Einfach nur peinlich...

  • Das ist nicht nur peinlich, sondern eine Katastrophe, was erlauben die sich eigentlich, hier geht es doch um Menschen die ihr Leben verlieren könnten aus lauter Dummheit von Vorgesetzten!
    Ich weis der Weibel war auch nicht so beliebt, aber solche Sachen wie sie in letzter Zeit geschehen sind, wären bei ihm NIE passiert, m.M.n. sollte die Regierung jetzt reagieren und die Verantwortlich zum Teu.... jagen, bevor es Tote gibt! :shit:

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • Wenigstens gibt es mit SUST eine unabhängige Stelle die solche Vorfälle untersucht.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Wenigstens gibt es mit SUST eine unabhängige Stelle die solche Vorfälle untersucht.


    Nützt aber nichts wenn die Spuren beseitigt werden bevor die Unfallstelle von SUST untersucht wurde.
    Wenn man dem Zeitungsartikel glauben mag, könnte der Unfall aus Fahrlässigkeit verursacht worden sein (Elektroschrank ungesichert im Tunnel aufgestellt). Ich befürchte das den Verantwortlichen in der Chefetage oder sonst wo in einem hellen und warmen Büro kaum was passiert. Man könnte ja dem einfachen Arbeiter, welcher den Schrank aufgestellt hat, die Verantwortung zuschieben. Das hat schon bei anderen Transportunternehmen (auf der Schiene) funktioniert.
    Was mich wirklich stört ist das man nicht die wahren Fakten auf den Tisch legen kann, statt dessen mit Ausreden oder Unwahrheiten die Öffentlichkeit aber auch die unabhängige Untersuchungsstelle zu täuschen versucht.


    Beat

  • Ich befürchte das den Verantwortlichen in der Chefetage oder sonst wo in einem hellen und warmen Büro kaum was passiert.


    Kannst du das ausführen? Inwiefern hat die Chefetage Einfluss ob ein Kasten im Tunnel gesichert wird? Zumindest die Chefetage bei meinem Arbeitgeber hat relativ wenig Einfluss auf meine konkrete tägliche Arbeit und wenn ich Fehler bei meiner Arbeite mache dann bin auch ich dafür verantwortlich.
    Wenn man schon solche Verantwortungen konstruieren will muss man es als Arbeiter aber auch akzeptieren wenn einem dann die Chefs bei jedem Handgriff über die Schultern schauen und alles rügen was nicht nach Prozess abläuft.


    Was ich mich frage ist unter welche Bedingung dieser Zwischenfall fällt als das er meldepflichtig wäre. Man könnte höchstens die "Zugsgefährdung" neu interpretieren, bisher waren das nur Zwischenfälle zwischen zwei Zügen bzw. im Zusammenspiel mit Sicherungsanlagen. Selbst nicht jedes missachtete geschlossene Signal wird von der SUST untersucht.
    Aber vielleicht sollte man das nächste Mal bei beschädigten Scheiben (z.B. nach Eisflug) die Tunnels auf den Hauptverkehrsachsen sofort sperren und staatlich untersuchen lassen. Das wird den Kunden natürlich viel besser gefallen (siehe Reaktionen wenn nach einem Personenunfall die Strecke stundenlang von Polizei/Staatsanwaltschaft gesperrt bleibt).

  • Wenn man dem Zeitungsartikel glauben mag

    Naja: Das ist immer äusserst heikel. Gemäss MEINEN Recherchen war der Zug ungesichert auf den Schienen im Tunnel abgestellt während der Elektrokasten vorbeiraste. Verschleiernd wird immer nur von einigen kaputten Scheiben am Zug diskutiert. Aber die Tatsache, dass der Elektrokasten (genau gesagt war es ein Flipperkasten von Gottlieb) Totalschaden erlitt, wurde totgeschwiegen. Noch bevor die SUST kam, hatte die SBB eine neue Münze eingeworfen und den Tilt vor der Untersuchung beseitigt....


    :P

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Und noch schlimmer ist: Der Lokführer hat Fahrerflucht begangen! Erst in Bern konnte er von der Polizei aufgehalten werden :grin:


    Ansonsten ist es halt so, dass das was wirklich passiert ist und das was der liebe Pressesprecher sagen will/muss/kann nicht zwingend deckungsgleich sein muss. Das BAV und die SUST haben genügend Möglichkeiten an die hier so genannten Beweise heranzukommen. Auch mir scheint das Problem mit dem Schotterflug im Winter wesentlich gravierender als dieser Vorfall.
    In Zukunft dürfte die SUST auch bei einem überfahrenen Schotterstein alarmiert werden. Die Pikettorganisation wird Freude haben.

    E Gruess


    Hänsu

    Ich halte Genauigkeit für poetisch


    (Robert Walser)


  • Kannst du das ausführen? Inwiefern hat die Chefetage Einfluss ob ein Kasten im Tunnel gesichert wird? Zumindest die Chefetage bei meinem Arbeitgeber hat relativ wenig Einfluss auf meine konkrete tägliche Arbeit und wenn ich Fehler bei meiner Arbeite mache dann bin auch ich dafür verantwortlich.
    Wenn man schon solche Verantwortungen konstruieren will muss man es als Arbeiter aber auch akzeptieren wenn einem dann die Chefs bei jedem Handgriff über die Schultern schauen und alles rügen was nicht nach Prozess abläuft.


    Was ich mich frage ist unter welche Bedingung dieser Zwischenfall fällt als das er meldepflichtig wäre. Man könnte höchstens die "Zugsgefährdung" neu interpretieren, bisher waren das nur Zwischenfälle zwischen zwei Zügen bzw. im Zusammenspiel mit Sicherungsanlagen. Selbst nicht jedes missachtete geschlossene Signal wird von der SUST untersucht.
    Aber vielleicht sollte man das nächste Mal bei beschädigten Scheiben (z.B. nach Eisflug) die Tunnels auf den Hauptverkehrsachsen sofort sperren und staatlich untersuchen lassen. Das wird den Kunden natürlich viel besser gefallen (siehe Reaktionen wenn nach einem Personenunfall die Strecke stundenlang von Polizei/Staatsanwaltschaft gesperrt bleibt).



    Nein kann ich nicht. Es wird jedoch kaum so sein das irgendeiner einen Schaltschrank einfach so im Tunnel aufstellt. Da gab es einen Auftrag, es gibt sicher Vorschriften wie was zu handhaben / zu sichern ist, es muss ein "Prozessblauf" eingehalten usw. Ich weiss nicht wo Du arbeitest, da wo ich arbeite ist es auch nicht so kompliziert, wenn aber was gröberes passiert ist schnell einmal der entsprechende Zuständige der Geschäftsleitung involviert.


    Beat

  • Naja: Das ist immer äusserst heikel. Gemäss MEINEN Recherchen war der Zug ungesichert auf den Schienen im Tunnel abgestellt während der Elektrokasten vorbeiraste. Verschleiernd wird immer nur von einigen kaputten Scheiben am Zug diskutiert. Aber die Tatsache, dass der Elektrokasten (genau gesagt war es ein Flipperkasten von Gottlieb) Totalschaden erlitt, wurde totgeschwiegen. Noch bevor die SUST kam, hatte die SBB eine neue Münze eingeworfen und den Tilt vor der Untersuchung beseitigt....


    :P


    Genau deshalb habe ich ja auch geschrieben "Wenn man dem Zeitungsartikel glauben mag". Ich glaube nicht das ich mag.....
    Bedenkt man das jemand hätte verletzt werden können finde ich hier Witze weniger angebracht. Das ist meine Meinung, jeder darf das gerne anders sehen.


    Ich sass selbst schon zwei mal in einem Wagen bei dem mit einem lauten Knall Fensterscheiben beschädigt wurden, beide Male im Winter also möglicherweise durch Eisschlag. Die Gläser wurden "blind" brachen jedoch nicht durch. Der Zug wurde bei der nächsten Station / Bahnhof angehalten der Wagen geräumt und verschlossen, Mit einigen Minuten Verspätung fuhr man weiter.


    Beat

  • Nein kann ich nicht. Es wird jedoch kaum so sein das irgendeiner einen Schaltschrank einfach so im Tunnel aufstellt. Da gab es einen Auftrag, es gibt sicher Vorschriften wie was zu handhaben / zu sichern ist, es muss ein "Prozessblauf" eingehalten usw.


    Natürlich gibt es Aufträge und Prozesse und es gibt Vorschriften wie man Gegenstände im Tunnel sichert. Das macht man bei der SBB alles hunderte Male pro Jahr und immer korrekt. Nun hat bei einem Auftrag das wohl nicht funktioniert weil der Kasten im Tunnel nicht vorschriftsgemäss gesichert wurde. Warum also lag die Verantwortung in diesem Einzellfall wie der Kasten im Tunnel gesichert wird bei der Chefetage und nicht bei den ausführenden Mitarbeitern?
    Oder muss man den Fahrleitungsbauern beim Auftrag "Fahrleitung von A nach B" erneuern auch noch immer mitteilen, dass sie nicht bei eingeschaltetem Strom arbeiten sollen und bei jedem Masten auch noch Isolatoren anbringen müssen?
    Prozesse sind übrigens gut und Recht für die Rahmen eines Grossunternehmens, aber es ist jedem (auch den [meisten] Chefs) in einem Grossunternehmen bekannt das eine Firma nicht nur nach Prozessen sondern auch nach der Eigenverantwortung der Mitarbeiter funktioniert. Ich weiss, das passt nicht so ganz in das "Böse-Manager, schlimme Chefs, arme Mitarbeiter"-Weltbild. Komischerweise habe ich von allen 3 Sorten in dem Grossunternehmen in dem ich bald 15 Jahre arbeite noch relativ wenige (bzw. in einer kleinen Minderheit) gesehen.
    Das du das nicht ausführen kannst verwundert mich übrigens, denn schliesslich hast du die Vorwürfe erhoben...