Powerpack für Lok

  • Hallo zusammen

    Ich versuche mich mal an die Powerpacks anzutasten. Hat jemand Erfahrung mit Powerpack in den Loks. Vor allem stelle ich mir die Frage, was am besten funktioniert.

    Ist der Powerpack von ESU das Ding der Dinge oder reicht auch die Schaltung mit dem Kondensator aus.

    Ich danke Euch für den Erfahrungsaustausch.

    Gruss Urs

  • Hallo Urs,


    Also normalerweise reicht bei den meisten Loks eine Kondensator-Schaltung (1000 - 2200µF).

    Beim ESU Lokpilot 4 oder 5 ist das ja kein Problem.


    Bei einigen Märklin-Loks fahre ich mit zusätzlichem Ski-Schleifer und habe dadurch auch keine Kontaktprobleme.

    Hier verwende ich meist ältere Decoder (Lokpilot V3)


    Bei kleinen Lokomotiven habe ich ein Powerpack eingebaut. (z.B. Kö oder Köf).


    Schlussendlich sind bei mir auch viele Lokomotiven ohne Pufferschaltung unterwegs...


    Gruss

    Roland

  • Hallo Roland
    Danke für die Informationen. Die ESU Powerpack sind relativ teuer. Gut, Sie haben ja auch eine spezielle Schaltung für Supercap eingebaut. Haust Du schon mal Kondensatoren unter 1000µF getestet? Bringt das noch was?
    Meistens hat man ja zu wenig Platz in der Lok.

    Kannst Du mir noch kurz erklären, was ein Ski-Schleifer ist? Oder wie der aussieht?

    Gruss Urs

  • Hallo Urs,


    Ich habe bei zwei Lokomotiven 470µF eingebaut. Kleinere Kapazitäten haben keinen nennenswerten Effekt!


    Fährst Du 2L (z.b. Roco) oder Märklin 3L ?



    Märklin: Schleifer

  • Hallo Roland

    Danke für die Darstellung des Schleifers. Meine Modelleisenbahn betreibe ich mit einem 3L-System.

    Mit 470µF habe ich auch schon eine Lok modifiziert. Bin auf das gleiche Resultat gekommen.


    Gruss

    Urs

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  • Hallo Urs


    Wenn ich jeweils wenig Platz habe, nehme ich mehere 220 uF Kondensatoren, teilw. auch Tantal-Kondensatoren. Diese hänge ich parallel an, und komme so dann jeweils auf 660-1100uF.

  • Hallo Michel

    Danke für den Hinweis. Das muss ich mal testen. Die Erfahrung, welche du von der minimalen Kapazität des Kondensators gemacht hast, sind so bei 660uF.

    Hast du hier Erfahrung, für welche Motor diese Kapazität ausreicht? Trommelmotoren von Märklin oder sind es kleiner Motoren?

    Gruss Urs

  • Hallöle


    Ich hab grad in eine Märklin DHG500 Zeit investiert. LoPi 5, LED Beleuchtung/Erweiterung TELEXE und Motorumbau. Nach all den investitionen hat mich etwas enttäuscht, dass die 3 achsige Lok nicht ganz piekfein saubere Schienen überhaupt nicht leiden kann - Stromaufnahme etwas unzuverlässig. Sodann mal die an einer angebrachten HR auf 2 Achsen diagonal verteilt hilft schon ein wenig, aber wenn ich mittels Motorumbau (Glockenanker mit wenig Schwungmasse) scho. Auf wirklich formidable Langsamfahreigenschaften komme, dann möchte ich mir diese nicht von Kontaktproblemen versauen lassen.


    Also mal kurz einen 2200 qF 35V mit Stecker eingegbaut und schon läuft das Ding rund wie meine Exfreundin…


    Ich habe mich für eine etwas unorthodoxe Variante entschieden: zwei von Widerständen abgezwackte „Beinchen“ direkt an die entsprechenden Lötpads angelötet. An den Elko mit Ladeschaltung habe ich eine 2 Polige Buchsenleiste angelötet - die kann ich nun so an den Decoder anstecken. Häng ich zB ab, wenn die Lok programmiert wird.


    Damit kann ich bei mittlerer Geschwindigkeit etwa 8cm komplett stromloses Gleis (beide Schienen mit Scotch sbgedeckt) überbrücken ohne dass die Lok ruckelt. Bei Zügigem Überfahren ist es, als ob nichts wär.


    Lange Rede, kurzer Sinn:


    Spar dir die 60 Stutz für das Powerpack und investiere davon 10 in Elko, Diode, Widerstände und Dergleichen. Vom Rest kaufst du dir eine hübsche Occasion ;)

    Bischi :hi:

  • Das mit den PP und ESU Programmer ist echt die Pest.


    Bei Zimo gibt es diesen PP Vorschlag der möglicherweise das Problem löst

    http://www.zimo.at/web2010/documents/MX-KleineDecoder.pdf

    (Dieses Manual sollte man sich eh Antun, ist etwas Chaotisch aber deutlich Umfangreicher als bei ESU)


    Aber es ist halt immer noch ein Gebastel mit Direktanschluss auf dem Decoder.

    Ich geh jetzt und Bastel an dem Plux rum, da ist der Kondensator Anschluss auf der Schnittstelle.

  • Hallo,

    Ich verwende seit längerer Zeit die Powerpacks von Train O Matic mit meinen ESU Decodern. Aber nur bei den Versionen V4-V5. Bin mal per Zufall im Stummi Forum auf diese gekommen. Powerpacks (tramfabriek.nl) Hoffe der Link Funktioniert.


    Gruss Beat


  • Dabei habe ich beispiele, wo das programmieren trotz angehängtem Elko möglich ist. Und ohne Probleme. Andere Male geht mit angehängtem elko gar nix… schon speziell dieses hobby xD

    Bischi :hi:

  • Ich habe gegen die 300 H0 Fahrzeuge und gegen die 120 H0m Fahrzeuge umgebaut mit Elkos bzw. Tantalkondensatoren, zu 95% mit ESU Lp V4.0 und 5.0, alle Fahrzeuge sind programmierfähig trotz Elko. Angehängt so, wie von ESU beschrieben. Einziger Hinweis, der Elko muss entladen sein, wenn man programmieren möchte.


    Hast du hier Erfahrung, für welche Motor diese Kapazität ausreicht? Trommelmotoren von Märklin oder sind es kleiner Motoren?

    Es handelt sich dabei um Mashima Motoren, nehme an dies geht auch für andere kleinere Motoren. Bei HAG habe ich in der Regel um die 1500 uF drin.

  • Ich habe gegen die 300 H0 Fahrzeuge und gegen die 120 H0m Fahrzeuge umgebaut mit Elkos bzw. Tantalkondensatoren, zu 95% mit ESU Lp V4.0 und 5.0, alle Fahrzeuge sind programmierfähig trotz Elko. Angehängt so, wie von ESU beschrieben. Einziger Hinweis, der Elko muss entladen sein, wenn man programmieren möchte.

    Interessanter Input… aber in dem Moment wo du die Lok auf das Gleis stellst, lädt sich der Kondensator ja wieder…

    Bischi :hi:

  • Der Lokprogrammer motzt nur wenn beim einlesen der Daten der Kondensator geladen ist. Wenn ich die Lok 2-3 Minuten Stromlos stehen lasse, dann den Decoder programmiere geht dies problemlos, so schnell lädt der Kondensator via 100 Ohm Wiederstand nicht. Wenn es mal nicht klappt, lasse ich die Lok ein paar Minuten so stehen, mache es nochmals und dann klappt es 😉

  • Hallo zusammen

    Danke für die guten Informationen. Habe in der zwischen Zeit eine Leiterplatte gemacht, für ein PowerPack und kann entsprechen mit einem Elko bestücken.

    Zurzeit teste ich Kondensatoren von 820uF bis 3300uF. Leider finde ich die Fahrzeit bei Hag-Motoren relativ knapp und bei einem Märklin Hochleistungsmotor sieht es nicht viel besser aus. Was sich aber verbessert hat, ist die Eigenschaft für das langsame Fahren. Hier unterstützt der Elko wirklich gut.

    Auch der Selbstbau hat sich gelohnt, mit einem Materialpreis von 6.00 Fr. inklusive Platine, kann man so die Loks kostengünstig mit einem PowerPack versehen.

    Gruss Urs

  • Ja, habe ich schnell selber gemacht. Es gibt gratis Layoutprogramm, die mit dem Leiterplattenhersteller zusammen arbeiten. Die Komponenten habe ich im Internet gekauft und dann alles zusammen gelötet. Hast Du Interesse daran? Ich kann jederzeit nachbestellen.

  • Coole Idee die platine…


    Machen lassen, oder selber gemacht?


    Ich bin immer sehr neidisch, dass ich selber keine Platinen machen kann. Grad für solche Zwecke ist das super Platzsparend..

    Bischi :hi:

  • Print gezeichnet und machen lassen. Leiterplatten lässt man heute fertigen. Selber Ätzen ist zu teuer und man bringt es nicht so gut hin.