Röbi, das sieht gut aus. Sind die Kabelmasten aus zwei Halbschalen gefertigt? Oder musst du einfädeln?
Gruss Oski
Röbi, das sieht gut aus. Sind die Kabelmasten aus zwei Halbschalen gefertigt? Oder musst du einfädeln?
Gruss Oski
Wäre es nicht denkbar, das bei einem weiteren Wendel direkt in die Stützen des Wendel zu integrieren?
Kabelführubgen in den Platten sind ja vorhanden, dann könnte es vielleicht auch gleich so geführt werden.
Oder denke ich da zu wenig weit?
Luca, das wäre zwar sehr schön, aber nicht einfach. Die Wendel-Stützen sind ja zusammengeschraubt und müssten dann auch durch die Verschraubung hinweg hohl sein. Zusätzlich wären horizontale Öffnungen in den Wendelstützen zum Einführen der Kabel nötig.
Obwohl nicht unmöglich, würde ich es auch bei einem weiteren Wendel nicht so machen.
Jedenfalls sind die Kabel durch diese Rohre gut gegen ‚unbedachte Bewegungen‘ geschützt.
Ich würde aus TPU einen Kabelkanal drucken und diesen direkt an der Säule befestigen. Aus TPU, damit können die Lamellen eines typischen industriellen Kabelkanals gedruckt werden oder ein Deckel zum Einschnappen. Der Kabelkanal könnte auch direkt auf die Säule aufgeschnappt werden, mit angedruckten offenen Rohschellen.
Erwin, das tönt interessant.
Ich habe bis jetzt noch nie mit TPU gedruckt. Da muss ich erst Erfahrung sammeln. Aber ja, ich habe im Sinn mal eine Rolle TPU zu kaufen und dann damit zu experimentieren. Kannst du mir auch gleich eine Empfehlung abgeben über die geeignetste Härte-, bzw. Flexibilitäts-Stufe? Welche Härte soll ich kaufen für meine ersten Versuche?
Ich denke jetzt nicht nur an Kabelkanäle. TPU hat für mich vermutlich einen breiten Anwendungs-Bereich.
TPU ist sehr zäh und wird kaum je brechen. Das erste das ich beschaffte war ein TPU90, also mit Shorehärte 90A. Kürzlich haben wir, wenn ich mich recht erinnere ein etwas weicheres gekauft. Ich muss morgen in der Firma nachschauen.
TPU90 ist denke ich eine gute Wahl. Es ist unter Hart aufgelistet. Möchtest du in Richtung einer Dichtung gehen, dann ist es eher TPU70. Die gängigen O-Ringe sind 70 Shore A.
(Ist etwas 'off-topic' reingefunkt, ich bitte Röbi um Nachsicht)
Hallo Carlo
Von wem sind die verwendeten Servo-Decoder und Servo-Halterungen?
Gruss
Christian
Hallo Christian
Servo-Halterung:
Habe ich entworfen und gedruckt, das STL-file ist auf Wunsch gerne verfügbar.
Es gibt auch eine Unterflur-Variante liegend, siehe Bild. Diese habe ich bislang aber noch nicht verbaut. Die Servos sind bei mir 2.5 g micro-Servos digital, von Emax.
Weichensteuerung:
Ich verwende die Rocrail Modellbahn Steuerungs-Software. Für Rückmelder, Weichensteuerung etc. setze ich keine kommerziellen Komponenten ein. Technisch läufts über einen CANbus, wird also direkt angesteuert, nicht via DCC+Decoder. Die selbst aufgebaute open-source 4-fach Weichensteuerung CAN-GC6 passt dazu; die Bauteile sind leicht zu beschaffen. Es ist auch ein Bausatz erhältlich.
Beste Grüsse, Carlo
Ich würde aus TPU einen Kabelkanal drucken und diesen direkt an der Säule befestigen. Aus TPU, damit können die Lamellen eines typischen industriellen Kabelkanals gedruckt werden oder ein Deckel zum Einschnappen. Der Kabelkanal könnte auch direkt auf die Säule aufgeschnappt werden, mit angedruckten offenen Rohschellen.
Erwin, dein Hinweis ist sehr wertvoll. Nicht in erster Linie wegen des TPU (*), sondern wegen der Befestigung an der Säule.
Angedruckte Rohrschellen wären wahrscheinlich schwierig zu fertigen (wegen notwendiger Stützstrukturen), aber sie müssen ja nicht angedruckt sein, sondern können auch unabhängig als Doppelschellen gefertigt werden.
Ich habe das mal etwas aufskizziert:
Meine Wendel-Säulen haben zwei verschiedene Durchmesser (Planungsmangel, organisch gewachsen). Mit zwei Typen von Doppel-Schellen (rot für die dickeren und gelb für die dünneren Säulen) kann ich dem Rechnung tragen. Die dunkelgrauen Rohre sind die dickeren und die hellgrauen sind die dünneren Säulen. Das schwarze Rohr deutet einen Kabelkanal an. Hier muss ich mehrere Stücke zusammenstecken können. Damit ich die Kabel nicht durch den Kabelkanal einfädeln und durchziehen muss, denke ich an Längsschlitze, die dann nach innen ausgerichtet werden. Mehr dazu wahrscheinlich morgen.
Das folgende Bild zeigt es noch etwas mehr im Detail:
(*) Für die erwähnte Weiterentwicklung von Erwin's Idee mit den Doppel-Schellen brauche ich kein TPU. Das wird auch mit meinem Standard-Material PET-G problemlos funktionieren, weil auch das ziemlich elastisch ist. Etwas tüfteln muss ich nur mit den Dimensionen der Doppel-Schelle und vor Allem mit dem Umschliessungs-Winkel (der Winkel mit dem die Schelle die Säule, bzw. den Kabelkanal umarmt).
Trotzdem werde ich mir demnächst eine Rolle TPU beschaffen, um die Möglichkeiten mit diesem vielversprechenden Material zu erforschen.
Damit ich die Kabel nicht durch den Kabelkanal einfädeln und durchziehen muss, denke ich an Längsschlitze,
Und wenn man anstelle eines (geraden) Schlitzes einen wellenförmigen macht? Dann kann man die Kabel einfädeln, ohne dass sie wieder herausfallen.
Und wenn man anstelle eines (geraden) Schlitzes einen wellenförmigen macht? Dann kann man die Kabel einfädeln, ohne dass sie wieder herausfallen.
Roger, du bist genial! Genau so mache ich es.
Das ist das letzte TPU das ich bestellt habe. Es ist sogar noch eine Spur härter mit Shore 95A.
Das ist das letzte TPU das ich bestellt habe. Es ist sogar noch eine Spur härter mit Shore 95A.
Sehr gut, danke!
Dann fahre ich heute Nachmittag nach Dürnten und hole mir eines von diesen beiden:
Hier ist ein Entwurf des rohrförmigen Kabelkanals, bei dem Roger's Idee mit der Zick-Zack-Öffnung eingeflossen ist.
Die Befestigung an den Wendel-Säulen erfolgt nach Erwin's Idee mit den Rohrschellen. Es werden jedoch separat gedruckte Doppel-Schellen zur Anwendung kommen (siehe Beitrag 951).
Das linke Teil ist das oberste, das mittlere ist ein Zwischen-Stück und das rechte ist das unterste
Die Länge kann ich beliebig einstellen, wobei hier aus Druck-technischen Gründen das Limit bei ungefähr 100 mm liegen dürfte.
Jetzt muss ich erst mal eines drucken und nachher kann ich es durch variieren der Masse noch feintunen.
Die Steck-Verbindung zwischen den einzelnen Teile ist kreisförmig. Diese könnten somit auch gegeneinander verdreht zusammengesteckt werden, sodass die Zick-Zack-Öffnungen nicht zusammen passen. Vermutlich werde ich die Form der Verbindung noch ändern, sodass ein lagerichtiges Zusammenfügen gewährleistet ist.
Hoi zäme
Wellenförmiger Schlitz würde wohl das Einfädeln erschweren. Nicht perfekt aber recht schnell und einfach wäre, einen Silikonschlauch aufschlitzen und mit Heisskleber am Pfosten befestigen....aber das wäre natürlich keine perfektionistische Lösung...
Gruss Barni
Wellenförmiger Schlitz würde wohl das Einfädeln erschweren. Nicht perfekt aber recht schnell und einfach wäre, einen Silikonschlauch aufschlitzen und mit Heisskleber am Pfosten befestigen....aber das wäre natürlich keine perfektionistische Lösung...
Man muss den wellenförmigen Schlitz nur so dimensionieren (Breite, Amplitude und Frequenz), dass das Einfädeln nicht beeinträchtigt wird.
Mit Heisskleber an den Säulen herum schmieren gefällt mir nicht und Silikonschläuche habe ich auch nicht.
Ich habe heute zwei Rollen TPU gekauft:
- extrudr FLEX HARD schwarz (wird bei 3dware.ch als A98 verkauft)
- eSUN eTPU-95A grau
Es sind beide weicher als ich erwartet hätte. Aber beide haben sich als leicht zu drucken herausgestellt. Das eSUN ist deutlich weicher als das extrudr.
Ich habe jetzt mal zwei Doppel-Schellen mit dem extrudr gedruckt:
Das funktioniert soweit gut. Obwohl ich es so konstruiert habe, dass es die Säule etwas enger umfasst als sie in Wirklichkeit ist, fühlt es sich eher etwas "lugg" an. Für diese Schellen hätte ich gerne ein etwas härteres Material. Möglicherweise werde ich für diese Anwendung bei meinem bewährten PETG bleiben.
Aber ich sehe für's TPU sehr interessante Anwendungen und bin froh, dass ich es einmal ausprobiert habe.