Mit grosser Freude konnte ich gestern meine Beute auf der Post abholen. Drei seltene Globi-Bücher fanden so den Weg in meine Sammlung.
‚Globi in Torlikon‘ . So wurde die Erstausgabe von 1945 betitelt. Der Ortsname spielt darauf an, dass dort Toren, also Dummköpfe, wohnen - vergleichbar mit den Schildbürgern. Irgendwelche Bürger einer realen Gemeinde fühlten sich betroffen (so die Legende) und das Buch wurde in späteren Auflagen umgetauft. Die Bild-Geschichten blieben unverändert, die bekannten Text-Reime jedoch teilweise modernisiert. Aus diesem Grund ist natürlich diese Erstauflage besonders gesucht und unbemalt nicht zu einem zweistelligen Betrag erhältlich. Geschweige für läppische 35 Franken. Ausser wenn das Zielpublikum - ausser mir - davon nichts erfährt.
Nicht ganz so dramatisch ist die Geschichte mit dem Buch ‚Globi im Zirkus‘. Dieser Band ist heue noch erhältlich. Aber auch hier: 1945 (leider bereits die 2. Auflage) schrieb man Zirkus noch mit zwei ‚C‘. Auch hier wurden einzelne Verse modernisiert. Das geschieht übrigens bis heute. Das früher völlig unschuldig und häufig gebrauchte N-Wort fiel längst der Zensur zum Opfer. Vermutlich quälen sich die Texter momentan mit gendergerechter Übersetzung herum, damit die Z-TicToc-Tachschaden-Generation keine Traumata erleiden.
Dann, als dritter Glücksfall konnte ich noch eine Erstausgabe von Globis Chilbi-Abenteuer ergattern. Dieses Album lag bis Anhin erst in aktueller Form - ohne gebundenen Leinenrücken - vor.
Ausserdem fanfen zwei Märklin-Insider-Krokodilezu mir…. Aber wie die aussehen, weiss ja jeder hier.