Es tut sich was am Jurasüdfuss

  • Barni meint - wie ich weiter oben - ein zusätzliches Fundament. Aber dann müsste man den Remisenboden vom Gebäude wieder trennen. Würde ich sowieso machen. Wegen den Drehgestellen.

    Eng wird die Remise aber auch in der Breite. Nicht nur in der Höhe. Je nachdem wie die Tore angeschlagen werden.

    Genau, Roger. Es ist an allen Ecken sehr eng, der Bausatz eignet sich definitiv besser für Schmalspur. Wenn Ich diesen Schuppen verwenden will, muss der Boden wieder raus, das haben die heutigen Versuche gezeigt. Ein zusätzliches Fundament habe ich für die Versuche ja unterlegt, halt erst ein loses Provisoruim.

    Aber jetzt schlafe ich nochmals drüber, es wird sich schon eine gute Lösung finden.


    Röbi, falls Tore montiert werden möchte ich, dass sie die ganze Öffnung abdecken.


    Ich habe schon ein paar Ideen, aber das braucht noch etwas Zeit.

    Gruess Martin

  • Bei den Franzosen gibt es sogar Depotgebäude, die über keine Tore verfügen (in der Schweiz jedoch ungewohnt):

    Übergabe an Lok HO 1/87 | Französischer PLM-Rabatt | Garage Lokomotivleiter HO - HOLZMODELLBAU (boismodelisme.com)

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96

  • Ja, Dominik. so ein offenes Depot hat auch Laser Creation im Angebot, das gibt es offensichtlich auch in der Schweiz.


    Zurück zu meinem Schuppen. Recherchen haben folgendes ergeben:


    Das Depot wirde 1886 in Döniswil gebaut, drei Jahre nachdem das Dorf ans Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Die Elektrifizierung in den 1920er Jahren hat es unverändert überstanden, denn Döniswil hatte damals schon an Wichtichkeit verloren, es war halt Nebenbahn. Das Gebäude diente bis in die frühen 1960er Jahre als Remise für Dampfloks, welche als Reserve für den Einsatz am Berg dort stationiert waren.

    Als dann die letzte Dampflok Döniswil im Jahre 1963 verliess, wurde das Depot auf Antrag von Hans Speck Senior unter Denkmalschutz gestellt. Somit waren keine grösseren baulichen Veränderungen mehr möglich.

    Nach langen Jahren, in denen in der Remise nur eine Schneeschleuder und ein paar Wagen eingelagert waren, übernahm 1978 die Gruppe "Freunde der Dampflok Döniswil" das Depot und unterhält und betreibt dort im Auftrag der "Alpenbahn Historic" Dampflokomotiven.


    Für das geplante Depot Merlingen wird ein anderes, besser geeignetes Gebäude gebaut.


    Hier noch zwei Bilder der alten Remise. Die Tore sind nur provisorisch als Slellprobe da:


     


    Nachdem das alles jetzt geklärt ist, kann der Bau weitergehen. Allerdings erst nach den Ferien. :)

    Gruess Martin

  • Das sieht herrlich aus und noch eine gute Geschichte dazu! 8) Schöne Ferien, geniesse es und viel Spass beim Planen des zweiten Depots in Döniswil.


    Das hölzerne Depotgebäude von Laser création ist von der MOB in Les Avants, vor allem für Schmalspurfahrzeuge ausgelegt.

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96

  • Leider ist Dir ein kleiner Recherchefehler unterlaufen: Die ‚Freunde der Dampflok Döniswil‘ übernahmen das Depot schon 1977. Das weiss ich noch genau, weil der Vetter meines Cousins ein Jahr zuvor beim kantonalen Schwingfest in Döniswil (eine Medaille bestätigt, dass dies 1976 stattfand) auf Gusti Rauch traf. Gusti Rauch war ja einer der pensionierten Lokführer der ehemaligen Döniswil-Merligen-Bahn, der seine ehemalige Dampflok durch Gründung eines Vereins erhalten wollte. So entstand der FDD zusammen mit Hans Speck sen. und dem Grossvater vom ‚Dicken‘ (der ständig am Sandwichessen ist), Peter Dicken. Die drei konnten sich dann 1977(!) in das Depot einmieten. Die abgestellte Lok stand daher mehrere Jahre (seit Anno 63) der Witterung ausgesetzt auf einem Stumpengleis in Merligen herum. Ein grenzt an ein Wunder, dass sie wieder funktionstüchtig aufgearbeitet werden konnte. Traurig, dass das Peter Dicken nicht mehr miterleben durfte. Er verstarb ja bekanntlich 1983 beim Schellenberger Bergrutsch. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ja Röbi. Das stimmt. Aber Martin liess den Eindruck entstehen, dass der FDD 1978 gegründet wurde. Das ist einfach falsch!!!


    :phat: :phat: :phat:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Das tut mir leid, ich wollte hier natürlich keine falschen Infos verbreiten. Danke Roger für die Berichtigung. :D

    Wenn die Angaben von Gusti Rauch stammen, dann werden sie schon stimmen.


    Ich staune sowieso, was ihr so alles wisst. Auch den Schellenberger Bergrutsch, der damals sogar die Passstrasse im Sturzitobel verschüttete, kennt ihr. Peter Dicken war ja damals nicht das einzige Opfer, auch Karl Ramseier hat’s erwischt, als er gerade mit seiner Florett die Passstrasse runter fuhr.

    Gruess Martin

  • Bist du sicher mit Florett? Ich habe gemeint, der alte Ramseier hatte eine Zündapp.

    Aber Röbi: 1977 (oder war‘s eben doch 1978?), gabs noch keine Apps…. :P

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Vom Klauen einer Idee


    Ich gebe es zu..... ich habe gestohlen. Und zwar hier, bei Röbi und seinem Mehrzweckgleis. So ein Universalgleis habe ich auch seit Jahren in Betrieb.


    Dort mache ich das alles:


    - Züge zussammenstellen und deren Länge messen. (Wer mit PC fährt weiss um die Wichtigkeit der Zuglänge)

    - Lokomotiven einmessen

    - Testfahrten nach Unterhalts- und Reperaturarbeiten

    - Nutzung als Durchfahrtsgleis

    - Nutzung als Abstellplatz für zwei Zuge im Automatikbetrieb


    Um die Länge der Züge zu ermitteln, habe ich jeweils einen Doppelmeter neben das Gleis gelegt. Und jetzt hat Röbi gezeigt, wie das auch viel einfacher geht und erst noch ohne die Gefahr, mit dem Meter Züge umzustossen. Diese Idee habe ich übernommen und für meine Bedürftnisse angepasst.


    So sehen meine Plättchen aus:



    Am Zugende kann ich dann diesen kleinen Hilfsmassstab zwischen die Plättchen legen und die Zuglänge ablesen:



    Und dann den Massstab wieder versorgen.


    Gruess Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Bueti ()

  • Gratuliere, Martin! In diesem Fall fühle ich mich nicht bestohlen, sondern geehrt. Das bestätigt mir, dass ich mit meiner Lösung nicht auf dem Holzweg bin.


    Die Idee mit dem mobilen Interpolations-Massstab werde ich dann bei Gelegenheit von dir übernehmen. Dann sind wir wieder quit :) .

  • Liebe Freunde


    In der letzten Zeit habe ich mich vor allem um das Rollmaterial gekümmert. Diverse Loks wurden modernisiert. Dann bin ich auch dabei, ein paar "Bausünden" aus der Anfangszeit der Anlage zu beheben. Eine Anpassung des unteren Schattenbahnhofes ist auch schon geplant und wartet auf die Umsetzung.

    Aber heute hatte ich mal wieder Lust, an der Landschaft weiter zu bauen. Wer diesen Thread bisher verfolgt hat, weiss, dass auf der Wendelalp noch eine grosse Lücke klafft. Diese soll jetzt geschlossen werden. Auch möchte ich dort ein Motiv der Vorgängeranlage montieren, nämlich "Billies Chalet", ein Berggasthaus welches bei den Wanderen äusserst beliebt ist.


    Als erstes habe ich das Grundgerüst gebaut und mit dem Modul mit der Berghütte eine Stellprobe gemacht.



    Passt nicht schlecht. Also habe ich das Modul gestrippt, es wird vollkommen restauriert. Als nächstes baute ich das Gerippe der Landschaft und platzierte das Modul endgültig.



    Dann das altbekannte Alu Fliegengitter



    Man kann bereits erahnen, wie sich die Wendelalp in die Landschaft integrieren wird.



    Für den Hintergrund kommen dann noch blaue Platten dran. Das ist bereits so vorbereitet, dass diese Platten abnehmbar sein werden. Ich muss sie aber erst noch beschaffen.

    Zu guter letzt wurde die Baustelle natürlich wieder inspiziert...... Ich warte schon auf die Mängelliste. :grumble:


    Gruess Martin

  • Ich hoffe, dass dereinst ein Wanderweg zur Beiz führt. Speck hat es satt immer querfeldein gehen zu müssen…

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Der Herr Speck soll doch froh sein, durch einen so schönen Wanderweg laufen zu dürfen. Eigentlich sollte man ihm dies von seiner Arbeitszeit abziehen, das ist Freizeit. Und dann noch bei einem so SCHÖNEN blauen Himmel, wo nur ganz sachte 2 Wolken durchschimmern. Gemäss Radio ist für morgen Do ordentlich viel Regen angesagt.


    Ihr habt es traumhaft schön gemacht :thumbsup:


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Ah, wenn's da ein Gasthaus gibt, weiss man wenigstens wo man den alten Speck jeweils suchen muss.

    Solange er seine Zeche bezahlt, ist er herzlich Willkommen im Chalet. :)


    Roger, die Geschichte von Specks querfeldein Wanderung habe ich kürzlich im Loki gelesen und mich dabei köstlich amüsiert. :thumbup:

    Aber keine Angst, das Chalet ist bestens ins Wanderwegnetz integriert. Sogar ber bekannte Fernwanderweg „Via Moba“, welcher vom Schwarzenburgerland durch das Öltal und St. Christoph führt, geht da durch. Hat man das Chalet mal erreicht, ist man schon nahe am Ziel. Es geht dann weiter an der Zündholzbrücke vorbei nach Bipp.

    Gruess Martin

  • Lieber Martin :)


    Sehr schön, gestaltest Du diese Ecke auf der Modellbahn aus. Ich denke, dass "Speck" wohl nichts auszusetzen hat, wenn ein Bergrestaurant in Aussicht ist mit guter Verpflegung. :thumbup:

    Schon bald kann Speck "den flachen Weg durchs Seeland" nehmen - der Schwarzenburger Anlagenraum ist seit letzten Samstag praktisch leer (Bericht folgt noch). ;)

    Freundliche Grüsse aus dem Berner Seeland von Dominik

    Sammelt und fährt H0 / H0m / H0e ...von SBB über BLS und MOB bis zur RhB und Mariazellerbahn! 8)

    Instagram: gumoba96

  • Danke Dominik. Das Seeland wird sicher auch in diese schöne Fernwanderung integriert. :D


    Hermann, die traumhaft schöne Landschaft auf Rogers Bild ist in seinem Ölkeller, nicht etwa bei mir. Aber ich nutze es mal wieder als Inspiration.


    Auf der Wendelalp hat es heute übrigens geschneit. Jetzt muss die ganze Sache mal durchtrocknen, bevor ich weiterarbeiten kann. Aber ich habe es mal wieder nicht geschafft, ohne den Fahrdraht zu beschädigen ;( . Das repariere ich aber erst nach Abschluss der Landschaftsarbeiten.



    Man sieht aber jetzt schon, weshalb Billies Chalet so beliebt ist: Die Terasse bietet perfekte Aussicht auf die Bahntrasse und das Wendelhorn.

    Gruess Martin