Und wieder hat es in Tiefenbrunnen gekracht

  • Und schon wieder blieb ein disziplinloser Autofahrer auf dem Bahnübergang vor dem Bahnhof Tiefenbrunnen stehen.


    Das gleiche im August dieses Jahres. Weitere Vorfälle gab es ohne Kollisionen. Der Grund war immer der gleiche, bei offener Barriere schliessen die Autofahrer bis auf die Schienen auf. Irgendwann schliesst die Barriere und das Auto ist gefangen. Die S6 kann meistens bremsen, die S7 nicht, sie passiert den Bahnhof Tiefenbrunnen ohne Halt und ist mit hoher Geschwindigkeit unterwegs.


    Dasselbe im Mai letzten Jahres.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Der Grund war immer der gleiche, bei offener Barriere schliessen die Autofahrer bis auf die Schienen auf. Irgendwann schliesst die Barriere und das Auto ist gefangen.


    Das gab es sicher früher auch schon, man bekam es bloss nicht mit im Gegensatz zu heute, wo bald jeder Furz nach Entfleuchen fünf Minuten später in irgendeinem Onlinemedium eine Schlagzeile wert ist.


    - Aber früher vielleicht weniger wegen: Weniger Autos, weniger dichter Zugverkehr.
    - Andersrum waren es aber mehr Niveau-Bahnübergänge.
    - Fahrschule? Mein Fahrlehrer hat mir damals 1972 die Gefährlichkeit und korrektes Vorziehen (immer erst, wenn der Platz ennet den Gleisen reicht) zumindest erklärt. "Ist doch logisch, das weiss doch Jeder" darf nicht vorausgesetzt werden.
    - Solches Verhalten gibt es auch an Kreuzungen, natürlich mit längst nicht so gefährlichem Resultat. Das sind die "lieben" Mitmenschen, die eine Kreuzung für den Querverkehr blockieren, weil's auf der Gegenseite nicht weitergeht.


    Und dann noch: Ich bin der Überzeugung, der/die Lenker/in dem PW dachte keinen Augenblick daran, die Barriere mit dem Auto wegzupflügen. "Das Autochen - Heiligtum - könnte ja Schaden nehmen". Der jetzige Schaden ist allerdings viel grösser.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Das gab es sicher früher auch schon, man bekam es bloss nicht mit im Gegensatz zu heute, wo bald jeder Furz nach Entfleuchen fünf Minuten später in irgendeinem Onlinemedium eine Schlagzeile wert ist.

    Das mag sein, nicht aber bei diesem Bahnübergang. Hier gibt es eine deutliche Häuffung in den letzten 4 Jahren, früher kam es dort kaum zu Störungen. Wie weiter oben schon erwähnt wurde kommt es glücklicherweise nicht immer zum Crash, wohl aber zu erheblichen Verspätungen wenn Autofahrer den Bahnübergang blockieren. Nach Unfällen ist jeweils das Geschrei der Autolobby sehr gross, dieser Bahnübergang muss weg! Allerdings nicht zu Lasten der Strasse!Tatsächlich handelt es sich eigentlich nur um eine Quartierstrasse welche aber gerne als Ausweichroute genutzt wird seit auf der Hauptstrasse der Verkehr stark zugenommen hat und zusätzliche Lichtsignalanlagen installiert wurden. Die Dummheit mancher Autofahrer / innen entschuldigt das trotzdem nicht.


    Beat

  • Hier gibt es eine deutliche Häuffung in den letzten 4 Jahren

    Genau. Der Grund ist aber in unserer immer hirnloseren Gesellschaft zu suchen. Heute denkt ja der Fahrcomputer oder alles und jedes wird durch Regeln und Gesetze vorgegeben. Selber denken ist out. Nicht der Niveauübergang ist schuld, sondern die Autofahrer, die zwar wissen wie ein i-Phone funktioniert aber sonst nicht mehr lebenstauglich sind... :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Tatsächlich handelt es sich eigentlich nur um eine Quartierstrasse welche aber gerne als Ausweichroute genutzt wird seit auf der Hauptstrasse der Verkehr stark zugenommen hat und zusätzliche Lichtsignalanlagen installiert wurden.


    Wie kommt man denn da hinten rum? In den 80er-Jahren kannte ich diesen Übergang schon (er ist natürlich sehr viel älter), als noch der GoKüEx durchrauschte. Eine nicht allzu breite Strasse für die Anwohner, lediglich ein paar Querverbindungen von "oben", von der Zollikerstrasse, aber eher tote Hose den lieben Tag lang. Wo kommen denn da die ganzen Schleichwegler her? Die müssten ja schon viel weiter vorne in Zollikon unter der Bahn durch, wenn sie die Seestrassendrängelei ausweichen wollen.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Mir ist in Agno etwas seltsames pasiert vor dem Bahnübergang Kantonsstrasse - FLP mitten im Dorf.


    Ich kam von Lugano her, hinter mir ein richtiger blöder Hund, der immer drängelte und mir an der Stossstange klebte, weil es immer vor der Barriere eine Kolonne hatte, liess ich ein Auto von rechts (Stoppstrase) raus, dann ein fürchterliches Gehupe hinter mir, ich stieg aus.... und was sah ich, natürlich ein Italiener! Ich fragte ihn ganz lieb was los sei und ob er noch etwas anderes als seine Hupe zu Weihnachten bekommen hätte, zum Beispiel Geduld. Der Kerl wurde richtig unflätig, ich habe sogar neue Schimpfwörter auf italienisch gelernt! Die Kolonne fuhr weiter, ich kam in die Nähe der Barriere, schaute auf die Uhr - hoppla in den nächsten Sekunden kommt der Zug von Lugano und hielt an,weil ich sonst auf dem Gleis gestanden hätte. Der "Tschingg" hinter mir rastete aus und überholte mich - die Barriere senkte sich - aber er kam noch mit einer Schramme am Dach davon, aber dann kam das grosse bibern beim Kollega - da sprang doch der Dorfpolizist auf die Strasse und stoppte den Itaker und der zahlte sofort SFr. 250.00 Busse! Beim vorbeifahren grüsste ich ihn dann recht freundlich und lachte, der Kerl ist fast explodiert, aber nicht vor Freude! :lol:

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • Wie kommt man denn da hinten rum? In den 80er-Jahren kannte ich diesen Übergang schon (er ist natürlich sehr viel älter), als noch der GoKüEx durchrauschte. Eine nicht allzu breite Strasse für die Anwohner, lediglich ein paar Querverbindungen von "oben", von der Zollikerstrasse, aber eher tote Hose den lieben Tag lang. Wo kommen denn da die ganzen Schleichwegler her? Die müssten ja schon viel weiter vorne in Zollikon unter der Bahn durch, wenn sie die Seestrassendrängelei ausweichen wollen.

    Von Küsnacht her über Guggerstrasse, Zollikon Bahnhofstrasse, Dammstrasse oder Zollikerstrasse, Flühgasse. Dann nach dem Bahnübergang in die Seefeldstrasse, Fröhlichstrasse in die Bellerivestrasse (Hauptstrasse), so hast Du mindestens 3 Lichtsignale und den Stau beim Bahnhof Tiefenbrunnen (Einmündung Dufourstrasse) umfahren. Ob Du so schneller bist wage ich zu bezweifeln da viele diesen Weg kennen und sich auf den "verkehrsberuhigten" Strassen nicht selten gegenseitig im Weg stehen :)


    Richtig ist auch das es diesen Bahnübergang schon ewig gibt, ich meine sogar seit der Eröffnung dieser Linie. Es ist heute der letzte Bahnübergang zwischen Stadelhofen und Meilen, alle anderen wurden spätestens mit der Inbetriebnahmen der S-Bahn durch Unterführungen ersetzt oder aufgehoben. Den Übergang im Tiefenbrunnen könnte man wohl auch einfach aufheben / durch eine Personenunterführung ersetzen. Das passt aber manchen gar nicht ins Konzept, deswegen wird dieser bahnübergang wohl noch einige zeit in Betrieb bleiben.


    Beat