuer mit diesem System berichten.
Eine Sorge habe ich noch: Das ist Oski (egos). Dem Oski habe ich vor Jahren mit viel Überzeugungskunst das Selectrix schmackhaft gemacht. Er hat dann voll darauf gesetzt, hat dabei auch viel Unschönes durchmachen müssen, und jetzt wo er mitten in dieser Technologie drin steckt, will ich mich daraus verabschieden. Oski, was muss ich tun, dass du mich nicht auf immer und ewig mit Verachtung strafst?
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was muss ich tun, dass du mich nicht auf immer und ewig mit Verachtung strafst?
Röbi, mich haut's vom Sockel! Eigentlich habe ich das erwartet, als du deine Entwicklungsgeschichte mit dem Sturzi-Bus dargelegt hattest. Aber es sei dir versichert: Was ich mit Java und Rautenhaus bei dir gelernt hatte, ist dermassen super, dass ich mich noch immer freue, wenn wieder etwas funktioniert. Du musst also gar nichts tun, es ist alles in Ordnung. Ich werde sicher bei Selectrix bleiben und hoffe, ich müsse dich nicht mit blöden Fragen belästigen. Zur Zeit komme ich eigentlich klar.
Ich freue mich auf deine nächsten Erklärungen zu DCC.
Gruss Oski
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In der Zwischenzeit habe ich den Thread Low Budget DCC Zentrale gestartet. Dort habe ich von der EX-CommandStation (von DCC-EX) berichtet. Es sind noch nicht alle Tests, die ich durchführen will, abgeschlossen. Aber diese Zentrale überzeugt mich soweit sehr, weil sie genau meine Bedürfnisse abdeckt, weil sie sehr kostengünstig ist, und weil alles, was ich bisher ausprobiert habe, auf Anhieb funktioniert hat.
Nun müsste es dumm laufen, wenn ich den Wechsel von Selectrix auf DCC nicht vollziehen würde. Ich freue mich darauf.
Ein Punkt, der mir besonders gefällt, ist der, dass ich nun zum Fahren 127 oder 126 Fahrstufen zur Verfügung habe (wieviel genau ist mir noch nicht klar). Bisher bei Selectrix waren es nur 31 Fahrstufen. Da ich für die möglichst genaue Einhaltung der jeweils gewünschten Geschwindigkeit eine möglichst feine Auflösung bezüglich Fahrstufen anstrebe, musste ich bisher die Höchstgeschwindigkeit der Lok so einstellen, dass sie nur wenig höher liegt, als die Höchstgeschwindigkeit, die auf den Anlage gilt.
Praktisches Beispiel (für Selectrix)
Auf unserer Anlage gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, weil es sich um eine kurvenreiche Bergstrecke handelt.
Wenn ich nun die Lok auf eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h einstelle, verteilen sich die 31 Fahrstufen auf die Geschwindigkeiten 0 ... 200 km/h, was eine ziemlich grobe Auflösung bedeutet. Ich nutze dann für 0 ... 80 km/h nur den unteren Fahrstufen-Bereich und die oberen Werte werden nicht benützt. Stelle ich die Lok nur auf 90 km/h Höchstgeschwindigkeit ein, so verteilen sich die 31 Fahrstufen auf 0 ... 90 km/h, was eine wesentlich feinere Auflösung bedeutet. Also in diesem Fall nutze ich alle Fahrstufen bis auf vielleicht die zwei höchsten.
Für DCC (mit 127 Fahrstufen) muss ich mit der Einstellung der Lok-Höchstgeschwindigkeit nicht mehr so knauserig sein. Auch wenn sich die 127 Fahrstufen z.B. auf einen Bereich von 0 ... 160 km/h verteilen müssen ist die Auflösung immer noch wesentlich feiner als in jedem Fall bei Selectrix.
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Für die Befestigung der Oberleitung bei der K1-Wendel war hier wieder einmal eine Spezial-Konstruktion erforderlich.
Und während ich die K-Wendeln immer noch zur Fertigstellung in Anspruch nehme, ist Christoph am Aufforsten. Das macht er auf seinem Schreibtisch.
Das sind alles Bäume, die wir von der ChRB II herübergerettet haben.
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Ah, endlich Modellbau! Das ist für mich weniger abstrakt, als Elektronik. Toll, wie ihr beide euch ergänzt. Die Suenerie mit Burg, Wald und Rebbberg gefällt mir.
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Dümmer als ein totes Huhn ...
Heute habe ich etwas begangen, von dem ich mich nachher gewundert habe, dass einer allein so dumm sein kann. Das ging so:
Ich habe ja bekanntlich eine DCC EX-CommandStation. Diese besteht aus einem Arduino Mega und einem Motor-Shield als Booster. Das MotorShield ist im Huckepack-Verfahren auf den Arduino gesteckt. Gespeist wir das MotorShield von einer 15V DC Spannungsversorgung.
Oben ist die Spannungsversorgung und unten die EX-CommandStation.
Weil das in dieser Anordnung etwas unfertig aussieht, plane ich, ein passendes Gehäuse zu konstruieren und dann zu drucken. Eigentlich wäre es noch praktisch, die Stromversorgung und die CommandStation zusammen ins Gehäuse zu packen. So wäre es dann eine saubere Sache. Dabei bin ich aber nicht sicher, ob die Störeinflüsse der Spannungsversorgung allenfalls die Funktion der CommandStation beeinträchtigen könnten.
Also habe ich kurzerhand die CommandStation ...
... auf die Spannungsversorgung gelegt und getestet, ob in dieser Anordnung die Züge immer noch fahren. Sie tun es nicht.
"Gut habe ich das getestet", habe ich mir gesagt. Dann das Ganze wieder separat angeordnet und erneut probiert. Die Züge fuhren immer noch nicht.
Ich konnte zwar das Programmiergleis vom Compi her ein- und ausschalten, nicht aber das Haupt-Gleis. Nach langem Üben und Probieren hatte ich dann den Verdacht, dass das MotorShield kaputt gegangen ist. Wäre schade, habe ich das doch extra aus Österreich kommen lassen.
Nach weiteren zeitraubenden Versuchen, fand ich dann heraus, dass der Arduino bei der Übung Schaden genommen haben muss. Mit einem anderen Exemplar des Arduino ging es nämlich wieder.
Ja, und als ich dann mal den (teilweise kaputten) Arduino umdrehte und von unten anschaute, ...
... wunderte es mich nicht mehr, dass da etwas kaputt gegangen ist. Der Arduino hat unten nämlich gegen die 100 eingelötete Pins, die alle ein bisschen vorstehen und sich über das metallische Gehäuse der Spannungsversorgung fröhlich kurzgeschlossen haben.
Und das Blöde an der Sache ist, dass ich jetzt immer noch nicht weiss, ob sich die Spannungsversorgung und die EX-CommandStation im gleichen Gehäuse vertragen.
Interessant, aber auch verwirrend war, dass der Arduino grundsätzlich noch funktioniert. Vermutlich sind dabei einfach einzelne digitale Ein-, bzw. Ausgänge zu Schaden gekommen.
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So blöde Fehler passieren mir am Laufmeter. Nicht unbedingt im elektronischen Bereich, sondern beim Lackieren. Vielfach ist es Ungeduld (ist die Farbe schon trocken? - sieht noch nicht ganz trocken aus. Vielleicht aber doch….. oh!😩) oder Schusseligkeit. Passiert doch allen mal.
Kein guter Trost, gell?🫢
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Kein guter Trost, gell?
Nun, ... zum Glück ist der Schaden nicht riesengross. So ein Arduino kostet um die 30 Franken. Drei Wochen nur Cervelat und Brot, dann ist wieder gut.
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Es ist doch vor allem die verlorene Mühe und Arbeit, die den Schaden ausmacht. Tagelang Pixel um Pixel gezeichnet - und dann falsch abgespeichert, bzw. Eben NICHT abgespeichert. Darin werde ich immer besser.😩
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Ja, Röbi, manchmal hat man einfach Pech und nachher fragt man sich, wieso man das so getan hat. Das geht mir auch so, ich greife auch oft "daneben". Bin gespannt, ob das mit dem neuen Arduino dann klappt und wünsche viel Glück.
Gruss Oski