3D gedruckte Spur 1 Modelle

  • Nachdem das Projekt etwas ruhte, in der Firma war einmal mehr die Hölle los, der Lagerumzug ist für den Moment auch beendet, nahm ich mir heute die Zeit, den Personenwagen zu montieren. In der Zwischenzeit hat der Konstrukteur Kollege auch noch einige Details optimiert um die Montage zu vereinfachen. Die Feinanpassungen der Teile und deren Montage haben mich etwa zwei Stunden beschäftigt.


    Nach allen Anpassungen geht die eigentlich Montage zügig von der Hand. Die M3 Muttern klemmen immer leicht und bleiben so schön im Bauteil ohne die Gefahr des Herausfallens bei der Montage.


    Die Puffer gingen beim Ausdrucken vergessen, das wird nächste Woche nachgeholt. Für die Räder muss ich noch Varianten ausarbeiten, damit nicht auf Originalräder von Märklin zurückgegriffen werden muss. Eine reine Kunststoffvariante zum Drucken gibt es bereits, ob die Achsen und Achslager das lange genug mitmachen, muss erst noch ausgetestet werden. Am sinnvollsten erscheint mir im Moment die Kombination Metallachse mit gedruckten Rädern.


    Hier alle gedruckten Teile ohne die Puffer.



    Montierter Unterbau und Wagenkasten, alles bereit für die Hochzeit.



    Der Wagen in unterschiedlichen Ansichten.



    Sogar der Türgriff ist in einer anderen Farbe gedruckt.



    Und hier der 3D gedruckte Kurzzug.



    Beide Wagen erhalten am Wagenboden noch ein Flachprofil um das Gewicht zu erhöhen und den Schwerpunkt tief zu halten. Die Bohrungen dafür sind bereits vorhanden und die Muttern eingesetzt. Danach kann ich dann an eine Probefahrt denken um die Fahrtauglichkeit zu überprüfen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ja, dieser Wagen ist wirklich sehr schön :thumbsup:


    Da staune ich sehr, was mit Digital-Druck in 3-D heutzutage machbar ist? (Wenn man wie Du diese Thematik beherrscht).


    Metallachse mit Kunststoffrädern, das finde ich eine gute bis sehr gute Kombination. Weisst der Kunststoff eine genügende Härt auf, laufen die Räder perfekt und ruhig, mindestens so gut wie Metallräder. Solange der Spurkranz nicht gerade dem super-Finescale Minimalprofil entspricht, sondern ungefähr den Märklin Normen entspricht, maximal bis zum LGB Profil passend.


    Auch noch spannend finde ich, dass bei meinen Versuchen weder die K-Achsbelastung, noch der Rundlauf ein Problem darstellten, aber die Enden der Achsen. (Bei Kunststoff). Selbst auch dann, wenn das Achslager aus Kunststoff besteht, sich also Kunststoff in Kunststoff bewegt. Und noch mehr, wenn das Achslager aus Metall besteht, die Achse aus Kunststoff: Entweder und meistens rubelt es wie ein Fräser die Achsenden erstaunlich schnell ab, oder aber seltener, aber auch: das K-Achslager eiert aus und wird zu warm und die Achse verliert den Halt. Das Achsspiel sollte etwa je beidseitig 1,5 bis 2,5 mm Spiel haben. Bei über 3 mm oder bei keinem Spiel, kommt die Achse nur schlecht über Weichen.


    Gratulation Erwin zu Deiner Idee und Ausführung. :)


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Das Ergebnis überzeugt mich sehr, vielen Dank für diesen interessanten Bericht zu dieser zukunftsweisenden Technik! :)

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96