Ohne diesen Bericht im Blick hätte ich nicht einmal gewusst, dass SBB Billette auch am Kiosk erhältlich sind. Einsparpotential: 5 Millionen Franken im Jahr. Immerhin etwas, der grosse Wurf ist es auch nicht.
Ich hätte da mehr Mut für richtige Sparmassnahmen die auch geldmässig richtig einschenken. Billettautomaten, kompliziert, teuer, unterhaltsintensiv, weg damit. Heute besitzt jeder normale Mensch ein Smartphone, Computer, Tablet oder ein anderes Gerät, dass sich mit dem Internet verbinden kann. Wer damit kein Billett lösen kann soll gefälligst selber schauen wo er bleibt. Schalter braucht es definitiv nicht mehr, sind schon seit Jahren viel zu teuer. Personal ist viel zu störungsanfällig und die Beratung ist von der Person und Tagesform abhängig. So kann keine hohe Qualität garantiert werden, also weg damit.
Die Hotline in Brig, ist ja nett aber ihr habt es bereits erraten, viel zu teuer. In Indien und den Philippinen gibt es exzellente Hotlines und genug willige Leute die gerne Deutsch lernen, also weg damit und nach Asien verlagern.
Das kann man doch mit den Kunden nicht machen, denken jetzt entsetzte Leser. Das gibt Proteste und einen Aufstand der Bahnkunden. Na und ein Teil der Bahnkunden ist täglich am jammern und reklamieren, das kann also locker flockig unter den Tisch gewischt werden. Auch daran werden sie sich gewöhnen. Grosse Würfe werden von der Mehrheit selten von Beginn weg verstanden, sie gewöhnen sich erfahrungsgemäss mit der Zeit daran.
Glaubt ihr nicht? Beispiel gefällig? Die Geldinstitute haben die Kunden längst dazu erzogen das Geld aus dem Automaten zu beziehen, Online alle Transaktionen zu tätigen, die Kontodukomente per PDF selber herunterzuladen und manches mehr.
Analoge Festnetz Telefonanschlüsse, ab Ende 2017 nicht mehr bei der Swisscom. Ab dann alles per Internet oder nichts geht mehr. Die Kunden müssen zu ihrem Glück gedrängt werden, ich habe das schon hinter mir. Ich habe nicht proaktiv freiwillig gewechselt, das hat aber weniger damit zu tun, dass ich am analogen Telefonanschluss hänge, sondern, dass ich gewissen Dingen ein unglaublicher Geizkragen bin und warten kann bis mir die neue Technologie gratis aufs Auge gedrückt wird. Jetzt habe ich VoIP und Glasfaseranschluss, mein Kostenanteil daran ist Null. Mit der neuen Technologie lebe ich so gut wie zuvor.
Beispiele gibt es noch unendlich viele, die Lebenszyklen der technischen Standards werden kürzer, damit muss man Leben oder ganz einfach darauf verzichten.
Achtung, der Beitrag könnte möglicherweise eine Prise Satire enthalten.